Author: christoph romer

  • Walking in my shoes – der Jaguar XKR und der E-Type

    XkrMit Legenden ist es so eine Sache. Hat ein Auto erst einmal diesen Status erreicht, so haben es dessen Nachfolger schwer, jemals das Erbe anzutreten. So auch der Jaguar XKR, der immer wieder am legendären E-Type gemessen wird. Dabei ist das neue Cabriolet von Jaguar in punkto Technik seinem Urahnen deutlich überlegen und positioniert sich auch optisch durchaus eigenständig. Der Vergleich mit Aston Martin, der sich bei Auto-Presse findet, ist zum Teil sicherlich nachvollziehbar, doch sieht man schon, dass man es hier mit einem Jaguar zu tun hat. Die Motordaten sind eindrucksvoll  wenn auch  (wie so oft) überzogen. 416 PS,  eine  Normbeschleunigung von 5,2 Sekunden und V-Max von abgeriegelten 250 km/h sind bei 1,8 Tonnen Leergewicht schon eine Menge.

    Und trotzdem verbraucht der XLR nicht allzu viel. Klar: Bei 12,3 Litern kann man nicht von einem Sparmobil sprechen. Doch ein Blick auf die Konkurrenz zeigt, dass es im Luxussegment durchaus schwärzere Schafe gibt. Allein die GröÃe des Tanks liegt mit 60 Litern im unteren Bereich. Doch kann man bei jedem Tankstopp, der angesichts des Verbrauchs schon nach 400-500 Kilometern ansteht, darüber nachdenken, ob nicht ein sparsameres Auto Sinn machen würde.

  • Künftig nur noch Tempo 162?

    TempoldrosselungAufruhr in der automobilen Welt. Da hat doch tatsächlich ein britischer EU-Abgeordneter den Vorschlag gemacht, künftige Neuwagen nur noch mit Tempo 162 fahren zu lassen. Damit ist kein Tempolimit gemeint, sondern eine Drosselung des Motors. Dieses Prinzip kennt man ja schon von Mercedes und Co., nur, dass hier eine Drosselung auf Tempo 250 stattfindet. Doch wie der Spiegel berichtet, hat der Vorschlag jede Menge Ôrger geschaffen. Eine Milliarde Euro Werbeeinnahmen sollen laut Werbebranche verloren gehen. “Freie Fahrt für freie Bürger” fordern manche Politiker, ein generelles Tempolimit bringe sowieso nichts, meint der ADAC. Doch immerhin hat sich der VCD (Verkehrsclub Deutschland) gegen die Hochgeschwindigkeitsideologie der deutschen Autohersteller ausgesprochen und unterstützt den Vorschlag.

    Egal, ob nun Tempo 160, mehr oder weniger. Ich finde es immerhin beachtlich, dass es möglich ist, so revolutionäre Vorschläge auszusprechen. Solche Ideen sind meines Wissens vor zehn Jahren noch nicht möglich gewesen …

  • Das GroÃmaul: Mercedes CLS Shark II von Asma

    Asma“Was für ein GroÃmaul”. Keine Sorge: Hier ist kein Mensch gemeint, der gesteigerten Wert auf Selbstdarstellung legt, sondern in diesem Fall ein Auto, genauer gesagt, ein Mercedes CLS. Der Name “Shark II”, den der Tuner Asma für sein Werk gewählt hat, spricht dabei Bände, denn dieser CLS fletscht die Zähne, wie kaum ein anderes Auto. Der Kühlergrill ist einfach der Hammer und kommt mit einem zehnstrebigen, verchromten Grill daher. Natürlich darf auch das Bodykit nicht fehlen, sodass der ohnehin schon schnittige CLS nun zu einem echten Raubtier wird. Wem diese Ônderungen noch nicht genug sind, der kann zusätzlich noch ein Karbon-Exterieur-Kit beziehen. Hierbei werden alle Zierleisten am Fahrzeug durch Karbon-Kevlar-Pendants ersetzt, wie uns Auto-News aufklären.

    Auch eine Fahrwerkstieferlegung, Breitreifen und bald sogar ein Komplettfahrwerk stehen zur Verfügung. Wem also sein normaler CLS zu bieder ist, der muss nach Holzmaden, wo der Tuner seinen Sitz hat.

