Author: christoph romer

  • Die neue S-Klasse

    S_klasseLangeweile de Luxe – so oder so ähnlich könnte man die Vorstellung der neuen S-Klasse nennen. Wie n-tv berichtet, wollten die schwäbischen Stellenstreicher die “beste Oberklasselimousine der Welt” bauen. Für Innovation ist da natürlich kein Platz.
    Wenn man mal davon absieht, dass kaum noch Menschen im Land ein solches Mobil bezahlen können, muss dem neuen Mercedes auch in Sachen Motorisierung jede Vernunft abgesprochen werden. Wofür, frage ich mich, braucht ein Auto 517 PS und einen Hubraum von 5,5 Liter?? Das mag für einen Truck nachvollziehbar sein, aber doch nicht für einen PKW.

    Okay: Leder- und Holzausstattung, digitaler Schnickschnack im Cockpit und Features wie ein Nachtsicht-Assistent, um nur eines der vielen Extras zu nennen, sind sicherlich eine schöne Sache. Doch irgendwann müsste es den Entscheidern in Hartz4-Land doch klar werden, dass protziges Auftreten nicht mehr so gefragt ist….

  • Nissan Pivo: Jetzt geht´s rund

    NissanIdeen muss man haben. Und zwar solche, wie die Konstrukteure in Diensten des japanischen Autobauers Nissan. Diese haben mit dem Pivo eine Studie vorgestellt, die sich sehen läÃt. Wie Auto.de berichtet, sorgt eine drehbare Fahrkabine dafür, dass der Nissan Pivo keinen Rückwärtsgang braucht. Rundumkameras verhindern zudem, dass man beim Parken an ein anderes Auto gerät. Doch damit nicht genug: Auch in Sachen Motor ist die Studie vorbildlich gelungen. Denn der Pivo läuft mit Elektromotor. Ich finde es nur schade, dass auch der Pivo, wie so viele andere neue Ideen vermutlich nie zur Serienreife gelangen wird.

    Denn in der konservativen Autobranche sind Innovationen offensichtlich nicht gerne gesehen. Sei es ein neues Antriebskonzept, seien es neue Wege in Sachen Design. Das Motto heiÃt: Wir könnten ja, wenn wir wollten. Doch so richtig zu wollen scheint niemand ….

  • Hyundai de Luxe

    HyundaiLuxus zum Schnäppchenpreis bietet neuerdings der koreanische Autobauer Hyundai. Wie der Spiegel berichtet, versuchen die Asiaten mit dem neuen Grandeur den Beweis anzutreten, dass nicht nur BMW, Mercedes und Co. für Autos der gehobenen Klasse stehen.
    Platz und Bequemlichkeit sind Trumpf bei dem neuen Flagschiff, Holz und Leder dominieren die Inneneinrichtung und ein 3,3 Liter Motor mit 235 PS sorgt dafür, dass der Koreaner flotte 237 km/h Endgeschwindigkeit erreicht. Dazu gibt es Klimaautomatik, ESP, 8 Airbags, aktive Kopfstützen und all die anderen Extras, die das automobile Leben lebenswert machen. Und das Schönste daran: Der Preis liegt bei schlappen 36.450 Euro, was gemessen an der S-Klasse oder an einem 5er BMW konkurrenzlos günstig ist.

    Eigentlich eine klare Kaufempfehlung. Doch habe ich den Eindruck, dass bei vielen BMW und Mercedes-Fahrern eher das Prestige im Vordergrund steht, als das Preis/Leistungsverhältnis. Der Grandeur mag zwar die verstandsmäÃig bessere Wahl sein, doch ob das allein ausreicht, wage ich zu bezweifeln. Vielleicht hilft es da schon ein bisschen weiter, dass die Koreaner die VIP-Limousinen für die FuÃball-WM stellen. Zumindest können wir dadurch sicher sein, dass wir die Nobelkarosse auch einmal auf Deutschlands StraÃen zu Gesicht bekommen.

