Author: willi rivinius

  • Genf 2008: Bentley Zagato GTZ

    Bentley_zagato_gtz__3_Es ist in der letzten Dekade ruhig um die Designschmiede Zagato geworden. Die Zeiten, in denen die Mailänder jedes Jahr bis zu acht neue Modelle entwerfen durften, sind längst vorbei. Und doch bleiben sie in Erinnerung, die Aston Martins, Ferraris und Alfa Romeos mit dem “Z“. Ob dies auch für den neuesten Entwurf des 1919 gegründeten Designerbüros gilt, bleibt abzuwarten – sieht dieser doch eher einem Tuning-Vergehen ähnlich.

    Als Vorlage diente der Bentley Continental GT Speed, dessen Linienführung noch erkennbar ist. Doch beim Betrachten der Front fühlt man sich unweigerlich an einen Bugatti Veyron erinnert, dem Kühlergrill sei Dank. Spinnt man den Faden weiter, so lässt sich auch eine gewisse Ôhnlichkeit mit dem Arbeitsgefährt der Queen feststellen, wohingegen am anderen Ende der Porsche 911 grüÃen lässt. Das alles hinterlässt einen eher “aufgemotzen” Eindruck. Aber gut, warten wir wenigstens bis zum Vorstellungstermin auf dem Genfer Autosalon, bevor eine Entscheidung über Top oder Flop fällt. Dann werden auch die Details bekannt.

    Bilder: Le Blog Auto

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    Bentley_zagato_gtz

  • Gumpert Apollo in Schwarz auf dem Genfer Autosalon

    Apollo_gumpert_black_schwarz_genf_gDer Tradition folgend, begibt sich die Gumpert Sportwagenmanufaktur auch in diesem Jahr wieder auf den Genfer Autosalon. Nachdem 2006 zum ersten Mal der Apollo Gumpert vorgestellt wurde und im letzten Jahr dessen Sportversion bestaunt werden durfte, soll auch am 6.März 2008 eine neue Version vorgestellt werden. Nunja, nicht ganz. Genau genommen ist es diesmal nur die Farbe, die zur Präsentation steht – Schwarz.

    Genau genommen ist es diesmal nur die Farbe, die zur Präsentation steht – Schwarz. Diese Lackierung ergänzt die doch sehr grellen Farbvarianten und verziert den Apollo zu einem beinahe klassischen, eleganten Fahrzeug im MaÃanzug, dass allerdings gerne auch aggressiv wird, ja sogar kopfüber fahren kann (theoretisch). Die schon jetzt begehrte Sportwagenschmiede aus dem thüringischen Altenburg dürfte mit einer “Schwarz-Option” wohl noch einige Kunden dazugewinnen. Ein Händlernetz, in Deutschland sowie im Ausland, wird momentan noch aufgebaut, schlieÃlich blickt man bei Gumpert optimistisch der Zukunft entgegen.

    Bild: Das Autoblog, bearbeitet

  • Mutec präsentiert den Phantom XXL

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    In der Welt der Limousinen ist Lincoln der “Präsident”. Das Town Car der amerikanischen Ford-Tochter symbolisiert das Streben nach GröÃe – mittlerweile liegt der Rekord bei 30,5m gestreckter Karosserie. Doch ist ein solches Town Car für die gehobene Gesellschaft gut genug? Möchte man seinen Freunde nicht in einer wahren Luxuslimousine die Stadt zeigen?

    Für Menschen, denen die zwei Fondsitze des Maybachs nicht genügen, bietet Mutec eine Alternative zum Lincoln. Die deutsche Firma, offizieller Coachbuilder von Rolls-Royce, ist auf ausgefallene Umbauten der BMW-Klasse spezialisiert. Zum Angebot zählt dabei ein Rolls-Royce, der RR01 1100MM bezeichnet wird. Der Name deutet es schon an: Ein um 1100 Millimeter gestreckter Phantom mit Platz im Fond für vier Personen. Wie es sich für eine Limousine gehört, – vor allem für einen Rolls-Royce – kann sich die illustre Gesellschaft im hinteren Teil des Fahrzeugs mit Vorhängen und einer Trennwand vom Rest der Welt abschirmen und das Leben unter sich genieÃen. Das ist dann wirklich unbezahlbar.

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  • Aston-Martin: mögliche Kooperation mit Mercedes-Benz

    Aston_martin_vanquishAston-Martin befindet sich nach der Trennung von Ford vor knapp einem Jahr in einer Phase der Neuentwicklung. Die legendäre britische Automarke geht nun wieder ihren eigenen Weg und versucht, die neu errungene Unabhängigkeit so gut wie möglich umzusetzen. Das zeitlose Design der Sportwagenschmiede aus Newport Pagnell bleibt sicherlich bestehen, um aber auch technisch auf dem neuesten Stand zu bleiben, benötigt man wohl doch Unterstützung.

