Author: christoph romer

  • Im Reich der Oldtimer

    Meilenwerk“16.000qm für alle die Benzin im Blut haben” – zugegeben, der Satz stammt nicht von mir, sondern von der Webseite des Berliner Meilenwerks. Was einst das gröÃte StraÃenbahndepots Europas war, dient heute als Treffpunkt für Oldtimerfans aus ganz Deutschland. Dabei haben die Gründer des Meilenwerks vor gut zwei Jahren bewuÃt vermieden, ein reines Museum aufzubauen. Zahlreiche Händler, Restaurants und Eventräume schaffen einen Platz, an dem so ziemlich alles rund um alte Autos geboten wird.
    Und das Oldtimer ein absoluter Publikumsmagnet sind, beweist die Statistik. Nach der Allensbacher Werbeträger Analyse 2003, interessieren sich sage und schreibe 15 Millionen Deutsche für Oldtimer. Wie hoch wird wohl der Prozentsatz derer sein, die sich ein altes Schmuckstück aus dem Hause Mercedes, Jaguar, Ferrari und Co. leisten können. 

    Eins steht allerdings fest: An kaum einem anderen Ort kann der Passion für motorisierte Klassiker so sehr zum Ausdruck gebracht werden, wie in Berlin-Moabit. Ein absoluter Tipp für alle, die neben Brandenburger Tor, Reichstag und Ku´Damm noch ein bisschen Zeit für Sightseeing der automobilen Art haben. Der Eintritt ist natürlich frei … Und all diejenigen, die in anderen Teilen des Landes Leben können sich jetzt schon freuen: Im September 2006 soll das Meilenwerk auch in Düsseldorf eröffnet werden, Hamburg, München, Wien und Zürich sind in Planung …

  • Mazdas Rekordhalter

    Mx5Bei der Frage nach dem meistverkauften offenen Sportwagen der Welt wäre ich offen gestanden geneigt gewesen, ganz laienhaft den Alfa Spider oder Golf Cabriolet zu nennen. But the winner is … der Mazda MX-5. Damit steht der japanische Roadster sogar im Guinessbuch der Rekorde.
    Nun geht die dritte Generation des MX-5 an den Start. Und das für schlappe 21.190 Euro. Der Spiegel berichtet anläÃlich der Markteinführung der mittlerweile dritten Generation des MX-5 euphorisch von einer Legende. Offen gestanden kann ich das nicht so recht nachvollziehen. Zugegeben: Der Mazda ist durchaus ein schickes Auto. Doch würde ich einen Alfa Spider, einen Audi TT oder einen MG jederzeit vorziehen. Und diese Frage sei erlaubt: Liegt der enorme Erfolg des MX-5 wirklich am groÃen SpaÃfaktor oder dann doch eher am niedrigen Preis?    

    Sei´s drum, im Fazit scheint Mazda einmal mehr gelungen zu sein, ihren Dauerbrenner weiter zu verbessern. Sowohl in Sachen Innenaustattung als auch in punkto Motorisierung haben sich die Japaner zu einer Modernisierung entschlossen. Und für wen es ein bisschen mehr sein darf, der kann aus einer ganzen Latte von Extras auswählen, um aus seinem MX-5 eine Luxuskarrosse zu machen.  Die Kunden werden sich freuen!

  • GroÃe Wissenslücken bei Autofahrern

    PisaSind Sie ein guter Autofahrer? Die meisten werden ohne Umschweife mit einem klaren und deutlichen “Ja” antworten. In Deutschland waren es sage und schreibe 94 Prozent. Doch wie viele dieser tollen Autofahrer kennt die elementarsten Verkehrsregeln?  Nicht einmal die Hälfte.
    Diese bittere Erkenntis förderte der PISA-Test für Autofahrer, des ADAC und anderer Automobilclubs zutage. Immerhin erreichten die deutschen Autofahrer hinter den Ãsterreichern den zweiten Platz. Doch viele Fragen, insbesondere zum benzinsparenden Umgang mit dem eigenen PKW wuÃten unsere Landsleute nicht …
    Im Focus kann jeder selbst überprüfen, ob es immer noch für die Theorieprüfung reichen würde.

    Ich muss gestehen, dass ich auch nur 5 von 8 Fragen richtig beantwortet habe …

  • Der heiÃt Schwede

    VolvoSage mir, welches Auto du fährst und ich sage dir, wer du bist. Dieses Klischee hält sich hartnäckig und triftt in den meisten Fällen zu. Welcher Entenfahrer würde sich zu den konservativen Gutverdienern zählen, welcher Mercedesfahrer gehört nicht zu den Entscheidern oder ist ein biederer Familienvater, der sich mit Mitte Fünfzig endlich den langersehnten Lebenstraum in die Garage stellen kann.
    So wie fast alle anderen Marken, steht auch Volvo für einen bestimmten Lebensstil, der da Biederkeit, Sicherheit und Pfeiferaucher heiÃt. Klischeetypische Volvofahrer sind Studienräte mit linker Vergangenheit, die aus Prinzip keinen Mercedes kaufen wollen, aber dennoch Prestige an den Start bringen können.