  • Nie wieder Tankstelle?

    Citroen_1Also: Ich kann mir nicht helfen. Obwohl der Besuch einer Tankstelle in den letzten Jahren immer teurer geworden ist, würde ich diese Supermärlte mit angeschlossener Zapfsäule doch irgendwie vermissen. Warum ich das schreibe? Ganz einfach: Citroen plant eine Attacke auf das Tankstellennetz. Der neue Trend heiÃt: Zuhause tanken.
    Wie n-tv berichtet, wollen die Franzosen, gemeinsam mit dem Gaskonzern Gaz de France, ein Erdgasauto auf den Markt bringen, dass in der heimischen Garage betankt werden kann. An sich eine prima Idee, zumal der Sprit (verglichen mit einem Liter Benzin) gerade mal 80 Cent kostet.

    Doch wer in einer GroÃstadt lebt, wird selten in der Genuss einer eigenen Garage kommen, was wiederum den Vorteil hat, dass uns auch in Zukunft die guten alten Tanken erhalten bleiben.

  • Suzuki LC: Treffen der Generationen

    Suzuki_1Man nenne mich einen Kretin aber für mich sieht dieses Auto aus, wie frisch aus Legoland importiert. Die Rede ist vom neuen Suzuki LC, der bei Auto Motor und Sport vorgestellt wird. Die Studie orientiert sich an Suzukis allererstem Modell, dass im Jahr 1955 in einer Auflage von gerade mal 43 Fahrzeugen vom Band rollte (sofern in diesen Auflagen überhaupt ein FlieÃband angeworfen werden musste …).
    Der kleine Neue wird von einem 660ccm Dreizylinder angetrieben und ist gerade einmal 3,20 m lang.
    Für die Stadt wird diese Motorisierung locker ausreichen und wer sagt, dass jeder Kleinwagen übermotorisiert sein muss.    

    Laut Suzuki ist die Frage nach einer Serienproduktion vom Publikumsintesse abhängig. Also: Ich für meinen Teil könnte mich ggf. schon mit dem kleinen Flitzer anfreunden … Erinnerungen an den Sandkasten nicht ausgeschlossen.

  • Der neue Chrysler Akino

    AkinoGerade erst ist die IAA verdaut, da steht mit der Tokio Motor Show das nächste GroÃevent vor der Tür. Es ist zu hoffen, dass auf dieser Show, die bekanntlich eher futuristisches als Hausmannskost zu bieten versucht, etwas mehr geboten wird als das übliche “Höher, Schneller und Weiter”.
    Wie der Spiegel berichtet, versucht sich der amerikanische Autohersteller Chrysler nun daran, einen Hauch Innovation in die sonst recht triste automobile Landschaft zu bringen. Der Akino soll eine Kombination aus Auto und Wohnzimmer sein. Der Grund: Asiaten verbringen mehr Zeit im Auto und wollen es dort gerne wohnlich haben. En Detail heiÃt das. Bambusboden, Couch nebst Kissen, dimmbares Licht und so weiter. Eigentlich Unsinn aber doch eine gute Idee …

    Der Haken:  Einen Antrieb hat der Wagen noch nicht.
    Zum Glück scheint der klassische Benzinmotor nicht mehr in den Akino reinzupassen, so dass zu hoffen ist, dass die doch eher kleine Innovation im Innenraum mit einer umweltfreundlichen und zukunftsweisenden Technologie in Sachen Antrieb kombiniert wird ….
    (Foto: Spiegel.de)

  • Solare Flitzer

    NunaFormel1? Ralley Monte Carlo? 24-Stunden von Le Mans? Sicherlich alles legendäre Veranstaltungen. Doch die Zukunft liegt möglicherweise in einem anderen Wettbewerb. In Australien wurde das World Solar Challenge-Rennen ausgetragen und hatte mit dem niederländischen Nuon-Team einen überlegenen Sieger.
    Wie der Spiegel berichtet, benötigten die Niederländer für die 3021 Kilometer lange Strecke schlappe 29:11 Stunden und kamen damit auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 103 km/h. Und das ganz ohne Lärm und Abgase.

