Author: lars tillmann

  • Roush P-51A Mustang: Geflügeltes Pferd

    Mustang_roush Allzu wörtlich sollte man die Ãberschrift nicht nehmen. Allerdings orientiert sich der neue Ford Mustang des Tuners ROUSH beim Design an der P51 Mustang, einem Eskorten-Flugzeug der Amerikaner im zweiten Weltkrieg. In diesem Falle bedeutet das: silbergraue Lackierung mit schwarzen Elementen, die von ihrer Anordnung her die Lackierung des alten Flugzeugs übernehmen.

    Auch leistungsmäÃig bewegt sich das geflügelte Wildpferd in Richtung seines Fast-Urahn. 510 PS bei 690 Newtonmeter Drehmoment sollten für eine flugzeuggleiche Beschleunigung sorgen. Jack Roush und sein Team haben dem 4,6 Liter Motor, der von Hause aus eher bescheidene 300 PS entwickelt, an allen Ecken und Enden auf die Sprünge geholfen, u.a. Kurbelwelle und Zylinder geändert. Natürlich darf ein martialisches Bodykit mit Spoilern, neuem Grill und geschmiedeten 18-Zöllern nicht fehlen. Ab 2008 werden genau 100 Stück dieses Ãber-Mustangs gebaut und verkauft werden.

  • Chrysler Town & Country Black Jack

    Chrysler_black_jack Passend zum Veranstaltungsort der SEMA in Las Vegas zeigt Chrysler einen Van, der sich voll und ganz dem Kartenspiel verschrieben hat. Von auÃen relativ harmlos, einmal abgesehen von der sehr stylischen schwarzen Lackierung, zeigt der groÃe Van sein wahres Ich erst im Innenraum. Hier gibt die elektrische Schiebetür den Blick frei auf einen echten Black Jack-Tisch.

    Die dritte Sitzreihe musste diesem weichen, was aber wohl niemanden stören dürfte. Spezielle Beleuchtung und Dachöffnungen sollen eine Lounge-ähnliche Atmosphäre verbreiten. Zudem sorgt ein Entertainmentsystem mit 1250 Watt, 10 Zoll-Subwoofern und einem 37 Zoll!!!-LCD für beste Unterhalltung beim Zocken am Kartentisch. Der Town & Country Black Jack gehört damit eindeutig in die Kategorie “Unnötig, aber schön daà es sowas gibt”´.
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  • Volvo XC70 Surf Rescue Concept: Baywatch lässt grüÃen

    Xc70_sr Die allseits beliebte Fleischbeschau Baywatch mit David “Knight Rider” Hasselhoff hat die Rettungsschwimmer weltweit zu glamourösen Kultfiguren erhoben und dabei vergessen, wie hart der Job eines echten Rettungsschwimmers wirklich ist. Joel Alexandersson, Designer im Volvo Concept Center und selbst Rettungsschwimmer, durfte nun mit einem eigenen Modell den Lifeguards seine Bewunderung zeigen.

    Herausgekommen ist dabei der XC70 Surf Rescue Concept. Er wurde komplett am Computer entworfen und alle neuen Teile konnten durch die sogenannte Rapid Prototyping-Technologie direkt vom Computer in die Produktion gehen, ohne vorher 1:1-Modelle aus Lehmklumpen formen zu müssen. Der XC70 SR wurde um gute 12 cm angehoben und die Ãberhänge vorne und hinten verkürzt. Die gröÃere Bodenfreiheit schafft Platz für die 20-Zoll Felgen und ihre spezielle Pirelli-Bereifung für lockere und sandige Untergründe. Die Sitze im Inneren haben eine wasserabweisende Neoprenhaut, ebenso wie der Kofferraumboden.
    Xc70_sr_interieur

    Xc70_sr_kofferraum
    Tauchausrüstung, Sauerstoffflaschen, Erste Hilfe-Kits, Beatmungsgerät und eine wasserfeste Box mit weiterer medizinischer Ausstattung sowie einer speziellen Ausrüstung zur Rettung von Surfern und Seglern gehören ebenfalls zur Serienausstattung.

