Author: willi rivinius

  • Audi TTS – ein wahrer Porsche-Killer?

    Mtm_tt Noch wird der Porsche Cayman von vielen als “über dem TT stehend” bewertet. Sicherlich nicht unbegründet, da das kleine Reptil sich noch nicht einmal vor seinem groÃen Bruder 911, der Sportwagenlegende schlechthin, verstecken muss. Aber Audi gibt in dieser Hinsicht nicht nach und versucht nun mit einem neuen Streich den Spieà umzudrehen: Der für 2008 geplante Kleinsportler, voraussichtlich “TTS” genannt, soll dem Cayman zeigen, wer von beiden die schärferen Zähne besitzt.

    Dazu wird der Zweiliter-TFSI aus dem S3 übernommen und auf 280 Pferdestärken erweitert. Die durch dieses Aggregat erzeugte Kraft wird dann, wie bei Audi üblich, von einem Allradantrieb auf den Asphalt gebracht. Mit der nötigen optischen Abgrenzung vom “zahmen” Basismodell ausgestattet, wird man den Ingolstädter dann als echte Alternative zum Porsche sehen können.  Und bei rund 50.000 Euro stimmt auch das Preis/Leistungsverhältnis.

    Bild: TT vom Tuner mtm

  • Chrysler plant Stellenabbau und Modellwechsel

    Chrysler_crossfire Die Chrysler LLC, nach der Abspaltung von Mercedes jetzt in den Händen der Investmentfirma Cerberus Capital Management, gab in einer heutigen Pressemitteilung weitere MaÃnahmen ihres dreijährigen “Recovery and Transformation Plan” bekannt. Darin werden zusätzliche Stellenkürzungen für 8500 bis 10000 Schichtarbeiter und rund 1000 Angestellte bis 2008 genannt. Erst im Februar beschloss man – damals noch unter Führung von Daimler – etwa 13.000 Arbeitsplätze zu streichen, die heute veröffentlichten Zahlen nicht mitgerechnet.

    Mit diesen drastischen MaÃnahmen reagieren die neuen Eigentümer auf die schlechten Verkaufszahlen. Denn obwohl Chrysler nun keine Quartalszahlen mehr veröffentlichen muss, rechnen Analysten allein für das erste Quartal 2007 mit einem Verlust von $2 Milliarden. Um solchen Zahlen zukünftig entgegenzuwirken wurden gleichzeitig vier Modelle gestrichen und durch vier neue ersetzt: Die Produktion des Crossfire, PT Cruiser Cabrio, Pacifica und des Dodge Magnum werden im nächsten Jahr eingestellt, dafür kommen der Dodge Challenger und Journey und die hybridbetriebenen Modelle Chrysler Aspen und Dodge Durango.

  • Räikkönen – Topverdiener der Formel 1

    Kimi_ra__kkonen_champion Dass Tiger Woods der am besten verdienende Sportler ist, das wissen wir ja. Doch in die Top 5 rückt nun ein neuer Formel 1-Fahrer, der Michael Schumacher von seiner Position verdrängt. Nach Woods, Oscar de la Hoya und Phil Mickelson platziert sich nun der frischgebackene Weltmeister Kimi Räikkönen auf Platz vier der Forbes-Liste für Sportler.

    Grund für den schnellen Aufstieg: Die erfolgreiche Saison für Ferrari, die dem Finnen für die kommenden Saisons ein Jahresgehalt von rund $40 Millionen sichert. Darauf angesprochen, äuÃerte sich der Ferraripilot gewohnt zurückhaltend: Eine Erleichterung sei sein Vermögen zwar, aber an seinem Leben ändere das wenig. Michael Schumachers Gehalt liegt zwar unter dem des Finnen, dennoch verdient der siebenfache Weltmeister mit seinen $35 Millionen im Jahr mehr als jeder andere Pilot im Rennzirkus.

  • Mercedes McLaren SLR 722 GT, die Zweite

    Slr_722_gt Nachdem vor gut einer Woche ja schon vom neuen Mercedes McLaren SLR 722 GT berichtet worden war, möchten wir nun die Informationen bezüglich dieses Rennboliden vervollständigen. Aus der heute veröffentlichten offiziellen Pressemitteilung gehen Details zu technischen Daten und Konstruktion des Renn-SLR hervor. So leistet der Mercedes mit dem Suffix GT starke 680 PS und 830 Nm, die diesen in nur 3,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 bringen.

    Maximal erreicht der nürburgringerprobte Silberpfeil eine Geschwindigkeit von 315 Stundenkilometern – weniger als das Basismodell. Aber wie wir ja wissen, zählt in der Formel 1 ja nicht unbedingt Vmax, sondern eher a bzw. t bis Vmax. Und wem diese Abkürzungen zu viel sind, der wird nach dem nächsten Satz erlöst sein. Der 5,5l-V8 von AMG wurde von der britischen RML Group aufgemotzt, die weiterhin über 400 Komponenten des SLR verbessert hat. Darunter: neue Aufhängung, veränderbare Federung, verbessertes Bremssystem, gröÃerer Heckdiffusor, Bodykit mit neuem Frontspoiler und zu guter Letzt ein riesiger Heckspoiler, der dem Geschoss die Krone aufsetzt. Das alles kann man wohl für rund eine Million Euro erwerben und damit dann in einer eigenen Serie, der SLR.CLUB Trophy gegen Gleichgesinnte antreten. Wohin auch sonst? Auf die StraÃe darf man mit solch einer “waffenscheinpflichtigen” Beschleunigungsmaschine jedenfalls nicht.