    Dazu gesagt: Wenn man sich das Design mancher Solarflitzer anschaut, verblassen in punkto Dynamik die Formel 1 Boliden allemal  …

  • Legales Geisterfahren

    StauDas hatte sich Nordrhein-Westfalens Innenminister Ingo Wolf schön ausgedacht. Mit einem Vorschlag zur Stauvermeidung wollte der FDP-Politiker bei Deutschlands Autofahrern kräftig punkten. Wolf möchte, dass im Falle eines Staus, die Möglichkeit besteht, das Auto auch auf der Autobahn zu wenden und an der nächsten Abfahrt die Autobahn zu verlassen.
    Das klingt erst einmal gut, denn die vielen Staus auf deutschen Autobahnen verursachen einen volkswirtschaftlichen Schaden in Milliardenhöhe. Doch nach Ansicht eines Verkehrsexperten gegenüber dem Sender WDR ist dieser Vorschlag nicht besonders erfolgversprechend.

    Denn wohin mit den ganzen Autos? Der nächste Stau (dann auf Land- oder UmgehungsstraÃen) ist damit doch schon vorprogrammiert. Es ist fraglich, ob man als Autofahrer nicht besser beraten ist, einfach abzuwarten bevor man direkt wieder in einen ggf. noch gröÃeren Stau gerät …

  • Wer braucht den neuen Suzuki?

    SuzukiSeit Beginn der SUV-Welle kommt es häufiger vor, dass automobile Neuvorstellungen nur mit einem Kopfschütteln entgegen genommen werden können. Ich habe es bis heute nicht verstanden, warum der durchschnittliche deutsche Stadt- und Landproll unbedingt einen Geländewagen benötigt. Die Zeiten der moschusduftenden Marlboromann-Romantik sind doch längst vorbei und neuerdings gibt es sogar in Europa geteerte und asphaltierte StraÃen.
    Nichtsdestotrotz läÃt es sich nun auch Suzuki nicht nehmen, mit dem Grand Vitara 2.0 einen SUV auf den Markt zu bringen, der laut Auto Bild auch im Gelände seinen Mann steht (man verzeihe mir diesen etwas schiefen Vergleich). Neu ist das Zentraldiffential, ganz wie bei richtigen Offroadern, dass sich auch sperren läÃt. Aber auch sonst bietet der neue Japaner eine Mischung aus PKW- und Geländewagentechnik.

    Nur: Wer braucht so etwas? Anstatt solch sinnlose Autos zu bauen, hätte man doch auch in zukunftsweisende neue Antriebe investieren können? Oder etwa nicht?

  • DaimlerChysler streicht Stellen

    MercedesWer fährt heutzutage überhaupt noch einen Mercedes? Das rollende Statussymbol aus dem Schwabenland ist in Zeiten allgemeiner Wirtschaftskrise kaum noch erschwinglich. Nun leistet DaimlerChrysler selbst einen handfesten Beitrag zur allgemeinen Misere und reduziert die eigene Zielgruppe um 8.500 Personen. Einfacher ausgedrückt: Stellenabbau!
    Wie der Spiegel berichtet, ist der Personalabbau nötig, um Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern. Bei einem erwarteten operativen Gewinn (wohlgemerkt: nicht Umsatz!) von 5,8 Milliarden Euro erscheint eine solche Entscheidung wie der blanke Hohn. Zumal auch Zulieferbetriebe betroffen sein werden, wenn in dieser GröÃenordnung eingespart werden soll.

    Man darf gespannt sein, wie viele Arbeitsplätze Herr Zetsche, der designierte DaimlerChysler-Chef, in den nächsten Jahren noch wegrationalisieren wird. Solange sein Millionengehalt flieÃt,  ist die Verantwortung gegenüber der Belegschaft offensichtlich nicht so wichtig …