Author: lars tillmann

  • IAA 2007: Tuning in einer neuen Dimension

    Iaa_tuning_cls Wer beim Thema Tuning nur an tiefergelegte Golfs oder 3er BMW denkt, der kennt nicht die Halle 1.2 der diesjährigen IAA. Was hier so alles nach dem Motto “tiefer, breiter, stärker” zur Schau gestellt wurde, entbehrt sozusagen jeglichen gesunden Menschenverstandes.

    Novitec, Lorinser, Carlsson, Techart, Brabus, AC Schnitzer – die Halle war voll von den groÃen Namen der Tuningbranche. Ob der mattgraue Ferrari F430,
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    der unanständig flache Range Rover Sport
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    oder der protzige Bentley Continental GTC,
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    alles was vier Räder hat und teuer ist, wird gnadenlos modifiziert. Ein besonderer Hingucker war sicherlich der Rolls Royce Phantom, der im schwarz-weiÃen Mafia-Look daherkam und bei dem man jeden Moment damit rechnen konnte, daà sich die Fenster öffnen, um freies Schussfeld für die blitzenden Maschinengewehre der Insassen zu schaffen.
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  • IAA 2007: Citroen C5 Airscape – Leider nie in Serie

    Iaa_citroen_c5_airscape Französische Autohersteller sind bekannt für schicke, extravagante Designexperimente und den Mut, diese auch in der Serienproduktion so umzusetzen. Dazu gehört auch Citroen. Man nehme nur mal den Pluriel, den Xsara Picasso oder den aktuellen C4. Auf der IAA stellte Citroen nun einen atemberaubenden Wagen vor, dem eine Serienfertigung allerdings verwehrt bleiben wird.

    Dabei handelt es sich um den Citroen C5 Airscape, ein extrem schickes Cabriolet auf Basis der groÃen C5-Limousine. Etwas erhaben, auf einem eigenen Podest drehte der groÃe Citroen sich unermüdlich um die eigene Achse, um sich von allen Seiten gebührend präsentieren zu können.
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    Schwindelig wurde dabei höchstens der Fachpresse, die von den klaren, aber dennoch extravaganten Formen sichtlich beeindruckt war. Die vehement dementierte Serienversion dieses Fahrzeugs halte ich dennoch nicht für ausgeschlossen, zu “fertig” und zu “serienreif” wirkte diese schöne Studie.
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  • IAA 2007: Chevrolet Camaro – Die Auferstehung einer Legende

    Iaa_camaro Der Camaro lässt seit jeher alle Freunde amerikanischer Muscle Cars frohlocken. Nachdem vor einiger Zeit der Ford Mustang eine Wiederauferstehung im Retrodesign erlebte, wagt sich nun auch Chevrolet an eine Neuauflage. Zwar ist der neue Camaro schon länger bekannt, ihn aber in seiner ganzen Pracht leibhaftig und formvollendet vor sich zu sehen, lieà mein Autoherz etwas aus dem Takt geraten.

    Respekt ist angebracht vor dem Mut, den die Designer mit diesem Fahrzeug an den Tag legen, und noch vielmehr vor dem Hersteller, diesen Wagen wirklich so auf den Markt zu bringen. Und das ist ausschlieÃlich positiv gemeint. BekanntermaÃen bleibt ja von den ersten Concept Cars am Ende nicht viel übrig, das es in die Serienproduktion schafft. Anders beim Camaro. Perfekt verbindet die Karosserie die bekannten Proportionen des Originals mit äuÃerst modernen, fast futuristischen Elementen. Dagegen wirkt der Mustang nicht nur brav, sondern regelrecht langweilig und angestaubt. Schon beim bloÃen Anschauen konnte ich den brabbelnden Sound des wahrscheinlich unvernünftig groÃen V8 förmlich hören.
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  • IAA 2007: Ausrüster – Abgase, nein danke!

    Iaa_encon Natürlich sind auf der IAA auch die Ausrüster und Zulieferer der Autohersteller zahlreich vertreten. Und auch sie hatten sich dieses Jahr ganz und gar dem Umweltschutz verschrieben. Von Bosch über Eberspächer bis hin zu Encon Technologies und sogar Reifenhersteller Michelin stand die Demonstration der Energiespartechniken und Abgasreduzierung im Vordergrund.

