Author: christoph romer

  • Kommt bald die Warnwestenpflicht?

    WarnwesteMit Verordnungen ist es so eine Sache. Gerade im Autobereich habe ich den Eindruck, dass sich Lobbyisten gegen so ziemlich alles sträuben, was des Autofahrers “Freiheit” einschränken könnte. Wie sonst lieÃe sich erklären, dass einem Bericht auf Auto-Presse.de zufolge, der Automobilclub von Deutschland (AvD) so vehement gegen eine Warnwestenpflicht ist. Der Senat der freien und Hansestadt Hamburg hatte eine solche Pflicht mit der Begründung angeregt, dass diese davor schützen “übersehen zu werd en.” Dieses Argument wirkt auf mich eigentlich stichhaltig. Doch die Einwände vom AvD sind, dass “Auto-Insassen über das Heraussuchen und Anlegen der Westen ihre Absicherung vernachlässigen und sich mit angelegten Westen trügerisch sicher fühlen. Wer keine Weste dabei habe, bleibe möglicherweise einfach im Pannenauto sitzen.” . Schön und gut: Aber das hat nun eher was mit der Haltung der Personen im Auto als mit der Warnwestenpflicht zu tun. Denn auch beim Suchen eines Warndreiecks kann es zu Unfällen kommen. Ein weiteres Gegenargument ist die hohe Verwechselbarkeit mit professionellen Helfern wie dem ADAC oder der Polizei. Doch auch das kann ich nicht so recht nachvollziehen. Da nimmt man einfach eine andere Farbe und gut ist …

    Was bleibt ist ein durchaus überlegenswerter Vorschlag und eine, wie ich finde, wenig stichhaltige Kritik.

  • Der Mini-Maybach

    Maybach Es birgt schon eine gewisse Ironie, wenn das Handelsblatt berichtet, dass Mercedes-Benz ein Einsteigermodell in die Luxusmarke Maybach plant. Denn unter “Einsteiger” stelle ich mir etwas anderes vor, als eine 5,10 Meter lange und mehr als 200.000 Euro teure Limousine. Doch scheint dies nach Ansicht der Strategen des schwäbisch-amerikanischen Automobilkonzerns die adäquate Antwort auf den Bentley Continental und das angekündigte Einsteigermodell von Rolls-Royce zu sein. Es mag naiv klingen aber ich frage mich, ob es bei solchen Preisen noch einen Unterschied macht, ob ich einen Maybach 51 (so der voraussichtliche Name des Neuen) oder einen Rolls fahre. Und vor allem, ob es einen Unterschied macht, ob der Wagen nun 200k oder 300k kostet. Vermutlich müssen wir bis ins Jahr 2009/10 auf eine Antwort warten, denn erst dann soll der Neue auf den Markt kommen. Natürlich vorausgesetzt, die ganze Meldung ist kein Gerücht. Denn bislang hat sich niemand bei Mercedes zu diesem Bericht geäuÃert …

    Man darf also gespannt sein …
    (Foto: Wikipedia)

  • Im Unimog-Universum

    Unimog_1 Er ist das Nutzfahrzeug schlechthin und schon der Name ist Programm. Denn wenn ein Auto schon Universalmotorgerät heiÃt, verspricht das eine ganze Menge Power und eben Nützlichkeit. Das der Unimog bei aller ZweckmäÃigkeit durchaus auch eine ästhetische Komponente zeigen kann, wird nun angesichts der Eröffnung des Unimog-Museums im schwäbischen Gaggenau deutlich. “Ein Unimog fährt da weiter, wo andere Fahrzeuge gar nicht erst hinkommen”, sagt Michael Wessel, der Vorsitzende des Unimog-Clubs Gaggenau gegenüber n-tv. Nun ist der Unimog im zarten Alter von 55 Jahren erst einmal ins Museum gefahren und kann dort bestaunt werden. Vom legendären ersten Prototyp “U5” aus  dem Jahr 1946 bis zur U500 Black Edition sind fast alle Modelle quer durch die Jahrzehnte vertreten. Im Museumshop können dann auch Unimog-Schlüsselanhänger, Taschenmesser und vieles mehr erstanden werden.

    Eine tolle Sache und ein absolut verdienter Tribut an eine automobile Legende.

