Author: lars tillmann

  • IAA 2007: Besucherrekord

    Iaa2007 Die IAA 2007 lockte laut Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) fast eine Million Menschen aus 125 Ländern in die heiligen Messehallen nach Frankfurt. Mit dieser Zahl gehört die gröÃte Automobilausstellung der Welt im Jahre 2007 zu den beiden besten IAA’s, die überhaupt jemals stattgefunden haben. Und niemals zuvor stand eine IAA aus aktuellem Anlass unter einem derart wichtigen Motto, wie es dieses Jahr der Fall war.

    Wie mittlerweile klar sein dürfte, drehte sich dieses Jahr alles um das Thema Umwelt und CO2-AusstoÃ. Wirtschaftsexperten zufolge ist dies ein verzweifelter Versuch der deutschen Automobilwirtschaft, den eklatanten Vorsprung der asiatischen Wettbewerber auf diesem Gebiet aufzuholen. VDA-Präsident Matthias Wissmann gab aber zu bedenken, daà diese einmalige Präsentation keine Veränderung der Situation und des Stellenwertes der deutschen Marken in der Umwelt-Debatte herbeiführen wird. Nur wer sich langfristig und ausdauernd auf dieser Schiene weiter bewegen wird, wird in Zukunft entsprechend positive wirtschaftliche Auswirkungen erwarten können.

  • Porsche vs. VW: Der Kampf spitzt sich zu

    Porsche_vs_vw_2 Gerade erst gestern haben wir über den momentanen Zwist zwischen Porsche und VW berichtet (s. Artikel “Porsche vs. VW: Duell der Betriebsräte“). Heute gibt es bereits neue Informationen, wie das Manager Magazin berichtet. Der Streit scheint sich weiter zuzuspitzen. Porsche-Finanzchef Holger Härter hat nun ausdrücklich betont, daà VW-Manager im Vorstand der Dachgesellschaft nicht erwünscht seien.

    Ziel der geplanten Fusion ist die Bündelung der Unternehmensaktivitäten der beiden Autobauer. Nach dem derzeitigen Stand der Planung sehen sich die VW-Arbeitnehmervertreter unterrepräsentiert in der angestrebten Holding. Auch der Streit der beiden Betriebsräte Hück und Osterloh geht weiter. Hück wirft Osterloh vor, die VW-Mitarbeiter gegen Porsche aufzuhetzen. Osterloh kontert, weder der Konzernbetriebsrat noch einer seiner Vertreter hätten jemals der von Wiedeking und Hück unterzeichneten Mitbestimmungsvereinbarung zugestimmt. Die Debatte um die Fusion scheint momentan selbige ernsthaft in Frage zu stellen. Der VW-Betriebsrat hat bereits angekündigt, mit seiner Klage durch alle Instanzen bis zum Bundesarbeitsgericht zu ziehen.

  • Porsche vs. VW: Duell der Betriebsräte

    Vw_vs_porsche Porsche und VW. Zwei Automobilkonzerne, die eigentlich untrennbar miteinander verbunden sind, wie die Geschichte immer wieder zeigte: 911er und Käfer stammen aus einer Feder, der VW Porsche war das (wenig erfolgreiche) Ergebnis einer technologischen Zusammenarbeit, der ehemalige Vorstandsvorsitzende und jetzige Aufsichtsratschef Ferdinand Piech ist der Enkel von Ferdinand Porsche. Porsche hält auÃerdem 31 Prozent der Volkswagen AG.

    Nun entschied Porsche sich im Juni dazu, eine neue Unternehmensstruktur in Form der Porsche Automobil Holding SE zu etablieren, also eine Aktiengesellschaft europäischen Rechts. Falls Porsche seinen VW-Anteil nun auf mehr als 50 Prozent erhöht, so kann eine neue Mitbestimmungsvereinbarung ausgehandelt werden, was der Porsche-Vorstand auch laut Manager-Magazin sofort umsetzte. So kam es zum Schlagabtausch der  Betriebsratschefs, auf VW-Seite Bernd Osterloh, bei Porsche Uwe Hück. Osterloh sieht nicht nur Arbeitsplätze gefährdet, sondern ist der Meinung, daà die Stimmen der 12.000 Porsche-Mitarbeiter nicht gleichberechtigt mit denen der 324.000 VW-Beschäftigten sein können. AuÃerdem habe es laut Osterloh keine Beteiligung von VW an der Entwicklung dieser Mitbestimmungsvereinbarung gegeben. Letzte Woche hat der VW-Betriebsrat nun Klage eingereicht. Hück scheint dies zu irritieren, da er beteuert, daà vieles im Vorfeld mit VW abgestimmt worden sei. Seiner Meinung nach handele es sich mittlerweile nurmehr um einen reinen Machtkampf, bei dem die Arbeitnehmerinteressen auÃen vor bleiben.

