2005 war ein absolutes Rekordjahr für den ADAC. Gemäà dem Spiegel nämlich ein Jahr voller Pannen. Noch nie mussten die gelben Engel öfters ausrücken, nämlich statistisch gesehen alle acht Sekunden, das entspricht 3,75 Millionen Einsätzen. Dies hat aber offenbar weniger damit zu tun, dass die Autos immer schlechter werden (auch wenn man das bei verschiedenen Zufriedenheitsumfragen durchaus annehmen könnte), sondern vielmehr damit, dass es immer weniger Neuzulassungen gibt, also vermehrt ältere Fahrzeuge unterwegs sind, die natürlich auch anfälliger für Defekte sind. Also Leute, kauft mehr Neuwagen, sonst erhöht der ADAC noch die Gebühren! 😉
Author: thomas sturm
Rekordjahr für den ADAC
Späte Einsichten
Späte Einsicht zeigen Ferrari und deren Partner Bridgestone: Man hat nun gemerkt, dass es offenbar nicht besonders klug war, eine exklusive Partnerschaft einzugehen und die anderen Teams der Reifenmarke völlig isoliert zu lassen. Die Saison 2005 zeigte, dass auf diese Art und Weise keine fruchtbare Weiterentwicklung möglich ist, man ist in der Reifenentwicklung zu sehr auf die Daten anderer Fahrzeuge angewiesen, um erfolgreich zu sein. Das MaÃschneidern der schwarzen Walzen auf ein Auto ist eben nur die halbe Miete, einen technologischen Vorsprung halten oder gar ausbauen kann man so nicht. Nun ist dies Geschichte, Bridgestone hat neue Partner gewonnen und wird in Zukunft ein Entwicklungsprogramm fahren, dass dem von Michelin sehr viel ähnlicher ist. Mal sehen wie die Kräfteverhältnisse nun aussehen werden; man kann ja auch davon ausgehen, dass sich die Franzosen um jeden Preis mit einem weiteren Titel aus der Formel 1 verabschieden wollen.
Saab BioPower
Der Spiegel schreibt heute nicht völlig ohne Ironie und Ãberheblichkeit vom neuen Saab 9-5 Biopower, der derzeit in Detroit vorgestellt wird. Es handelt sich dabei um ein Auto, das sowohl mit Benzin fahren kann, als auch mit Ethanol, vulgo Alkohol. Der kleine Unterschied besteht darin, dass der Wagen mit Ethanol 310 anstatt 260PS leistet, dabei zwar mehr an Treibstoff-Volumen verbraucht, aber so gut wie kein CO2 ausstöÃt. Eine geniale Sache, und der Unterton des Spiegel (“lediglich eine öffentliche Ethanol-Tankstelle in Deutschland”, “Spareffekt löst sich in Rauch auf”) ist insofern fehl am Platze, weil nur der Zufall es so wollte, dass wir heute mit Benzin, und eben nicht mit Ethanol fahren. Schon Henry Ford dachte über Alkohol nach, dies scheiterte jedoch daran, dass zu jener Zeit ein Alkoholverbot herrschte und die Regierung allgegenwärtige Destillen vermeiden wollte. Aber möglicherweise ist Saab ja hier ein Vorreiter für Zukunftstechnologie und bald wird all unsere Energie aus Alkohol gewonnen – z.B. durch Mikroorganismen, die diesen aus Abfällen aller Art energieeffizient herstellen. Eine gar nicht so schlechte Aussicht, wir wären nicht mehr von fossilen Brennstoffen abhängig und könnten dennoch unsere Autos in heutiger Form behalten…
IAA 2005: Faszination Automobil bei Lamborghini
Zum Schluss der diesjährigen IAA nun noch einmal ein Bilder-Posting vom Lamborghini-Stand. Nirgendwo sonst ist die Faszination Automobil so spürbar wie hier, deshalb genug der Worte, lassen wir die Bilder sprechen (weiter lesen!):
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–IAA 2005: R wie Raum
Erstmals ist auf der IAA auch das neue Raumkonzept von Mercedes zu sehen. Die R-Klasse ist kein Kombi, kein Van, kein SUV, keine Limousine – eben die R-Klasse. Auf einer Länge von knapp 5 Metern bietet die Karosse PLatz für 6 Personen, wobei alle 4 Fond-Sitze einzeln umklappbar sind. Die Ausstattung ist nach Art des Hauses, also gehoben bis luxuriös. 6- und 8-Zylinder-Motoren sorgen für mächtigen Vortrieb und sportliche Fahrleistungen. SerienmäÃig dabei ist auch Allradantrieb und eine luftgefederte Hinterachse. Die bereits aus der S-Klasse bekannte AIRMATIC ist als Sonderausstattung ebenfalls verfügbar.
