Author: christoph romer

  • Fiat mit neuem Scudo

    ScudoIch erinnere mich noch gerne daran, dass ich den neuen Fiat Linea vor gut einem Monat als “biederes Stufenheck” bezeichnet habe. Das war zugegebenermaÃen recht harsch doch nun gibt es wieder Positives von den Turinern zu vermelden. Der Scudo, seines Zeichens einer der schicksten Kleintransporter auf dem Markt, geht in die zweite Generation. Und wenn man dem  Auto-Reporter Glauben schenkt, so wird auch der Neue ganz schön gut aussehen. Mit dem ersten Modell wurden 350.000 Modelle verkauft – mal schauen, ob die zweite Generation das auch erreicht. Hinsichtlich der Länge werden zwei Varianten mit 4,80 Meter und 5,13 Meter angeboten und auch die Radstände (3,00 Meter und 3,12 Meter) sowie die Höhe (1,98 Meter und 2,29 Meter) variieren.

    Dadurch, dass insgesamt drei Ladevolumen mit einem maximalen Nutzlast von bis zu 1125 Kilogramm angeboten werden, wird dr Scudo noch ein wenig vielseitiger als sein Vorgänger. Da kann man nur “Mille Grazie” sagen und sich auf den Januar freuen …

  • Nissan Titan – der Pick-Up Alkoholiker

    NissantitanWieder einmal kommt Bewegung in den Markt der Antriebstechnologien und natürlich hat wieder einmal ein japanischer Hersteller die Nase vorn. Wie Auto-News schreiben, hat Nissan seine beiden Pick-Ups Titan und Armada auf Ethanol umgerüstet. Das so genannte Flexi-Fuel-System, dass in ähnlicher Form bereits in Brasilien zum Alltag gehört, ermöglicht Fahrten mit einem Anteil von bis zu 85 Prozent Bio-Ethanol. Allein im Jahr 2007 will das Unternehmen in den USA 20.000 Titan und 55.000 Armada verkaufen – Zahlen, von denen man in Deutschland nur träumen kann. “FFV ist die perfekte umweltschonende Option für Titan- und Armada-Kundenâ, ist Bill Bosley, General Manager und Vize Präsident von Nissan Nordamerika, überzeugt. “E85 senkt die Emissionen und ist ein nachwachsender Kraftstoff, der hilft, die Abhängigkeit von Rohölexporten aus anderen Kontinenten zu verringern. Und das Beste ist: Trotz verringertem Abgasausstoà behalten Titan und Armada ihre volle Motorleistungâ, so Bosley weiter.

    Eine groÃartige Sache und einmal mehr ein Musterbeispiel das sicherlich auch in Deutschland funktionieren könnte. Man muss eben nur wollen …

  • CRC Corvette – der Vintage Fake

    Crccorvette“Little Red Corvette” – so sang es Prince Anfang der 80er Jahre. Ob der charismatische Sänger damit ein altes oder eine neues Modell gemeint hat, ist nicht bekannt, doch sind sich die meisten Autofans einig, dass die guten alten Zeiten auch bei der Corvette die besten waren. Gerne erinnert man sich an das Jahr 1962 zurück, als die “Vette” eine echte Stilikone war. Diesen Geist beschwört nun der Hersteller CRC, der aktuelle Modelle der Baujahre 1998 bis 2004 in alte Corvettes umgestaltet. Das Ergebnis: Ein Riesenmotor, eine Ausstattung auf dem neuesten Stand der Technik und der Look der guten alten Zeit, wie Julian Hoffmann im Autoweblog berichtet. Doch um ehrlich zu sein: Ich mag solche Fakes nicht. Denn die Besitzer einesechten Oldtimers haben diesen meist mit viel Liebe hergerichtet. Da ist es dann doch schade, wenn auf einmal gewissermaÃen “Fälschungen” auf den Markt kommen.

    Aber Business is Business und sicherlich wird dieses formschöne Mobil seine Liebhaber finden …

  • Schlitten fahren mit VW

    SchlittenAuch in diesem Fall fällt es mir schwer, ein Posting ohne Lästerei zu verfassen. Denn offen gestanden gehen mir diese ganzen Cross-Selling-Aktivitäten der Automobilhersteller allmählich auf die Nerven. Wer braucht schon eine Uhr von Mini oder eine Sonnenbrille von Porsche (wenngleich es die ja schon ewig gibt). Doch VW hat mit seinem aktuellen Imageaufbesserer zumindest bewiesen, was mit dem neuen Eos nicht so recht klappen will: Man stellt ein Fahrzeug her, dass wenig -oder in diesem Fall gar keinen- Sprit verbraucht. Wie Auto-Presse berichtet, bieten die Wolfsburger Plastikschlitten in der Preislage zwischen 15 und 110 Euro zum Kauf an.

    Eine schöne Sache für all diejenigen, die keine alten Holzschlitten mehr im Keller haben …

  • BMW: Diesel-Power by Hamann

    HamannTuning-Wahn und keine Ende. Da könnte man eigentlich annehmen, dass die vier Dieselmodelle der 5er BMWs voll und ganz ausreichen. Doch dem Tuner Hamann war selbst das Topmodell noch nicht top genug und so hat man prompt zum Schraubenschlüssel gegriffen. Das Resultat: 319 PS und eine Beschleunigung von 5,9 Sekunden, die für einen Diesel überaus flott sind. Auch die V-Max Limitierung wurde aufgehoben, sodass der Diesel-Flitzer nun mit maximal Tempo 267 km/h über die Autobahn rasen kann. Doch damit nicht genug. Von diesem übermotorisierten Teil gibt es, laut Auto-Presse, auch noch eine Sportversion mit 350 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 276 km/h. Das ist für ein paar Motorsportfreaks sicherlich eine tolle Sache, doch denkt man an das Thema Umweltschutz so wurde wieder einmal das falsche Signal aus deutschen Landen gegeben.