  • Corsa +2

    Corsa_1 Er ist ein echter Dauerbrenner und viele Leserinnen und Leser werden ihre ersten Fahrerlebnisse mit einem Opel Corsa gemacht haben. Denn wie kaum ein Zweiter, repräsentiert Opels Kleinster den Bereich des Kleinwagen, auch wenn er überflüssigerweise auch in einer 180PS-Version geliefert werden kann. Die Basisversion kommt mit ihren 60PS zu Glück halbwegs bescheiden daher …
    Wer nun trotz Kleinwagens nicht auf den Komfort eines Vier-bzw. Fünftürer verzichten, will, dem kann jetzt geholfen werden. Laut Auto Motor und Sport hat Opel dem neuen Modell seines Dauerbrenners nun noch zwei weitere Türen verpasst, was das ein- und aussteigen sicherlich deutlich angenehmer gestalten wird. Doch damit nicht genug: Auch in punkto Design haben sich die Konstrukteure etwas ausgedacht. Die C-Säule hat kurzerhand einen Knick verpasst, was nicht nur Platz für die Türen schafft, sondern auch gut aussieht. Dazu kommt ein Trägersystem namens “Flex-Fix”, dass zwei Fahrräder transportieren kann und bei Nichtgebrauch dezent im StoÃfänger verschwindet.

    Da will man gerne noch mal Fahranfänger sein und einen Corsa zum Abi geschenkt bekommen. Denn so richtig teuer ist auch der Neue nicht …

  • San Francisco umweltfreundlich

    Frisco Wie sang es seinerzeit Scott McKenzie: “If you´re going to San Franscisco, be sure to wear some flowers in your hair”. Irgendwie scheint das Flower-Power Klischee ein bisschen haften geblieben zu sein. Denn auch in punkto Umweltschutz läÃt die kalifornische Metropole buchstäblich Blumen blühen. Laut Auto-Presse.de hat die Stadtverwaltung nun  den ersten von insgesamt 56 bestellten Orion VII Niederflur-Hybridbussen von DaimlerChrysler Commercial Buses of North America in Dienst gestellt. Damit ist die Stadt Vorreiterin im Hybridbereich, zumindest was Kalifornien angeht. Und wenn die Auslieferung komplett ist, verfügt die Stadt über die drittgröÃte Hybirdbus-Flotte der USA. Das damit erzielte Resultat kann sich sehen lassen: 90 Prozent weniger RuÃpartikel, 40 Prozent weniger Stickoxid und 30 Prozent weniger Treibhausgase.

    Einfach vorbildlich und das nicht nur für “Blumenkinder” …

  • Captiva mit Verspätung

    CaptivaIch denke mal, dass die wenigsten Leser wirklich schockiert sind, dass der Chevrolet Captiva nun doch erst im September auf den Markt kommt. Denn eigentlich kann von Vorfreude angesichts dieses, wie ich finde stinklangweiligen SUVs kaum die Rede sein. Wie Auto-Presse.de berichtet, macht die GM-Tochter einen langsamen Produktionsablauf dafür verantwortlich, dass der Chevy erst mit Verspätung vom Band laufen wird. Diejenigen, die mit einem Kauf geliebäugelt hatten, können sich nun überlegen, ob sie nicht noch ein bisschen länger warten wollen. Denn der Opel Antara ist baugleich und wird nur ein paar Monate später erhältlich sein. Warum GM aber gleich zwei SUVs auf den deutschen Markt bringt ist mir schleierhaft ….

    Autos, die die Welt nicht braucht …

  • Subaru Impreza siegt bei Umfrage

    Impreza_1 Es ist schon erstaunlich. Würde man mich fragen, welche Limousine unter 45.000 Euro wohl die beliebteste im Land ist, wäre ich schnell mit einem Audi, BMW, Mercedes oder VW bei der Hand. Doch weit gefehlt. Die alljährliche Leserumfrage der Zeitschrift “Sport Auto” hat doch tatsächlich den Subaru Impreza WRX STI zur Nummer Eins gekürt. Eine Eintagsfliege? Mitnichten! Denn der Japaner ist, einem Bericht auf Auto-Presse.de zufolge, nun schon zum vierten Mal die Nummer Eins bei satten 28,1 Prozent der 7211 befragten Leser. Selbst auf dem zweiten Platz befand sich mit dem Mitsubishi Lancer Evolution IX kein wirklicher Klassiker. BMW kam mit dem Modell 330i erst auf den dritten Platz.

    Na, ja. Auch wenn den Impreza wohl nur eingefleischte Automobilisten kennen: Schick ist er auf jeden Fall. Ob das ausreicht, auch in der Käufergunst weiter nach vorne zu kommen, sei dahingestellt.

