Nix wie hin zu dem Treffen wo es Elefantenmotoren, Barbecue Steaks und mehr PS als die Polizei erlaubt auf freier Wildbahn beim Beschleunigungstest gibt.
Nach zwei Jahren aufwendiger Landschaftsarbeiten und viel Hick-Hack mit den lokalen Behörden ist es den Freunden des Langley Speedway um Gordon Bussiere gelungen diese neu zu eröffnen! Langley ist einer dieser berühmt berüchtigten Short Tracks des Nordwesten wo auch schon NASCAR Legende Hershel McGriff einige Siege einfuhr. Bis es dort wieder ein Rennen geben wird, bietet der Speedway schon mal ein tolles Feld für Autotreffen. Mann sollte sich daran getrost mal ein Beispiel nehmen um unsere eingemotteten Nato- und NVA-Flugplätze wiederzubeleben!
Sei es im Porsche oder im Ferrari, Pierre Kaffer ist diese Saison in hochform. Nach einem 3. Platz in Mexico, einem 2. in Monza und einen 2. beim 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring, kam der sympathische und schnelle Rheinländer auch beim 24 Stunden Klassiker in Le Mans aufs Podium. Zusammen mit den routinierten Amateuren Pierre Ehret und Lars-Erik Nielsen brachte Kaffer den Ferrari F430 des Farnbacher Racing Team als 3. der GT2 Klasse und 23. der Gesamtwertung ins Ziel!
Das Farnbacher Ferrari Trio vor dem Start. Das nächste Gruppenfoto fand 24 Stunden später oben rechts auf dem Podium statt.
Audi war nicht nur Boxen- sondern auch Zieleinlaufsnachbar!
Der Ferrari wird vom Farnbacher Team zur Startaufstellung geschoben. Dank beachtlicher Rennsporterfahrung und professionneller Vorbereitung war für Farnbacher der Umstieg von Porsche auf Ferrari ziemlich problemlos.
In Le Mans ist es jetzt kurz nach 3 Uhr Morgens. Somit hat das diesjährige 24 Stunden Rennen halbzeit. Vorne dreht der Peugeot N°7 von Villeneuve/Minassian/Gene weiter Runden in den 3.30er Zeiten. Alexander Wurz tut mit seinen Kollegen Stephane Sarrazin und Pedro Lamy was er kann um die Zeit die durch Reparturen an der Box verloren ging wieder aufzuholen. Heinz-Harald Frentzen hat im Aston Martin gute Chancen aufs Treppchen der GT1 Klasse zu kommen. Wir bleiben Live dabei!
Bei den 24 Stunden von Le Mans geht nicht nur darum das Auto zu qualifizieren, sondern auch jeden einzelnen Fahrer. Die Regel dafür ist relativ komplex, kann aber auf auch einfach als 125%-Regel definiert werden. Jeder Fahrer darf nicht langsamer als 125% der Pole seiner Klasse sein. Bei den GT2 Klasse kam der Polesitter Patrick Long im Porsche 911 RSR auf 3min58, somit darf der langsamste nicht mehr als 4min57 für eine Runde brauchen. Jeder Fahrer muss auch bei Nacht mindestens 3 Runden in der Zeit schaffen.
Dieses Jahr war Nissan Testfahrer Toshio Suzuki auf Dome LMP1 mit 4.22.966 eigentlich ausserhalb der 125% der 3.18.513 der Poleposition von Stephane Sarrazin, aber die Rennleitung darf und hat eine Ausnahme ausgesprochen.
Bei Farnbacher liegen die drei Fahrer des Ferrari Nummer 90 relativ dicht beisammen. Pierre Kaffer war mit einer 4.01.464 am schnellsten, gefolgt von Pierre Ehret mit 4.07.139 und Lars-Erik Nielsen mit 4.11.164. Ein ausgewogenes Fahrerteam ist bei 24 Stunden Rennbetrieb überaus wichtig.
Der Creation AIM LMP2 lag mit 3.39er und 3.40er Zeiten gut in der Pace. Leider kam es am Tertre Rouge zum heftigen Aufschlag in die Leitplanken. Es bleibt abzuwarten ob der Prototyp bis Samstag wieder repariert werden kann.
