Author: christoph romer

  • Weineck Cobra – einfach giftig!

    Cobra Es kommt immer wieder vor, dass wir über Autos mit 500, 600, ja teilweise sogar 700PS berichten. Ãbertrieben? Ich finde schon! Aber was die deutsche Firma Weineck mit der aktuellen Cobra auf den sicherlich nur schmalen Markt bringt, schlägt sprichwörtlich dem Fass den Boden aus.
    Wie Auto Motor und Sport berichtet, bringt es die aktuelle Version der automobilen Giftschlange auf sage und schreibe 1100 Pferdestärken. Die werden aus einem Hubraum von 12,9 Litern bzw. 12.900 ccm geschöpft. Bei einem Gewicht von noch nicht einmal 1000kg nimmt es nicht Wunder, dass der Flitzer noch nicht einmal 10 Sekunden braucht, um auf Tempo 300km/h zu beschleunigen. In punkto Innenausstattung ist, wie bei den meisten Wagen in diesem Luxussegment, Individualisierung angesagt. Leder, Holz und Aluminium sorgen dafür, dass auch bei aberwitzigen Geschwindigkeit das richtige Ambiente aufkommt.

    Von der aktuellen Limited Edition sollen allerdings nur 15 Fahrzeuge verkauft werden. Wer also 150.000 Euro (für die “kleine” 500 PS Variante) übrig hat, sollte sich beeilen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es durchaus bessere Verwendungszwecke gibt, denn wer hat schon eine ausreichend groÃe Rennstrecke für solchen Unsinn zur Verfügung …

  • Mitsubishi L200 – Der ganz normale Alltag?

    L200 Aufmerksame LeserInnen dieses Weblog werden schon bemerkt haben, dass ich ein gewisses Faible für japanische Autos haben. Gewiss sind diese meistens eher praktisch als chic, aber wenn es noch Innovationen im Autobereich gibt, dann kommen diese meist aus dem Land der aufgehenden Sonne. Doch auch Japaner können sich irren. So geschehen beim neuen Mitsubishi L200, der einem Spiegel-Bericht zufolge, ein alltagstauglicher Pick-Up für die Familie sein soll.
    Ein Widerspruch in sich? Ich würde sagen “ja”, wenn man mal von den wenigen Forstwirten, Schrotthändlern oder Westernfreaks im Lande absieht. Trotzdem verfolgen die Japaner unbeirrbar den in gewisser Weise “amerikanischen Weg”, der einen Pick-Up für jede Familie vorzusehen scheint.
    Dabei ist der Motor mit seinen 2,5 Litern und 136 PS vergleichsweise moderat und auch in punkto AusmaÃe und Wendekreis wirkt der L200 bescheidener als viele Mitbewerber. Positiv ist auch, dass unter den Pick-Ups nur der Mitsubishi die Euro 4-Norm erfüllt.

    Ob sich der Pritschenwagen für die ganze Familie deswegen durchsetzen wird, wage ich mal zu bezweifeln. Da gibt es sicherlich bequemere Möglichkeiten, die GroÃfamilie nebst Gepäck unterzubringen.

  • Olé für einen spanischen Rennwagen

    Tramontana Autos aus Spanien? Die meisten denken da an die VW-Tochter Seat und ich muss offen zugeben, dass mir auch kein weiterer Hersteller von der iberischen Halbinsel bekannt war. Das soll sich nun ändern. Wie der Spiegel berichtet, wird in Barcelona derzeit am Tramontana, einem, nun ja, Rennwagen für die StraÃe gebastelt.
    Mit einem auf 720 PS hochgetunten 12 Zylinder-Mercedesmotor bei gerade mal 1150 kg Gewicht, kann man sich denken, dass der Bolide weit über 300km/h Spitzengeschwindigkeit erreicht und für den in manchen Fällen mühsamen Weg bis zur 100 km/h Marke deutlich unter 4 Sekunden benötigt. Zu diesem Wahnsinnsmotor kommt der Faktor Einzigartigkeit. Jedes Modell wird maÃgeschneidert und auf Wunsch kann man sich sogar Edelsteine ins Lenkrad einarbeiten lassen.

    Der automobile Traum kostet sage und schreibe 610.000 Euro und soll höchstens einmal im Monat hergestellt werden. Ehe Sie nun nach der Adresse des nächsten Tramontana-Händlers fragen: Die Modelle für dieses Jahr sind allesamt schon verkauft!

  • Die Rückkehr des Wohnwagens?

