Author: marion mueller-klausch

  • Bad Boys Performance zeigen Muscle- und Sportcars auf der Essen Motor Show 2007

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    Wie man ein stilechtes Musclecar wie den 68er Dodge Charger in glänzendem tiefschwarz gekonnt in Szene setzt, zeigt das Team von Bad Boys Performance auf der Essen Motor Show 2007. Der überarbeitet MOPAR RB BigBlock 440ci Hi-Compression-Motor strahlt im Messelicht und zieht die Tuningfreunde magisch an. Die satten 510 PS sieht man dem 3-Gang-Automatik-Charger allein schon optisch an â ein schickes Spielzeug für groÃe Jungs, das sogar zum Verkauf angeboten wird.

    Essen_motorshow_2007_37 Aber auch die ausgestellten Hochglanz-Motoren und ein mattschwarzer Hot Rod mit freigelegtem Innenleben stellen Bad Boys Performance aus Essen ein hervorragendes Zeugnis in Sachen Fahrzeugrestauration und -optimierung aus.Essen_motorshow_2007_36

  • Essen Motor Show 2007: Tractor Pulling â das etwas andere Motorsporterlebnis

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    Wer sich wie wir erstaunt und etwas ratlos beim Anblick dieser monströsen Fahrzeuge im Obergeschoss der Essen Motor Show 2007 fragt, was für eine Art von Motorsport man damit wohl betreiben kann, sollte sich den Begriff “Tractor Pullingâ merken. Was aussieht wie eine Mischung aus Dragster und Traktor, sind hochmotorisierte Rennmaschinen mit enormer Zugkraft. Denn “Pullingâ steht für Ziehen, und das unter erschwerten Bedingungen: auf sandigem, lehmigen Untergrund soll ein Bremswagen, fachmännisch “Backâ genannt, vom Zugfahrzeug möglichst weit gezogen werden.

    Essen_motorshow_2007_115 Die nacheinander startenden Renntraktoren haben da trotz ihrer bis zu 6000 PS starken Motoren so ihre liebe Mühe â sind doch Bodenbeschaffenheit und die Tatsache, dass die Bremswirkung des Anhängers mit der Länge der Wegstrecke zunimmt, mehr als hinderlich. Umso spannender für die Zuschauer, die dank der DTTO (Deutsche Trecker-Treck Organisation e.V) deutschlandweit beim Traktorvergnügen mitfiebern kann. Essen_motorshow_2007_112Wer jetzt denkt, dass “Tractor Pullingâ neu wäre, der irrt sich: beim Jubiläums-Event Ende April 2008 in Füchtorf bei Bielefeld werden dort schon seit 25 Jahren die mächtig getuneten Traktormotoren ans Limit getrieben. Und so werden dort die amtierenden Champions aller Klassen um die Meisterschaft kämpfen â eine gute Gelegenheit, der Faszination “Tractor Pullingâ aus nächster Nähe nachzugehen und vielleicht sogar beim Jedermann-Wettziehen selbst in Aktion zu treten!Essen_motorshow_2007_116_2
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  • Essen Motor Show 2007: Der VW Bulli wird 60

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    Wenn man ihn in tadellosem Glanz auf der Essen Motor Show 2007 stehen sieht, vermutet man kaum, dass der VW Bulli schon auf eine sechs Jahrzehnte andauernde Erfolgsgeschichte zurückblicken kann. Zwei wie aus dem Ei gepellte Klassiker können die Besucher der Messe bewundern: einen original T2 aus erster Hand in klassischem Rot-Weià und einen raren, in Liebhaberkreisen fast unbezahlbaren T1-Bulli der Samba-Edition.

