Author: christoph romer

  • Mai 2007: Sprit teuer als je zuvor

    EuroscheineEinen Rekord der zweifelhaften Sorte vermeldet der Spiegel. So war der vergangene Mai in punkto Sprit der teuersten Monat, den Deutschland je erlebt hat. Gegenüber dem Vormonat April stieg der durchschnittliche Literpreis an den Zapfsäulen noch einmal um satte 4,7 Cent, was zu einem durchschnittliche Preis von 1,39 Euro für einen Liter Superbenzin führt. So wird es nicht mehr lange dauern, bis der von den Grünen angekündigte 5 Mark – Sprit realisiert ist. Soll man nun traurig oder glücklich ob solcher Zahlen sein? Die Antwort fällt hier schwer, denn auf der einen Seite werden zahlreiche Pendler zusätzlich geschröpft. Auf der anderen Seite bewirkt ein hoher Benzinpreis die Produktion spritsparender Autos und eine Hinwendung zu kleineren und sparsameren Motoren.

    Nur ist letzterer Effekt eher mittel- und langfristig zu verzeichnen, während die Euro schon heute im Portemonnaie fehlen.

  • Staatstragend: Adenauers Dienstmercedes zu verkaufen

    AdenauerWow, das ist ja mal ein echt exklusives Angebot. Wie die Tageszeitung “Die Welt” berichtet, steht momentan der vorletzte Dienstwagen des ehemaligen Bundeskanzlers Konrad Adenauer zum Verkauf. Es handelt sich hierbei – surprise, surprise – um einen Mercedes, genauer gesagt, um einen 300er aus dem Jahr 1956. Mit 125 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h ist der schicke schwarze Klassiker auch in der heutigen Zeit noch alltagstauglich und auch der Kilometerstand von 450.000 sollte kein gröÃeres Problem sein. Auf der Webseite Adenauer-Dienstwagen.de kann das gute Stück besichtigt werden und hier finden sich auch spannende Zeitdokumente und alte Belegfotos des guten Stücks. Ach ja, der Preis dürfte weit jenseits der 100.000 Euro liegen …

    Bei einem so einmaligen Modell wird das aber sicherlich niemanden wundern.

  • Umweltschutz: Autos bald mit Klimapass?

    Wald_2 Auto-Reporter berichtet über einen aktuellen Vorstoss des Bundesverkehrsminsters Wolfgang Tiefensee, der nun auch von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel unterstützt wird. Konkret sollen alle momentan auf dem Markt erhältlichen Neuwagen mit einem Klimapass versehen werden. Diese Prinzip, dass man auch schon von Kühlschränken und Waschmaschinen kennt, soll dann anhand einfacher Indikatoren und einer farblichen Kenntlichmachung anzeigen, wie umweltfreundlich das zur Wahl stehende Auto wirklich ist. So lesen wir: Auf zwei Skalen sollen die Kohlendioxidwerte eines Autos dargestellt werden: Grün für wenig CO2, in Gelb für mittlere Werte und in Rot für hohe Werte. In einer zweiten Skala soll der CO2-Wert in Beziehung zum Nutzen des Fahrzeugs gesetzt werden, bei dem die maximale Zuladung eingebracht wird. So soll es für den Käufer möglich werden, innerhalb der Fahrzeugsegmente zu Vergleichen zu kommen.

    Ob diese grundsätzlich durchaus kluge Vorschlag indes eine reele Chance hat, bleibt abzuwarten. Denn zum einen haben Umweltschützer Kritik angemeldet, da hier groÃe Fahrzeuge bevorzugt werden (Stichwort: Nutzwert), zum anderen wird ein europäischer Standard angestrebt, was allerdings noch Jahre dauern könnte.

  • Zu Gast in Jay Lenos Garage

    JaysgarageEs gibt schon seltsame Menschen auf der Welt. Und um diesen sicherlich voll und ganz richtigen Gemeinplatz ein wenig mit Leben zu füllen, verweise ich auf den US-Fernsehstar Jay Leno. Autos zu sammeln ist ja durchaus okay, sofern man es sich leisten kann. Doch warum um alles in der Welt, zeigt Jay Leno seine Garage auf einer eigenen Webseite? Cult7 stellt sich dieselbe Frage und vermutet, dass es darum geht, andere vor Neid erblassen zu lassen. Nun denn: Die verlinkten Videos und Fotos sind auf jeden Fall sehenswert. Denn wann bekommt man schon einen Baker Electric aus dem Jahr 1909 zu sehen?