    Als ein möglicher Partner könnte sich Mercedes erweisen, wie die britische Autocar berichtet. Demnach äuÃerte sich der Haupteigner, die kuwaitische Investorengruppe DAR, positiv zu einer möglichen britisch-deutschen Zusammenarbeit. Ein weites Spektrum der Kooperation wäre denkbar, von Motoren, die AM derzeit von Ford bezieht, bis hin zu kompletten Plattformen. Dabei profitieren die Briten zum einen von der Zuffenhausener Technologie, andererseits aber auch von Kosteneinsparungen, da die Entwicklung technischer Bauteile nun nicht mehr aus komplett eigener Tasche finanziert werden müssen. So könnte schon dem nächsten SL, der aus Aluminium gefertigt wird, ein passender britischer Kollege zur Seite stehen.

  • Hyundai HDE-5 Concept wird in Genf vorgestellt.

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    In nicht ganz einem Monat laden die Schweizer wieder zum Genfer Autosalon und auch in diesem Jahr werden wieder zahlreiche Neuerscheinungen und Konzepte gezeigt. Dabei gesellt sich zum Opel Meriva ein weiteres sogenanntes MPV (Multi Purpose Vehicle): Hyundai veröffentlichte Zeichnungen eines neuen Concept-Vans, getauft HED-5.

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    Die koreanische Interpretation der flexiblen Familienkutsche stellt einen Sechssitzer dar, der eine vorbildliche CO2-Emission vorweisen soll. In Kooperation mit LG, Bayer und Recaro entsteht ein Fahrzeug, mit dem demonstriert werden soll, dass mit bereits vorhandenen Technologien eine Kohlendioxidreduktion um bis zu 29% möglich sei. Bei Preis, Leistung und Fahrspaà soll es dabei keine Einschränkungen geben. Die sich fast gleichmäÃig nach hinten erhöhende Linienführung mag zwar nicht jeden Geschmack treffen, doch bringt gerade diese Dynamik in ein sonst klobiges Vernunftsauto. Neben dem HED-5 werden auf dem Stand von Hyundai auch eine aufgefrischte Version des Matrix und eine ganze Reihe von neuen “Eco-Dynamic”-Fahrzeugen zu sehen sein.

  • Mercedes-Benz SL 63 und 65 AMG

    Mercedes_sl_65_63_amg_facelift_2008Nachdem schon vor einigen Wochen der aufgefrischte Mercedes SL präsentiert wurde, bereitet man sich in Affalterbach schon auf die Hochleistungsversion aus dem Hause Mercedes, bekannt als AMG, vor. Ein Klassiker unter den Roadstern, mit dem man schon immer (fast) konkurrenzlos schnell unterwegs sein konnte. Und damit dies auch so bleibt, stellt der hauseigene Tuner AMG für den Stern der StraÃe zwei Modelle bereit, die es in sich haben.

    Zum einen den SL 63 AMG, dessen V8-Motor stolze 525 PS und 630 Nm generiert und den “kleinen AMG” somit in schnellen 4,6 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 bringt. Geschaltet wird hier mit einer verbesserten Siebengangautomatik namens AMG SPEEDSHIFT MCT (Multi Clutch Technology). An der Spitze der SL-Reihe steht jedoch der SL 65 AMG. Sein V12-Zylinder-Kraftwerk versorgt die offene Rakete mit den bekannten 612 PS und 1000 Nm. Der Fahrer dieses Modells muss sich allerdings mit einem Fünfganggetriebe zufrieden geben, das ihn mit 4,2 Sekunden von 0 auf 100 aber nicht im Stich lässt. Die üblichen AMG-Spezifikationen (Bodykit, verbesserte Bremsen und Sportlenkrad) sind natürlich auch beim neuen SL AMG anzutreffen, ebenso der wärmende AIRSCARF für die kälteren Herbsttage. Dem offenen Spaà am Rasen steht also nichts mehr im Weg. Allenfalls der Preis…

  • Formel 1 in Versailles?

    Formel_1_versaillesEs ist ein besonders schöner Vorort, der sowohl Touristen als auch die Pariser Bevölkerung magnetisch anzieht. Das unvergleichliche Schloss und andere barocke Prachtbauten prägen das Bild von Versailles, einer Stadt voller Historie und Glanz. Ruhig war es schon damals nicht, von der Zeit des Sonnenkönigs über die Krönung Kaiser Wilhelms I. bis hin zum Versailler Vertrag, und heute tummeln sich ebenda tausende Touristen, um in die Pracht der Vergangenheit einzutauchen.

    Doch ein Vorschlag wird zur Zeit nicht nur in der barocken Stadt westlich von Paris diskutiert, sondern auch im ganzen Land: Der GroÃe Preis von Frankreich, derzeit in Magny-Cours beheimatet, soll just nach Versailles verlegt werden. Damit würden die Klagen über eine schlechte Erreichbarkeit der Strecke überflüssig. Wie die überregionale Zeitung Le Figaro berichtet, löste diese Frage sogar eine politische Diskussion aus, stehen doch die Kommunalwahlen vor der Tür. Dabei positioniert sich der Versailler Bürgermeister Etienne Pinte klar gegen die Regierungssprecherin und Ministerin Christine Albanel, die ein Rennen in Versailles aufgrund der vielen historischen Bauwerke für ausgeschlossen hält. Pinte argumentiert dagegen: “In einer Stadt wie Monaco, wo es viel mehr Beschränkungen gibt als in Versailles, war dies nie ein Problem.” Er schlägt vor, das Rennen auf einem derzeit von Peugeot genutzten Gelände auszutragen. Ob und ab wann der GP de France in Versailles stattfinden wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist bislang nur, dass der GroÃraum Paris dadurch eine groÃe Attraktion dazugewinnen würde.