    Essen_motorshow_2007_25Der Legende nach basierte der Prototyp des VW-Busses auf einem von Mitarbeitern zweckmäÃig zusammen gebastelten Transportfahrzeug, das ein niederländischer Importeur auf dem Werksgelände entdeckte. Aus der Idee zu einer Kombination aus Bus und Lieferwagen entstand so 1947 das erste Modell des Bullis, das sich bis heute in mittlerweile fünfter Generation millionenfach verkauft hat. Aber mal ehrlich: an den Kultstatus und die knuffige Optik der frühen Baureihen ist bis heute kein VW-Bus mehr herangekommen. Deshalb ist es immer wieder schön, so gut erhaltene und liebevoll gepflegten Exemplare vorzufinden, wie die beiden Exponate auf der Essen Motorshow 2007!

  • Essen Motor Show 2007: Sonderschau “40 Jahre internationaler Automobil-Rennsportâ

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    Die Essen Motor Show findet dieses Jahr zum vierzigsten Mal statt. Grund genug, eine Sonderschau mit historischen Rennsportfahrzeugen “durch die Jahrzehnteâ zu präsentieren. Gezeigt werden in Halle 7 zahlreiche Boliden, die in den letzten vier Dekaden auf den Rennstrecken für Aufsehen gesorgt haben: Formel-1-Renner wie der Lotus 72-Ford Cosworth und Michael Schumachers F1-Benetton, Ford Capri RS 3100, BMW 3.0 CSL und Ford GT 40.

    Essen_motorshow_2007_95 Der Gang vorbei an alten und neuen Klassikern der Rennsporthistorie weckt die Erinnerung an legendäre Fahrer und unvergessene Rennen. Eine wirklich schön gemachte Ausstellungsfläche, die einen Besuch wert ist!Essen_motorshow_2007_102

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  • Essen Motor Show 2007: DSK e.V. feiert 50. Geburtstag

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    Einen besonderen Grund zum Feiern hat im kommenden Jahr der Deutsche Sportfahrer Kreis e.V.: Im Jahr 1958 vom Freundeskreis um die Rennfahrer-Legende Graf Berghe von Trips gegründet, darf die mit rund 13.000 Mitgliedern gröÃte Vereinigung von aktiven Fahrern und Motorsport-Fans in Europa auf eine fünfzigjährige Geschichte zurückblicken. Auf der Essen Motor Show 2007 ist der DSK natürlich wieder vor und in der Messehalle vertreten, um neben vergünstigten Eintrittskarten für Mitglieder auch Informationen rund um den Verein und seine zahlreichen Aktivitäten anzubieten.

    Dsklogo_2 Bei einem Pressegespräch mit dem Präsidenten Karl-Friedrich Ziegahn präsentierte der DSK seine Pläne für das Jubiläumsjahr: Auch 2008 schreibt sich der Verein die Förderung des Breitensports als Schwerpunkt auf die Fahnen. Die Präsenz bei groÃen Motorsport-Events wie dem 24h-Rennen am Nürburgring und der Rallye Deutschland stehen ebenso wieder auf dem Programm wie mehrere Termine zum freien Fahren auf der Nordschleife speziell für DSK-Mitglieder. Das Motto des DSK, “Ja zum Motorsport”, wird auch nach fünfzig Jahren Vereinsgeschichte Dsk_evprsident_ziegenahn_und_smudo_ noch wörtlich genommen.

    Der Einsatz des DSK für Sicherheit, Fairness und Umweltschutz im Motorsport ist vorbildlich, und auch die schnelle Hilfe für aktive Motorsportler ist dank der zahlreichen Ansprechpartner vor Ort möglich. Da bleibt nur zu sagen: Herzlichen Glückwunsch!

  • Essen Motor Show 2007: Audi präsentiert LeMans-Sieger Frank Biela und Marco Werner

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    Audi präsentierte am vergangenen Sonntag auf der Essen Motor Show zwei ihrer Meisterfahrer im 24h-Rennen von LeMans: Frank Biela und Marco Werner beantworteten (leider ohne den bereits abgereisten Emanuele Pirro) in Halle 3 gut gelaunt die Fragen des DSF-Moderators Wolfgang Rother. Die diesjährige Zitterpartie im Regen von LeMans bezeichnete Frank Biela als hartes “Sprintrennen über 24 Stunden hinwegâ.

