Author: christoph romer

  • So wird 2007

    2007 Da haben wir noch nicht einmal die Hälfte des Jahres erlebt und schon kündigt Auto Motor und Sport die Neuheiten für 2007 an. Die Autos sollen noch emotionaler, mit noch mehr Nutzwert und noch mehr technischen Innovationen sein. So wird beispielsweise aus dem Hause VW der neue Golf Variant, der ein trendiges Lifestylefahrzeug sein soll. Nun, wer will das nicht …?
    Aus Bayern kommt der offene 3er, auf Basis des bereits vorgestellten BMW 3er Coupés. Neu wird bei diesem Modell das Stahl-Klappdach sein. Weitere Cabriolet-Neuheiten werden unter anderem der Audi A3 oder auch der Porsche Turbo sein. Doch auch aus den Häusern Audi (A5 Coupé), Ford (Mondeo), Mercedes (MLK), Volvo (C30) oder Alfa Romeo (149) sind Neuheiten zu erwarten. Ob sich wirklich etwas Substantielles tut und Modelle mit Hybridantrieb dabei sein werden, bleibt anzuzweifeln.

    Vermutlich wird – auÃer ein paar Designspielereien- wieder Business as usual angesagt sein.

  • Audis elektrisierte 1092PS

    Audi_3 Dieses Auto ist einfach krass, um es neudeutsch-jugendlich auszudrücken. Was drei französische Designstudenten aus einem Audi herausgeholt haben, sprengt jeden Rahmen. Wie Auto Motor und Sport berichtet, leistet der Audi R-Zéro solide 1092 PS. Ja, richtig gelesen, eintausendzweiundneunzig Pferdestärken. Ist natürlich schon mal dagewesen, doch der Clou besteht in der Motorisierung:  Vier Elektromotoren machen richtig “Dampf”. Das Lithium-Ionen-Batteriepaket am Platz eines Mittelmotors bringt den R-Zéro auf sage und schreibe 460 km/h, die Beschleunigung auf Tempo 100 liegt unter 3 Sekunden. Studie hin – Studie her: Ich frage mich, ob ein solches Auto irgendeinen Sinn macht. Denn Energie wird so oder so verschwendet, denn auch der Strom für ein Elektroauto muss irgendwo erzeugt werden. Vielleicht eignet sich dieses Modell dazu, die “Coolness” von Elektroautos zu demonstrieren.

    Einen richtig ernsthafter Versuch, ein fahrbares Modell zu konstruieren, kann ich im R-Zéro nicht sehen. (Foto: Auto Motor Sport / Franck Levivier)

  • Nicht Neues bei Mazda

    Mazda_3 Mit Faceliftings ist es so eine Sache.  Irgendwie  habe ich den Eindruck, dass ein Automobilhersteller gar nicht umhin kommt, alle paar Jahre ein paar “Verbesserungen” an eigentlich so ziemlich perfekten Modellen vorzunehmen. Nun also Mazdas 3er. Wie n-tv berichtet, haben die Japaner ihren Bestseller aufgrund des anhaltenden Erfolgs auch nur mit Samthandschuhen angefasst. AuÃer Kleinigkeiten wurde eigentlich nichts verändert. Die Nebelscheinwerfer wurden re-designed, ansonsten bleibt alles beim alten. In Sachen Motor fällt positiv auf, dass der Verbrauch (zumindest des Diesels) auf nur noch 5 Liter/100km gesenkt wurde. Ach ja, leiser ist der neue 3er auch und für den 2 Liter – Benziner gibt es nun auch ein Sechsganggetriebe. Ansonsten Business as usual ….

    und das ist auch gut so. Never change a winning team – dieser Satz gilt nicht nur für den Sport.

  • Platz 1 für Toyota

    Aygo Toyota ist mal wieder auf dem ersten Platz. Diesmal handelt es sich aber weder um Pannenstatistik noch um Kundenzufriedenheit – beides Bereiche, die meist von den Japanern dominiert werden. Wie der Spiegel berichtet, halten die meisten Autokäufer Toyota auch für die umweltfreundlichste Automarke. Befragt wurden 2.000 Autokäufer, von denen 32,5 Prozent Toyota nannten. Auf den Plätzen folgten Volkswagen (23,8 Prozent), Peugeot (22,7 Prozent) und Audi (21,4 Prozent). Insbesondere bei Audi wundere ich mich ein wenig, denn ich hätte diese Marke eigentlich eher mit spritfressender Sportlichkeit assoziiert. Apropos Spritfresser: BMW und Mercedes landeten mit 18,5 Prozent, bzw. 17,7 Prozent im Mittelfeld, während Ford (9,7 Prozent) und Citröen (8,7 Prozent) die SchluÃlichter bildeten.
    In Sachen Antrieb wird der Hybridmotor als Technologie der Zukunft angesehen. 44 Prozent entschieden sich für Hybrid, 40 Prozent für biologische Kraftstoffe und Erdgas (32 Prozent)

    Wen wundert es da noch, dass sowohl Diesel-, alsauch Benzinmotoren  mit 25 und 16 Prozent  am Ende stehen. 

