Author: lars tillmann

  • Das kleinste Serienfahrzeug der Welt: der PEEL P50

    Für heutige Verhältnisse ist ja bereits ein VW Polo oder ein Mini Cooper ein “Kleinst”-wagen. Wenn man sich aber einmal einen kurzen Moment Zeit nimmt um darüber nachzudenken, dass beispielsweise ein Golf I in den 70ern kleiner war als der aktuelle Polo und auch ein Mini nichts mehr mit seinem legendären Urahn gemein hat, dann wird klar, in welche Richtung die Autoindustrie in der jüngeren Vergangenheit marschiert ist. Technik braucht Platz, das ist richtig. Aber auch Technik und Technologie werden kleiner und handlicher. Vielleicht ist es an der Zeit, unsere Autos mal wieder etwas schrumpfen zu lassen. Ob man sich dafür an dem Peel P50 von 1964 aus dem obigen Video orientieren sollte, ist zweifelhaft, unterhaltsam ist es allerdings schon, denn es handelt sich dabei um den kleinsten jemals in Serie gebauten Wagen.

  • Mit dem Cadillac zum Tokio Hotel

    KaulitzSo ein Cadillac Escalade ist schon ein dolles Ding. Ungefähr so groà wie ein durchschnittliches Containerschiff mit dem Fahrverhalten eines Containerschiffs und dem Verbrauch eines…Containerschiffs. Was für Menschen fahren also solche Ungetüme? Man stellt sich Männer vor wie Bruce Willis, Sylvester Stallone, Hulk Hogan. Alles andere sähe ziemlich verloren aus in diesem riesigen Monstrum von Auto.

    Und weil er genau in diese Riege der muskelbepackten Actionhelden und Sprücheklopfer passt, hat sich nun Tom Kaulitz genau einen solchen Escalade zum Geburtstag gegönnt. Ôh, Moment. Ach nein. Tom Kaulitz ist doch der etwas weniger mädchenhafte Bruder dieses etwas mehr mädchenhaften…Mädchens, also der Frontfrau, von Tokio Hotel. Naja, jedem das seine. Aber die Vorstellung, wie dieser kleine dürre Junge mit dickem Kissen unter dem Hintern und Holzklötzen unter den Füssen versucht, einen Escalade auf Kurs zu halten, hat mich doch ein klein wenig amüsiert. Auf die Frage, wie er den Kauf dieses Autos mit der aktuellen Klimadiskussion in Einklang bringt, antwortete der Zwilling übrigens so: Er wolle garnicht viel fahren, sondern sich das Gefährt lieber oft in seiner Garage anschauen. Da fällt mir ganz spontan ein, wo ich mir Tom Kaulitz hin wünsche: Durch den Monsun, hinter die Welt…..

  • Wunschkennzeichen um jeden Preis

    Gold Mittlerweile ist es einfach nicht mehr angesagt, wenn irgendeine beliebige Zahlen-Buchstabenkombination das Kennzeichen des eigenen Autos ziert. Da die Möglichkeiten der Variation in Deutschland eingeschränkt sind, bieten sich z.B. die eigenen Initialen an, gepaart mit dem Geburtsdatum, wahlweise auch das der Frau/Freundin oder des Hundes/Katze.

    In anderen Ländern hat man da schon wesentlich mehr Spielraum, um das Nummernschild nach eigenen Wünschen zu gestalten. Man denke nur an die USA. Den Vogel abgeschossen hat aber nun der saudische Milliardär Prinz Walid bin Talal. Sein Wunschkennzeichen mit dem schönen Titel “Alif Alif Alif 1111” war wohl nicht so leicht zu bekommen. Zumindest nicht für Normalsterbliche. Als adeliger mit einer derart dicken Brieftasche hat man es dann doch etwas leichter. Und so zahlte er die unglaubliche Summe von 1,16 Millionen Euro, nur um dieses Kennzeichen an sein, vermutlich etwa gleich teures, Auto schrauben zu können. Ein Trinkgeld für einen Mann, der sich gerade erst für schlappe 300 Millionen Dollar einen Airbus A380 zum privaten Gebrauch bestellt hat.

  • Gumpert Apollo: Fit für die Umlaufbahn

    Apollo Zugegeben, ganz so schnell ist der Apollo dann doch nicht. Aber wer sein Auto Apollo tauft, muss sich eben den Vergleich mit dem Namensvetter aus dem NASA-Raumfahrtprogramm gefallen lassen. Aber auch mit wesentlich weniger Schub im Nacken als beim Spaceshuttle herrscht bei Gumpert längst keine Leistungsarmut. 650 PS und 360 km/h können sich sehen lassen. AutoBild fuhr den deutschen Renner nun probe.

