Author: christoph romer

  • Der Effekthascher

    Gx3
    Ob Automobilmesse, Autosalon oder Motorshow: Sobald eine Messe ansteht, fühlen sich die Autohersteller offensichtlich genötigt, spektakuläre Neuvorstellungen zu zeigen, bei denen kaum jemande damit rechnet, dass Sie je auf die StraÃe kommen. In aller Regel zeichnen sich diese Neuvorstellungen ja noch durch ein Mindestmaà an Sinn und Innovation aus. Doch wie n-tv berichtet, hat VW nun ein Dreirad vorgestellt, dass einfach nur, nun ja, sportlich ist.
    Der Wolfsburger Zweisitzer namens GX3 ist eine Mischung aus Motorrad und Auto (eben ein Dreirad) und wird von einem 1,6 Liter Benziner mit 125 PS angetrieben. Dazu kommen Riesenreifen im 315er Format, die so richtig prollig wirken. Klar, dass die “minimalistische Fahrmaschine” (O-Ton) nichts anderes bedient als die fragwürdige Freude, das Gaspedal runterzudrücken.

    Warum auch immer? Immerhin liegt der Verbrauch mit 5,2 Litern im Mittelfeld, was aber wohl am geringen Gewicht von gerade mal 570 kg liegt.

  • Volvo C30

    Volvoc30Auf der Detroit Motor Show hat Volvo mit dem C30 ein Concept Car vorgestellt, das vermutlich in ähnlicher Form in Serie gehen wird. Wie Auto Motor und Sport berichtet, haben die Schweden eine sportliche Variante ihres Mittelklasslers im Golf-Format entwickelt, der wohl schon bald einige Euro an Stockholms Mautkassen lassen wird.
    Ein 5 Zylinder Turbo holt aus 2,4 Litern 260 PS und bringt den C30 mühelos auf abgeregelte 250 km/h.
    Platz ist im neuen Volvo -ganz untypisch- Mangelware, der Kofferaum ist lediglich für Laptop oder einen kleinen Koffer ausgelegt. Dafür sorgen zehn Lautsprecherboxen für einen Sound wie auf einem Rockkonzert.

    Man darf gespannt sein, ob sich viele Käufer für den Wagen finden. Mich überzeugt das Concept Car irgendwie nicht so richtig: Lahmes Design, veraltete Technologie und übermotorisiert und dann auch noch viel zu wenig Platz. Da ist ja selbst der VW Golf die bessere Wahl.

  • Die Rückkehr des Miura

    MiuraMamma Mia! Was für eine Schönheit. Lamborghini hat einen automobilen Traum wachgeküsst und ihm neues Leben eingehaucht. Die Rede ist vom Miura, einem italienischen Sportwagentraum aus den späten 60er und frühen 70er Jahren, der es sogar im Rahmen der Fernsehserie “Cade´s County” zur Filmreife brachte.
    Wie Auto Motor Sport berichtet, haben die Italiener den flachen Sportwagen nun versucht, den Miura in die Gegenwart zu überführen. Und das mit Erfolg: Streng nach Vorbild wurden lediglich in den Bereichen Beleuchtung und Räder zeitgemässe Formen verwendet. Der Rest ist schlicht classico.

    In Sachen Motor soll der Miura einen Zwölfzylinder mit 6,2 Liter verpasst bekommen, der es dann auf schlappe 580 PS bringt. Schade eigentlich, dass keine Serienfertigung geplant ist. Ein solches Auto würde sich in jedem Stadtbild gut machen.

  • Peugeot 207: Die Grinsekatze

    207Zugegeben, ich habe ja ein Faible für französiches Autodesign.  Und  es wird wohl kaum jemand ernsthaft bestreiten wollen, dass die meisten Autos aus den Häusern Renault, Peugeot oder auch Citroen ihren deutschen oder japanischen Pendant in Sachen Optik meilenweit überlegen sind.
    Nun hat Peugeot einen neuen 207 auf den Markt gebracht, der die neue “Grinseoptik” der anderen Peugoetmodelle übernimmt. Natürlich hat das Auto vier Räder, anders als die Studie 20cup, die in ferner Zukunft als Dreirad der neue 207 werden soll. Aber zurück in die Gegenwart:  Wie Auto Motor und Sport berichtet, soll der neue 207 mit 4,03 Meter einen Tick länger sein als sein Vorgänger.