    Wohnwagen Eine günstige Alternative zum Hotelzimmer bietet der Wohnwagen. Neben der Preisersparnis kommt der Freiheits-Faktor hinzu, denn einen Parkplatz findet man (auÃer in Innenstädten) überall. Doch ob zurecht oder nicht: Wohnwagen haben nicht unbedingt ein hippes Image. Kein Wunder würde ich sagen, entspricht diese Reiseform doch diversen Kriterien der SpieÃigkeit gleichzeitig: Die Liebe zum Auto, die Abschottung und der Gedanke vom Trautem Heim (Glück allein, wie viele Leute glauben …). Da wir offensichtlich in einer Zeit des konservativen Rollbacks leben, verkaufen sich mittlerweile auch Wohnwagen wieder besser. Wie der Spiegel berichtet, setzen die Hersteller zwar auf ein etwas aufpoliertes Image und ein in Details aufgepepptes Design doch bleibt das Prinzip des “Haus am Haken” natürlich erhalten.
    Die Firma “Paul & Paula” aus Dresden hat es sogar geschafft, den Preis für die Wohnwagen auf schlappe 5.555 Euro zu drücken und setzt bevorzugt auf eine junge Zielgruppe oder Personen, die sich “an die Urlaubsform ihrer Jugend erinnern”.

    Man darf gespannt sein, ob sich dieser Trend zur Entlüftung des Wohnwagens fortsetzt oder ob nicht einmal mehr der vielzitierte alte Wein in noch nicht einmal allzu neuen Schläuchen serviert wird.

  • Ein Auto wie aus dem Comic

    Vaillante Gute Comics kommen vor allem aus Belgien. Und wer als Designer aus Belgien stammt, hat selbstverständlich eine Menge Inspirationen aus der Lektüre der bunten Sprechblasenstories gezogen.
    Neu ist allerdings, dass Autos aus dem Comic in die Realität überführt werden. So geschehen beim neuen Seat Ibiza Vaillante, einem Modell aus der Feder des belgischen Designers Luc Donckerwolke. Bevor er Chefdesigner bei Seat wurde, hat der kreative Belgier, laut Spiegel, bereits die beiden Lamborghini Gallardo sowie Murcièlago designt. Und nebenbei zeichnet Donckerwolke, na? Comics! Und zwar die berühmte Rennfahrerserie Michel-Vaillant, die auch für den Namen des Seat-Modells Pate stand.

    Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Insbesondere die Lackierung ist ein echter Hit und eigentlich ist es fast schade, dass der Seat Vaillant ein Einzelstück werden soll.

  • Panzer im Luxus-Look

    Landaulet Eine Art Panzer im Luxusgewand zeigt die Firma Castagna momentan auf dem Genfer Autosalon. Das Modell heiÃt passenderweise Imperial Landaulet Coupé und erinnert mich neben einer unverkennbaren Prise Rolls Royce am ehesten an einen Panzer. Bei den Eckdaten merkt man, dass dieser Vergleich durchaus nicht hinkt. Laut n-tv werden 800PS benötigt, um das 6 Meter lange Scheusal fortzubewegen. Und trendbewuÃt, wie die italienische Autoschmiede offensichtlich ist, wurde ein höhenverstellbares Fahrwerk eingebaut, dass den Imperial Landaulet gleichermassen zu einer Art SUV macht.

    Erstaunlicherweise wurde diese Neuerscheinung auch noch gefeiert. Ich halte ein solches Ungetüm schlichtweg für überflüssig …
    (Bild: Rehwald/dpa/gms)

  • Endspurt in der Formel 1

    F1_1 Bald ist es soweit. Am 12. März startet die Formel 1 Saison mit dem Rennen in Bahrain. Somit steht in Sachen Vorbereitung der Endspurt an. Am gestrigen Montag fand in Valencia der Auftakt zu den letzten Testfahrten statt und zeigte ein gut eingestimmtes Williams-Team. Wie Rennsportnews.de berichtet, erzielte Williams Pilot Nico Rosberg die Bestzeit, gefolgt vom McLaren-Mercedes Pedro de la Rosas. Auch der zweite Williams konnte überzeugen und landete mit Mark Webber am Steuer auf dem dritten Platz. Doch natürlich sind all diese Ergebnisse nur Zwischenstände.
    Was aber feststeht, sind die vielen Ônderungen in der Saison 2006. So werden in Zukunft V8-Motoren anstelle der bisherigen 10 Zylinder verwendet. Dazu dürfen während des Rennens wieder Reifen gewechselt werden und auch das Qualifying wird nach veränderten Regeln durchgeführt.