    Und einmal mehr endet ein Posting mit einem “Eigentlich schade …”

  • EU-Führerschein wird verpflichtend eingeführt

    EufuehrerscheinManchmal frage ich mich, wozu Verordnungen gemacht werden. Da lese ich bei Auto-Presse, dass der EU-Führerschein verpflichtend eingeführt wird und die alten “Lappen” aus Papier nicht mehr gelten sollen. So weit, so nachvollziehbar, denn angesichts von mehr als 110 unterschiedlichen Führerscheintypen sind die Behörden in Good Old Europe dann doch hier und da überfordert. Doch erstaunlicherweise gilt diese Regelung erst ab 2033. Das bedeutet konkret, dass wir noch sage und schreibe 26 Jahre Zeit haben, bis wir in irgendeiner Weise aktiv werden. Da fragt man sich doch, ob es nicht vielleicht dringenderes auf der Agenda geben könnte. Denn warum beschliesst man heute, was in einem Vierteljahrhundert erst in Kraft tritt.

    Entweder es handelt sich um einen Druckfehler oder ich muss mich sehr über die EU-Bürokratie wundern …

  • Hongqi HQ3 – Luxus auf chinesisch

    HongqiWie sieht Luxus auf chinesisch aus? Im Automobilbereich ein wenig wie Luxus auf japanisch. Denn wie Auto Motor und Sport schreibt, hat der Automobilhersteller FAW seinen Hongqi, was auf Deutsch “Rote Flagge” bedeutet, nicht nur in punkto Motor, sondern auch in punkto Optik auf dem Toyota Crown Majesta basieren lassen. Die Besonderheit des HQ3 ist die rote Fahne an der Front, ansonsten sind die Unterschiede eher marginal. In Sachen Motor werden bis zu 4,3 Liter in einem V8-Motor geboten, die den Wagen in 7,2 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen.

    Dabei ist das Auto noch nicht einmal besonders günstig. Die Ausstattung kann sich zwar sehen lassen, doch 68.000 Euro sind nun einmal kein besonderes Schnäppchen. Schon gar nicht für ein Auto, dass nich viel originäres an sich hat…

  • Dongfeng D120 – in the Mix

    DongfengVor kurzem sah ich im Fernsehen eine Reportage über chinesische Architekten, die eine englische Kleinstadt eins zu eins nachgebaut und als Nobel-Wohnviertel von Shanghai vermietet haben. Warum ich das erwähne? Nun, in punkto kopieren oder nennen wir es mal vorsichtig “Inspiration von auÃen” sind die Autobauer aus dem Reich der Mitte einfach unschlagbar. Der Dongfeng D120 sieht tatsächlich aus, wie eine Mischung aus einem BMW und einem Hyundai Coupé, wie es Auto Motor und Sport schreibt. Ein wenig anders aber ist der Blasebalg-artige Heck-Spoiler, der sich ab einer bestimmten Geschwindigkeit automatisch ausfährt. In punkto Leistung wird eher Hausmanns- als Feinkost geboten: 136 PS aus einem 2,4 Liter Benziner und ein Verbrauch von knapp 10 Liter sind nicht unbedingt eine Kaufempfehlung.

    “Made in China”  kann auch mit dem Dongfeng nicht so recht überzeugen.

  • VW, BMW und Mercedes als Klimakiller

    BundWerbung ist Werbung – dieser tautologische Satz ist ebenso richtig wie falsch. Denn wie der Spiegel schreibt, hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eine neue Plakataktion vorgestellt, in denen groÃen Drei in der deutschen Autoindustrie explizit ihr klimaschädliches Verhalten vorgeworfen wird. Denn: Die am meisten beworbenen Autos in Autoland Deutschland verbrauchen einer Analyse des BUND zufolge im Schnitt satte neun Liter auf 100 km, was 215 Gramm CO2 pro Kilometer entspricht. Dabei hatten sich die Autohersteller verpflichtet, den durchschnittlichen CO2-Ausstoà bei Neuwagen auf 140 Gramm pro Kilometer zu reduzieren. Aber bei freiwilligen Selbstverpflichtungen seitens der Industrie kann man immer wieder dasselbe Phänomen feststellen: Es tut sich nichts.

    Ob sich das indes durch die Kampagne des BUND ändern, sei dahingestellt. Denn solange Ottonormalverbraucher nachwievor nach mehr PS giert, wird die Industrie diese Wünsche bedienen.

  • BuÃgelder werden verschärft

    Tempolimit_1 Auch wenn es bestimmt Personen gibt, die sich der Maxime einer groÃen deutschen Boulevardzeitung anschliessen und “freie Fahrt für freie Bürger” fordern – ich halte es da eher mit den Verkehrsministern von Bund und Ländern. Diese haben, einem Bericht des Spiegels zufolge, beschlossen, künftig deutlich härtere Bussgelder für Verkehrssünder zu verhängen. Verkehrsminister Wolfang Tiefensee hierzu: “Nur wenn es im Portemonnaie wirklich wehtut, werden Verkehrsrowdys ihr Verhalten ändern” Damit hat er meines Erachtens durchaus Recht und bei einem Preis von bis zu 2.000 Euro für Raserei bzw. 3.000 Euro für Fahren unter Alkohol oder Drogen steigt doch gleich die Motivation zu besonnenem Verhalten. Viele werden jetzt wieder einwenden, dass Freiwilligkeit besser ist als Zwang.

    Doch aufgrund der bisher fehlenden Sanktion sterben tagtäglich Menschen auf Deutschlands StraÃen.