    In Sachen Motor müssen mindestens 70 PS unter Haube sein. Wer es nötig hat, kann aber auch bis 110 PS aufrüsten. Es ist aber auch angedacht, gemeinsam mit BMW einen 1,6 Liter Direkteinspritzer anzubieten, der dann sogar 160 PS erreichen soll. Mir würde die Basisversion ja schon reichen

  • Der Daimler Super Eight

    DaimlerEinen wahren Traum auf vier Rädern hat die britische Motorschmiede Daimler auf den Markt gebracht. Gemeint ist der Super Eight, ein Modell, das die dreijährige Durststrecke bei der Jaguar Tochter endlich beendet hat. Wie der Spiegel berichtet, soll der neue Super Eight traditionell genauso aussehen, wie ein Jaguar auszusehen hat. Der Super Eight ist identisch mit dem XJ nur halt um einiges nobler.
    Die englische Luxuskarosse wird von der Queen gefahren, wenn sie privat unterwegs ist. Und ein Blick auf die Innenausstattung verrät wahrlich königlich-konservativen Geschmack. Edle Wurzelhölzer, Leder, Lammfell, Intarsien und natürlich ohne Ende Platz: Das sind die Merkmale, die das fahren in der englischen Luxusklasse so angenehm machen.

    Der Motor bringt es bei 4,2 Liter Hubraum auf standesgemäÃe 395 PS und wurde auf 250 km/h abgedrosselt. Dabei braucht der Daimler “gerade mal” 12,3 Liter auf 100km und ist mit 110.000 Euro für einen Schnäppchenpreis zu haben.
    Wer es sich leisten kann ….
    (Foto: Spiegel.de / Tom Grünweg)

  • Weniger Autos in Stockholm

    StockholmDas neue Jahr fängt ja gut an. Zumindest für die Bewohner der schwedischen Hauptstadt Stockholm, die sich seit dem 3. Januar über eine PKW-Maut für die Innenstadt freuen dürfen. Muss das schön sein: 25 Prozent weniger Autos in der Stadt, bessere Luft, bessere Optik und mehr Platz.
    Natürlich haben es die Entscheider in der Stadt nicht versäumt, den öffentlichen Nahverkehr deutlich auszubauen, sodass eigentlich fast jeder Stockholmer happy sein dürfte.
    Ôrgerlich wird die Sache nur, wenn man/frau gröÃere Einkäufe zu tätigen hat oder wenn ein Kurierdienst immer mal wieder über die Stadtgrenze pendeln muss. Die Kosten für eine Fahrt in die City liegen bei 1 – 2 Euro, die sich aber schnell summieren können.

    Ich frage mich, wie teuer der öffentliche Nahverkehr in der Stadt ist, dass sich ein Umsteigen wirklich lohnt. In Berlin würde man für die 2,10 Euro, die eine Einzelfahrt kostet ganz schön lange Autofahren können ….

  • Preis versus Design

    SsangEin Auto der skurilen Art hat der südkoreanische Hersteller Ssang vorgestellt. Der Focus hat es sich nicht nehmen lassen, den Zungenbrecher Ssang Yong Rodius genauer unter die Lupe zu nehmen. Eigentlich kann man schon angesichts eines solchen Namens alle Werte wie Prestige oder auch den guten alten Protzfaktor auÃer Acht lassen, obwohl es sich eigentlich um ein Auto der gehobene Klasse handeln soll. Doch spätestens wenn man den, nun ja, Erker des Wagens sieht, ist Schluà mit lustig. Welcher Teufel hat diesen Designer bloà geritten? Der Wagen sieht sowas von seltsam aus und auch die Tester konnten sich den “Erker” nicht erklären.
    Doch aufgepasst: In Sachen Platzangebot und Komfort scheint der Südkoreaner durchaus im grünen Bereich zu liegen.    