    Belgische Formel 1 -Fans werden von diesen Regeländerungen allerdings nichts mitbekommen, denn die Strecke in Spa wurde aus dem Kalender gestrichen.
    (Foto: royersignal.de)

  • Rolls Royce als Coupé

    Rolls Zugegeben: Leisten kann sich ein solches Auto vermutlich keiner von uns. Doch trotzdem macht es immer wieder Spaà über Neuheiten aus dem Hause Rolls Royce zu berichten. Kaum ein anderes Auto steht so sehr synonym für Luxus wie die gediegenen Limousinen aus England. Doch halt: Limousine muss nun nicht mehr sein. Denn mit dem 101EX haben die Briten, wie bei Auto Motor und Sport nachzulesen, ein echtes Coupé vorgestellt. Der Motor des Experimental-Cars ist für einen Rolls Royce nichts Besonderes und aus dem Phantom bekannt. Ein echter Rolls braucht nun einmal 12 Zylinder und 6,75 Liter Hubraum.
    Die einzige Ônderung besteht eigentlich im um satte 250mm verkleinerten Radstand, die dafür sorgt, dass der 101EX insgesamt 240mm kürzer ist, als der Phantom.

    In punkto Design dominiert das Aluminium, das gemeinsam mit Teppichböden, Rosenholz und Roteiche ein stimmiges Interieur bildet. Ein echter Traum, der aber vermutlich ein Einzelstück bleiben wird.

  • Saab Aero X Concept – Die Designoffenbarung

    Saab Wow, wow und nochmal wow. Was der schwedische Autobauer Saab auf dem Genfer Autosalon unter dem Namen Aero X Concept vorgestellt hat, ist ein wahres Wunderwerk an Design und Innovation. So wurden in diversen Bereichen die ungeschriebenen Regeln des Autobaus gebrochen und ein neuer Weg eingeschlagen. Nehmen wir zum Beispiel die Türen oder die A-Säulen. Eigentlich Standard bei den meisten Autos. Saab hat sie trotzdem weggelassen und sich zugunsten eines regelrechten Cockpits entschieden. Dieses Cockpit bietet eine bessere Einstiegsmöglichkeit in das tief liegende Fahrzeug und sorgt zudem für einen 180 Grad Panoramablick. Und dieser Blick wird noch nicht einmal durch überflüssigen Schnickschnack im Innenraum abgelenkt. Dem Bericht auf Auto-Presse.de zufolge, sind weder Knöpfe noch Anzeigen zu finden, wobei ich mich dann doch frage, woher man weiÃ, wie schnell man gerade fährt und wie die Scheibenwischer zu bedienen sind … Aber halten wir uns nicht an Kleinigkeiten auf, sondern sprechen wir lieber über den Motor.

    Der liefert satte 400PS aus einem BioPower-V6-Bi-Turbomotor. Das klingt erst einmal nicht besonders aufregend. Doch wo andere Autos Diesel oder Superbenzin verbrennen, funktioniert der neue Saab ausschlieÃlich mit Bio-Ôthanol.
    Da soll noch jemand sagen, dass man Sportlichkeit, Design und Nachhaltigkeit nicht miteinander verbinden kann. Saab macht es mit dem Aero X Concept vor …

  • Loreno LS – 1,5 Liter sind genug

    Loreno Da haben wir just von einem als innovativ gepriesenen VW Polo berichtet, der “nur” 3,9 Liter Diesel verbraucht. Nun können wir bei Auto-Presse.de nachlesen, dass diese Zahl locker getoppt, respektive unterboten werden kann. Denn das Münchner Unternehmen Loreno hat eine Studie vorgestellt, die auf einem gerade mal 95kg schweren Chassis basiert. Der Kleinwagen Loreno LS bietet trotzdem vier Sitze und erreicht mit einer Leistung von lächerlichen 20PS eine Höchstgeschwindigkeit von passablen 160 km/h. Und der Clou: Auch hier wird mit einem konventionellen Dieselmotor gerarbeitet, doch der Verbrauch liegt gerade mal bei 1,5 Liter auf 100km.
    Man darf mal gespannt sein, ob die Pläne der Firma, eine Kleinserie von 5000 bis 8000 Modelle herzustellen (angedacht ist wohl eine Zusammenarbeit mit Karmann), wirklich aufgehen. Der anvisierte Verkaufpreis von 11.000 Euro erscheint mir schonmal vernünftig.

    Doch wie oft sind solche potentiellen Konkurrenten für die “GroÃen” ganz schnell wieder in der Schublade verschwunden? Denn ein niedrigerer Verbauch und neue Konzepte freuen nicht jedem in diesem Land …