    Alle Gumpert Apollo’s sind handgefertigt, was man am Preis erahnen kann. 285.000 Euro sind happig, dafür fährt man dann aber auch in einem Rennwagen mit Strassenzulassung, ganz zu schweigen von einer Exklusivität, die Ferraris und Lamborghinis wie Alltagsautos erscheinen lässt. Apollo2 Mit einer Dachhöhe von nur 1,11 Metern duckt der Apollo sich tief auf den Asphalt, macht sich aber mit 2 Metern mächtig breit. Dieses Gefährt sagt mit jeder (zum Teil Karbon-)faser seines Körpers “Rennsport”. Lediglich die Nummernschilder weisen auf ein zugelassenes Strassenfahrzeug hin. Der Motor allerdings ist dann wieder Motorsport pur. Rasselnd und pfeifend faucht das Aggregat beim Drehen des Schlüssels, mobilisiert 650 Pferde aus 4,2 Litern Hubraum. Damit ist der Spurt von 0 auf 100 km/h in glänzenden 3 Sekunden erledigt. Das heiÃt, nur wenn jemand am Steuer sitzt, der etwas Rennerfahrung hat. Denn wer glaubt, sich einfach reinsetzen und losfahren zu können, wie in jedem stinknormalen Alltagssportwagen, der wird schnell eines Besseren belehrt. Er sieht eben nicht nur aus wie ein Rennwagen, er ist auch einer. Und wer einen Rennwagen nicht beherrscht, der macht einen Abflug, auf der Rennstrecke wie auch im Strassenverkehr. Apollo3
    Wenn 650 PS an die (monströsen 345er-)Hinterräder losgelassen werden und lediglich eine frei regelbare Traktionskontrolle einen winzigen Beitrag zur Sicherheit leistet, kann Otto Normal-Autofahrer schon mal ordentlich der Schweià ausbrechen.

  • 9ff GT9: Porsche für Eilige

    9ff_gt9_2 Man kann nicht unbedingt sagen, dass Porsche leistungsschwache Autos fabriziert. Vom Boxster bis zum Cayenne sind alle Modelle der Zuffenhausener mit reichlich Kraft gesegnet, bieten perfektes Handling und Fahrspass auf höchstem Niveau. Es soll allerdings Menschen geben, die über Leistungsdaten von 300, 400 oder gar 500 PS nur müde lächeln.

    Da kommt dann der 9ff GT9 ins Spiel, ein besonders ehrgeiziges und einzigartiges Projekt des 9ff-Geschäftsführers Jan Fatthauer. Und da, besonders in diesem Falle, die harten Fakten mehr sagen als tausend Worte, bittesehr: 987 PS, 964 Newtonmeter, über 400 km/h. Das ist doch mal eine Ansage, vor allem an den rasenden Buckel Bugatti Veyron. Die Front des GT9 ähnelt noch stark dem Serienporsche, die gesamte vordere Konstruktion wrde aus Gründen der Crashsicherheit dem GT3 entliehen. Spätestens ab der Hinterachse verliert sich aber jede Ôhnlichkeit zum 911er, das Heck wurde ganz neu zusammengeknüppelt.9ff_gt9
    Eine Karosserie aus Kohle-/Kevlarfaser und ein Dach aus Sichtkarbon machen den 9ff gerade einmal 1.326 Kilogramm leicht. Schwerer wiegt da schon der Preis. Wer eines der 20 Exemplare in der Garage stehen haben möchte, muss bei 9ff geschmeidige 592.620 Euro über die Theke schieben. Für jeden Scheich ein Schnäppchen.

  • Rotationsprinzip in der Rallye-WM startet 2009

    Loeb Nachdem vergangene Woche der Motorsport-Weltrat der FIA getagt hatte, steht nun das Rotationsprinzip, nach dem ab 2009 nur noch 12 WM-Veranstaltungen im Jahr stattfinden werden, fest. Im Ãbergangsjahr 2008 werden noch einmal 15 Rallyes abgehalten, danach wird die neue Regelung jeweils für einige Fans in jedem Jahr ein Wegfallen ihrer Heimrallye bedeuten.

    Und das Prinzip startet 2009 sogleich mit einem lauten Knall. Die traditionsreiche Rallye Monte Carlo, jedes Jahr spektakulärer Saisonauftakt der WM, fällt im ersten Jahr des Rotationsprinzips dem Rotstift zum Opfer. Hart kommt es dann für alle deutschen Rallyefans. Auch die Rallye Deutschland wird 2009 nicht stattfinden. Den Start in die Saison wird in diesem Jahr dann die Rallye Irland einläuten, als Neueinsteiger ist im Juni die Rallye Polen mit an Bord. Im (vorläufigen) Kalender für das Jahr 2010 sind dann sowohl Monte Carlo als auch Deutschland wieder mit dabei. Sollte die Rallye Deutschland wie geplant die drittletzte Veranstaltung im Jahr werden, kann man sich schon jetzt auf spannende Titelkämpfe freuen. Als Neulinge sind dann im Juni 2010 zunächst der WM-Rückkehrer Indonesien und unmittelbar im Anschluss Russland und Bulgarien am Start.

