Author: christoph romer

  • Dodge Hornet: Protzen auf Sparflamme

    Hornet Gerade wenn eine eigentlich etablierte Automarke ihr Debüt auf einem so umkämpften Automarkt wie dem deutschen gibt, richten sich alle Augen darauf, was die denn wohl im Angebot haben werden. So möchte die in den USA wohlbekannte Marke Dodge mit einem Kleinwagen namens Hornet auch in unserem Lande punkten, so berichtet es zumindest der Spiegel.
    Doch die Studie, die auf dem Genfer Autosalon auf das Publikum losgelassen wurde, ist schon ein wenig eigenartig. Gegenläufig öffnende Türen sind ja schonmal sehr schick, zumal sich der Innenraum des Wagens dadurch wie durch eine Flügeltür ganz öffnet. Doch warum man einem Kleinwagen einen 1,6 Liter Motor mit 170PS einbauen muss, bleibt mir ein Rätsel. Die 7 Sekunden bis 100km/h werden in der Stadt wohl selten gemessen und auch Tempo 209 auf deutschen Autobahnen ist gottlob eine Seltenheit.

    Als Specials werden dann auch noch so sinnfreie Dinge wie eine Kühlbox und ein Klapptisch angeboten, damit man bloss nicht auf die Idee kommt, das Auto auch mal zu verlassen …
    Fraglich, ob so etwas in den USA funktioniert, in Deutschland aber hoffentlich nicht …

  • Acabion: Nur fliegen ist schöner

    Acabion Alle fordern Innovationen, doch die Autoindustrie hält sich vornehm zurück und liefert seit Jahren nichts als Hausmannskost. Dabei gibt es so viele Ideen, die man einfach mal weiterdenken sollte. Zum Beispiel den Acabion. Einem Bericht des Spiegels zufolge, hat der 45-jährige Ingenieur Peter Maskus, der auch schon für Porsche, BMW und Mercedes gearbeitet hat, ein ungemein windschnittiges Zweirad konstruiert, dass auf spezielle Hochstrecken fahren soll. Da das Gefährt nur 359kg wiegt, dafür aber mit einem bis zu 700PS leistenden Motor angetrieben werden kann, liegt die Höchstgeschwindigkeit bei bis zu 450km/h. Dabei verbraucht der Zweisitzer angeblich deutlich weniger, als ein PKW vergleichbarer Power.
    Für den Stadtverkehr kommt ein enorm sparsamer Elektromotor zum Zuge…
    Was mich an dem Modell nur erstaunt, ist die extreme Zuversicht des Konstrukteurs, den “mobilen Trendsetter des 21.Jahrhunderts” gebaut zu haben. Man sollte dem guten mal vorrechnen, was es wohl kosten wird, Europa flächendeckend mit den entsprechenden Hochstrecken auszurüsten. Dazu die Frage, wie dieses Streckennetz dann abgesichert, angebunden, automatisiert (so der Erfinder) werden soll. Wer soll das alles bezahlen und wofür?

    Als ob der gute alte ICE nicht fast genauso schnell ist und statt 2 Personen viele hundert Menschen an ihr Ziel bringt.
    Fazit: Innovativ: Ja! Praktisch durchführbar: Nein!

  • Nissan Note: Der LückenschlieÃer

    Note Das hat gerade noch gefehlt. Nissan hat nach dem Micra und dem Almera nun noch ein Zwischenmodell in die Produktpalette aufgenommen, ihn auf den Namen Note getauft und bringt den kantigen Minivan ab März in die Autohäuser.
    Dabei kostet der Note, wie n-tv berichtet, in der Basisversion 13.690 Euro und steht direkt in vier Varianten zur Verfügung, von der die kleinste immer noch 68 PS (Diesel) auf die Fahrbahn bringt. Das Topmodell schöpft 110PS aus einem 1,6 Liter Benzinmotor.
    Ansonsten ist das Ganze eine unspektakuläre Meldung. Der Note ist vermutlich weder besser noch allzuviel schlechter als die Mitbewerber Meriva (Opel) oder Idea (Fiat). Das einzige, was für den Note sprechen könnte, ist das angeblich gröÃere Platzangebot im Fond. Ob das für einen Verkaufshit reicht, sei dahingestellt.