  • Stichwort Schleichwerbung

    Virtuell Im Spiegel findet sich ein wirklich lesenswerter Artikel über Computerspiele. Keine Sorge, Sie sind nicht im falschen Weblog gelandet. Denn es geht dabei in erster Linie um Autos. Zwar bestehen die Autos in den zahlreichen Autorennspielen auf dem Markt eher aus Bits und Bytes als aus Blech, doch die Konzerne, die dahinter stehen, sind dieselben. Interessanterweise scheinen Automobilhersteller ihre neuen Modelle noch vor dem Verkaufsstart über den Bildschirm fahren. Klar, dass die Hersteller der Spiele daran gut verdienen. Denn gibt es eine bessere Werbung, als vorher schon einmal mit dem neuen Audi, BMW oder Mercedes probefahren zu können. Jetzt fragt man sich: Welcher erwachsene Mensch spielt Computerspiele? Doch darum scheint es den findigen Werbestrategen nicht zu gehen, denn “Die Spiele bleiben im Gedächtnis der Kinder haften”, sagt Nick Margetts vom Marktbeobachter Jato Dynamics in Limburg. Mit der Folge, dass die Kinder auch eine Meinung dazu haben, in welches Fahrzeug sie gerne einsteigen würden – und welches sie ziemlich “uncool” finden.

    Schade nur, dass es in aller Regel Sportwagen sind, die beworben werden. Bis zu einem virtuellen Rennen der Solarmobile muss man sich vermutlich noch ein Weilchen gedulden.

  • Saab ruft zurück

    Saab_1 Eigentlich gelten Autos des schwedischen Herstellers Saab als Inbegriff von Langlebigkeit und Fehlerfreiheit. Doch erstaunlicherweise scheint die Konstrukteure beim 9-3 die Präzision verlassen zu haben. Wie die Auto Bild berichtet, muss der schicke Schwede nun schon zum zweiten Mal zurück in die Werkstatt. Diesmal sind undichte Ventile in der Bremsanlage der Grund – im schlimmsten Fall kann der Bremskraftverstärker ausfallen. Betroffen sind die Modelle aus den Jahren 2003 bis 2005, von denen in Deutschland gerade einmal 3.800 Fahrzeuge herumfahren. Ôrgerlich ist nur, dass schon am 6.4. dieses Jahres ein Saab-Rückruf vermeldet werden musste. Damals ging es um den Härtegrad des hinteren Radlagers, was allerdings nur bei 238 Exemplaren in Deutschland ein Problem darstellte.
    Ich frage mich nun, wie man solchen Faux Pas begegnen soll? Shit happens? Oder liegt es daran, dass neue Modelle zu schnell auf den Markt kommen, bevor sie ausreichend getestet werden?

    Eine Antwort dürfte schwierig sein, doch auf jeden Fall ist das propere Image von Saab ein wenig angekratzt.

  • Mercedes noch edler

    Benz_2 Keine Frage: Mercedes gehört seit eh und je zu den Nobelmarken und hat in dieser Hinsicht so manchen MaÃstab setzen können. Mit dem neuen CL-Coupé wird der Luxus einem Bericht der Welt am Sonntag zufolge aber tatsächlich auf die Spitze getrieben.
    Spitze ist schonmal die ungewöhnliche GröÃe für ein Coupé. Mit 5,06 Metern liegt das CL-Coupé nur minimal unter den MaÃen der S-Klasse. Wohlgemerkt: Als Zweisitzer …Der Kühlergrill ist breit, sogar sehr breit und besteht aus drei Alu-Lamellen, was ein wenig futuristisch anmutet. In der Mitte des Kühlergrills finden wir dann auch den Mercedes-Stern, der nicht mehr auf die Motorhaube gelassen wurde. Der Zwölfzylinder mit 517 PS (es gibt auch eine kleinere Version) besticht insbesondere durch einen Sitzkomfort, der sich sehen lassen kann. Seine Multikontursitze bieten nicht nur eine Massagefunktion sondern blasen sich bei Kurvenfahrten automatisch auf, um die Fliehkraft auszugleichen. Im Innern dominiert das Holz – vornehm und gediegen. Wenn man ein Auto träumen könnte, so würde der Traum dem neuen Mercedes Coupé vermutlich sehr nah kommen.    

