In Genf stellte Skoda endlich den neuen Superb vor, ein groÃer Raumfrachter, der die starke Konkurrenz das Fürchten lehren soll. Ginge es nach Skoda, so steht der Superb auf einer Stufe mit A6, 5er und E-Klasse. Aber auch der alte Superb wollte Oberklasse sein, hatte den grössten Konkurrenten aber eher im sehr ähnlichen Passat.
Und wenn man sich den neuen so anschaut, könnte es auch diesesmal schwierig werden. Die überaus gelungene Front und der schlaue Heckdeckelmechanismus, der den Blick in den Kofferraum entweder wie bei einer normalen Stufenhecklimousine oder auch durch die gesamte Heckklappe wie bei einem Fünftürer freigibt, täusche leider nicht über das verkorkste Heck hinweg.
Es erinnert ein wenig an alte Renault-Modelle und ist sicherlich nicht die Schokoladenseite des Tschechen. Ganz anders der Innenraum mit seiner edlen Mischung aus VW und Audi, ganz abgesehen von dem reichhaltigen Platzangebot. Und erst der Preis: Los geht’s schon bei 22.990 Euro für 1.4 Liter mit TFSI-Kürzel am Heck und 125 PS unter der Haube. Das sind mindestens 10.000 Scheine weniger als bei der elitären Konkurrenz. Natürlich stehen auch die aus dem VW-Regal bekannten Diesel zur Wahl, dazu drei Benziner bis maximal 260 PS. Zudem bietet Skoda den Superb Greenline an, ein verbrauchsoptimierter 1.9 Liter TDI soll die CO2-Emissionen auf 136 Gramm pro Kilometer drücken.
Zwar wird der Superb wieder einmal den Passat als Hauptgegner akzeptieren müssen, ebenso Toyota Avensis und Opel Vectra, aber da stehen seine Chancen umso besser.
(Fotos: www.autoweblog.de)