    Doch manchmal täuschen Klischees eben. So wie beim Volvo T6 Roadster. Dieser Bolide ist ein echter Schwede, es steht Volvo drauf und es ist Volvo drin. Doch trotzdem ist irgendwie alles anders. Freistehende Räder, ein Monocoque in Form einer dicken Havanna rücken den Volvo Hot Rod in die Nähe eines Plymouth Prowler und passen so gar nicht in das übliche Klischee.
    Auto Motor und Sport hat es sich nicht nehmen lassen, den neuen Volvo näher unter die Lupe zu nehmen und hat einige tolle Fotos zu bieten. Was mir zu dem Thema einfällt, ist das gute alte Sprichwort vom Schuster und den Leisten. Denn Sinn macht dieser Wagen nicht.

  • Der neue Alfa Brera

    BreraGTV ade … jetzt kommt der neue Brera. Wie n-tv berichtet, hat Alfa Romeo den Nachfolger des GTV, namentlich Brera, in Vorbereitung. Ende Januar soll das Coupe dann in Deutschland verkauft werden. Offen gestanden würde das allein schon an Informationen reichen. Denn der Brera ist mal so richtig “Business as usual”. Schick designt und obligatorisch übermotorisiert mit albernen 260 PS (zumindest in der groÃen V6 Variante mit 3,2 Liter Hubraum) auf Basis des neuen 159 stehend.
    An Austattung wird leider auch nur Hausmannskost geboten. Sieben Airbags, ESP, CD-Radio, Klimaanlage und Co. sind einfach der Standard, der auch bei den Italienern nicht fehlen darf.
    Die offene Version, Brera Roadster genannt, soll dann im März 2006 zum ersten Mal gezeigt werden und den aktuellen Spider beerben.

    Ich kann mir nicht helfen. Aber irgendwie hat es schonmal mehr Spaà gemacht über einen Alfa Romeo zu berichten ….

  • Bitter macht lustig

    BitterOkay, eigentlich heiÃt es ja “Sauer macht lustig”, aber in diesem Fall sorgt einmal “Bitter” für gute Laune. Die Rede ist vom Bitter SC, einem Sportwagen made in Germany. Wie der Spiegel berichtet, feiert der kultige Bolide aus dem schönen Schwelm nahe Wuppertal in diesem  Jahr seinen 25. Geburtstag.
    Erbauer Erich Bitter war wohl schon in den sechziger Jahren mit Feuer und Flamme dabei, seine Ideen zu verkaufen. Angeblich übergoss er sich mit Benzin und zündete sich an, um für einen selbstentwickelten feuerfesten Rennanzug zu werben. Das ist mal echter Rock´n Roll würde ich sagen.

    Der SC wurde dann in den 70er Jahren auf Basis eines Opel Diplomats (noch so ein Kultauto) gebaut und hatte seinen gröÃten Auftritt als Formel 1 Safety Car beim groÃen Preis von Monaco im Jahr 1980.
    In den USA wurden dann sogar  Verkaufserfolge erzielt:  Ãber 200 Wagen gingen nach Ãbersee.
    Die gesamte Bitte-Story mit all Ihren Höhen und Tiefen ist viel zu umfangreich und zu spannend, um in diesem Rahmen erzählt zu werden. Ich finde, dass es unbedingt Zeit wird, dass der mittlerweile 70-jährige Erich Bitter sein Memoiren schreibt. Ich würde das Buch sofort kaufen …

  • Giftige Duftbäume

    DuftbaumManchmal erscheinen Meldungen da fällt mir als Leser nichts anderes ein als ein kurzes “Ach ne” auszustossen. Denn was irgendwann amtlich ist, wurde doch zeitlebens immer schon vermutet. So wundert es mich in keinster Weise, dass die ekligen Duftbäume, die gerne mal die Luft in Taxis oder Familienkutschen, vorwiegend von Rauchern, verpesten, nun auch offiziell als gesundheitsschädlich gelten.
    Es gibt Sie in Zitrone, Tanne, Kiefer, Erdbeere oder auch in Duftkreationen namens “Kroatien”, oder “Tutti Frutti” etc.. Allen gemeinsam ist das vernichtende Urteil in der Zeitschrift Ãko-Test. Das niederschmetternde Ergebnis: Kein einziger Duftbaum erreichte ein gutes oder gar sehr gutes Ergebnis. Einige schnitten sogar absolut ungenügend ab und gelten als extrem gesundheitsschädlich. Kopfschmerzen oder Ãbelkeit sind da noch die harmlosesten Wirkungen.