     

     

  • Cadillac CTS Sport Concept

    Cadillac_cts Auf der SEMA nutzen die amerikanischen Hersteller jedes Jahr die Möglichkeit, ihre Modelle in fesche Tuningkleider zu stecken und so der Ãffentlichkeit das momentan Mögliche (oft auch Unmögliche) auf dem Tuningmarkt zu zeigen. Zudem nennen sie auch gerne solche Autos “Concept Car“, die auf einem ganz normalen Serienmodell basieren und lediglich eine futuristischere Blechhülle spendiert bekommen haben.

    So geschehen beim Cadillac CTS Sport Concept. Auch wenn es sich hier nur um einen aufgemotzten Serien-CTS handelt, ist er doch ein echter Hingucker, vereint futuristisches Design mit Understatement und Sportlichkeit, ohne wirklich protzig zu wirken.
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    Klare Linien, kein auffallendes Spoilerwerk, dezentes Grau – so steht er da und macht trotzdem einiges her. Ein 3-Liter V6 sorgt dank 304 PS für ordentlich Schmackes unter der Haube und wie es sich für einen Cadillac gehört verwöhnt der CTS auch mit allerlei Luxus. Laut Cadillac soll ein GroÃteil der Modifikationen bald im Serienmodell erhätlich sein, was für den deutschen Autofahrer aber ohnehin unerheblich ist. Oder erinnern sich jemand an den letzten Cadillac, den er auf deutschen StraÃen hat herumfahren sehen?

  • Dodge Ram BFT: Imposantes Arbeitstier

    Dodge_ram Man mag ja über Amerika denken was man will. Wenn es aber darum geht Fahrzeuge zu bauen, die in erster Linie für den Einsatz auf Baustellen, im Wald oder für andere schwere Aufgaben gedacht sind, dann haben sie es einfach drauf, die Ami’s. Eindrucksvoll beweist das der riesige, um nicht zu sagen gigantische Dodge Ram BFT.

    Riesige Ladefläche und Doppelbereifung an der Hinterachse zeugen zwar eindeutig von der Herkunft als Arbeitstier, trotzdem kann ich mir einen Gouvernator auch gut beim Sonntagsausflug mit der Familie in diesem Ungetüm vorstellen.
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    Die Jungs von www.worldcarfans.com haben es auf den Punkt gebracht: Einerseits könnte das BFT für “Big Fine Truck” stehen, andererseits aber auch für “Built For Towing”, was übersetzt soviel heiÃt wie “Gebaut um zu schleppen”. Und damit ihm beim Schleppen nicht die Puste ausgeht, sorgt ein 6,7 Liter groÃes Dieselaggregat für ausreichend Vortrieb. Um es mal mit den Worten von Heimwerkerkönig Tim Taylor zu sagen: “Mehr Power!!!”

  • Dodge Avenger Tuner Stormtrooper

    Dodge_avenger_stormtrooper Auf der diesjährigen SEMA in Las Vegas steht ein Fahrzeug, für dessen Design sich der Hersteller an keinem geringeren als an George Lucas und seiner Star Wars-Saga orientiert hat. Wer jetzt glaubt, einen Amischlitten in der Optik eines Sternenkreuzers zu sehen – weit gefehlt. Der Dodge Avenger Tuner Stormtrooper zeigt sich – wie der Name es bereits vermuten lässt – in einem Blechkleid angelehnt an die kühl-technisch wirkenden weiÃen Kostüme von Darth Vaders FuÃsoldaten.

    Natürlich ebenfalls ganz in weià gehalten, macht der Avenger eine überaus muskulöse Figur mit seiner wuchtigen Karosserie, den kleinen Fenstern im SchieÃschartenformat und imposanten 20-Zöllern.
    Avenger_heck
    Auch im Innenraum setzt sich das (nicht vorhandene?) Farbenspiel fort, weiÃe Akzente, wohin das Auge blickt. Sogar die Sitze erstrahlen in reinstem Meister Propper-WeiÃ, also definitiv kein Auto für Kinder- oder Hundebesitzer.

