Author: lars tillmann

  • Bürgschaft für Opel: Die eigene Meinung

    Hotesse_mondial_opel_insigna Der Mutterkonzern GM, zu dem Opel seit 1929 gehört, hat Schulden in Milliardenhöhe. Damit kann der Konzern auch Opel in den Ruin führen. Und so wie GM in den USA, so soll auch Opel hier in Deutschland von der Regierung eine kräftige Finanzspritze bekommen. Die Frage ist dabei: ist sowas rechtlich und moralisch vertretbar? Rechtlich, weil hier ein Präzedenzfall geschaffen werden kann, der anderen Unternehmen den Weg ebnet, um in der aktuellen Finanzkrise ebenfalls auf Staatsbürgschaften zu bestehen. Moralisch, weil jedem Bürger klar ist, woher das Geld kommt und zu wessen Lasten es im Endeffekt geht. Allerdings muss man sich auch eine andere Frage stellen: was passiert mit den unzähligen Mitarbeitern, die im schlimmsten Falle vor der potentiellen Arbeitslosigkeit stehen?

    Als Individuum ist diese Frage leicht zu beantworten: mir ist mein eigenes Geld wichtiger als der Arbeitsplatz eines Fremden. Aber wie sieht es aus, wenn man alles im gröÃeren Rahmen betrachtet. SchlieÃlich ist hier nicht von ein paar Hundert potentiellen Arbeitslosen die Rede. Opel beschäftigt knapp 26.000 Menschen allein in Deutschland. Die Opel-Frage ist sicherlich nicht leicht zu klären. Unsicher ist m.E. vor allen Dingen, wo und wie das bereitgestellte Geld genutzt wird. Wird es vielleicht bei GM eingesetzt? Das wäre sicherlich nicht besonders verträglich. Oder kann man Opel nicht als Staatsbetrieb wieder aufbauen und anschlieÃend wieder an einen Investor veräuÃern? Ich bin kein Finanzexperte, daher stelle ich hier lediglich Vermutungen an. Das Thema ist aber mehr als diskussionswürdig, daher würden wir hier gerne auch andere Meinungen oder Ideen zum Thema “Opel-Bürgschaft” hören.

    Bild: Archiv

  • Kurztest: Need for Speed Undercover

    Nfsuc_aug22_02 Ja, ich gebe es zu. Als Autofan zocke ich gerne mal die eine oder andere Runde in verschiedenen Rennspielen an der Konsole. Und da mich die Need for Speed-Reihe schon seit meiner Kindheit begleitet, musste auch der neuste Teil angetestet werden. Gefühlt handelt es sich bereits um Teil 2.327, realistisch ist aber irgendwo zwischen 10 und 20.

    Und wie spielt sich die brandneue Auflage mit dem geheimnisvollen Beinamen “Undercover”? Um ehrlich zu sein, genau wie vor drei Jahren. Damals nämlich kam einer der bis dato besten NFS-Teile auf den Markt – Need for Speed Most Wanted.
    Der neue Teil ist im Grunde nichts weiter als ein Aufguss, der einiges besser, aber auch vieles schlechter macht, als sein Vorgänger im Geiste. Die Grafik hat sich bis auf ein paar mittlerweile absolut gängige Effekte kaum verändert, kommt aber regelmäÃig stark ins Ruckeln und behindert den Spielspass schon deutlich. Die um das Spiel herumgestrickte Story ist – nett ausgedrückt – dürftig, wartet aber immerhin mit der schnuckeligen RnB-Pop-Mieze Christina Milian auf.
    Der Tuningbereich von Undercover ist, wie schon seit “Underground” bekannt recht anständig, aber reicht nicht mal annähernd an andere aktuelle Rennspiele wie Midnight Club L.A. ran. Nfs_undercover_911

    Wie siehts mit den Autos aus? Eigentlich ist alles dabei, was Rang und Namen hat, von kleinen typischen Tuningkisten über sportliche Limousinen bis zu den krassesten Supersportwagen wie Bugatti Veyron und Co. Sogar noch nicht offiziell erhältliche Fahrzeuge wie der Nissan 370Z sind mit von der Partie. Der Fuhrpark kann sich also durchaus sehen lassen.

    Wäre das Spiel vor ein paar Jahren auf den Markt gekommen, wäre es mehr als empfehlenswert. Man hat allerdings alles im Spiel schon einmal irgendwo gesehen, und das zumeist besser, sogar aus der gleichen Spielereihe. Heute gibt es einige bessere Alternativen, die einfach mehr bieten als einen lauen Aufguss schonmal da gewesener Elemente. Für Fans von NFS sicherlich ein Pflichtkauf, denn wirklich schlecht schneidet das Spiel in keiner Disziplin ab. Neulinge orientieren sich lieber anders.Nfsuc_aug22_11

    Bilder: needforspeed.com

  • Fährt De la Rosa bald für Force India?