  • Marcus Grönholm teilt sein Wissen

    Grnholm Marcus Grönhom wird 2008 das norwegische Nachwuchstalent Andreas Mikkelsen mit seinem Know How tatkräftig unterstützen. Bereits bei der Rallye Korsika war Andreas Vater Steinar Mikkelsen an den Ex-Weltmeister herangetreten, um zu fragen ob er sich vorstellen könnte, nach seiner aktiven Karriere seinem Sohn als Mentor zur Seite zu stehen.

    Grönholm verlangte eine kurze Bedenkzeit, sagte aber kurz nach der Rallye Irland zu. Am Steuer des gerade erst erworbenen Ford Focus WRC06 von Mikkelsens Ram-Sport-Team gab Grönholm seinem neuen Schützling sofort erste Tipps zur Beherrschung des Fahrzeugs. In der kommenden Saison wird Grönholm dann regelmäÃig über die Geschicke seines neuen Schülers wachen.
    Steinar Mikklesen würde gerne ein Zweiwagenteam für die M2-Markenwertung aufbauen. Dafür allerdings muss er mit beiden Wagen an mindesten zehn Läufen teilnehmen. Da kommt ihm einerseits der baldige Schulabschluss seines Sohnes in die Quere, für den er die beiden Läufe in der Türkei und Griechenland auslassen muss. Zudem ist noch kein zweiter Fahrer gefunden. Manfred Stohl hatte bereits angefragt, ebenso Janne Tuohino. Doch der Ãsterreicher hat gerade erst seinen Hauptsponsor OMV verloren, Tuohinos Hoffnungen auf einen Geldgeber aus Russland blieben unerfüllt.
    Neben seiner Arbeit bei den Mikkelsens wird Grönholm darüber hinaus noch Botschafter des Ford-Teams, verbleibt also vorerst in den Diensten seines alten Arbeitgebers.

  • Erstes Foto des neuen Skoda Superb aufgetaucht

    Skoda_superb War der neue Superb vor kurzem bei uns noch als getarnter Erlkönig zu sehen, so hat Skoda nun das erste offizielle Foto ihrer neuen Oberklasse veröffentlicht. Die Front wirkt modern mit dem groÃen Kühlergrill,erinnert etwas an den aktuellen  VW Passat. Ansonsten schaut der groÃe Tscheche sehr eigenständig drein, bietet aber genug Familienzugehörigkeit, um ihn sofort als Skoda zu entlarven.

    Insgesamt wird der neue etwas gröÃer als sein Vorgänger, bei der Technik greift man wie gehabt ins VW-Regal. Die Motorenpalette reicht bei den Benzinern vom 1,4-Liter FSI mit 140 PS bis zum gewaltigen 3,6-Liter V6 FSI mit 280 PS, bei den Dieseln wählt man von 115 PS bis 170 PS. Im März wird der groÃe Skoda sich auf dem Genfer Salon erstmals der Weltöffentlichkeit präsentieren, in den Schauräumen der Händler wird er dann Mitte 2008 erwartet.

  • Irdische Nöte für den Mann Gottes

    Papst_2 So himmlisch sein Amt auch ist, so irdisch ist das Problem, mit dem Papst Benedikt XVI. – bürgerlich Joseph Ratzinger (80) – sich momentan herumschlagen muss. In seinem Kirchenstaat machen ihm Falschparker das Leben schwer. Die Vatikan-Verwaltung hat sogar bereits einen Abschleppwagen angeschafft, um die Verkehrsrüpel zur Vernunft zu bringen   .

    Nachdem selbst ranghohe Gottesdiener immer wieder sämtiche Regeln aus der Welt des rücksichtsvollen Platzierens von Fahrzeugen missachtet hatten, gab es wohl keine andere Alternative mehr. Weil ein Falschparker den Weg blockierte, kam der Papst selbst einmal zu spät zu einer Audienz auf dem Petersplatz. Da hilft alles Beten nichts.

  • Dreister Polizeichef in Rom gefeuert

    Halteverbot Der Bürgermeister von Rom, Walter Veltroni, hat kürzlich seinen obersten Verkehrspolizisten und Polizeichef “auf die Strasse gesetzt”, und zwar im wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Dabei ging es ironischerweise um ein besonders dreistes Parkvergehen des obersten römischen Gesetzeshüters Giovanni Catanzaro. Da konnte ihn auch seine hohe Position nicht vor der langen Arm des Gesetzes beschützen.

    Catanzaro parkte seinen Alfa Romeo Brera ganz frech im absoluten Halteverbot und verschwand in einem Restaurant. Als ob das nicht schon dreist genug wäre, legte er einen Behindertenausweis auf das Armaturenbrett. Gefundenes Fressen für einen zufällig anwesenden Pressefotografen. Abgedrückt, veröffentlicht – und am nächsten Tag wusste die ganze Stadt von der Dreistigkeit des hohen Beamten, und dass der Ausweis auf eine 86 jährige Dame ausgestellt und darüber hinaus längst abgelaufen war.