    So präsentierte Eberspächer Diesel-Partikelfilter-Lösungen, Encon Technologies will zur Schadstoffreduzierung beitragen und Michelin zeigte auf einer groÃen Testrampe den Vorteil ihrer neuen Energy Safe-Reifen.
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    Zum Vergleich wurden zwei Peugeot 307 an einer auf beiden Seiten ansteigenden Rampe hinaufgezogen und losgelassen, der eine ausgestattet mit normalen Reifen, der andere mit der Neuentwicklung.
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    Und tatsächlich lieÃen die neuen Reifen den Wagen wesentlich länger auslaufen, bevor er endgültig zum Stillstand kamen. Laut Michelin sollen ab sofort alle Peugeot 307 HDI FAP-Modelle serienmäÃig mit diesen Reifen vom Band rollen. Hoffentlich rollen sie nicht zu weit.

  • IAA 2007: Opel GT – Nicht mal Fliegen ist schöner

    Iaa_opel_gt Eine der bekanntesten Werbebotschaften in der Historie der deutschen Fernsehwerbung ist sicherlich der Slogan “Nur Fliegen ist schöner“. Und wer sich dem Thema Automobil nicht völlig fremd fühlt, der weià sofort, welches Auto den betreffenden Hersteller zu einer solch hochtrabenden Versprechung veranlasste: der Opel GT.

    Das Konzept des in den späten 60er Jahren vorgestellten GT war so einfach wie genial: man nehme eine Chevrolet Corvette, wasche sie einmal zu heià und implantiere dem so entstandenen Fahrzeug einen wesentlich kleineren Motor. So oder so ähnlich müssen sich die Herren in Rüsselsheim das damals gedacht haben. Schaut man sich nun den neuen Opel GT an, so scheint es, daà die Verantwortlichen dieses alte Rezept aus der hintersten Ecke ihrer Design-Schubladen erneut hervorgekramt haben. Und genau wie damals geht die Gleichung voll auf.
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    Ein einziger Blick genügt, und schon scheinen die ewigen Vorwürfe an Opel, ausschlieÃlich Rentner-taugliche Autos zu bauen, so weit entfernt wie die goldenen Zeiten des Opel Omega. Wieder einmal ist die Ôhnlichkeit zur Corvette unbestreitbar. Etwas kleiner, etwas schwächer, aber keinesfalls weniger aufregend als das groÃe Vorbild. Der nunmehr zum Roadster mutierte GT dürfte sogar den einen oder anderen Porsche Boxster-Fahrer zu einem zweiten Blick verführen. Und dank 265 PS wird dieser des öfteren nur noch auf die Rücklichter des neuen Opel-Sportlers fallen.
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  • IAA 2007: Subaru – Dieselboxer und Impreza WRC

    P9112943 Gleich zwei Premieren feierte der japanische Autohersteller Subaru. Jens Becker, seines Zeichens Geschäftsführer von Subaru Deutschland, präsentierte zu Beginn der Pressekonferenz ein paar Zahlen und Fakten, bevor er das Mikrofon an seinen japanischen Chef übergab.

    Dieser plauderte dann aus dem Nähkästchen über zwei Premieren, die Subaru hier präsentiert. Zum einen stellte er den neuen Subaru Impreza vor. Der nun auf Kompaktklasseformat geschrumpfte Allradler hat mit seinem sehr sportlichen Vorgänger nichts mehr gemeinsam und wirkt eher lieblos designt. Interessanter dürfte da der Motor sein. Und hier kommen wir zur zweiten Premiere. Denn Subaru wird m neuen Impreza den weltweit ersten Boxer-Dieselmotor anbieten, leistungsmäÃig mit 110 kW und 350 Nm Drehmoment eher von der stärkeren Sorte. Und da Subaru schon einmal in Präsentierlaune war, wurde auch gleich noch die Rallye-Version des Impreza gezeigt, der Subaru Impreza WRC. Und wer könnte diesen wohl besser präsentieren als Subaru Werkspilot und Ex-Rallyeweltmeister Petter Solberg? Er betonte noch einmal die sportliche Auslegung, die der Impreza dank seiner MithilfeImpreza2 aufweist und sorgte für jubelnde Rallyefans und blitzende Pressekameras.Subaru_pressekonferenz
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  • IAA 2007: Hummer – Ein prominenter Gast aus Hollywood