    Doch auch die anderen Modelle wie beispielsweise der 1969er Lamborghini Miura S, der 1966er Dodge Hemi Coronet 500 oder auch der Jaguar 120 u.v.m können sich durchaus sehen lassen.

  • ADAC und Stiftung Warentest loben Kindersitze

    Kindersitz_2Gute Nachrichten für alle Eltern. Beim aktuellen Kindersitztest, der in regelmäÃigen Abständen vom ADAC in Zusammenarbeit mit Stiftung Warentest durchgeführt wird, erwies sich die Hälfte der 30 getesteten Modelle als “gut”. Und damit nicht genug: Der MAXI COSI Cabriofix mit Easyfix erreichte in dem Test sogar – als erster Kindersitz überhaupt- die Bestnote “sehr gut”. Durchaus erfreulich, denn so zeigt es sich, dass für jedes Alter und für jeden Fahrzeugtyp ein geeigneter Kindersitz auf dem Markt ist. Doch trotz allem, sind beim Anschnallen der Kinder einige Punkte zu beachten, die allesamt auf der Webseite des ADAC anschaulich gemacht werden. Beim Kauf sollten beispielsweise keine Allround-Kindersitze gewählt werden: Deutlich zeigte sich im Test aber auch wieder, dass alleine die ECE-Prüfnorm keine ausreichende Sicherheit für Verbraucher bietet. Ein gewisser Mindest-Standard ist damit gewährleistet, mehr aber auch nicht. Schwache Ergebnisse zeigen regelmässig  Produkte, die mehrere Gewichtsklassen abdecken. Der Ansatz, das Kind von der Babyschale aufwärts  mit einem einzigen Sitz auskommen zu lassen, funktioniert eher schlecht als recht.

    Mit ein wenig Umsicht und gut informiert ist so maximale Sicherheit kein Problem mehr.

  • Russische Urpower: Der Baijah Tulos 4×4

    Baijah_2 “Minja Sawut Baijah Tulos 4×4 und ich komme aus Russland, genauer gesagt aus Uljanowsk.” – so ähnlich könnte sich dieser wuchtige russische SUV pardon RUV vorstellen, der ab Juni auch in Deutschland zu haben ist. Sie fragen sich, was ein RUV ist? Nun: Hier handelt es sich um ein Rough Utility Vehicle, einen Wagen, der also wirklich fürs Grobe gemacht ist und nicht zum Herumposen in der Stadt oder für lange Fahrten auf der Autobahn. Bei Auto-News kann man nachlesen, dass es sich bei der Automobilschmiede Baijah keineswegs um einen Neuling handelt, werden in dem Unternehmen doch schon seit dem Jahr 1941 Nutzfahrzeuge hergestellt. Und nützlich kann dieses Gefährt durchaus werden, vor allem, bei einer 50prozentigen, zuschaltbaren Untersetzung und einem machbaren Böschungswinkel von 50 Grad (hinten 39 Grad). Auch Differenzialsperren sind erhältlich und in punkto Motor gehen solide 128 PS aus 2,7 Liter Hubraum ans Werk.

    Einzig der Verbrauch ist einem Auto aus einem erdöl-fördernden Land angemessen. 12,2 Liter sind nun echt eine Menge, auch wenn der Wagen mit 22.900 Euro Basispreis vergleichsweise günstig ist.

  • Oettinger bringt Golf GTI Edition 30

    Gtioettinger_2 Kaum ein anderes Auto übt eine so groÃe Faszination auf Tuner aus, wie der gute alte Golf GTI. Vor ein paar Tagen hatte ich bereits hier im Autoweblog über ein Zwölfzylinder-Showcar geschrieben, das es auf Tempo 325 km/h bringen soll. Wohl gemerkt: Von einem GTI ist die Rede. Weniger Showcar als Realität und damit käuflich zu erwerben ist die Golf GTI Edition 30 aus dem Hause Oettinger. Auto-News berichtet, dass hier bis zu 330 PS an den Start gehen und den Boliden auf Tempo 258 km/h hochschrauben. Die Beschleunigung liegt bei 5,9 Sekunden. Kostenpunkt für diese liebevolle Behandlung ist 3.450 Euro, die TÃV-Eintragung der 100 Mehr-PS sind im Preis. Wer noch dazu eine sportlichere Optik haben möchte, kann zusätzlich das Bodykit (Frontgrill, Schürzen, Seitenschweller) für 1.580 Euro oder den 19-Zoll-Komplettradsatz mit 225er-Reifen für 2.760 Euro dazukaufen.

