Author: christoph romer

  • IAA 2005: Die neue Göttin von Citroen?

    DsDer französische Soziologe und Philosoph Roland Barthes erwähnte sie schon in seinen “Mythen des Alltags”. Und in der Tat: Wenn ein Auto tatsächlich zu einem Mythos geworden ist, dann die DS (frei aus dem Französischen übersetzt “Göttin”) von Citroen. Nun ist dieser Designtraum der sechziger Jahre wieder auferstanden und präsentiert sich auf der IAA in neuem Glanz.
    Der Spiegel hat einen interessanten Artikel der FAZ über die Geschichte der DS und natürlich über den aktuellen Nachfolger C6 veröffentlicht.   

    Man darf gespannt sein, ob sich gutes Design durchsetzt oder ob die kaufkräftigen Käufer doch eher auf einen starken Motor setzen. Zumindest im Artikel kommt der neue C6 ganz und gar nicht gut weg. Die Rede ist hier von einem “ängstlichen Halbgott” oder auch einem “Panzerwagen für eine verunsicherte Gesellschaft”. Urteilen Sie selbst.

  • IAA 2005: Stillstand statt Innovation

    IaaGanz Deutschland ist im IAA-Fieber? Na, ja, fast … Nach Einschätzung der Berliner taz befindet sich die Autobranche seit Jahren in der Krise, was sich auch deutlich an der Art und Weise zeigt, wie sich die Autobauer auf der Messe darstellen. Die Idee, eine 3-Liter Auto zu bauen wurde offensichtlich trotz anstehender Marktreife wieder verworfen. Statt dessen kann man sich den VW Golf nunmehr in einer Ausführung mit satten 255 PS kaufen, Bugatti präsentiert gar einen Boliden mit ca. 1000 PS und Skoda wirbt in altbacken-biederer Weise mit spärlich bekleideten Frauen für seine Produkte.

    Aber wo bleiben die Innovationen? Was hat sich in den letzten 20 Jahren im Bereich der Autobranche denn getan? Der Verbrauch wurde nicht oder nur kaum gesenkt und nachwievor kommen die Autos ideenlos und übermotorisiert daher. Ist das nur ein vorübergehendes oder schon eine Art des Abgesangs?

  • IAA 2005: Risikofaktor Landwind

    LandwindEs hätte so schön werden können. Mit dem Landwind stellte der chinesische Automobilhersteller Jiangling Motors auf der IAA einen Geländewagen vor, den es schon für schlappe 15.000 Euro geben sollte. Ein echtes Schnäppchen werden sich viele denken. Doch kann ein Zugreifen tödliche Folgen haben. Wie der Spiegel berichtet, ist der Landwind beim ADAC-Crashtest völlig durchgefallen. Noch nie habe ein Auto so schlecht abgeschnitten wie der Geländewagen aus dem Reich der Mitte. Bei einem Frontalaufprall mit Tempo 64 sei die Fahrgastzelle völlig zusammengebrochen und auch ein Seitenaufprall hätte schon bei niedrigen Geschwindigkeiten tödliche Folgen.

    Dazu kommt, dass der Landwind mit 11,6 Liter auf 100km überaus viel verbraucht, schlampig verarbeitet ist, eine unpräzise Lenkung hat und auch sonst in keiner Weise überzeugen konnte. Der Hersteller weist die Vorwürfe von sich  und verweist darauf, dass bereits zehntausende Landwinds auf den StraÃen Chinas und anderer Länder fahren. Nur gibt es dort vielleicht keinen ADAC …

  • Trend zur Raserei

    TachoDass die deutsche Autoindustrie in Sachen “Political Correctness” kein besonderes Aushängerschild ist, muss an dieser Stelle sicher nicht erwähnt werden. Doch erscheint es völlig unbegreiflich, warum die Autobauer in Zeiten steigender Benzinpreise neuerdings das freiwillige Tempolimit für ihre Autos aufgibt. Wie n-tv berichtet, haben verschiedene Hersteller, die seit den 80er Jahren geltende Beschränkung von 250 km/h unterlaufen oder ganz aufgegeben.
    DaimlerChrysler bietet über die Tuning-Werkstatt AMG PKWs an, die bis zu 300 km/h machen. Besitzer eines BMW M5 und M6 können den Flitzer nun auch mit Tempo 305 fahren und selbst der biedere Opel Vectra ist in einer Sportversion mit einer Endgeschwindigkeit von 260 km/h zu haben.

    Dass ein solches Tempo extrem viel Sprit schluckt und die Umwelt unnötig belastet ist die eine Sache. Auf der anderen Seite ist aber auch die Wahrnehmung eingeschränkt und macht die rasenden Boliden zu einem erhöhten Verkehrsrisiko auf deutschen Autobahnen. Sofern diese Geschwindigkeiten bei den vielen Staus überhaupt je erreicht werden.
    (Foto: Pixelquelle.de)

  • Endlich auch MP3 im Auto

    UsbDas lange Warten hat ein Ende. Endlich hat mit Volkswagen der erste Automobilhersteller die Zeichen der Zeit erkannt und rüstet sein neues Coupe-Cabriolet Eos mit einem USB-Anschluà aus. Wie n-tv berichtet, soll der USB Zugang zukünftig für alle Modelle erhältlich sein.
    Das wurde ja auch Zeit. Denn  wer hatte schon Lust, sich mit Adapter-CDs oder Adapter-Cassetten herumzuschlagen, um Musik über das einzig zeitgemäÃe und verschleissfreie Medium MP3 zu hören.

