Author: christoph romer

  • Mehr FORD war nie …

    Transit_2 Ich erinnere mich manchmal an die 80er Jahre. Damals war es unter Rappern gang und gäbe, groÃe Embleme von Automobilfirmen um den Hals zu tragen. Man erinnere sich an Run DMC und ihre VW-Logos. Nun hat auch Ford diesen Trend gewissermaÃen wiederentdeckt. Denn fetter als das Ford-Logo auf dem neuen Transit gehts nun kaum noch. Vielleicht haben sich die Konstrukteure Sorgen gemacht, dass niemand mehr erkennt, dass er einen Transit vor sich hat. Denn, wie auch im Spiegel nachzulesen, PKW-ähnlicher war der Transporter noch nie. Doch mit mittlerweile fünf Millionen verkauften Exemplaren, müsste sich der Kölner Automobilhersteller eigentlich nicht fürchten, dass die Neuauflage auf einmal ein Flop wird. Deshalb frage ich mich, warum man da soviel schrauben muss. Mit sage und schreibe 60 Basisversionen versucht man beim “Neuen” so ziemlich jeden Bedarf abzudecken. Ob Lieferwagen oder Familienkutsche oder Bus – alles ist möglich. Sogar eine Metallic-Lackierung für den der´s braucht.

    Mir hingegen hat der Transit in den guten alten 80er Jahren am Besten gefallen. Damals hatte der Transit noch Ecken und Kanten und war so auffällig, dass man auch ohne Riesenlogo auskam.

  • The Very Important Hyundai

    Centennial Das die Welt sich wirklich dreht merkt man nicht erst, wenn man auf die automobilen Konstanten in diesem Lande schaut. Trotz allem, fallen einem in diesem Bereich bestimmte Ônderungen besonders ins Auge. Denn der “Kaiser” -gemeint ist natürlich unser aller FuÃballkaiser Franz Beckenbauer- fährt weder Benz, noch Audi oder BMW. Der “Kaiser” fährt neuerdings Hyundai. Wer den Namen Centennial bislang nicht gehört hat, sollte sich schonmal dran gewöhnen, denn dieses 5,11 Meter lange Schiff ist während der WM dafür zuständig, V.I.Ps von A nach B zu bringen. Im Test erweist sich der Centennial laut Spiegel zunächst einmal als groÃ. Die AusmaÃe sind ja nun auch recht gigantisch. In Sachen Motor zeigt der Koreaner Bescheidenheit und bringt die Limousine mit 274PS auf ausreichende 225 km/h. Dafür hört man den Motor offensichtlich so gut wie gar nicht, was ja an sich nicht schlecht ist. Trotz allem, habe ich den Eindruck, dass es sich eher um ein 1.Klasse-Zugabteil als um ein Auto handelt. Vielleicht liegt es daran, dass die Entscheider in Asien selten selber lenken, aber mir wäre der Centennial zu bieder.   

     

    Dann schon lieber Mercedes oder meinetwegen auch BMW.

  • Pimp my Ducato

    Truckster Ideen muss man haben. Obwohl eigentlich viele Automarken den “Relaunch” eines Modells mit viel Tamtam versehen, hat sich Fiat für den Modellwechsel seines Dauerbrenners Ducato etwas Besonderes einfallen lassen. Aus dem eigentlich biederen Kleintransporter wurde im nullkommanix ein wahres Wundwerk an Technik und Design. Wie der Spiegel berichtet, haben die Turiner die Studie Truckster aus dem Ôrmel geschüttelt und will diesen auch noch benutzen. Wer sich nun Hoffnungen macht, dass der Gemüsemann um die Ecke demnächst mit diesem futuristischen Mobil durch die StraÃen kachelt – den muss ich enttäuschen. Um den Truckster in Aktion zu sehen, muss man schon auf eine Modenschau gehen, wo der Italiener den Laufsteg abgegeben soll. Oder vielleicht hat man ja Glück und sieht ihn auf der Autobahn, wenn er gerade Rennfahrzeuge transportiert.

    Eines ist Fiat aber in jedem Fall gelungen: Zu zeigen, was man aus einem langweiligen Wagen alles machen kann.