  • Ein Traum in weiÃ: Der VW T5 California als Sondermodell

    T5californiaImmer wenn besonderer Luxus zum Ausdruck gebracht werden soll, kommt die Farbe weià ins Spiel. So auch beim VW T5 California NoLimit, einem Reisemobil der Extraklasse. Der Farbton Campanellaweià macht optisch jede Menge her und wird zusätzlich durch jede Menge Chrom und schicke Leichtmetallfelgen aufgewertet. Die Scheiben sind natürlich leicht getönt und wie Auto-News berichten, wurde auch der Innenraum veredelt. Man höre und staune: Auch die Innenausstattung ist weiÃ, verbunden mit Aluminium und Sitzen in einer dattelbraunen Leder-Alcantara-Kombination. Trés chic kann man da nur sagen und auch in punkto Komfort bleiben keine Wünsche offen. iPod, DVD, Fernseher, Navi, elektrische Assistenten und so ziemlich alles, was sonst so auf dem Markt ist, wurde hier eingebaut. Zum Glück wurde der Motor in Ruhe gelassen, denn die serienmäÃigen 131 bzw. 174 PS sind ja auch mehr als genug.

    222 Modelle wird es geben, der Preis liegt bei stolzen 69.996 Euro. Zum Vergleich: Die normale Version des T5 California bekommt man schon für 44.833 Euro….

  • Schumi 2 am Ende?

    F1Glaubt man einem Bericht bei Auto Motor und Sport, so ist die Formel 1 ab der nächsten Saison eine komplett Schumi-freie Zone. So sieht es zumindest Frank Williams, der von 1999 bis Ende 2004 Ralf Schumachers Teamchef war. Am Steuer des Williams – BMW konnte Schumi 2 immerhin sechs Formel 1 Triumphe feiern und 22 mal (von insgesamt 27 mal) auf dem Podium landen. Zur Zukunft Schumachers in der Königsklasse gefragt meinte Williams nun: “Ralf wäre sehr zornig auf mich, wenn er jetzt hier wäre. Aber ich muss sagen, er ist am Ende seines Weges in der Formel 1 angekommen. Ralf hat die Leidenschaft verloren.” Ob Toyota das ähnlich sieht, ist momentan völlig offen. Fakt ist allerdings, dass Ralf Schumacher in der laufenden Saison erst zwei WM-Punkte holen konnte.

    Auf Dauer ist eine solche Bilanz sicherlich zu wenig – Leidenschaft hin oder her.

  • Ferrari Dino – ein Traum auf vier Rädern

    DinoKommt er nun oder kommt er nicht? Der neue Ferrari Dino geistert schon seit einiger Zeit als Gerücht durch die Fangemeinden und glaubt man dem italienischen Automobilhersteller, so wird es auch nie einen neuen Dino geben. Doch nichtsdestotrotz hat es sich der türkische Designer Ugur Sahin nicht nehmen lassen, einen Dino zu designen, der in dieser Form getrost gebaut werden könnte. Die Optik schafft meiner Meinung nach auf geradezu optimale Weise den Spagat zwischen Retro und Moderne und mit einer geplanten F1-Schaltung, Kohlefaser-Bremsen und einer Karosse, die ebenfalls aus Carbon besteht, wäre der Wagen auch sicherlich leicht genug, um die  geplanten 300 km/h zu leisten. Weiter schreibt Auto Motor und Sport über geplante 400 PS aus einem Achtzylinder, doch wer achtet bei solch einem Anblick schon auf den Motor?

    Wollen wir einfach mal hoffen, dass wir den Dino irgendwann wieder zu Gesicht bekommen, ob in der Sahin-Version oder anders …

  • Test: Vorsicht vor Billigreifen made in China

    BilligreifenBillig sind sie zweifelsohne, die neuen Reifen “made in China”. Doch ob Linglong Radial 600, Wanli S-1093 und Co. auch in punkto Qualität zu überzeugen wissen, erscheint unter dem Hintergrund eines Tests von Auto Motor und Sport mehr als fraglich. Das Fazit könnte man so zusammenfassen: Halber Preis aber auch nur halb so sicher. Zwar haben alle sechs getesteten chinesischen Reifen den ECE-Test bestanden, doch unter verschäften Bedingungen des so genannten Schnellauf-Tests zeigten sich eklatante Mängel. Auch in punkto Bremsweg, Handling auf nasser Fahrbahn und bei Aquaplaning sollte man eher auf einen Pirelli oder einen der anderen etablierten Hersteller zurückgreifen.