    Die Verarbeitung ist ebenfalls okay, genauso wie die Fahreigenschaften, wenngleich der Mercedes-Motor einige kleinere Macken wie eine unharmonische Leistungsentfaltung (O-Ton) zu haben scheint. Der Verbrauch ist durchschnittlich …
    Der groÃe Vorteil des seltsamen Mobils ist allerdings der Preis. Nur 24.900 Euro soll der gute Ssang Yong Rodius kosten und unterbietet damit Grand Voyager, Zafira, Megane und Co. um Längen. Dazu kommt, dass einem jeden Fahrer die (mitleidigen oder amüsierten) Blicke anderer Verkehrteilnehmer sicher sein dürften. Offensichtlich ein Auto zum Ausprobieren …

  • Neuerscheinungen auf einen Blick

    AutozeitungEin grandioses Tool hat die Auto Zeitung auf ihrer Internetseite. Mit Hilfe einer einfachen Eingabemaske kann dort abgefragt werden, welche neuen Autos im neuen Jahr auf den Markt kommen. Dabei kann sowohl nach Monat, als auch nach Hersteller, Klasse oder auch nach Modell sortiert werden. Ein zusätzliches Extra verrät uns, ob es sich um eine Präsentation oder um ein Facelift handelt.
    Ich habe mir mal die “Mühe” gemacht und die Neuerscheinungen im Bereich Luxus gescant. Ich freue mich jetzt schon darauf, über all die Porsches, Mercedes, BMWs aber auch Lamborghinis, Ferraris und Maseratis zu berichten, die allein im ersten Quartal 2006 ihr Debüt in den Autohäusern und auf den StraÃen geben werden. Es sind eine ganze Menge, soviel darf vorweg verraten werden.

    Schade fand ich allerdings, dass im Bereich Kleinwagen deutlich weniger Treffer gelandet werden konnten. Aber vielleicht ist das nur Zufall und im zweiten Quartal wird dann der Sprit gespart …

  • Ônderungen 2006

    2006Wie in jedem Jahr wird sich auch 2006 für uns Autofahrer so manches ändern. Da sich der ADAC die Mühe gemacht hat, alles fein säuberlich zu dokumentieren, will ich an dieser Stelle nur die wichtigsten Ônderungen nennen:
    – PKW Neuzulassungen müssen der EURO 4 Norm genügen (prima!)
    – Die steuerliche Förderung von schadstoffarmen Fahrzeugen wird im neuen Jahr nicht weitergeführt (warum eigentlich nicht?)
    – Der TÃV untersucht künftig auch elektronische Systeme im Auto (ESP, Airbag etc.), was ja schlieÃlich auch zu erwarten war.

    Ansonsten werden nach Ansicht des ADAC noch ein paar Gesetze kommen, die allerdings noch nicht endgültig beschlossen wurden. Mit dabei: Alkoholverbot bis zu einem Alter von 25 Jahren in der Probezeit, Abgasuntersuchung für Motorräder, Helmpflicht für Quads und Trikes und noch einiges mehr. Man darf gespannt sein, was uns 2006 noch so alles erwartet …

  • Bald Formel 1 light in Deutschland?

    HockenheimDie Boomphase der Formel 1 in unserem Land scheint vorbei. Damit einhergehend werden Ãberlegungen laut, künftig nur noch ein Grand Prix Rennen in Deutschland fahren zu lassen. Wie das Internetportal Rennsportnews.de berichtet, wurde dieser Vorschlag angesichts der finanziellen Probleme von Hockenheim- und Nürburgring von beiden Managements gemacht und eine wechselseitige Rotation zwischen den beiden Rennstrecken vorgeschlagen. “Mister Formel 1” Bernie Ecclestone scheint auch schon sein Placet gegeben zu haben.
    Ich finde es eigentlich ein bisschen schade, dass es die Entwicklung im Rennsport unmöglich macht, dass beide Traditionsstrecken nebeneinander existieren können….

    Zugegeben, Zuschauerrekorde von 350.000 Zuschauern am Nürburgring, wie im Jahr 2002 wird es so schnell nicht mehr geben. Doch haben beide Parcours auch vor den Glanztaten der Schumi-Brüder existiert. Vielleicht wäre es mal an der Zeit über niedrigere Preise nachzudenken. Dann würden auch wieder mehr Zuschauer zu den Rennen kommen.