Author: christoph romer

  • Die Rückkehr des Autokinos

    Autokino Die Ôlteren unter uns werden sich noch lebhaft erinnern. In den 50er und 60er Jahre waren Autokinos schwer in Mode und so manche Paare haben sich in der lauschigen Atmosphäre eines Gebrauchtwagens kennen und lieben gelernt. Nun soll die Tradition der Autokinos wiederbelebt werden. Wie die Auto Bild berichtet, bauen sich Cineasten in den USA Beamer in ihre Autos und projezieren Bilder besipielsweise an die Wände stillgelegter Industriegebäude. “MobMov” steht für “Mobile Movie” und begeistert eine Vielzahl von jungen Amerikanern und bald vielleicht auch Deutsche. Ich frage mich bei so einer Meldung, was die Menschen so solche einer unkommunikativen Art des Filmgenusses treibt. Ein Wohnzimmer oder auch ein Kinosaal sind doch deutlich bequemer als ein enges Auto.

    Und an den Moralvorstellungen kann dieser Trend im Jahr 2006 wohl auch nicht liegen.

  • SUV “Marke Cadillac”

    Cadillac_1 Klischees halten sich bekanntlich lange. Und so würden wohl die meisten unter uns mit dem Namen Cadillac fette Amikutschen mit Haifischflossen assoziieren. Klar, dass dieses Image uralt ist und die GM-Tochter längst auch (oder fast nur noch) in anderen Bereichen zu finden ist. Ein Hauch von Caddy weht aber schon mit, wenn die Amerikaner ihre Interpretation des SUV-Themas auf den Markt bringen. Wie Auto Motor und Sport berichtet, ist der neue SRX “eine Kreuzung aus geräumigem Geländewagen und gepflegter Luxuslimousine.” Was das heiÃt? Nun: Weniger Schwerfälligkeit, bessere Inneneinrichtung und weniger Geländegängigkeit. Eigentlich alles prima. Doch im entscheidenden Punkt hat es auch Cadillac nicht geschafft, das übliche SUV-Problem zu überwinden. Mit 14 bis 15 Liter ist auch der SRX ein echter Spritfresser.    

    Bei 3,6 Liter ist das kein Wunder aber trotzdem irgendwie schade ..

  • Spritfresser Klimaanlage

    Klima Vorweg bemerkt: Ich kann Klimaanlagen nicht ausstehen. Auch wenn unser familientaugliches Auto auch ein solches Extra besitzt: Benutzt habe ich die Klimaanlage noch nie. Die Luft ist deutlich schlechter und vor allem trockener als bei geöffnetem Fenster und nach meiner Einschätzung kann ein wenig Fahrtwind auch im Hochsommer für Erfrischung sorgen. Okay, das sind alles nur Meinungen und keine Argumente, warum nicht andere Fahrer auf die “AC” schwören sollten. Für die Argumente sorgt nun eine neue Studie, die im Spiegel veröffentlicht wurde. Demnach erhöht diese Extra den Spritverbrauch um sage und schreibe 30 Prozent! Im Stadtverkehr wurden auf 100 km bis zu 3,7 Liter mehr verbraucht. Das entspricht beim momentanen Spritpreis satte 5 Euro. Doch auch auf der Autobahn wurde noch 0,3 Liter mehr verbraucht.

    Grund genug, mal wieder auf die gute alte “Fenster auf” – Methode zurückzugreifen…

  • Porsche für Einsteiger

    Cayman Der Spiegel hat schon recht, wenn er schreibt, dass Porsche “wie kein zweiter Hersteller” aus immergleichen Modellen immer neue Kombinationen und Variationen zu erzeugen. Der Cayman S ist da ein gutes Beispiel: Basierend auf dem Boxster, gemischt mit Antriebselementen des 911 Carrera entstand ein echter Megaseller. Und klug, wie die Zuffenhausener sind, haben sie nun gleich einen Cayman nachgeschoben. Der “Neue” kommt ohne das “S” im Namen aus und zeigt sich in Sachen Motor auf angenehme Weise bescheiden. Klar: Auch hier sind 240 PS am Werk, die den 2,7 Liter 6 Zylinder auf 256 km/h beschleunigen. Doch für einen Porsche ist das vergleichsweise harmlos. Das macht sich dann auch  im Verbrauch bemerkbar, der mit 9,3 Liter wenigstens unter der 10 Liter Grenze liegt.