    Empfehlenswert war am Ende des Tests keiner der sechs Reifen.

  • Lancia bringt den Ypsilon Sport MomoDesign

    YpsilonmomoIch mache ja keinen Hehl daraus, dass mir die Fahrzeuge des italienischen Herstellers Lancia grundsympathisch sind. Denn insbesondere in punkto Design herrscht hier eine mediterrane Eleganz, die ihresgleichen sucht. So auch beim Ypsilon, denn es nun auch in einer verschönerten Version aus dem Hause Momo Design gibt. Auto Motor und Sport berichtet über den Common-Rail-Diesel mit 1,3 Liter und 105 PS und erwähnt die Beschleunigung von 10,5 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 177 km/h. Leider wird nichts über den Verbrauch bekannt, dafür aber umso mehr zur Optik. Der Ypsilon ist in vier Farben und einer speziellen Metalluro-Optik erhältlich, im Innenraum finden sich u.a. eine Klimaanlage (meiner Meinung nach unnötig) sowie elektrische Servolenkung, Hi-Fi-System, Türen mit Fernbedienung und einem Lederlenkrad und Schaltknauf

    Ab Juli kann der Flitzer dann auch in Deutschland bezogen werden, der Basispreis liegt bei 15.560 Euro

  • 100 PS im Fiat Panda 100 HP

    100hpEin Kleinwagen ist ein Kleinwagen ist ein Kleinwagen – diesen Satz könnte man geradezu mantrisch wiederholen und doch finden sich immer wieder Hersteller, die aus einem Kleinwagen  – zumindest in Sachen Motor – einen Mittelklässler machen. Bereits vor rund neun Monaten hatte ich hier im Autoblog kurz über den Fiat Panda 100 HP berichtet. Nun findet sich im Spiegel ein ausführlicher Testbericht. Und ich muss zugeben: Mit 6,5 Liter Verbrauch und einem CO2-Ausstoà von 154 Gramm pro gefahrenem Kilometer bewegen sich die Werte dieses kleinen Flitzers durchaus im Rahmen. Denn dafür wird eine V-Max von 185 km/h geboten und der Sprint auf Tempo 100 ist in 9,6 Sekunden gelaufen. Doch offensichtlich hat der HErsteller vor lauter Motor den Innenraum vergessen. Schmucklosigkeit dominiert und auch bei der Sicherheitsausstattung wurde offensichtlich gespart.

    Ob so ein Modell nun wirklich nötig ist oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. Der Preis von 13.890 Euro ist aber sicherlich fair ….

  • VW und die Zukunft des Automobils

    VolkswagenzukunftVom schweizerischen Schriftsteller Dürrenmatt ist das folgende Zitat überliefert: Nichts kann rückgängig gemacht werden, was einmal gedacht wurde.Insbesondere unter der Perspektive neuer Technologien im Auto macht dieser Satz Sinn. Denn vieles was vor Jahren noch als “Science Fiction” abgetan wurde, gehört mittlerweile zur Serienausstattung, selbst bei Mittelklassewagen. Airbag, ESP, ABS oder Tempomat sind nur einige der technischen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte. Klar, dass damit noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist und so hat der Spiegel einmal den Blick hinter die Kulissen der VW-Autoforschung gewagt. In dem Artikel ist die Rede von Ampeln, die via W-LAN die Geschwindigkeit des Verkehrs regeln, um ständige Grünphasen zu erreichen, von Kreuzungsassistenten und Lasersensoren. Heute klingt das alles noch utopisch, doch lesen wir, das mehr als die Hälfte der Projekte in der VW-Forschung tatsächlich realisiert werden, aber bis eine Technologie Serienreife erreicht hat, vergeht viel Zeit; in der Regel sind es 15 Jahre.

    Man darf sich also jetzt schon auf die Zukunft freuen …