Author: christoph romer

  • Wechselstimmung bei Mercedes

    Mclaren Es ist eine Binsenweisheit, dass Wechselgerüchte nicht unbedingt zur Stabilität innerhalb eines Formel 1-Teams beitragen. Im Fall von Mercedes scheint die vorzeitige Bekanntgabe der Verpflichtung von Weltmeister Alonso ab der nächsten Saison die Stimmung auf den Nullpunkt gefahren zu haben. Denn damit steht ja auch fest, dass entweder Juan Pablo Montoya oder Finne Kimi Räikkönen seinen Platz räumen muss. Beide scheinen aufgrund dieses Konkurrenzkampfes nicht gerade bessere Freunde geworden zu sein und reden, einem Bericht des Tagesspiegels zufolge, so gut wie kein Wort mehr miteinander. Man darf gespannt sein, ob nicht am Ende beide Piloten dem Mercedes-Team den Rücken kehren werden. Denn Räikkönen wird immer mal wieder mit Ferrari in Verbindung gebracht, während Montoya offensichtlich auch schon mit Red Bull gesprochen hat.

    Auch Teamchef Norbert Haug hat schon auf die neue Situation reagiert und kündigt eine baldige Entscheidung an. “Wir sind bisher gut damit gefahren, so früh wie möglich die Zügel in die Hand zu nehmen”, so der Manager.
    Bis aber eine Entscheidung getroffen ist, kann die Gerüchteküche ruhig noch etwas brodeln. Macht ja auch mehr Spaà als nackte Fakten …

  • Worte und Taten aus dem Hause Volkswagen

    Bund “Nachhaltigkeit ist der Motor von Innovation, Wettbewerbsfähigkeit, Erfolg und damit Garant für langfristig sichere Arbeitsplätze”. Von wem stammt dieses Zitat? Okay, könnte von so ziemlich jedem Firmenchef der heutigen Zeit sein, insbesondere denen aus der Autobranche. In diesem Fall äuÃerte der wiedergewählte VW-Vorstandsvorsitzende Pischetsrieder diesen Satz gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Doch in diesem Fall hat sich der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND)dazu entschlossen, in einem offenen Brief nachzufragen und sich dafür zu interessieren, warum von Seiten des Konzerns bezüglich des Umweltschutzes in den letzten Jahren null komma nix passiert ist. Selbst in Sachen Werbeslogans scheint beim Bewerben von Spritschluckern kein Signal gesetzt zu werden.

    Man kann nur hoffen, dass solche Nachfragen in Zukunft häufiger und vor allem LAUTER gestellt werden. Vielleicht tut sich dann ja irgendwann mal was ….

  • Die elektronische Parkscheibe

    Parkscheibe Einen weiteren Beitrag zur Rubrik “Dinge, die die Welt nicht braucht” leistet einem Bericht der Lübecker Nachrichten zufolge, die dänische Firma Cartime Technologies. Diese hat -versehen mit einer Sondergenehmigung des Wirtschaftsministeriums von Mecklenburg-Vorpommern- einen Modellversuch mit einer elektronischen Parkscheibe gestartet. Die so genannte “P-Watch” schaltet sich automatisch ein, wenn der Wagen geparkt wird und wieder aus, sobald man das Parken beendet hat. Ist das nicht toll? Bislang haben uns die Parkscheiben voll und ganz ausgereicht und sind sogar gesetzlich vorgeschrieben. Doch was tut man nicht alles für den Fortschritt. Damit eventuell ein paar Arbeitsplätze enstehen, darf in Meck-Pomm künftig dänische Elektronik die Parkscheibe drehen …