    Dazu kommt der günstige Preis von gerade mal 47.647 Euro, das es einem breiten Publikum ermöglichen sollte, bald auch zum illustren Kreis der Porschefahrer zu zählen. Mir gefällt der neue Cayman gerade aufgrund dieser Bescheidenheit.

  • Smells like Elchtest â¦

    Rklasse Mercedes hat es wirklich nicht leicht. Zwar ist der legendäre Elchtest, bei dem die A-Klasse seinerzeit versagt  hatte, schon einige Jahre her. Doch wenn man dann liest, dass die neue R-Klasse, kurze Zeit nachdem der Verkauf begonnen hat, schon wieder in die Werkstätten zurückgerufen werden muss, fühlt man sich doch sehr an den Elchtest erinnert. Auf n-tv kann man nachlesen, dass weltweit 12.000 der Luxus-Vans betroffen sind und sowohl an defekten Gurtschlossbefestigungen, als auch an einigen falsch verlegten Leitungen kranken. Das mag auch in den besten “Familien” vorkommen, doch Mercedes ist eben Mercedes und da erwartet man einfach ein bisschen mehr …
    Immerhin hat der Konzern schnell reagiert und konnte so die Zahl der zurückgerufenen Autos halbwegs klein halten.

    Die schwedische Konkurrenz von Volvo hatte da vor Kurzem zehnmal so viele Probleme …

  • Alle Jahre wieder

    Bier Der Mensch ist doch ein Gewohnheitstier. Insbesondere Menschen männlichen Geschlechts zeichnen sich hier und da durch ein erschreckendes Maà an Ignoranz aus. Wie sonst wäre es zu erklären, dass die Zahl der Alkoholunfälle am Vatertag / Herrentag / Ehrentag oder auch Christi Himmelfahrt stets um das Dreifache höher liegt als an anderen Tagen. Wie n-tv berichtet, scheinen die Herren der Schöpfung an diesem Tag nichts Besseres zu tun zu haben, als sich vollzusaufen und dann in ihr Auto zu steigen. Warum das so ist? Keine Ahnung! Doch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sich auch dieser Trend eines Tages ändern wird. Irgendwann muss doch mal die Einsicht kommen, dass es keinen Spaà macht, besoffen Auto zu fahren …

    Bis dahin gilt aber das “Alle Jahre wieder” in der Ãberschrift …

  • Daihatsus Gerade-Noch-Auto

    Daihatsu_1 Natürlich geht es noch kleiner. Ich erinnere mich sogar daran, dass wir mal über ein Auto in MolekülgröÃe berichtet haben. Doch um sinnvoll damit zu fahren, ist der Daihatsu Copen schon hart an der Untergrenze des Machbaren angekommen. Der laut Spiegel kleinste Serienroadster der Welt ist gerade mal 1,25 Meter breit. Für diese AusmaÃe ist der schicke Flitzer mit seinen 87PS fast schon üppig motorisiert. 180 km/h sind die Folge und es dauert auch keine zehn Sekunden bis die 850kg Lebendgewicht die 100 km/h Marke geknackt haben. Doch dies sind bei einem solch preisgekrönten Design alles nur Nebensachen. Fährt man den Copen in seiner offenen Variante sind einem die Blicke sicher. Das man da auf Gepäck verzichten kann, versteht sich von selbst.