Sei es bei Tag oder bei Nacht, die Zeilgrerade von Le Mans ist immer ein imposanter Anblick!
Wie jedes Jahr gibt es im Vorprogramm der 24 Stunden von Le Mans ein historisches Rennen. Dieses Jahr gehen am Samstag um 10h45 33 originale Gruppe C Renner aus den 80ern für 10 Runden an den Start. Wenn auch über die Hälfte der Fahrer mit viel Ehrfurcht auf die grosse Le Mans Strecke geht, so bringen die Top 10 Zeiten, die auch für die Qualifikation in der heutigen LMP2 Klasse reichen würden! Respekt an die Oldieheizer mit ihren 800 PS Alu-Krachern!
Am Roush Mustang wird eifrig geschraubt. Morgen ist der V8 zur Freude der Fans wieder fitt!
Wo gerannt wird, fliegen die Glassfasern. Die Herren Amateure, darunter auch die Routiniers Stefano Rosina und Oliver Mathai, tun nicht so als ob!
20 Jahre vor dem BMW-Sauber Formel 1 sieg durch Robert Kubica, schaffte es Sauber mit Mercedes V8 Power aufs Podest in Le Mans!
Das Auto, dass die Gruppe C definiert wie kein anderes: Porsche 962
Die Le Mans Serie startet an diesem Wochenende in eine vielversprechende Saison. Audi geht mit zwei R10 TDI mit an den Start, wobei denen schon im ersten Training von den, auf dem Cirucit de Catalunya, bis zu 1,5 Sekunden schnelleren Peugeot 908 TDIs das Leben schwer gemacht wird. Dazu stocken drei Porsche RS Spyder die LMP2-Prototypen Klasse auf. Auch bei den GTs wird kräftig zugelegt, wie zum Beispiel Pierre Ehret, der dieses Jahr im Trio mit Pierre Kaffer und Anthony Beltoise vom Porsche 997 RSR auf Ferrari F430 GT umgestiegen ist.
Nach einem “LMP2-Knutschfleck” musste am Ehret/Kaffer/Beltoise Ferrari die Frontpartie getauscht werden. Für meinen Geschmack sieht der Ferrari in der Mattschwarz/Weiss Kombination fast noch besser aus als vorher!
Das Konzept des günstigen und minimalistischen Einfachautos, das Renault mit dem Dacia Logan wieder neu aufgelegt hat, macht nicht nur in Indien mit dem Tata Nano Schule. Auch beim Nachbarn Citroën, der in Genf seine obere Mittelklasse C5 zeigt, ist ein Auto zu sehen, dass sich im weglassen von unötigen Extras profiliert. Der Cactus, den es schon auf der IAA zu sehen gab, zeigt das minimale Funktion und Design nicht unbedingt auch danach aussehen müssen. Die vorderen Klappfenster à la 2CV Ente erinnern, dass es den Nano vor 50 Jahren bei Citroën schon mal gab!
Ein Armatrurenbrett gibt es erst gar nicht. Die minimale Instrunmentierung ist in der feststehenden Nabe des Lenkrads untergebracht.
Neben rassigen Sportwagen und exklusiven Limousinen, war der Tata Nano einer der Stars in Genf. Das minimal Auto des indischen Industrieriesen zeigte das weniger auch mehr sein kann. Mit 2.500 Dollar Verkaufpreis ist das Schnäpchen schon eine Attraktion für sich. Beim jetzigen Dollarkurs sind das nur 30% vom Kaufpreis eines Dacia Logan. So hat der Nano einige Nicht-Features, die sich die Hersteller in unseren Gefilden getrost mal zur Inspiration näher ansehen sollten. Wir bleiben gespannt, ob wir bald einen testen dürfen!
Jetzt wo der 2. Pressetag rum ist, liegen die netten Damen warscheinlich im Trainingsanzug auf der Couch AMFernseher und futtern eine Pizza, um sich von den Strapazen der letzen 48 Stunden zu erholen. Demnächst sind die Models wohl wieder in Mailand, Paris und Düsseldorf auf dem Laufsteg oder beim Fotoshooting. Heute waren sie in Genf. Eindrücke des Tages in Bildern.
Einige Fotografen legten sich schwer ins Zeug!