    Ach ja, gegen Aufpreis gibt es natürlich die üblichen Extras: Kopfairbags, Lederbezüge, Automatikgetriebe etc.
    Business as usual eben …

  • Schluss mit lustig

    Karneval Alle Jahre wieder steht der Karneval oder wie manchwer ihn nennt, der “Fasching” vor der Tür. Vielen Menschen im Lande geht die so genannte fünfte Jahreszeit bestenfalls auf die Nerven doch meistens sprichwörtlich am A**** vorbei. Doch für die Jecken oder Narren unter den Autofahrern müssen natürlich auch bestimmte Regeln aufgestellt werden, die auÃerhalb des närrischen Treibens sicherlich nicht so bedeutsam wären. Zugegeben, Regel Nummer Eins: Don´t drink and drive dürfte rund ums Jahr gelten und kann auch nicht oft genug wiederholt werden.
    Doch wie n-tv mitteilt, ist es auch nüchtern verboten, sich mit einem Karnevalskostüm hinters Steuer zu setzen. Die Pappnase geht gerade noch, aber Cowboy, Indianer und Gespenst müssen den Bus nehmen.

    Denn Sicht, Gehör und Bewegungsfreiheit dürfen in keiner Weise beeinträchtigt sein. Ansonsten droht ein BuÃgeld oder gar der Verlust des Versicherungsschutzes im Falle eines Unfalls.
    Also: Entweder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Party oder vor Ort umziehen ..

  • Der neue 911: Legende auf der Ãberholspur

    911 Er ist eine wahre Legende. Der Porsche 911 ist in gewisser Weise die Inkarnation des Sportwagens und sowohl optisch, als auch technisch ein absoluter Volltreffer. Da drücke ich gerne mal ein Auge zu und spare nicht mit Lob, obwohl die Schwaben in der mittlerweile 6. Generation, die auf dem Genfer Autosalon vorgestellt werden wird, noch einmal ein bisschen mehr Leistung draufgepackt haben.
    Ein Porsche muss nun mal Power haben und zur Ehrenrettung sei gesagt, dass auch der Verbrauch auf 12,8 Liter gesenkt wurde. Wie der Spiegel berichtet, hat der aktuelle 911er nun satte 480 PS, die aus einem 3,6 Liter Boxermotor geschöpft werden, unter der Haube. Je nach Getriebevariante vergehen 3,9 (Schaltgetriebe) bzw. 3,7 Sekunden (Automatikgetriebe), bis Tempo 100 erreicht ist: Schluà ist dann erst bei 310 km/h  … nur Fliegen ist schöner!

    Die Leistungsexplosion kommt durch einen Abgasturbolader mit variabler Turbinengeometrie zustande. (man frage mich bitte nicht, wie das genau funktioniert ….). Eine elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung sorgt für die richtige Kraftverteilung.

  • Der Patina-Fake

    Edag Warum  diese Idee nicht schon früher auf den Markt gekommen ist, erscheint mir als Rätsel? In Zeiten der Fakerei, in der sogar kreuzbiedere Sparkassenangestellte oder FuÃballer mit einem Irokesenschnitt durch die Gegend laufen, nimmt es nicht wunder, dass nun auch schicke Neuwagen auf alt und punkig gestylt werden. So wird die Fuldaer Firma Edag, wie der Spiegel berichtet, auf dem Genfer Autosalon eine Studie namens “Biwak” vorstellen, die neben einer Hochglanzausrüstung auch in einer ReiÃlack- und Jeans Variante für den “jugendlichen Rebellen” daherkommt. Da sind sich die Autobauer auch nicht zu schade, einen Verweis auf die “Grungebewegung” der frühen 90er Jahre und den so genannten “Used-Look” anzubringen.

    Und tatsächlich ist ein solches Auto in gewisser Weise “grunge”. Denn was Anfang der 90er Jahre die völlige Kommerzialisierung einer Subkultur war, wird heute zum völligen Fake, dass jedem Biedermann für ein kurzes Wochenende den rauchigen Charme eines coolen Aussteigers beschert, bevor es dann Montagmorgen wieder brav ins Büro geht … ein schreckliches Auto!!!!