    Hummer5 Die Marke Hummer ist ja bekanntermaÃen nicht gerade ein Verfechter der kompakten Automobilklasse. Umso erfrischender wirken die amerikanischen Riesen, die hier mit gerade einmal drei Modellen vetreten sind, zwischen all den Autobauern, die mit groÃem Marketing-Einsatz fast ausnahmslos die Umwelt-Flagge gehisst haben.

    Schön, daà sich noch jemand traut, so herrlich unvernünftige Autos zu bauen, die in keinem europäischen Parkhaus Platz finden, bei denen die Tankanzeige proportional zum Anschlagswinkel des Gaspedals Richtung Null eilt und die sich Aerodynamik-Werte mit der Titanic teilen. Der erwähnte prominente Gast ist übrigens der auf den Fotos zu sehende Emergency-Rescue-Hummer, der eigens für den Hollywood-Blockbuster “Transformers – The Movie” gebaut wurde und dessen AusmaÃe sogar dem H2 die Schamesröte ins Blech treiben.Hummer4

  • IAA 2007: Chrysler – Wrangler und Cherokee = Born to be wild

    Jeep_wranglerjpg Chrysler präsentierte seine Fahrzeuge in passender Offroad-Aufmachung. So gab es denn auch keine leicht bekleideten Hostessen zu sehen, sondern vielmehr etwas gealterte Pfadfinder, die entsprechend des Offroad-Themas die Wagen präsentierten. Allerdings zeigten sie umso stärker fachliche Qualitäten, eine Eigenschaft, die sie den meisten anderen Hostessen voraus hatten.

    War die Auswahl bei Chrysler auch klein, so konnte sie sich dennoch sehen lassen. Auf den ersten Blick nichts neues, entpuppten sich zwei der hier vorgestellten Modelle als die jeweils neue Modellgeneration des Jeep Cherokee und des Jeep Wrangler, ein angenehm kantiger Kontrast zu den ansonsten eher rundgelutschten Autos der übrigen Hersteller. Natürlich fehlten ebensowenig der Grand Voyager, wie auch der neue Sebring und der “alte”, immernoch sehr imposante 300C.Patiot Chrysler_sebringjpg
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  • IAA 2007: Seat – Rasse statt Masse mit dem Leon Cupra R

    Seat_leon_race Eingekesselt von VW und Audi, fristeten die Seat-Modelle ein einsames Dasein. Heraus stach hier nur die Rennversion des Seat Leon aus der World Touring Car Championship. Ansonsten beschränkte sich das Sortiment auf den sportlichen Charakter der marke, mit mehreren Cupra-Versionen des Leon und einer Offroad-Variante des Altea. Noch verhüllt, wartete auf einem Podest ein neues Concept Car der Spanier freudig auf seine Präsentation. Man darf also gespannt sein.

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  • IAA 2007: Alfa Romeo – der 8C Competizione live und in Farbe

    Alfa_8_c_competizionejpg Endlich durfte ich ihn einmal live und in Farbe betrachten, auch wenn die sturen Models sich nicht dazu bewegen lieÃen, den Blick auf dieses Auto-gewordene Kunstwerk vollends freizugeben. In diesem Fall stahl nämlich das Fahrzeug den Mädels die Show, nicht umgekehrt. Irgendwie schaffte es der Supersportwagen aus dem Hause Alfa Romeo, sogar die benachbarten Ferrari wie Alltagsautos aussehen zu lassen, trotz seines in unauffällig dunkelblauer Farbe lackierten Blechkleides.

    Nicht nur ein Highlight in der eigenen Halle, sondern sicherlich auch der ganzen Messe. Ansonsten präsentierte Alfa bekannte, und natürlich optisch ansprechende, Kost von 147 bis 159.Alfa_8_c_competizione_2jpg

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