    Das nötige Kleingeld sollte man allerdings schon bereit haben. Denn unter 150.000 Euro dürfte der Neue nicht zu haben sein …

  • Hydra Spider: Zu Lande zu Wasser und â¦

    Hydra Sie haben so ziemlich alle Autos, die Sie sich vorstellen können in der Garage? EInen Kleinen, einen GroÃen, einen Sportlichen, einen Alten, einen Neuen, einen Offenen etc.? Okay! Haben Sie denn auch schon ein Amphibienfahrzeug? Diese Dinger sehen keineswegs immer nach Militär aus.
    Wenn man beispielsweise den neuen Hydra Spider aus dem Hause C.A.M.I. (Cool Amphibious Manufacturers International) ansieht, denkt man unweigerlich an James Bond. Bislang hat der “coole” Hersteller aus den USA angeblich, ein Pickup und ein Wohnmobil zu Wasser gelassen. Nun ist eine Art Corvette an der Reihe oder zumindest wurde deren Antriebsstrang verwendet. Der Motor hat in der Topversion satte 8,2 Liter und liefert 502 PS. Endgeschwindigkeit ist 80 km/h. Auf dem Wasser versteht sich. Zu Lande bleibt die Tachonadel erst bei 210 km/h stehen. An Features steht neben den üblichen Ausstattungsmerkmalen wie elektrischen Fensterhebern, CD-Player etc. auch ein Sonar zur Verfügung, falls man mal Fischen nachjagen will. Ansonsten sind die 123.000 Euro für Wasserskifahrer sicherlich gut angelegtes Geld … Bei Auto Motor Sport lesen wir, dass der Hersteller behauptet, “dass das Auto unsinkbar sei.”    

    Das klingt ja fast wie die Titanic. Doch keine Sorge … von Hochseetauglichkeit war sowieso nie die Rede.

  • Clio ganz sportlich

    Clio Man muss ihn einfach mögen. Renaults kleiner Clio ist einfach ein sympathisches Auto. Und da Renault ja sowieso vorhat, seine Produktpalette gehörig zu erweitern (wir hatten berichtet), hat der Clio nun den Anfang gemacht. Im neuen Clio Sport wird ein bisschen auf dem Alonso-Bonus herumgeritten und der französische Automobilhersteller präsentiert sich als Inbegriff von Beschleunigung und Power. Komplett überarbeitet und auf satte 1,80 verbreitert, hat der neue Clio Sport alle Niedlichkeit abgelegt. Denn ein 2 Liter Motor 16V Motor der 197 PS erreicht und den kleinen Flitzer auf 215 km/h bringt. Bis zur Zwischenstation bei 100km/h vergehen gerade mal 6,9 Sekunden. Doch wer braucht so etwas? Ein Kleinwagen ist ein Kleinwagen ist ein Kleinwagen. Und der sollte nun einmal nicht knappe 9 Liter verbrauchen. Und so findet selbst der Spiegel, dass die Créateurs d´Automobile ein wenig zu viel kreiiert haben: “Der Clio Sport kraftmeiert sich durch den Verkehr wie ein Bodybuilder, der auf eine Marathonstrecke geschickt wird – mit stattlichem Bizeps und knackigem Brustkorb, aber hochrotem Kopf.”

    So wundert es mich nicht, dass lediglich 200 Modelle nach Deutschland geliefert werden.

  • Wer bremst verliert -Teil 2-

    Jeep Wasser auf meine Mühlen. Nachdem wir vor ein paar Tagen feststellen durften, dass Geländewagen und SUVs durch ihre meist schlechteren Bremsen auffallen, geht es nun um die Fahrer (das Fahrerinnen darf man hier getrost kleiner schreiben, denn meistens werden diese protzige Mobile ja doch von “Ihm” gelenkt). Wie der Spiegel berichtet, hat es Herr Geländewagenfahrer in aller Regel nicht nötig, sich um so profane Dinge wie Verkehrsregeln zu kümmern. Eine britische Studie hat nun einwandfrei belegt, dass sowohl in Sachen Gurtpflicht, als auch hinsichtlich des Handyverbots eklatante Unterschiede zwischen den Autotypen besteht. “Das Ergebnis: Geländewagenfahrer gefährden sich selbst und die StraÃensicherheit deutlich stärker als andere Verkehrsteilnehmer.”
    Nach Ansicht der Forscher liegt dieses Fehlverhalten daran, dass sich die Fahrer eines Geländewagens aufgrund der Dicke ihres Autos und der erhöhten Sitzposition gewissermaÃen unangreifbar fühlen

    Wen wunderts, wenn man sich die Werbung für solche Spritfresser ansieht …