  • Maseratis Powerpaket

    Maserati Vorweg: Ich liebe Maseratis. Denn anders als die italienischen Kollegen von Lamborghini oder auch Ferrari ist es diesem Automobilhersteller immer wieder gelungen, die Sportlichkeit in einer Form darzureichen, die geradezu an “Understatement” grenzte. Maserati hatte meist keine groÃen Spoiler oder ähnlichen Schnickschnack und überzeugte trotz oder gerade aufgrund dieser Zurückgenommenheit. Doch offensichtlich können die Ingenieure vor Ort auch anders. Wie T-Online berichtet, erscheint im Oktober der Superflitzer MC 12 Corsa, der in Kleinserie zu kaufen ist und ohne StraÃenzulassung auskommt. Kein Wunder, dass sich die Entwickler da dann richtig ausgetobt haben. 12 Zylinder und 755  PS werden dafür sorgen, dass der blaue Bolide satt über die 300 km/h klettert. Dazu sorgt der Hersteller dafür, dass spezielle Rennen veranstaltet werden, damit dieser Traum auch mal in Aktion zu bestaunen ist. Understatement ist anders!

    Doch wer bereit ist, einen Preis von 1 Million Euro plus Steuern hinzublättern, braucht sich um solche Nebensächlichkeiten nicht zu scheren.

  • Auto beladen – aber richtig

    Gepaeck Der gute alte ADAC. Manchmal frage ich mich, was wäre, wenn wir diese praktische Institution nicht hätten. Denn viele Themen fallen einem erst dann auf, wenn man -beispielsweise durch einen Pressebericht – darauf gestossen wird. Beispiel gefällig? Bittesehr:
    In der Urlaubszeit werden viele Autos bis unters Dach vollgeladen, damit man auch bloà nicht zu wenig Kleidung, Spielzeug, Sportgeräte etc. dabei. Doch wie das ZDF unter Berufung auf den ADAC berichtet, scheint ein falsch bepacktes Auto ein enormes Risiko darzustellen. Kombis und Vans werden durch unsachgemäÃe Verpackung zu wahren Geschossen und bei einer Kollision können selbst kleine Gegenstände locker die Frontscheibe durchschlagen. So wird empfohlen, niemals über die Oberkante der Rückbank hinaus zu beladen. Und wenns denn doch sein muss, sollte wenigstens ein Gepäcknetz oder ein Trenngitter verwendet werden. Weitere Tipps: Das Gesamtgewicht beachten, keine schweren Gegenstände auf die Rücksitze und auch den Reifendruck im Auge behalten.

    So kann eigentlich nichts mehr passieren – dem ADAC sei Dank!

  • Seat Leon FR: Kompakt und schnell

    SeatWelchen Zweck hat wohl ein Kompaktwagen (der nicht Van genannt werden will)? Klar: Die Familie bequem und sicher von A nach B zu bringen. Nicht mehr und nicht weniger sollte man denken. Doch wie man dem Spiegel entnehmen kann, denkt man im Hause Seat ein bisschen anders über dieses Thema. Wie sonst könnte man sich das Kürzel FR hinter dem neuen Leon erklären. FR – das bedeutet Formula Racing. Dahinter verbirgt sich ein 200 PS starker Motor, der den Kompakten auf Tempo 229km/h bringt. Ob die Familie da Lust drauf hat, sei dahingestellt. In punkto Ausstattung und Optik finde ich den FR eigentlich gelungen. Sechs Airbags, ABS, ESP, CD-Radio, Navigationssystem, Bi-Xenon-Kurvenlicht, Regensensor und ein elektrisches Glasschiebedach gibt es serienmäÃig.    

    Aber warum man das Ganze wieder so übermotorisieren musste, bleibt mir schleierhaft.

  • Happy Birthday Checker Cap

    Checker Ich muss zugeben, dass ich mit dem Begriff “Checker Cap” erst einmal nichts anfangen konnte. Als ich dann aber Bilder gesehen, war alles klar. Es handelt sich um die typischen New Yorker Taxis, die aus unzähligen Ami-Filmen bekannt sind. Der Firmenname Checker wurde dann noch durch den schwarz-weià karierten Dekostreifen an den meist kanariengelben Mobilen unterstrichen. Wie der Spiegel berichtet, feiert diese automobile Legende nun ihren 50. Geburtstag. Seit einigen Jahren sind die klassischen Checker Caps nicht mehr im Dienst. Der Grund ist der enorme Spritverbrauch von 20 Litern auf 100km, was selbst für amerikanische Verhältnisse zu viel ist.    