    Es steht nur zu befürchten, dass die Autohersteller dieses eigentlich selbstverständliche Feature als Sonderausstattung teuer verkaufen werden. Die Rede ist von mindestens 195,00 EUR. Na, ja, es wird wohl noch ein paar Jahre dauern bis eine solche Selbstverständlichkeit dann auch serienmässig zu haben ist.

  • Teamwork für Hybridautos

    VolkswagenDie Rohölpreise steigen und steigen … und mittlerweile scheint auch die Autoindustrie begriffen zu haben, dass der Markt der Zukunft in neuen Antriebstechnologien liegt. Wie n-tv berichtet, plant eine Allianz aus Volkswagen, Audi sowie Porsche, gemeinschaftlich ein neues Hybridfahrzeug zu entwickeln. Diese Fahrzeuge werden, wenn man so will, durch eine Mischung aus einem klassichen Verbrennungsmotor und einem Elektromotor betrieben. Vorher hatten sich bereits Daimler-Chrysler, GM sowie BMW auf eine ähnliche Zusammenarbeit verständigt.

    In Japan ist man da schon einen Schritt weiter: Toyota vermarktet seine Hybriden bereits mit steigendem Erfolg in den USA und auch Honda feiert erste Erfolge. Wollen wir mal hoffen, dass die deutsche Automobilindustrie den Trend nicht verschläft und in ein paar Jahren ebenso erfolgreich mit einem neuen, spritsparenden Fahrzeug auf den Markt kommt. Umwelt und Geldbeutel würden sich freuen!

  • Schweizer in der Formel 1

    JaniLange Zeit war die kleine Alpenrepublik durch den Rennstall von Peter Sauber in der Formel 1 vertreten und verschaffte sich hier und da durchaus auch Achtungserfolge. Doch mit dem Verkauf des Sauber-Teams an BMW endete eine Ôra der Schweizer in der Formel 1.
    Doch nun besteht wieder Hoffnung, dass auch die Eidgenossen in der kommenden Saison in der Königsklasse des Rennsports vertreten sein werden. Wie F1total berichtet, steht der 21- jährige Nachwuchspilot Neel Jani kurz vor einem Debüt in der Formel 1. Jani würde für das Red Bull / Minardi Team an den Start gehen.   

    Die letzten Schweizer Fahrer in der Formel 1 waren Jean-Denis Deletraz (1995) und Andrea Chiesa (1992).

  • Skoda einmal anders

    SkodaBislang galt ein Skoda im Allgemeinen als ein langweiliges Auto oder zumindest als ein Fahrzeug, das nicht so richtig die Emotionen zu wecken vermag. Das soll sich nun ändern. Wie der Spiegel berichtet, wollen die Tschechen mit dem neuen Octavia RS nun auch ein sportliches Modell auf den Markt bringen.
    Der Neue soll mit einem 2-Liter Motor und  200 PS ausgestattet sein und preislich mit 26.000 EUR ein wenig über den anderen Ocativa Modellen liegen. GLaubt man Marketing- Manager Ralf Schumann, so soll der neue Skoda ein direkter Konkurrent für den Ford Mondeo oder auch den Renault Mégane RS sein.

    Man darf gespannt sein, ob die Synthese aus Platz und Sportlichkeit, die Skoda mit dem neuen Modell liefert aufgeht. Zumindest können sich die Käufer auf ein schickes Design mit exklusiven Farben, 18-Zoll Felgen, einen zweiflutigen Sportauspuff und ein überaus sportliches Cockpit freuen.

  • Frau am Steuer

    Unfall_1Ein guter altes Klischee ist die Aussage, dass Frau am Steuer nichts taugt, bzw. das Frauen sowieso besser Auto fahren als Männer. Beides ist, wie wir alle wissen, nicht belegbar und somit kompletter Unsinn. Tatsache ist allerdings, dass Frauen und Männer unterschiedliche Unfälle begehen. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, passieren die meisten “männlichen” Verkehrsunfälle wegen zu schnellen Fahrens, während frau gerne mal die Vorfahrt miÃachtet, wenn auch mit niedriger Geschwindigkeit.

    Die Begründung dafür ist, dass Männer zu Imponiergehabe neigen und sich gerne durch das Autofahren selbst darstellen, während bei Frauen eher die Defensive überwiegt, so der Erklärungsversuch des Verkehrspsychologe Bernd Pund. Es sei dahingestellt, ob dieser Ansatz nicht wieder den Kreis schlieÃt und das gute alte Klischee vom aktiven Mann und der passiven Frau bestärkt.

  • Der Power-Reifen

    ReifenJedes Auto hat mindestens vier davon und doch weià niemand so recht, worin sich eigentlich die einzelnen Autoreifen voneinander unterscheiden. Zugegeben: Den Unterschied zwischen Sommer- und Winterreifen oder auch zwischen Breitreifen und normalen Reifen kann sicherlich jeder erklären.
    Was aber, wenn man einen Bugatti Veyron fährt? Der Bolide bringt sage und schreibe 1001 PS auf die StraÃe und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 400 km/h. Michelin hat die passenden Pneus entwickelt, die in der Auto Zeitung ausführlich vorgestellt werden. Die Breite der Reifen liegt dabei im Bereich 65/690 ZR 500 A und 365/710 ZR 540 A.

    Und auch der Rest der Pneus sind absoluter Hightech, sowohl im Bereich Profilaufbau, als auch in den verwendeten Materialien und der entsprechenden Felge. Vielleicht ist es auch mal interessant, die eigenen Reifen mit denen anderer Hersteller zu vergleichen. Denn auch im “Otto-Normalreifen” steckt eine ganze Menge Know-How  und Hightech, das sich insbesondere in den Bereichen Abnutzung aber auch bei der StraÃenlage und nicht zuletzt beim Benzinverbrauch bemerkbar macht.