    Avenger_interieur

    Der 4-Liter-V6 Motor reicht zwar nicht für den Flug in den Weltraum, für ein wohliges Gefühl in der Bauchgegend aber sicherlich. Ein Highlight des Tuning-Monsters sind mit SIcherheit die zwei! eingebauten PC’s, einer vorne und einer für die Rückbank. Allerdings sorgen diese nicht nur für Entertainment, sondern ermöglichen es dem Fahrer, per Touchscreen das Setup des Stormtroopers zu verändern und nach eigenen Vorlieben Feintuning an Motorcharakteristik oder Fahrwerk vorzunehmen. Da bekommen sogar Trekkies feuchte Augen.

  • Pagani Zonda F wird zum Höllenfürst

    Zondaf Gemeint ist nicht die ewige Verdammnis, sondern die “Grüne Hölle“, die Nordschleife der legendären Rennstrecke zu FüÃen der Nürburg. Der Pagani Zonda F Clubsport hat auf der 20,8 Kilometer langen Strecke mit einer fabelhaften Zeit von 7:27,28 Minuten einen neuen Rekord für serienmäÃige Supersportwagen aufgestellt.

    Pilotiert wurde der Bolide von dem Deutschen Marc Basseng. Noch einmal zu den nackten Fakten: Der v12-Saugmotor aus dem Hause Mercedes schöpft aus 7,3 Litern Hubraum satte 650 PS und ein sagenhaftes Drehmoment von 750 Newtonmetern bei 4000 Umdrehungen. Mit den vergleichsweise leichten 1230 Kilogramm hat das Aggregat leichtes Spiel, katapultiert den Zonda in nur 3,6 Sekunden auf Tempo 100 und nur sechs Sekunden später auf 200km/h, macht erst bei über 345 km/h schlapp.

  • Steve Fossett’s Crew gibt nicht auf

    Steve_fosset_project_100 Seit dem 3. September 2007 gilt Fossett als vermisst. Ãber der Wüste von Nevada war der 63 jährige in einem Decathlon-Leichtflugzeug unterwegs und kehrte nie wieder zurück. Während Suchtrupps nur noch nach dem Flugzeugwrack Ausschau halten – Fossetts Tod gilt mittlerweile als sicher – macht seine Crew im Gedenken an ihren ehrgeizigen Chef und mit  Hilfe der Sportmarketing- und Sponsorship-Spezialisten von Project 100 mit dem aktuellen LSR-Fahrzeug (Land Speed Record) weiter.

    Mittlerweile wurden hochauflösende Aufnahmen aus der Luft von dem Gebiet gemacht, in dem man das abgestürzte Flugzeug vermutet. Anhand dieser Aufnahmen erhofft man sich endlich Klarheit über das Schicksal des Extrem-Abenteuerers zu erlangen. Zwischen Februar 2005 uns März 2006 schaffte Fossett die erste Non-Stop-Erdumrundung in einem Flugzeug, zuvor im Jahr 2002 legte er die gleiche Strecke bereits in einem Heissluftballon zurück und schrieb Luftfahrtgeschichte. Insgesamt gelangen ihm 115 Rekorde, von denen er zum jetzigen Zeitpunkt noch einige in fünf verschiedenen Sportarten hält, darunter Segeln und eben Fliegen.
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    Das aktuelle Project 100 soll einen neuen Rekord für Landfahrzeuge erreichen und mit unglaublichen 800 Meilen in der Stunde – umgerechnet also fast 1290 km/h – über den präperierten Boden der Bonneville Saltflats in Utah fegen. Die hier zu sehenden Fotos sind die momentan aktuellsten dieses Projekts und wurden von Fossetts Agenten Stuart Radnofsky gemacht.
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    Für alle Angehörigen, Freunde, Crewmitglieder und auch seine Fans bleibt zu hoffen, dass bald Klarheit über sein Verschwinden herrschen wird. Auch wenn Steve Fossett den (wahrscheinlichen) Erfolg seines Projektes nicht mehr miterleben wird, so wäre es mit Sicherheit sein Wille gewesen, dieses Ziel weiter zu verfolgen.