    Force_india_mclaren_mercedes Spanische Medien berichten, dass der McLaren-Testpilot Pedro de la Rosa einen Vertrag für das Force India-Cockpit 2009 unterschreibt. Heute erst drehte de la Rosa im Force India-Renner ein paar Testrunden, um das Potential des Fahrzeugs asuzuloten und so McLaren mit wichtigen Infos zur Seite zu stehen, um das Fahrzeug in der Zukunft zu verbessern.

    Auch wenn McLaren, die ja seit einiger Zeit mit Force India gemeinsame Sache machen, kein Auto für das Team bereitstellen kann, so wollen die Verantwortlichen Force India doch mit Rat und Tat zur Seite stehen und den Designern und Aerodynamik-Spezialisten wichtige Tipps geben.

    Das allerdings Pedro de la Rosa im nächsten Jahr im Force-Cockpit zu sehen sein wird, ist mehr als unwahrscheinlich. Mit 37 Jahren gilt er zwar als einer der erfahrensten und besten Testfahrer, für einen Start in die Saison und den Kampf mit den Youngstern ist er aber schlichtweg bereits zu alt. Eher könnte das Cockpit für einen anderen Fahrer mit McLaren-verbindung offen stehen, z.B. Paul di Resta.

    Quelle: leblogauto.com, grandprix.com

  • Berühmte Autos Teil II: James Bond Lotus Esprit

    Lotus_esprit_bond In den aktuellen James Bond-Filmen müssen die Autos nicht mehr viel können. Daniel Craig ist ein Bond, der lieber alles selbst in die Hand nimmt und das Auto einfach Auto sein lässt. Früher war das anders. Ein essentieller Bestandteil eines jeden Bond-Streifens war das Bond-Mobil, vom Aston Martin über BMW bis heute, wo James wieder einen Aston fährt.

    Aber ein ganz besonderes Highlight war der Lotus Esprit aus “Der Spion, der mich liebte”. Denn wurde Strasse zum knappen Gut, ging es ab ins feuchte Nass. Auch Staus lieÃen sich so prima umgehen (wenn denn immer ein Fluss in der Nähe wäre). Jedenfalls war – und ist es heute noch – ein grandioser Moment, wenn James Bond den Lotus mit Vollgas ins Wasser orgelt, sich die Räder einklappen und stabilisierende Flügelchen an ihre Stelle treten, das Cockpit sich elegant in die Zentrale eines Unterseebootes verwandelt und die mächtigen Schrauben am Heck den Lotus sanft durch das Wasser treiben. Wunderbar. Irgendwie fehlt sowas in den neuen Bond-Filmen, oder?
    James_bond_007_esprit Bilder: leblogauto.com

  • Maserati Quattroporte: Facelift auf Video

    Auch Schönlinge müssen sich gelegentlich straffen lassen. So kam jetzt auch der schicke Maserati Quattroporte nicht an einer kleinen Schönheits-OP vorbei. Darüber berichteten wir bereits an dieser Stelle. Ein biÃchen neues Blech hier, ein paar neue LED-Lämpchen dort, mehr Power im Quattroporte S (430 PS) – und fertig ist die Runderneuerung. Naja gut, im Innenraum hat sich auch noch was getan, auÃerdem gibt’s nur noch Automatik, schalten fällt ab sofort flach. Aber wer will in solch einem Luxus-Sportler schon seine Zeit mit so schnöden Tätigkeiten wie Schalten verbringen. Und warum verbinge ich meine Zeit hier gerade mit Schreiben, wo doch ein Video wartet. Ich hätte mir für die Musikuntermalung zwar eher eine epische italienische Arie gewünscht, aber es musste wohl austauschbarer Elektro-Pop sein. An der Eleganz des Maserati ändert das glücklicherweise nichts.

    Quelle: leblogauto.com

  • Berühmte Verfolgungsjagd: Steve McQueen in Bullitt

    Verfolgungsjagden in Actionfilmen gehören zum guten Ton. Aber nur wenige dieser Sequenzen erreichen einen solch gigantischen Kultstatus wie die Rasereien von Steve McQueen und seinem Mustang im Kultfilm Bullitt quer durch San Francisco. Keine Musik, nur das Brüllen und Blubbern des mächtigen V8. Quietschende Reifen, kleine Sprünge über die hügeligen Gassen der amerikanischen Stadt an der Golden Gate Bridge. Das Auto, das Bullitt verfolgt, ist übrigens nicht minder spektakulär – ein Dodge Charger. Potente, uramerikanische Musclecars eben. Grandioser Film, grandiose Szene. Genau richtig also für unseren grandiosen Blog 😉 Bitte bis zum Ende anschauen, denn die Vollbremsung von Steve McQueen ist auch ein ziemlicher Brüller.
    Film ab:

    Quelle: youtube

  • Dieselpower: Neuer “Hammer” von AMG

    Mbhammer021024 Erinnert sich noch jemand an den AMG Hammer? Der komplette Name war Mercedes 300 CE 5.6 AMG Hammer. Damals basierte der Ãber-Benz auf dem Coupe der E-Klasse, Modellreihe W124. Die ist sowieso schon heute ein astreiner Klassiker. Aber besonders der AMG Hammer war – typisch für die 80er – Protz und Proll in Reinkultur, mit Schwellern und Schürzen, wie sie heute nur noch im DTS-Tuningkatalog stehen.

    Um alte Tugenden wieder ein biÃchen aufzufrischen, plant AMG eine Art Neuauflage mit dem “Super Hammer”. Gut, hört sich ein biÃchen bescheuert an. Allerdings sind (vermutete) 500 PS aus einem Biturbo-Dieselaggregat eine klare Ansage. Zudem wird der neue “Super Hammer” als C-Klasse das Licht der Welt erblicken, wobei zu erwarten ist, dass auch andere Modelle (E-Klasse, S-Klasse) mit dem Superdiesel ausgestattet werden.

    Den Platz in meinem Herzen wird aber weiterhin der alte Original-Hammer besetzen und sich auch so schnell nicht streitig machen lassen. Schon garnicht von einem Diesel…Mbhammer021024_2
    Bild: scenicreflections.com

  • Nur eine Kopie: Murcielago Replika von Zorba Design

    Zorbablue Eine halbwegs ansehnliche Kopie des Supersportlers Murcielago aus dem Hause Lamborghini hat Zorba Design mit ihrer Replika zusammengeschustert. Nicht, dass es nicht sofort auffallen würde, dass es sich hier lediglich um einen Nachbau handelt – aber man bekommt eben auch keinen Augenkrebs. Und den ungeübten Blick kann der Zorba-Renner vielleicht sogar bezirzen.

    Basis für den Nachbau ist übrigens der mittelmotorige Pontiac Fiero, der in den USA zwar schon seit 1988 nicht mehr gebaut wird, aber für so ziemlich jede Replika eines Supersportwagens herhalten muss.

    Etwa 24.000 Euro kostet der Zorba. Allerdings ohne Reifen und anderen solchen “Schnickschnack”. Für das Geld bekommt man eigentlich auch schon einen echten 80er Jahre Lambo. Zorbablue3a540x444 Zorbablue5a540x354
    Zorbagold6a540x323 Bilder: Zorba Design

  • Barack Obama: SUV-Tank auffüllen ist kein Fortschritt

    Obama_voiture_ Die Worte des Bald-Präsidenten Barack Obama in einem 60 minütigen Interview im amerikanischen Fernsehen klangen ungefähr so: “Dann fallen die Preise und als ob nichts gewesen wäre, betanken wir wieder unsere SUV’s. Die Folge ist, das wir so niemals einen Fortschritt erreichen.” Und damit hat er wohl irgendwie recht, auch wenn ich mich selber nicht davon frei sprechen kann. (Auch ohne SUV).

    Laut Obama ist der derzeit wieder niedrige Ãlpreis eher kontraproduktiv, denn das Umweltgedächtnis der Amerikaner ist nicht das beste. Sind die Preise hoch, sind alle Ãko und boykottieren teilweise Sprit- und Autokauf. Dann wollen alle neue Lösungen und umweltfreundliche MaÃnahmen. Sobald die Preise wieder niedrig sind, ist der Andrang an der Zapfsäule groÃ.

    Das weià man zwar und das ist auch nicht neu. Aber wenn es der neue Präsident sagt, hören vielleicht mehr Leute zu.

    Quelle: leblogauto.com, autobloggreen.com

  • Aston Martin: Einfach nur Sound

    Ich gebe vorab schon zu: der folgende Clip bietet wenig Inhalt. Ein Aston Martin DBS, der aus der Garage fährt, dann steheh bleibt und ein paar mal das Gaspedal tritt. Hört sich nicht gut an? Und ob sich das gut anhört. Denn so muss ein Sportwagen klingen. Vergesst Autoradios oder auf möglichst niedrigen Geräuschpegel optimierte Luxuslimousinen. Selten habe ich ein so klangvolles Crescendo in letzter Zeit vernommen, drang solch akustische Genialität in meinen Gehörgang.
    Ich frage mich allerdings nur, wie dieses Video entstand. Ist da einer zum Händler hin, hat gesagt “Fahr ma den Aston raus und tritt ein paar mal aufs Gas, damit ich was für Youtube hab”? Vielleicht. Und danke dafür.