IAA 2005: Seat Leon
Die “pure Emotion”, nämlich der neue Leon ist bei Seat zu sehen. Dieser wurde völlig neu gestylt und hat mit dem alten Modell rein gar nichts mehr gemeinsam. Das Design ist wirklich sehr gelungen, wie wir ja bereits festgestellt haben. Auch die Sitzprobe auf der IAA fiel sehr positiv aus, dieses Auto würde ich sofort fahren wollen. Einzig die etwas billig anmutenden Materialien des Armaturenbretts bzw. der sehr groÃzügige Einsatz von Plastik, trübte das Bild etwas.
IAA 2005: Das schwarze Loch
Ãber den neuen VW Jetta haben wir ja hier und hier bereits berichtet, natürlich fehlt auch er auf der IAA nicht. Besonders bemerkenswert ist dabei der immense Kofferraum, wie man auf dem Bild sehen kann, ein wirkliches schwarzes Loch. Nur leider ist die Ladeluke derart klein, dass man kaum sperrige Gegenstände einladen kann. Aber zumindest die Amerikaner wird das mit Sicherheit nicht stören, dort geht er weg wie warme Semmeln. Mal sehen, ob er nun auf deutschen StraÃen auch öfters zu sehen sein wird, als seine Vorgänger Bora und Vento. Jedenfalls muss man sich jetzt immer zuerst vergewissern, ob man nicht einem Passat begegnet, wenn man glaubt einen zu sehen.
IAA 2005: Wiesmann
Einen ganz besonderen Leckerbissen stellt der Auftritt der kleinen Manufaktur Wiesmann auf der diesjährigen IAA dar. Bei Wiesmann handelt es sich um ein junges Unternehmen, das aus der Idee heraus entstand, den ultimativen, klassischen Roadster mit modernster Technik zu bauen. Dass dies den beiden Wiesmann-Brüdern hervorragend gelang, stellen sie mit dem Wiesmann Roadster seit Jahren eindrucksvoll unter Beweis. Mittlerweile hat das Unternehmen 60 Mitarbeiter und arbeitet profitabel. So bestand die Möglichkeit, auch eine geschlossene Variante des Roadsters zu bauen, den Wiesmann GT, der auf der IAA erstmals gezeigt wird. Dieser ist aber eigentlich ein eigenständiges Automobil, deutlich gröÃer und auch mit dem gröÃeren 8-Zylinder-Motor aus der BMW-M-Schmiede. Damit erreicht er die Fahrleistungen von reinrassigen Sportwagen, auch dank des ausgezeichneten Fahrwerks, das in Zusammenarbeit mit den Spezialisten von Eibach und Bilstein entstand. Wem also ein Porsche oder ein Ferrari zu gewöhnlich ist, der bekommt bei Wiesmann etwas wirklich exklusives und sehr schönes geboten. Den Roadster gibt’s gebraucht übrigens schon ab 40 000⬅
IAA 2005: Der neue 3er Kombi
Eine weitere Weltpremiere gibt es bei BMW: Der neue 3er Touring. GröÃer, stärker, vielseitiger und schneller soll er sein. Rein optisch ist er immernoch unverkennbar ein 3er, die Ônderungen spielen sich eher unter der Haube ab, auch wenn die Abmessungen natürlich obligatorischerweise in alle Richtungen etwas gewachsen sind. Dies kommt auch dem auf 460 Liter vergröÃerten Kofferraumvolumen zu Gute. Ein spezielles Gepäckraumpaket sorgt für noch mehr Flexibilität durch einen Wendeboden mit zusätzlichem Stauraum oder einen Skisack. Als einziger seiner Klasse verfügt der 3er auch über eine aktive Lenkung, die bei niedrigen Geschwindigkeiten direkter übersetzt ist. Alles in allem eine solide Weiterentwicklung ohne groÃe Ãberraschungen.
IAA 2005: Saab 9-5 “Breitmaul”
Bei Saab ist neben dem 9-3 SportCombi auch der stark geliftete 9-5 zu sehen. Als Ãbergangslösung bis zum endgültig neuen Modell gönnt man der mittlerweile in die Jahre gekommenen Karosse nun also noch eine weitere Erfrischungskur. Dominierend ist dabei die vom Konzept “9X” weitgehend übernommene Schnauze. Diese setzt einerseits sehr moderne Akzente, welche aber nicht so recht zum recht biederen Rest des Fahrzeugs passen wollen, ist andererseits aber auch eine mehr als gewagte Neuinterpretation des klassischen, sympathischen Saab-Gesichts.