Für so manchen Zeitgenossen stellen Tankstellen-Shops einen Segen dar. Tiefkühlpizza, Bier, Chips und andere wichtige Dinge lassen sich rund um die Uhr erstehen und es beschleicht den Betrachter das Gefühl, dass das Mineralöl-Geschäft in den Hintergrund gerät. Und richtig: Nun hat Shell ein Pilotprojekt gestartet, bei dem neben dem normalen Sortiment auch Medikamente vertrieben werden sollen. Bereits an vier Stationen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen hat der Probevertrieb begonnen. Wie die “Wirtschaftswoche” berichtet, soll der Testlauf in den nächsten Wochen auf 20 weitere Shell-Tankstellen ausgeweitet werden. Das Projekt führt der Konzern in Zusammenarbeit mit der Internet-Apotheke Apotank durch. Kunden können rezeptfreie und -pflichtige Medikamente online bestellen und an der Zapfstation abholen…
Sind die Medikamente bestellt, soll es 48 Stunden dauern, bis diese an der Tankstelle abgeholt werden können. Ende des Jahres wollen die beiden Partner, die sich durch die langen Ãffnungszeiten der Tankstellen einen Wettbewerbsvorteil erhoffen, entscheiden, ob der Service ausgebaut wird. Ich frage mich, ob der Tankwart tatsächlich berechtigt ist, rezeptpflichtige Medikamente auszugeben. (Foto: Archiv)