  • Zavod Imeni Likhacheva 29061…

    Zil …oder kurz ZiL 29061. Ein schöner Name für ein noch viel schöneres Auto. Oder auch nicht. Die Firmal ZiL baut seit 1916, damals noch unter dem Namen  Avtomobilnoe Moskovskoe Obshchestvo, schwere Trucks, gepanzerte Limousinen und bewaffnete Vehikel für Kriegseinsätze. Der neuste Streich der russischen Manufaktur ist der mit dem wohlklingenden Namen 29061 versehene Ãber-SUV, den ihr auf dem Foto seht.

    Wer braucht schon Reifen? Und auch Kettenfahrzeuge sind aus der Mode. Wer heute auffallen will, fährt auf riesigen Stahlbohrern, die sich im wahrsten Sinne des Wortes durch jedes Gelände pflügen. Parkplatzssuche ist auch so ein schlimmes Wort, mit dem sich Besitzer eines 29061 nicht mehr herumplagen müssen. Einfach den Touareg oder X5 des Nachbarn beiseite schieben, oder noch einfacher direkt obendrauf parken. Wer sich von der Geländetauglichkeit dieses Ungetüms überzeugen möchte, wirft einen Blick auf das folgende Video.

  • BMW 135i: Dampfhammer zeigt uns den Hintern

    Bmw_135i Was sich anhört, wie eine dreiste Provokation, ist in Wirklichkeit nur eine treffende Umschreibung für die neue Stufenheckversion des 1er BMW, die als 335i die linke Spur abonniert und von der die meisten Autofahrer wohl wirklich nur den Hintern zu sehen bekommen werden. Die Verantwortlichen in München würden mich wahrscheinlich jetzt verfluchen, wenn sie das Wort “Stufenheck” hören, denn eigentlich ist es ja das “1er Coupé“. Aber sorry, liebe BMWler, für mich ist es nur ein etwas sportlicheres Stufenheck. Coupès sehen anders aus, siehe Alfa Romeo Brera oder Peugeot 407 Coupé.

    Nicht das der neue kleine BMW hässlich wäre. Im Gegenteil, der mittlerweile schon facegeliftete und etwas an ein Hängebauchschwein erinnernde Drei-, bzw. Fünftürer hat durch das Anhängsel in Form eines Heckdeckels und der damit verbundenen schwungvollen Dachlinie eindeutig gewonnen. Das Heck allerdings wirkt, besonders von hinten, etwas altbacken und hätte dynamischer ausfallen können.

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    Nostalgiker werden sich an den NSU TT erinnert fühlen, Mercedes- und Audifahrer werden mit dem 1er Coupé aber nicht bekehrt werden. Diese werden bei ihren Herstellern allerdings auch kein vergleichbares Modell finden, mal abgesehen vom C-Klasse Sportcoupé, bei der aber das einzig sportliche der Name ist. Der 1er mit Stummelheck steht allein auf weiter Flur, und besonders der von der Redakteuren der AutoBild nun getestete 135i, der serienmäÃig im schicken M-Kostüm auftritt, hat keine Konkurrenz unter den Kompakten. 306 PS, Biturbo und 400 Nm – Freude am Fahren eben. Das bewährte BMW-Rezept aus Heckantrieb und optimaler Gewichtsverteilung in trauter Einigkeit mit dem aus dem 335i entliehenen Biturbo-Monster werden manch einem Porsche Boxster-Fahrer die Tränen in die Augen treiben, denn optisch sieht man es ihm nicht an. Fette Schweller oder ähnliches Proletengehabe ist dem kleinen Boliden völlig fremd. Braucht er auch gar nicht, ein Tritt auf das rechte Pedal reicht aus, um Zweifler zu bekehren, allerdings wohl auch um den mickrigen 53 Liter-Tank trocken zu legen. Wie die AutoBild berichtet sind es die sportwagengleichen Fahreindrücke, toller Sound und ein Handling vom anderen Stern, die dem BMW-Motto mehr als gerecht werden. Ob sich die Bayern damit mal nicht die eigene Kundschaft vom neuen M3 weglocken, denn auch die gut betuchte Klientel lernt heute das sparen, wenn auch auf hohem Niveau.