    Wenn´s nutzt …

  • Klassiker bleibt Klassiker

    Eklasse_1 Offen gestanden sind die Entwickler aus dem Hause Mercedes nicht zu beneiden. Nein, ich meine jetzt nicht das vermutlich üppige Gehalt oder die Reputation, sondern in diesem Fall die Aufgabe, eine mittlerweile sechzigjährige Tradition aufrecht zu erhalten und trotzdem zu erneuern. “Facelift” heiÃt das Zauberwort und das willige “Opfer” ist in diesem Fall die “E-Klasse”. Und wenn man, wie der Spiegel berichtet, mehr als zehn Millionen Fahrzeuge verkauft hat, so kann man eigentlich nicht mehr viel richtig machen. Deshalb fiel die Ãberarbeitung des Mercedes-Klassikers auch recht behutsam aus. In Sachen Optik wurde im GroÃen und Ganzen nichts verändert. Ansonsten wurde das Sorgenkind “SBC-Bremse” endlich durch die Technologie des S-Klasse ersetzt. Vernünftig und nach den vielen Rückrufen der letzten Jahre auch überfällig.
    Schade nur, dass in Sachen Motorleistung mal wieder niemand auf die Idee gekommen ist, den Wagen ein bisschen kleiner zu gestalten oder zumindest den Verbrauch zu reduzieren. Stattdessen: Mehr PS und das gleich im zweistelligen Prozentbereich!

    Positiv zu bemerken ist allerdings die Tatsache, dass auch in Sachen Sicherheit eine Menge getan wurde. So gibt es künftig das Pre-Safe System serienmäÃig und die Kopfstützen sind aktiv, um ein Schleudertrauma zu verhindern.
    Vor allem aber der Preis kann sich sehen lassen. Denn trotz der vielen Veränderungen (und zum Teil deutlichen Verbesserungen) wurde dieser nicht um einen Cent angehoben. Vorbildlich!

  • Dodge over Europe

    Caliber Es war ja schon eine Weile bekannt, doch nun ist es amtlich: Nach Jeep und Chrysler wird nun auch Dodge auf dem deutschen Markt zu kaufen sein. Mit diesem Schritt erhofft sich die Chrysler Group, ihren Marktanteil auszubauen, bzw. erst einmal überhaupt eine Marktpräsenz aufzubauen. Denn bislang sind weder Chrysler noch Jeeps im deutschen StraÃenbild besonders präsent.
    Und wie es sich für eine amerikanische Marke gehört, kommt auch der Dodge (in diesem Fall der Caliber, der sozusagen die “Vorhut” bildet) mit einem überfetten Motor daher. So bietet der Mittelklasse-Wagen satte 150 PS, die von einem 1,8 Liter VW-Diesel geliefert werden. Der Verbrauch hält sich aber glücklicherweise mit 7,3 Liter Diesel noch halbwegs im Rahmen. Natürlich sprechen wir hier über die kleinste Variante, denn wer es braucht, kann den Caliber auch mit einem 2 Liter Benziner und 156 PS bekommen.

    In punkto Ausstattung gilt der amerikanische Standard, der da heiÃt: Vier Airbags, ESP etc.. Doch vor allem in punkto Preis wollen die Amis punkten. Der Dodge kostet gerade mal 14.990 Euro. Ob dieses Argument ausreicht, um gegen die europäischen und japanischen “Platzhirsche” zu bestehen, wage ich zu bezweifeln.

  • Die Rückkehr der Flügeltüren

    Benz_1 Das ist ja mal eine Meldung! Angeblich plant Mercedes den legendären 300 SL aus den fünfziger Jahren wiederzubeleben. Richtig gelesen: Es handelt sich um den Benz mit den Flügeltüren, den es zwischen 1954 und 1957 gerade mal 1400mal gab. Im Zuge des allgemeinen Revivals will nun auch die Stuttgarter Nobelmarke mit dem Stern nicht hinten anstehen. Neben den typischen Schmetterlingstüren soll vor allem der Motor Aufsehen erregen. Ich frage mich nur, ob 6,3 Liter und sage und schreibe 750 PS für einen so eleganten Zweisitzer, der noch dazu in LEichtbauweise entstehen soll, nicht völlig überpowert ist. Aber ich will nicht unken, denn allein die Optik des alten neuen Benz reicht aus, um jede Kritik im Keim zu ersticken.

    P.S. Die Firmenleitung wollte sich zu dieser Meldung, laut NGZ-Online nicht äuÃern. Es handelt sich also (noch) um ein Gerücht… allerdings ein Schönes…

  • Notruf serienmäÃig

    Bmw_2 Stellen Sie sich vor, Sie hatten einen schweren Unfall und Ihr Handy wurde beschädigt. Die nächste Notrufsäule ist zu weit und dummerweise ist auch keine anderes Auto in der Nähe. Pech gehabt? Nein! Denn BMW hat künftig Abhilfe für diese Situation. So werden, einem Bericht auf golem.de zufolge, alle aktuellen Modellreihen mit einer automatischen Notruffunktion ausgerüstet. Dabei orientiert sich die Funktion am Zustand der Airbags. Werden diese aktiviert, so wird sofort eine Verbindung zur Notrufzentrale aufgebaut und die aktuelle Position via GPS mitgeteilt. Eine groÃartige Idee, wie ich finde.    