    Mich überrascht dieses Ergebnis nicht, aber vielleicht hat es nun auch der Letzte gemerkt, dass frische Luft im Auto immer noch besser ist, als diese chemischen Keulen.

  • Citroen DS: Eine Göttin wird 50!

    Ds_1Vielleicht erinnert sich der eine oder andere Leser des Autoblogs, dass wir an anderer Stelle schon über den Nachfolger der legendären DS berichtet hatten. Nun soll es um das Original gehen, dass in diesem Jahr seinen fünfzigsten Geburtstag feiert.
    Das Internet-Portal Auto News hat eine tolle Fotostrecke zusammengestellt, in der die Göttin auf Räder ausgiebig gewürdigt wird.
    Entwickelt vom Designer Flavio Bertoni, trat die DS im Jahr 1955 die Nachfolge des ebenso legendären “Gangster-Citroen” Traction an. Besonderheiten waren die Hydropneumatik oder auch die in den Kurven mitlenkenden Scheinwerfer.
    Kein Wunder, dass der Citroen in Frankreich bald zur Staatslimousine wurde. Aber auch als Krankenwagen und sogar im Motorsport kam die DS zum Einsatz. Ganz zu schweigen von den zahlreichen  Einsätzen in Filmen mit Louis de Funes, Jean-Paul Belmondo, aber auch heutigen Stars wie Uma Thurman oder Leonardo di Caprio.

    Eingestellt wurde die Produktion im Jahr 1974 nach fast 1,5 Millionen Modellen.
    Ich finde, dass es bis heute kaum ein Auto gibt, dass sich in punkto Design mit dieser Schönheit messen kann. Die DS ist und bleibt eine Legende.

  • Happy Birthday Mister Formel 1

    EcclestoneDieser Mann steht in einer Reihe mit Legenden wie Franz Beckenbauer, Pelé oder auch dem Präsidenten des Olympischen Komitees, Jacques Rogge. Was alle drei mit Bernie Ecclestone verbindet, ist das enorme Engagement und der enorme Erfolg bei der Weiterentwicklung von Sportveranstaltungen in globale Events der Superlative. Nun wird der nur 1,58m groÃe Ecclestone 75 Jahre alt. Grund genug, ihm an dieser Stelle herzlich zu gratulieren.
    Geboren wurde Ecclestone am 28.Oktober 1930 im englischen Ipswich. Schon früh entdeckte er seine Liebe zum Rennsport und assistiere bereits mit 16 Jahren dem Seitenwagen-Weltmeister Eric Oliver. Doch blieben groÃe Erfolge als Fahrer aus und nach einem schweren Unfall in einem Formel 3-Flitzer beendete Ecclestone seine aktive Karriere.
    Heute kann man von Glück reden, denn statt mit fahrerischem Können überzeugte der Brite mit einem enormen finanziellen Riecher. Als Manager des Formel 1 Rennfahrers Jochen Rindt oder Chef des Brabham Teams machte er in den sechziger Jahren auf sich aufmerksam. 1971 landete er dann seinen gröÃten Coup: Der Zusammenschluss der Teambesitzer zur Formula One Constructors Association (FOCA) war einer der Grundsteine für den heutigen Erfolg der Formel 1.

    Der zweite Streich folgte dann sieben Jahre später mit dem  Exklusiverwerb der TV- und Vermarktungsrechte. So ist es kein Wunder, dass “Mister E” heute einer der reichsten Männer GroÃbritanniens ist. Auch wenn er mittlerweile 75 Prozent seiner Formel 1 Holding verkauft hat,  gehört Ecclestone nachwievor zu den Strippenziehern im Grand Prix – Zirkus.
    Es ist zu hoffen, dass er dem Rennsport noch lange erhalten bleibt.

  • Lotus Exige 240R: Für Puristen

    LotusexigeManchmal kommt es tatsächlich vor, dass ich mich frage, in welche Kategorie ein Posting eingeordnet werden soll. Sport: Das klingt doch allzusehr nach Schumi, Alonso und Co.. Und doch gehört der Lotus Exige 240R in diese Kategorie, auch wenn man den straÃentauglichen englischen Boliden für den Privatbedarf erstehen kann.
    Wie Auto Motor Sport berichtet, scheinen bei dem Briten alle Anforderungen an Komfort ins Leere zu laufen. Gerade mal 941kg Lebendgewicht (und in dieser Karre ist tatsächlich Leben drin) konstrastieren aufs Angenehmste mit 247 Pferdestärken. Wer den Lotus bezwingen will, muss sich auf Einiges gefasst machen.

    Ein röhrender Motor, der selbst vom voll aufgedrehten Radio nicht übertönt werden kann. Wie passend, dass die Redaktion von Auto Motor Sport von einer “Kreischsäge” spricht. Dazu kommen extrem kurze Bremswege und ein ebenso kurzer Weg zurück zur Höchstgeschwindigkeit.
    Der einzige Haken: Das gute Stück ist leider schon ausverkauft!