  • Spyker jetzt auch in Deutschland

    Spyker Freunde exklusiver Automarken werden sich freuen. Denn wem Mercedes, Porsche oder selbst Maserati nicht originell genug ist, der kann künftig im Spyker vorfahren. Nie gehört? Kann sein: Denn bislang gab es die sportlichen Flitzer noch nicht in Deutschland zu kaufen. Doch wie Auto Motor und Sport mitteilt, hat die niederländische Firma nun mit der Bad Homburger Firma Bach Premium Cars GmbH einen Importeur gefunden. Zunächst sollen die Modelle C8 Spyder und C8 Laviolette zu haben sein. Für mich war das Grund genug, mal zu schauen, was Spyker überhaupt so herstellt. Die Firma sitzt in Hilversum und produziert seit sage und schreibe 108 Jahren sportliche Zweisitzer (dabei sollte allerdings erwähnt werden, dass es Spyker zwischen 1926 und 1999 nicht gab und der Name erst danach wiederbelebt wurde). Wer mehr erfahren möchte, sei auf die Webseite von Spyker verwiesen.

    Leider habe ich bislang nicht herausgefunden, wieviel Geld für einen Spyker berappt werden muss. Doch angesichts der  Tatsache, dass die Flitzer alle handgearbeitet sind, denke ich, dass wir uns stets im sechstelligen Bereich bewegen….

  • Der Luxus-Hybrid

    Lexus_3 Vor einer Weile hatte ich vom Lexus als einem Langweiler ersten Ranges berichtet. Nein, keine Sorge, ich will mein Urteil nicht revidieren. Doch eins muss man der Toyota-Tochter lassen: Mut neue Wege zu beschreiten hat Lexus. Denn wie der Spiegel berichtet,  haben die Japaner nun erstmalig ein Luxusmodell mit Hybridmotor ins Programm genommen. Prestigetechnisch ändert das erst einmal nichts aber trotzdem finde ich diesen Schritt mutig und richtig. Denn wie sonst könnte man den Beweis antreten, dass umweltpolitisch (halbwegs) korrektes Verhalten auch etwas für die Reichen unter uns ist. Denn der Lexus 450h ist die stärkste und wohl auch leiseste Hybridlimousine weltweit. Die Daten sprechen für sich: 3,5 Liter Hubraum, 6 Zylinder und satte 345 PS bringen den Lexus in gerade mal 5,9 Sekunden auf Tempo 100. Und das bei einem Gewicht von zwei Tonnen. Besonders interessant ist der Verbrauch: 7,9 Liter! Es geht also doch!

    By the way: Auch in punkto Ausstattung sorgt der 450h für Aufsehen. Elektronischer Schnickschnack wohin das Auge blickt. Schutzsystem á la S-Klasse und ein knappes Dutzend Airbags sorgen dafür, dass man komfortabel von A nach B kommt.

  • Der neue Kommandant

    CommanderDas Autonamen immer so martialisch klingen müssen. Nun nennt Jeep seinen neuen Jeep auch noch “Commander”. Als ob die Zeiten von Admiral oder Kapitän nicht schon ein Weilchen her wären. Aber Namen sind ja nicht erst seit Goethe “Schall und Rauch” und so wenden wir uns dem ersten Jeep zu, der erstmals sieben Personen ,verteilt auf drei Sitzreihen, Platz bietet. Wie der Spiegel berichtet, hat der US-Automobilhersteller diesmal den Spagat zwischen Familienfreundlichkeit und Raubeinigkeit gewagt und offensichtlich auch hinbekommen. Denn der Jeep sieht aus, wie man sich einen Jeep vorstellt. Nix mit PKW-Optik oder Metalliclackierung. Ecken und Kanten, wohin das Auge blickt. Und doch: Am Komfort und an Extras wurde nicht gespart.
    Klar, dass in Sachen Motor mindestens 4,7 Liter (8 Zylinder) eingebaut wurden. Mit 231 PS kann der Commander dann auch bis 189 km/h – doch wer braucht das, wenn es sowieso nur durch Wald und Wiesen geht. Interessanter ist da schon die Dieselvariante, die mit 10,8 Litern auf 100km zumindest in Sachen Verbrauch halbwegs im Rahmen bleibt.

    Ansonsten scheint es immer noch viele verkappte Förster und Abenteurer zu geben. Denn wer sonst würde sich einen solchen Wagen in die Garage stellen …