Author: lars tillmann

  • Plymouth Belvedere Sportcoupe in Tulsa, Oklahoma ausgegraben

    Tulsa11 Vor genau 50 Jahren, am 15. Juni 1957, wurde zum 50. Geburtstag des Staates Oklahoma eine groÃe Feier vor dem Gerichtsgebäude der Stadt veranstaltet. Die Idee war, eine Zeitkapsel zu vergraben und sie 50 Jahre später wieder auszubuddeln. Das besondere daran: die Zeitkapsel war ein Auto! Genauer ein 1957 Plymouth Belvedere Sportcoupe.

    Dieses Modell repräsentierte damals die Industrie der Nation und war ebenso eine Design-Ikone, die auch nach 50 Jahren noch frisch und modern aussehen werde, wie die Ideengeber vermuteten. Bei der Ausgrabung hat sich nun gezeigt, dass der StraÃenkreuzer nicht mehr ganz so frisch aussieht. Wassereinbruch in seiner zeitlich begrenzten Ruhestätte sorgte für Rostbefall an jeder noch so kleinen Fuge. Seine Formen aber, die unter dem rostigen Blechkleid immer noch gut zu erkennen sind, sind nach wie vor beeindruckend und zeitlos, auch wenn die einst vor Chrom strotzende Karosserie nicht mehr in der Sonne funkelt. Amüsant ist es zu hören, dass viele der damals Anwesenden ganz eigene Vorstellungen über die automobile Zukunft im Jahre 2007 hatten. Wo der eine den serienmäÃigen Atomantrieb vermutete, sagte der andere eine Welt völlig ohne Autos voraus. Unrecht hatten zum Glück beide. Tulsa4

  • Mercedes R-Klasse mit neuem Einstiegsmodell

    Rklasse Ob es an den eher bescheidenen Verkaufszahlen liegt? Oder ist es doch nur ein marketingtechnischer Schritt zur weiteren Produktdifferenzierung? Wer weiÃ, jedenfalls gibt es jetzt eine neue Einstiegsversion des scheinbar klassenlosen Riesen. Ist es ein Kombi, ist es ein SUV? Ist es vielleicht sogar ein Containerschiff auf Rädern?

    Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und gott sei dank nicht streitbar. Der “neueâ R 280 CDI bietet jetzt fünf Sitze, wobei der hintere Mittelsitz aber allenfalls für Kinder einen erträglichen Platz zum Reisen bieten dürfte. Die alte sechs- bzw. siebensitzige Variante ist nun aufpreispflichtiges Sonderzubehör. Viel wichtigeres Kaufargument dürfte aber der Verzicht auf den bei Mercedes 4matic genannten Allradantrieb sein. Der klassische Hinterradantrieb entlockt dem 190 PS starken Dieseltriebwerk nicht nur minimal bessere Fahrleistungen als seinem allradgetriebenem Bruder, vor allem wird der Verbrauch um immerhin 0,3 Liter auf für ein Auto diesen AusmaÃes ordentliche 9,2 Liter reduziert. Im Zuge der anhaltenden Diskussion um Erderwärmung und CO2-Ausstoss könnte dieses Argument sogar bei einem Auto ziehen, das mit einem Grundpreis von über 47.000 Euro eine Klientel im Visier hat, die eher auf Image als auf Spritverbrauch achten dürfte.

  • Eifel Historic Rallye Party mit Audi, Opel, BMW & Co.

    Img056 Wie jedes Jahr findet auch 2007 im Rahmen der ADAC Rallye Masters die Eifel Rallye statt und lockt viele motorsportbegeisterte Fans und Interessierte an die anspruchsvollen Streckenabschnitte dieser Veranstaltung. Neben dem Meisterschaftslauf ist aber für einen GroÃteil der Angereisten die Hauptattraktion eine ganz andere: die Eifel Historic Rallye Party.

    Hier fahren die, zum gröÃten Teil historischen Rallyewagen in einem freundschaftlichen Wettbewerb um den Pokal. Das Spektrum reicht dabei von eher überschaubar motorisierten Modellen wie dem Trabant 601 RS, der hier seinem Spitznamen “Rennpappeâ wirklich gerecht wird, über bekannte Boliden wie den Lancia Delta Integrale bis hin zu den in den 80er Jahren vom internationalen Rallyesport ausgeschlossenen Gruppe B-Raketen. Vom Marktplatz in Daun, der jedes Jahr zum Servicepark für die Renn-Oldies umfunktioniert wird, bewegt sich das Teilnehmerfeld laut röhrend auf die kurvigen Wertungsprüfungen der Vulkaneifel. Als besonderes Schmankerl befinden sich im Starterfeld neben den Amateurpiloten auch zwei echte Stars. Der ehemalige Rallyeweltmeister Björn Waldegard scheucht unter anderem einen Toyota Celica Turbo über den Asphalt. Dazu gesellt sich der ehemalige WRC Werkspilot und RTL-Rallyeexperte Armin Schwarz im wohl spektakulärsten aller Boliden: dem Audi Quattro S1. Noch nicht in trockenen Tüchern, aber sehr wahrscheinlich, ist die Teilnahme der Regensburger Rallyelegende Walter Röhrl.

  • Skoda plant Rallye-Comeback 2008 mit dem Fabia S2000

    Skoda_wrc Seit dem Rückzug von Skoda und ihrem Fabia WRC aus der internationalen Rallyeszene hofften viele auf ein baldiges Comeback mit dem in diesem Jahr auf dem Genfer Autosalon präsentierten neuen Skoda Fabia. Neben dem Serienmodell war dort dann auch der für zukünftige Rallyeeinsätze vorgesehene Fabia S2000 zu sehen. 3,99 m lang, 280 PS stark und dem Super 2000-Reglement der FIA entsprechend wird der Kraftzwerg aber wohl erst 2008 auf internationalem Boden um die Meisterschaft fahren.

    Gerüchten zufolge war die erste Ausfahrt schon für die im August stattfindende Barum Rally in Tschechien geplant. Skoda Motorsport-Chef Michal Hrabànek allerdings dementierte dies und spricht von möglichen Einsätzen als Vorausfahrzeug bei einigen Veranstaltungen, keinesfalls aber von Renneinsätzen noch in diesem Jahr. Denn neben der Fertigstellung eines wettbewerbsfähigen Autos sieht Hrabànek eine funktionierende Struktur des Teams als Stützpfeiler für eine lange und fruchtbare Zusammenarbeit. Für alle, die sich auf ein Comeback des tschechischen Boliden auf den über alle Kontinente verstreuten Pisten der World Rally Championship (WRC) gefreut haben, sollte spätestens bei der Namensgebung des S2000 aufgefallen sein, dass dies wohl erst einmal ausgeschlossen ist. Der Fabia S2000 wird in der europäischen Rallyemeisterschaft IRC, der Intercontinental Rally Challenge antreten. Aber wer weiÃ? Wenn der kleine Skoda seine Sache gut macht, dann kann er vielleicht schon bald wieder bei den GroÃen in der WRC mitmischen.