    Ach ja: Auch ein Gewindefahrwerk ist machbar. Preis: 1.290 Euro plus 400 Euro für die Montage.

  • Ronart Lightning – der Anglo-Amerikaner

    LightningIst dieser Wagen nun ein Brite oder ein Amerikaner? Schwer zu sagen, denn für beide Varianten könnte man eine Menge Argumente geltend machen. Fest steht: Der Ronart Lightning wurde in GroÃbritannien hergestellt und die Optik ist meines Erachtens auch eher britisch. Doch glaubt man Auto Motor und Sport, so ist dieser schicke Retro-Sportwagen in punkto Motor ein echter Amerikaner. Die 325 bzw. in der Rennversion 440 PS, die hier aus einem 4,6 Liter V8 Aggregat stammen, finden sich genauso im Ford Mustang SVT V8 wieder. Doch bei aller Sympathie für den Mustang – der Ronart Lightning sieht noch einen Tick besser aus. Im Innenraum wird man vor lauter Chrom und Leder fast schwindlig und eine Klimaanlage, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung und eine elektronische Wegfahrsperre sind ja auch nicht zu verachten.

    Angesichts dieses Ausstattungsmerkmale und der Exklusivität dieses Mobils erscheint selbst der Preis von rund 73.000 Euro vergleichsweise mäÃig …

  • Radioaktiv: Der Ford Nucleon

    Nucleon_2

    Benziner? Nein! Diesel? Auch nicht? Und weder Hybrid, noch Erdgas, Flüssiggas, Solarantrieb oder Elektromotor. Der Ford Nucleon macht seinem Namen alle Ehre und fährt mit Atomantrieb. Hier handelt es sich um ein bahnbrechendes Concept-Fahrzeug … allerdings aus dem Jahr 1957! Autopark hat ein wenig in den Geschichtsbüchern geblättert und berichtet über die Idee, die zumindest einen gewissen Retrocharme besitzt. So sollte der Reaktor nach einer Laufleistung von rund 5.000 Meilen einfach bei der Nuklear-Station am StraÃenrand ausgetauscht werden. Der Slogan “Atomkraft – nein Danke!” war in den USA der 50er Jahre bekanntlich nicht so angesagt und so strahlt(!) diese Idee einen gewissen Retrocharme aus. Wirklich retro? In dem Artikel lesen wir auch: But nuclear-powered cars might be back on the agenda. A senior analyst at JP Morgan recently predicted that nuclear-fuelled hydrogen might provide the next generation of cars with power, and several of the oil giants have confirmed their interest in nuclear technologies.

    Eine gruselige Vision wie ich finde …

  • Für Heimwerker: Der Sebring International Exalt

    KitsebringWoran erkennt man einen wahren Autoliebhaber? Wohl daran, dass er es sich nehmen lässt, seinen Wagen eigenhändig zusammenzubauen. Natürlich könnte man hier noch zahlreiche andere Kriterien gelten lassen, doch wer einen Sebring International Exalt besitzt, wird sich sicherlich daran erfreuen, ein schickes Kit-Car im Look eines Austin Healey zu fahren und selber zusammengeschraubt zu haben. So berichtet Autopark über diesen heimlichen Star der Kit-Car Messe im britischen Stoneleigh Park, unweit von Birmingham. Doch was schreibe ich da? Noch gibt es keinerlei Besitzer dieses Schönheit, denn der einzige Prototyp ist leider nicht fahrtüchtig. Doch aufgrund der begeisterten Reaktionen hat Sebring angekündigt, dieses Modell bis zum Ende des Jahres anzubieten.

    Mal schauen, was daraus wird …