  • Loremo Cabrio auf dem Genfer Autosalon 2008

    Loremo_cabriolet_sketchWas sich der Autofahrer wünscht: ein Fahrzeug, das doppelt soviele Pferdchen unter der Haube hat, wie ein Bugatti Veyron und gleichzeitig nur halb soviel Benzin verbraucht wie ein Smart. Das Problem ist: Soetwas gibt es (leider/noch) nicht. Die Lösung: man verzichtet auf die vielen Extra-PS und baut dafür einen sparsamen, aber kraftvollen Motor in ein extrem leichtes Fahrzeug ein. Dieses nennt sich dann Loremo und kommt aus München.

    Der Loremo verbraucht in seiner 20-PS-aus-zwei-Zylindern-Diesel-Version namens LS nur 1,5 Liter auf 100 Kilometer. Mit einem Dreizylinder-Diesel, der 50 PS generiert, verbraucht die GT-Version sparsame 2,7 Liter. Durch effizienten Leichtbau und einem niedrigen Luftwiederstand (cw=0,2) bringt es der Loremo auf eine Spitzengeschwindigkeit von stolzen 220 Stundenkilometern. Auf der nächsten Automesse in Genf soll dann auch die Cabriostudie gezeigt werden, die wohl auch genügend Interesse wecken wird, um die Verkaufszahlen des für 2010 geplanten Ultraleichtflitzers anzukurbeln. Somit wird die Firma, die ursprünglich für den chinesischen und indischen Markt produzieren wollte zum Umweltschützer weltweit. Der Klimawandel macht’s möglich.

  • Volkswagen Touareg Cabrio – ein Aprilscherz?

    Volkswagen_touareg_cabrioEin Aprilscherz im Dezember? Was auf den ersten Blick absurd klingt, ist in den spanischsprachigen Ländern nichts Unübliches. Am 28. Dezember, dem “Diá de los Santos Inocentes” (eigentlich der Tag der Unschuldigen Kinder, in Erinnerung an den Kindermord in Bethlehem) halten die Menschen in Spanien und Lateinamerika andere zum Narren.

    Und wie am 1. April anderswo üblich, spielen auch hier die Medien mit. So sahen die Besucher der Volkswagen-Homepage Spanien gestern eine erstaunliche Neuerscheinung: die Cabrioversion des Touareg. Der Flashfilm lockte mit Informationen und Bildern, beim Klicken stellten die neugierigen Surfer jedoch fest, dass es nur ein PR-Gag war. Ganz so fern könnte solch ein Modell aber gar nicht sein, stellte doch Audi auch schon das Cross Cabrio vor. Dass der SUV-Markt zunehmend Nischen füllt, zeigt zum Beispiel BMW mit dem X6 Coupé. Vor allem in den USA wäre ein Offroad Cario à la Jeep Wrangler denkbar. Bleibt nur noch abzuwarten, ob VW diesen Schritt wagen wird.

  • Wer Rolls Royce will, muss abwarten und Tee trinken

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    Der weltweite Anstieg der Zahl der Millionäre und Milliardäre stimmt vor allem die Anbieter von Luxusartikeln jeglicher Art zuversichtlich. Im Automobilbau prägte sich im Laufe der Geschichte – von John D. Rockefeller bis Warren Buffett – ein Name ganz besonders ein: Der Rolls-Royce galt und gilt gemeinhin als Statussymbol der Extraklasse.

    Und als solches wird es zunehmend nachgefragt, wobei China – nach den USA und GroÃbritannien – schon den drittgröÃten Markt für die BMW-Tochter darstellt. So wundert es nicht, dass die Produktion schon bis Mitte 2009 ausverkauft ist. Auch der in diesem Jahr erzielte Produktionsanstieg von 25% auf knapp 1000 Fahrzeuge brachte keine Aussicht auf Entspannung. Im nächsten Jahr soll die Anzahl der gefertigten Phantoms weiterhin um mindestens 10% steigen, da die Händler teilweise keine Bestellungen mehr annehmen. In das Werk in Goodwood sollen GBP 10 bis 15 Millionen investiert werden und zusätzlich 100 Arbeitsplätze geschaffen werden. Wer also ein Flaggschiff mit dem “Double R” sein eigen nennen will, muss sich wohl oder übel in Geduld üben. Alternativ steht natürlich auch ein überteuerter, nicht personalisierter Gebrauchtwagen bei eBay zur Auswahl…