  • Rallye-WM: Marcus Grönholm tritt zurück

    Marcus_grnholm_3 Was viele Rallyefans bereits befürchtet hatten, wurde in dieser Woche nun Wirklichkeit. Der zweimalige Rallye-Weltmeister Marcus Grönholm hat seinen Rücktritt mit dem Ende der laufenden Saison bekannt gegeben. Der schnelle Finne gewann bereits 30 WM-Rallyes, mehr als jeder andere Finne vor ihm, und gehört zweifelsohne zu den erfolgreichsten Fahrern in der WRC. 

    Grönholm war ein Spätstarter in Sachen Rallye-WM. Erst 1999 bekam er von Peugeot das Angebot, einzelne WM-Läufe zu fahren. Er dankte es ihnen, indem er bereits ein Jahr später seinen ersten WM-Titel gewann. Seinen zweiten Titel holte er 2002, ebenfalls für Peugeot. Im letzten Jahr wechselte er, nach dem Ausstieg der Franzosen, zu Ford und verschaffte dem Team seit den seligen Zeiten eines Colin McRae wieder zu wahren Höhenflügen. Zwar verlässt mit Grönholm einer der nur wenigen noch verblieben Topfahrer das WRC-Parkett, allerdings gibt er so auch neuen Talenten eine Chance, in dem Sport Fuss zu fassen.

  • Kleiner Kalender für groÃe Jungs: Porsche Racing Legends

    Porsche_tischkalender_2008 Wer von Motorsport nicht genug bekommen kann, der hat jetzt die Möglichkeit, sogar am Arbeitsplatz seinem Lieblingshobby zu fröhnen. Das Team vom Racingwebshop hat den Tischkalender “Porsche Racing Legends 2008” in der GröÃe einer handelsüblichen CD-Hülle herausgebracht, der auf jedem Schreibtisch Platz findet.

    Der kleine Kalender beinhaltet auf 54 Bildern – also eins pro Woche – die Rennsportgeschichte der Zuffenhausener Sportwagenmanufaktur auf Rundstrecken und Rallyepisten, vom Porsche 356 über den legendären 917 bis zum aktuellen RS Spyder. Für jeden mit Benzin im Blut!
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  • IAA 2007: Peugeot 308 RCZ – Serienreif

    Peugeot_308_rcz3 Auf jeder Automesse sind die Konzept-Autos ein besonderer Hingucker. So natürlich auch und gerade auf der IAA als gröÃter Automobilmesse auf unserem schönen Planeten. Und zu diesen meist futuristischen, noch weit von der Serienfertigung entfernten Modellen gehört auch der Peugeot 308 RCZ. Allerdings fällt der Peugeot zunächst garnicht als Konzept-Fahrzeug auf.

    Wo man zuvor mutige, gar extrem fragwürdig designte Kabinettstückchen à la Mercedes F700 Peugeot_308_rcz_2 oder Citroen Cactus bewundern durfte, so wirkte der Peugeot sehr gefällig, nüchtern aber dennoch schick und sportlich in Schale geworfen. Auch wenn er ein biÃchen an einen gestreckten Audi TT erinnert, braucht man wohl kein Wahrsager zu sein, um in dem Konzept den neuen Peugeot 308 CC zu sehen, der in naher Zukunft den 307 CC ersetzen wird.

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  • Colin McRae bei Helikopter-Unfall gestorben

    Colin_mcrae_3 Ein tragischer Unfall ereignete sich gestern Nachmittag, den 15. September 2007, als der ehemalige Rallye-Weltmeister Colin McRae mit seinem Helikopter in Lanarkshire, nicht mal einen Kilometer entfernt von seinem Haus, abstürzte und ums Leben kam. Mit ihm an Bord waren sein fünfjähriger Sohn und zwei weitere Erwachsene, die den Absturz ebenfalls nicht überlebten. Laut Bericht der TimesOnline fing der Hubschrauber unmittelbar nach dem Aufprall Feuer, die Insassen hatten keine Chance, der Katstrophe zu entkommen.

    Colin McRae wurde 1995 der erste britische Rallyeweltmeister, gewann insgesamt 25 Rallyes und stand 42 mal auf dem Podium. Damit gehörte er zu den erfolgreichsten Rallyefahrern aller Zeiten. Seine Bekanntheit verdankte er nicht zuletzt der sehr erfolgreichen Computer- und Konsolenspielreihe “Colin McRae Rally”, charakteristisch war auÃerdem sein spektakulärer Fahrstil, durch den er sein unglaubliches Talent immer wieder unter Beweis stellte. Von der Presse wurde er oft als “Michael Schumacher des Rallyesports bezeichnet”. McRae wurde nur 39 Jahre alt und hinterlässt seine Ehefrau Allison und seine neunjährige Tochter Hollie.