    Essen_motorshow_2007_90 Und auch sein Teamkollege Marco Werner, der 2007 den Schlussturn bestritt, konnte den Sieg aufgrund der enormen Anspannung zunächst nicht wirklich genieÃen. Die Strecke von LeMans, die gröÃtenteils aus abgesperrten LandstraÃen besteht, habe mit Spurrillen voller Wasser das Beherrschen des dieselbetriebenen, 650PS-starken Audi-Rennwagens erheblich erschwert. “Jede Runde war zittern angesagtâ, so Werner, “da nützen einem auch zwei Runden Vorsprung nichts, wenn man das Auto im Kies verbuddeltâ. Erst wenn die Anspannung langsam der Freude weicht, könne man den Sieg richtig genieÃen. Die Strecke in LeMans sei eng, schnell und anstrengend, bestätigte auch Frank Biela, aber die Gefahr mache genau den Reiz dieser auÃergewöhnlichen Rennstrecke aus. Nach seinem fünften Sieg möchte er auch im kommenden Jahr wieder gemeinsam mit Marco Werner und Emanuele Pirro für Audi in LeMans ins Rennen gehen.
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  • Essen Motor Show 2007: MINI CHALLENGE mit neuem Rennfahrzeug

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    Einer spannenden Neuerung für die Rennsaison 2008 verkündete die MINI CHALLENGE auf der Essen Motor Show: Im nunmehr fünften Jahr der Serie wird mit dem MINI John Cooper Works CHALLENGE ein neuer kleiner Rennflitzer für Furore sorgen. Das Tuning aus dem Hause John Cooper, seines Zeichens MINI-Veredler der ersten Stunde, zeigt beachtliche Ergebnisse: Erste Tests lassen auf schnellere Rundenzeiten und mehr Fahrdynamik beim 210PS-starken Renn-MINI schlieÃen.

    Mini_challenge_2_2 Kein Wunder also, dass MINI Deutschland stolz mitteilen konnte, dass alle 38 Rennfahrzeuge bereits jetzt verkauft sind. Ein starkes Fahrerfeld ist damit gesichert, und auch die Austragungsorte Hockenheimring, Nürburgring, Oschersleben und Salzburgring versprechen eine aufregende Saison. Gestartet wird wieder im Rahmen groÃer Rennserien wie Formel 1 und WTCC sowie beim 24h-Rennen am Nürburgring. An acht Rennwochenenden mit 15 Wertungsläufen möchte die MINI CHALLENGE zeigen, dass man Motorsport und Lifestyle erstklassig kombinieren kann. Einen ersten Vorgeschmack zeigt das DSF am 6. Dezember ab 18 Uhr in einer Reportage zur MINI CHALLENGE 2007.

  • Lewis Hamilton dreifach geehrt

    Lewis_hamilton_2 Auch wenn es für den McLaren-Piloten Lewis Hamilton in dieser Saison nicht mit dem Formel-1-Titel geklappt hat, ist der Brite zumindest was Sportpreise betrifft der Abräumer des Jahres. So wurde der 22-jährige Senkrechtstarter bei der Verleihung des britischen Motorsportpreises in London gleich dreifach geehrt. Die Titel als bester internationaler und bester britischer Rennfahrer sowie “Rookie of the Yearâ 2007 durfte er aus den Händen von Ayton Sennas Schwester Viviane entgegen nehmen.

    Lewis_hamilton_4 Hamilton erinnere sie sowohl fahrerisch als auch menschlich sehr an ihren verstorbenen Bruder, lieà sie das Publikum wissen. Lewis Hamilton, der dieses Jahr erst sein Debüt in der Formel 1 gab, zeigte sich sichtlich geehrt angesichts dieses Vergleiches. “Ayton Senna war ein groÃer Teil meines Lebensâ, so Hamilton.