  • Der neue Meriva

    Meriva Wie schnell doch die Zeit vergeht. Da kommt es einem vor, als sei Opel erst neulich mit seinem Minivan “Meriva” auf den Markt gekommen und schon steht eine Ãberarbeitung an. Doch wie das so bei einem Erfolgsmodell ist: Der Markt verlangt schnell nach Nachschub und einer gröÃeren Produktpalette.
    Wie n-tv berichtet, haben die Rüsselsheimer genau diesen Wunsch erfüllt und bieten künftig gleich vier Benziner und zwei Diesel an. Der neue Diesel ist nach Angaben von Opel der kleinste Common-Rail Diesel der Welt und verbraucht gerade mal 5,0 Liter. Wen stört es da, wenn der 1,3 Liter Motor mit seinen 75 PS stolze 17,8 Sekunden braucht, um auf Tempo 100 zu gelangen.
    Auch bei den Benzinern hat sich einiges getan. Doch frage ich mich, ob es wirklich Sinn macht, einen Minivan mit einem 180 PS Motor auszustatten. Der braucht dann schon knappe 8 Liter, beschleunigt allerdings auch in 8,2 Sekunden auf 100 km/h.

    Was dann aber wieder mehr Sinn macht, ist die Ausrüstung des Meriva mit einer Bluetooth Schnittstelle fürs Handy oder Kurvenlicht. Kostenpunkt ist mindestens 14.520 Euro.

  • Gallardo on the rocks

    Gallardo Lamborghini fahren macht sicherlich einen RiesenspaÃ. Ich muss zugeben, dass mir dieses Privileg bislang (leider) verwehrt geblieben ist, doch nachvollziehen kann man die Faszination, die von den italienischen Edel-Boliden ausgeht ja schon.
    Nun haben sich die findigen Macher von Lamborghini eine besondere Verschärfung des FahrspaÃes ausgedacht. Wie n-tv berichtet, wird der Lamborghini Gallardo pünktlich zu den Olympischen Winterspielen aufs Eis geschickt. Da denkt man unweigerlich an das gute alte Sprichwort “Geht´s dem Esel zu gut, geht er aufs Eis …”. Und auch wenn man niemanden als “Esel” bezeichnen möchte, ist schon anzunehmen, dass der Spaà bei der “Winter Academy” den Sinn überwiegen wird. Warum auch nicht?

    Geboten wird ein Parcour, auf dem sich die Lamborghini-Piloten daran versuchen, die 520 PS auch auf Schnee und Eis beherrschen zu lernen. Beherrscht man sein Auto nicht richtig, so wird aus dem Fahrtraining besonderer Art schnell eine Art Eiskunstlauf mit Pirouetten, Schleifen und allem, was sonst so dazu gehört …
    (Foto: textfabrik/n-tv)

  • Toyota für den GroÃstadtdschungel

    Toyota_2 Da hat sich die Entwicklungsabteilung von Toyota ja etwas Feines ausgedacht. Eigentlich für innovative Ideen bekannt, haben die Japaner nun, einem Bericht von n-tv zur Folge, mal wieder ein Auto für die Rubrik “sinnlos” vorgestellt. Denn was bringt ein Geländewagen (bzw. SUV) in der GroÃstadt? Und wer ein Auto “Urban Cruiser” nennt, denkt ja wohl auch an urbane Landschaften …
    Vielleicht hat Toyota die vielen Schlaglöcher auf Deutschlands StraÃen im Visier und versucht ein Auto zu konstruieren, die diesen voll und ganz gewachsen sind, man kann da nur spekulieren. Fakt ist, dass der “Urban Cruiser” ein kleiner Dreitürer ist, der im europäischen Designstudio ED² entstand.

    Ob sich der – zugegebenermaÃen recht ansehnliche – SUV wirklich verkaufen wird, steht in den Sternen …

  • Freestream T1: Der StraÃenrenner

    T1 Ein wahrlich bizarres Auto erreicht uns aus GroÃbritannien. Der Freestream T1, ein Auto, das eigentlich Freestream F1 heiÃen sollte. Denn was die Konstrukteure im englischen Farnham da zustande gebracht haben, gleicht eher einen Formel 1 Boliden als einem StraÃenwagen. Wie der Spiegel berichtet, soll der Flitzer gerade mal 500kg wiegen. Und dieses Leichtgewicht wird durch 500PS angetrieben. Raten Sie mal, wie lange der T1 braucht, um Tempo 100 zu erreichen? Die Antwort “2.5 Sekunden” kann man kaum schneller aussprechen, als der Wagen beschleunigt .. die Höchstgeschwindigkeit liegt angeblich nur bei 322 km/h, sowas nennt man dann wohl britisches Understatement.

    Die Frage ist nur: Wer kauft sowas? Doch wohl nur diejenigen, die sich schon seit jeher an der Ampel geärgert haben, wenn sie von einem Motorrad nur die Rücklichter gesehen haben …