    Jetzt darf nur noch gehofft werden, dass auf der anderen Seite auch ein entsprechende Empfänger sitzt, der sich schnell um Hilfe kümmert. Denn sonst würde die Technik letztlich nicht viel nutzen …

  • Ôrger für Drängler

    Autobahn_3 Endlich! Endlich geht es Dränglern richtig an den Kragen. Was bislang -zumindest auf deutschen Autobahnen- eher als Kavaliersdelikt galt, wird künftig richtig teuer. So berichtet n-tv, dass ein zu dichtes Auffahren bei hohem Tempo bis zu 250 Euro und drei Monate Führerscheinentzug kosten kann. Vier Punkte in Flensburg gibt es sozusagen als Dreingabe mit dazu.
    Ich halte diesen Schritt für überfällig. Denn längst ist es klar, dass ein GroÃteil der Unfälle durch einen zu niedrigen Sicherheitsabstand zustande kommen. Vorbeidie Zeiten, in denen Fahrer von Mercedes, BMW, Audi und Co. auf der Ãberholspur für “Angst und Schrecken” sorgten. Jetzt ist nur noch darauf zu hoffen, dass auch die Autohersteller die Zeichen der Zeit entdecken und der Raserei auch durch den Einbau langsamerer Motoren einen Riegel vorschieben.

    Aber das wird sicherlich noch einige Jahre dauern …

  • Porsches neuer Turbo

    Porsche_1 Mit Innovationen ist es ja so eine Sache. In aller Regel wird der Begriff ja positiv verwendet, doch genau genommen, handelt es sich bei einer Innovation ja nur um eine Neuentwicklung, bzw. eine Erneuerung. Das diese in manchen Fällen bestenfalls wertneutral und bei einer Schätzung der Entwicklungskosten vielleicht sogar eher unnötig sein mag, beweist der deutsche Sportwagenhersteller Porsche. Die Zuffenhausener haben, dem Spiegel zufolge, als erster Autohersteller überhaupt, einen variablen Turbo für Benzinmotoren entwickelt. Bislang war diese Technologie an den hohen Abgastemperaturen von bis zu 1000°C gescheitert.
    Nun können also die Leitschaufeln verstellt werden, was dafür sorgt, dass der Porsche 911 noch mehr Power entwickelt. Mit einem so genannten “Overboost”, der per Knopfdruck aktiviert werden kann, braucht der Bolide von Tempo 80 auf Tempo 120 gerade einmal 3,5 Sekunden.

    Das Schlimme daran: Vermutlich werden wieder tausende Topverdiener die 133.603 Euro, die das “Innovationsmobil” kosten wird, berappen und sich daran freuen, mit Hightech made in Germany durchs Land zu rasen.
    Ich hätte mich eher darüber gefreut, wenn aus dem Hause Porsche ein Signal in Richtung Umweltfreundlichkeit gekommen wäre. Doch wahrscheinlich ist das eine zu naive Vorstellung ….

  • Bonds neues Mobil

    Jamesbond_2 Würde man Autoliebhaber nach ihrem liebsten Filmstar fragen, so würden sicherlich einige Antworten “James Bond” lauten. Denn in nahezu jedem seiner Filme setzte der smarte Geheimagent 007 mit schicken Sportwagen neue MaÃstäbe in punkto Coolness.
    Nun hat ausgerechnet Aston Martin, Inbegriff britischer Noblesse den fahrbaren Untersatz für den neuen Bondstreifen “Casino Royale” vorgestellt. Wie der Spiegel berichtet, ist der DBS ein einziger Superlativ. So sind auch die Begriffe, mit denen der Designer Marek Reichman seine Kreation beschreibt, absolut vielversprechend. Von einem “Kraftbolzen mit Krawatte” ist hier die Rede.

    In Sachen Motor hat sich allerdings nichts getan. Und so muss der wohl berühmteste Martini-Trinker der Welt mit einem einfachen DBR9-Motor auskommen.