  • Abenteuer Autobahn am Adventsonntag

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    Zu einer wahren Odyssee im Dauerregen wurde der gemütliche Sonntagsausflug am gestrigen ersten Advent, sofern man sich wie wir auf der A3 von Frankfurt in Richtung Oberhausen befand. Denn nicht nur das grau-nasse Einerlei und die unerwartet vollen StraÃen führten zu Unfällen und Staus, sondern auch eine Vollsperrung der A3 zwischen Köln-Ost und dem Autobahnkreuz Leverkusen machten unsere Fahrt zur Essen Motor Show zu einem zweifelhaften Vergnügen.

    Aus einer normalerweise zweieinhalb bis dreistündigen Strecke wurden so locker mal vier Stunden mit Stop-and-Go und eine groÃräumige Umleitungsfahrt inklusive unfreiwilliger Besichtigungstour durch Köln. Weder der zuvor konsultierte Routenplaner im Internet noch der hessische Verkehrsfunk (der natürlich nur bis zur Landesgrenze auf Störungen hinweist) hatten die Vollsperrung auf dem Radar, und so erging es uns wie tausenden anderen: Wir wurden unvorbereitet auf die A4 umgeleitet, um dann Köln in einem riesigen Bogen westlich zu umgehen. Das Problem dabei war allerdings, dass nicht nur der Verkehr der A4 bereits erheblich war, sondern bei der Auffahrt auf die A1, die dann weiter nördlich wieder auf die A3 geführt hätte, gar nichts mehr ging. Und so kam es dann zu der abenteuerlichen Tour durch die Kölner Innenstadt, mit dem guten alten Atlas als letztem verlässlichen Hilfsmittel und der Hoffnung, dass wir es irgendwie doch noch auf die A3 Richtung Oberhausen schaffen würden. Aber natürlich war auch die Auffahrt der A1 zur A3 völlig dicht, und so schlängelten wir uns auf parallel verlaufenden Schnellwegen in Richtung unserem Ziel, der Essen Motor Show.

    Da sich die Vollsperrung der A3 aufgrund von Brückenabrissarbeiten noch bis in die Abendstunden hinzog, gestaltete sich der Rückweg ähnlich. Hinzu kamen erhebliche Sturmböen und Wassermassen vom Himmel, die man kaum noch als Regen, sondern eher als Flut bezeichnen konnte. Ein Wunder, dass zumindest die Fahrt von Köln bis nach Frankfurt stau- und unfallfrei verlief. Erschöpft und froh, heil und ganz zuhause angekommen zu sein, stellten wir zu später Stunde das Auto in der Garage ab. Ein besinnlicher Adventsonntag sieht definitiv anders ausâ¦

  • “Autorennsport in der DDRâ â Horst Ihling gibt interessante Einblicke

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    Achtzehn Jahre nach der Wende wurde es für dieses Buch aber auch allerhöchste Zeit: Der ehemalige Pressechef bei Wartburg, Horst Ihling, hat mit seinem im Delius Klasing Verlag erschienen Band “Autorennsport in der DDRâ ein fast vergessenes Kapitel der deutschen Motorsportgeschichte aufgearbeitet. Mit dem nötigen Insiderwissen und reich illustriert verschafft Ihling dem Leser spannende Einblicke in das Renngeschehen des Ostens.

    Und dieses war trotz eingeschränkter wirtschaftlicher Möglichkeiten sehr lebhaft: Ob Eigenbauten-Rennen oder Werks-Rallyefahrzeuge, die bei internationalen Veranstaltungen an den Start gingen â es gab kaum etwas, das es nicht gab. Hauptaugenmerk legt Horst Ihling auf die DDR-Rennszene der Jahre 1945 bis 1990, aber auch die Anfänge vom Automobilsport bei Wartburg, EMW & Co., die teilweise bis ins Jahr 1899 zurückreichen, finden sich wieder. Selbst für eingefleischte Motorsportfans dürfte sich noch das ein oder andere finden, das so noch nie zu lesen oder zu sehen war.

    (Foto: Carsten Luetkebohle/Wikipedia)