    So kann man heute mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf dieses Traditionsmobil zurückblicken. Schön: Ja! Ãkonomisch: Nein!
    (Foto: Spiegel.de)

  • Nie mehr Selberlenken

    Lenker Fahrlehrer, die diese Meldung lesen, werden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Denn das Auto der Zukunft lenkt von selbst. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hat  General Motors ein so genanntes “Fahrerassistenzsystem” entwickelt. Nachdem es bereits Tempomate gibt, die automatisch Abstand halten und bei Gefahr “in die Eisen gehen”, ist nun die nächste Stufe fällig. In einem umgebauten Opel Vectra GTS 3,2 wurde die neue Lenktechnik erstmalig erprobt. Und das mit Erfolg. Das Ganze funktioniert mit Hilfe von Lasersensoren, die die StraÃe im Blick haben und auf umgehend auf unterschiedliche Verkehrssituationen reagieren. Opel Ingenieur Dr. Nikolas Wenger meint “An den Serieneinsatz kann man in rund drei bis vier Jahren denken.” Da bin ich mal gespannt, ob sich ein solches System überhaupt verkauft. Denn vielen Menschen macht das Autofahren einfach SpaÃ.

    Und dazu gehört nunmal auch das Selberlenken!

  • Alonso profitiert von Schumis Strafe

    Montecarlo Wenn es so nicht klappt, dann hilft halt die Rennleitung. So könnte man den Start-Ziel Sieg Fernando Alonsos in Monte Carlo beschreiben. Denn nach seinem Fahrfehler, Dreher, Parkversuch oder wie auch immer man Schumis Aktion beim Training nennen will, war der Kerpener wegen Unsportlichkeit von der Pole Position auf den letzten Startplatz verbannt worden. Und prompt schossen die Kritiker aus allen Rohren. “Untergang des Motorsports” (Keke Rosberg) oder auch “vollkommen unnötig” (Niki Lauda) lauteten nur ein paar der Stimmen. Ich kann mir dagegen einfach nicht vorstellen, dass es ein Fahrer vom Format eines Michael Schumacher nötig hat, mit billigen Tricks zu agieren. Unabhängig davon fällt es schon auf, wie demontiert Schumi mittlerweile ist. Denn vor Jahren hätte es nicht annähernd so viel Kritik gehagelt, sondern es wäre vermutlich eher von Schlitzohrigkeit gesprochen worden.    

    Deshalb würde ich mir wünschen, dass es der Ferrari-Pilot noch einmal schafft, die Formel 1 zu gewinnen und dann erhobenen Hauptes abtritt. Damit hätte er all den Kritikern mal wieder gezeigt, wer der König der Rennstrecke ist.

  • Alternative Treibstoffe auf dem Vormarsch

    Rapsfeld Das ist mal eine richtig gute Meldung! Die Stuttgarter Zeitung berichtet über alternative Treibstoffe und stellt fest, dass diese voll im Trend liegen. Na endlich kann man da nur ausrufen, obwohl klar ist, dass wir noch ganz am Anfang einer Erfolgsgeschichte stehen. Doch wurden im vergangenen Jahr mit 1.900 Millionen Tonnen immerhin deutlich mehr abgesetzt als 2004 (1.200 Millionen Tonnen). Nach und nach entdecken auch Bauern, dass mit dem Biosprit-Grundstoff Raps gutes Geld verdient werden kann. Doch auch Silomais kann verwendet werden.
    Aber neben aller Euphorie hat der Biosprit auch seine kleinen Nachteile. So haben noch nicht allzu viele Automobilhersteller ihre Motoren für die alternativen Treibstoffe freigegeben, was so manche Einspritzpumpe das “Leben” gekostet hat. Auch Umweltschützer sind nicht zwingend Rapsfans, denn der Anbau verschlingt eine Menge Dünger und Gift. Zuletzt die steuerliche Situation: Denn die steuerlichen Vorteile sollen nach Willen der EU nach und nach abgebaut werden.

    Aber wie heiÃt es so schön: Aller Anfang ist schwer. In fünf bis zehn Jahren sind wir in diesem Bereich bestimmt einige Schritte weiter und die Geburtswehen sind überwunden. Hoffentlich!