  • IAA 2007: VW Tiguan – Softroader für das Volk

    Iaa_tiguan_offroad_02 Am Dienstag war es endlich soweit. Der von vielen sehnlichst erwartete VW Tiguan wurde auf der IAA der Ãffentlichkeit gezeigt. Auf den ersten Blick ist klar: hier handelt es sich um wesentlich mehr als einen Golf auf Stelzen. Ein kleiner Touareg präsentiert sich dort, der mehr als bereit ist, es mit dem BMW X3, Land Rover Freelander oder Opel Antara aufzunehmen.

    Sportlich und dynamisch scheint der Tiguan zumindest optisch auf Augenhöhe mit BMW’s kleinem Sports Activity Vehicle X3.

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    Wie er sich letztendlich wirklich fährt, wird sich zeigen. Aber wer VW kennt, weiÃ, daà nichts versprochen wird, das im Endeffekt nicht auch gehalten werden kann. Der Tiguan kommt zunächst in drei Ausstattungvarianten daher, die da heiÃen: Trend&Fun, Sport&Style und schlussendlich Track&Field. Die ersten beiden sollen eher Kunden ansprechen, die zwar die Offroad-Optik mögen, aber vorwiegend auf befestigten StraÃen unterwegs sind. Anders bei der letzteren Variante: Wie der Name schon vermuten lässt, können Track&Field-Käufer gerne auch durch unbefestigtes Gelände räubern, zusätzlicher elektronischer Helferlein sei Dank. Auch andere nette Features wie der aus dem Touran bekannte Park-Assistent und brandneue, laufruhige Common-Rail Dieselaggregate machen den Tiguan für SUV-Fans attraktiv. Wer sich ein “bewegtes Bild” vom Tiguan machen möchte, dem seien die folgenden Videos ans Herz gelegt, von denen besonders das letzte recht eindrucksvoll die Geländegängigkeit des neuen VW unter beweis stellt.

  • IAA 2007: Maserati GranTurismo – GranDios

    Iaa_maserati_granturismo Als Maserati vor einigen Jahren den 3200 GT herausbrachte, waren Sportwagenfans begeistert. Das sportliche, extrem gefällige Blechkleid mit den charakteristischen Bumerang-Heckleuchten sorgte für staunende Blicke. Das Händchen für ein solch schönes Design schien den Italienern mit dem Quattroporte wieder etwas abhanden gekommen zu sein. Das hat nun ein Ende.

    Der neuste Streich aus dem Hause Maserati hört auf den Namen Gran Turismo. Und wie es sich für einen echten Gran Turismo gehört, bietet der groÃe Sportwagen vier vollwertige Sitze und ausreichend Platz für die kleine Familie.
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    Dabei muss aber auf Sportlichkeit nicht verzichtet werden. Natürlich ist die Geschmacksfrage bei Autos, wie auch überall sonst, rein subjektiver Natur. Aber ich denke, ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage, daà wir hier eines der schönsten Autos der letzten Jahrzehnte sehen. Und mit einem V8-Motor von Ferrari, der ausreichende 405 PS mobilisiert, ist man auch mit vier Personen noch schnell genug unterwegs.
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    Auf einer Länge von 4,88 Metern hat Pininfarina eine Karosserie gezaubert, die schwer in Worte zu fassen ist. Sie vermittelt Solidität wie ein Audi, das Prestige eines Mercedes und die Rasse eines Ferrari. Die schiere GröÃe des Maserati zeigt zudem, daà er nichts mit dem alten GT gemeinsam hat, sondern vielmehr ein sportlicher Ableger des Quattroporte ist.

  • IAA 2007: Citroen Cactus – Keine Stacheln, aber Blümchen!

    Iaa_citroen_cactus Eines der auffälligsten Konzeptfahrzeuge der IAA 2007 zeigte Citroen dieses Jahr mit dem Cactus. Woher die kompakte Zukunftsvision ihren Namen hat, lässt sich nicht erschlieÃen, vielmehr erinnern diverse Details eher an zarte, schwungvoll gezeichnete Blumen als an stachelige Stammsukkulenten. Man betrachte nur einmal die Felgen, die wie groÃe, silberne Blüten die Radhäuser zu füllen scheinen.

    Auch im Innenraum wirkt der Cactus verspielt und sehr modern, das Blumenmotto wurde auch dort umgesetzt, die Innenverkleidungen der Türen und die Sitze wirken, als hätten sie einen Besuch im Tattoo-Studio hinter sich.
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    Was den Cactus aber wirklich ausmacht, ist – wieder einmal – der Umweltgedanke. Recyceltes Leder, Filz und Kork werden an vielen Stellen des Cactus eingesetzt, so z.B. an Boden- und Türverkleidungen. AuÃerdem besticht der Wagen durch Minimalismus und einfache Bedienbarkeit.  Alle wichtigen Anzeigen und Funktionen befinden sich im und am Lenkrad.
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    Dazu kommt noch ein extrem sparsamer Hybridmotor mit 70 PS Diesel- und 30 PS Elektroantrieb.