    Die Frage, ob einem ein Auto, dass eigentlich nur “spielen” will und ermangels Stauraum nur von bedingtem praktischen Nutzen ist, satte 17.200 Euro hinblättern will, muss jeder selber beantworten.

  • Bald Fahrerrotation in der Formel 1?

    Mosley Manche Meldungen überfordern mich regelrecht. So spricht man in der Formel 1 von einer Fahrerrotation, bei der die Autos vor dem Rennen ausgelost werden. Das ganze ist offensichtlich keine Scherz. Denn wie der Focus berichtet, hat FIA-Präsident Max Mosley genau diesen Vorschlag aus der Schublade gekramt. Der Grund liegt auf der Hand: Keinem Fahrer soll mehr nachgesagt werden, dass er nur gewonnen hat, weil er das schnellste Auto hatte. Doch irgendwie habe ich immer gedacht, dass es bei der Formel 1 um die Synthese zwischen Mensch und Maschine geht. Das mag nun ein wenig nach postmoderner Philosophie klingen, doch ist gerade dies der Reiz der Königsklasse des Rennsports. Beim Auslosen würde der Zufall eine viel gröÃere Rolle spielen. AuÃerdem kann man, wenn es nur um die Fähigkeiten des Fahrers geht, auch mit einheitlich Wagen an den Start gehen.

    Also mir leuchtet dieser Vorschlag ganz und gar nicht ein. Ich denke aber mal, dass Mosleys Vorstoss in der F1-Szene sowieso auf wenig Gegenliebe stossen wird.
    (Foto: AFP)

  • Range Rover Deluxe

    Rangerover Wenn schon, denn schon. Wenn es schon ein Geländewagen sein soll, dann ist eine Range Rover immer noch so mit die stilvollste Variante. Denn anders als die momentan ach so hippen SUVs haben die Engländer diesen Klassiker stets für Gelände hergestellt, wo er meist auch geblieben ist. Doch nun sollen auch Freunde gehobener Ausstattung auf ihre Kosten kommen. Der “Range Rover Sport Limited Edition mit Stormer Pack”, wie das Modell mit vollem Namen heiÃt, sorgt mit einem schick gestylten Aussehen dafür, dass man garantiert der Blickfang auf dem nächsten Dorffest wird. Wie bei Autokiste berichtet, soll das “Landei” auch noch mit einer Bluetooth-Freisprecheinrichtung und einer Kühlbox in der Mittelkonsole ausgestattet werden.  Angenehm fällt auf, dass dieses Gefährt eben nicht 400, 500 oder gar 600 PS hat, wie manch anderer seiner Klasse. Mit dezenten und völlig ausreichenden 190 PS läÃt sich auch auskommen und ein Verbrauch von zehn Liter Diesel ist völlig im Rahmen.   

    Fazit: Britisches Understatement eben im besten Sinne!

  • Der millionste Scenic

    Scenic Er läuft und läuft und läuft. Nein, in diesem Fall ist ausnahmsweise mal nicht der VW Käfer sondern ein anderer Megaseller gemeint. Die Rede ist vom Renault Scenic II, der kürzlich zum millionsten Mal vom Band gerollt ist. Zählt  man den Scenic I mit, so wurden mittlerweile rund drei Millionen Wagen dieses Modells verkauft. Wie Autokiste berichtet, ist ganz Europa vom Minivan der “Créateur d´Automobiles” begeistert, nur erstaunlicherweise Deutschland nicht. Dabei war der Scenic II der erste Wagen seiner Klasse, der die begehrte Fünf-Sterne-Wertung im EuroNCAP-Crashtest erlangen konnte. Als Renault-Fahrer muss ich sagen, dass mich diese Abstinenz wirklich wundert. Denn nicht nur, dass der Wagen rein technisch und in Sachen Innenausstattung zu überzeugen weiÃ. Er ist vor allem schick anzusehen …

    Das mag kein alleiniges Argument sein, kann aber in manchen Fällen durchaus den Ausschlag geben…