  • Hamilton siegt am FuÃe des Fujisan

    Lewis_hamilton_fuji_race Die Neulinge haben nun endgültig die Formel 1 erobert, das steht nach dem Regenrennen in Japan fest. Das bezieht sich auch auf den Ort, es wurde heuer nicht in Suzuka, sondern nach knapp 30 Jahren wieder in Fuji gefahren, allerdings auf einer erneuerten Strecke. Im chaotischen Rennen konnte sich McLaren-Mercedes Pilot Lewis Hamilton gegen alle anderen durchsetzen, vor allem aber gegen seinen Teamkollegen Fernando Alonso, der zum ersten Mal in dieser Saison keine Punkte einfuhr und auch die Zielflagge nicht aus seinem Cockpit betrachten konnte. Ãberhaupt war es ein Rennen voller Ãberraschungen:

    Mark Webber und Sebastian Vettel, die sich mit den Plätzen zwei bzw. drei schon Hoffnungen auf wertvolle Punkte gemacht hatten, kollidierten in der Safetycarphase (!) und konnten ihre bis dahin überragende Leistung nicht ins Ziel fahren. Die beiden Ferrari waren, entgegen der Empfehlungen der Rennleitung, auf Intermediates gestartet und mussten schon in den ersten Runden an die Box. Und das “Surfen” auf dem nassen Asphalt beförderte nicht nur Fernando Alonso ins Streckenabseits, auch sorgte es für ständige Ausritte in die Auslaufzonen, vor allem bei den Roten aus Maranello. Nichtsdestotrotz kamen diese langsam aber sicher an die Führenden heran, und nach einem wohl nicht ganz so sauberem Boxenstopp von Felipe Massa (es sah nach Stallorder aus), kam Kimi Räikkönen elegant auf den dritten Platz und lieferte sich mit dem Zweitplatzierten Heikki Kovalainen (Renault) ein spannendes finnisches Duell. Aber auch Massa sorgte mit seiner letzten Zauberrunde für ordentlich Gesprächsstoff: Nach einem atemberaubenden Hin und Her mit Robert Kubica schob sich der Brasilianer in der letzten Kurve nach vorne und holte sich somit den sechsten Platz. Ebendieses Durcheinander verlieh dem Rennen seine Spannung und einigen Fahrern auch Tränen  in den Augen. So mussten auch Heidfeld (auf Platz sechs gelegen) vorzeitig aus seinem Auto steigen und die heimischen Teams (Toyota, Honda und Super Aguri) landeten nicht in den Punkten. Für die WM bedeutet dieser unerwartete Ausgang quasi eine Vorentscheidung in Sachen Fahrertitel: Mit zwölf Punkten Vorsprung geht Hamilton ins nächste Rennen und dürfte somit klarer Favorit sein. Aber Alonso und Räikkönen haben noch eine Chance, die Entscheidung könnte sich bis zur Zieleinfahrt in Sao Paolo hinziehen.

  • Erlkönig: Mercedes SL AMG Black Series

    Black_series Es ist mal wieder soweit: ein neuer Erlkönig macht die StraÃen um den Nürburgring unsicher. Diesmal handelt es sich um ein Modell aus Stuttgart, besser gesagt, einer Variation des SL. Wie schon zuvor beim SLK und CLK bereiten die Schwaben nun eine “Black Series”-Reihe für ihren Luxusroadster vor. Gegen Ende der Woche wird dieser, natürlich schön verhüllt, auf dem Nürburgring sein Können unter beweis stellen, daher liegen zu diesem Zeitpunkt noch keine genauen Informationen zum Motor vor.

    Eines ist aber sicher: Sparen wird man weder an der Leistung noch am Drehmoment, dafür aber umso mehr am Gewicht. Kotflügel aus ultraleichtem Carbon erleichtern das Beschleunigen genauso wie ein ebenfalls aus Kohlefasern gefertigtes Dach, das den Schwerpunkt des Fahrzeugs näher zur Fahrbahn verlegt. Man kann also gespannt sein, wie das Resultat aussieht und welche auÃergewöhnliche Leistung das Suffix “Black Series” mitbringt.

  • Fiat Grande Punto Abarth: Der Skorpion ist zurück

    Grande_punto_abarth Anfang des Jahres konnte man die Vision einer Wiederbelebung des Fiat-eigenen Tuners Abarth bewundern. In Genf präsentierte man den Grande Punto Abarth Concept und vor kurzem auch den Grande Punte Abarth SS in Frankfurt. Jetzt hat Fiat erste Bilder der Serienversion veröffentlicht und dazu auch Details verraten.

    Der “normale” Abarth kommt mit einem 1,4-Liter groÃen und 155 PS starken Motor vorgefahren, der mit seinen 206 Nm Drehmoment den Skorpion in 8,2 Skeunden von 0 auff 100 befördert und maximal 208 Stundenkilometer erreicht. Die SuperSport-Version bringt dann noch einmal 25 PS, 66 Nm und 9 km/h mehr mit und knackt die Hundertermarke aus dem Stand in nur 7,7 Sekunden. Auch für den neuen Cinquecento soll es solch ein Abarth-Tuning geben. Stellt sich zum Verkausstart des Grande Punto Abarth in ein paar Monaten noch die Frage: Abarth, Cooper S oder doch lieber Polo GTI? Den kleinen Hubraum so gut wie möglich ausnutzen, heiÃt da die Devise.

  • Mercedes-Benz A-Klasse “Edition 10” ab sofort erhältlich

    Aklasse_edition_10 Vor zehn Jahren kam der Baby-Benz, die A-Klasse, auf den Markt und sollte den Glanz des Sterns auch auf das Kleinwagensegment übertragen. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten beim Elchtest und schlechterer Verarbeitung, im Vergleich zu anderen Modellreihen der Marke, bleibt die A-Klasse als Erfolgsgeschichte zu verbuchen – in diesen zehn Jahren verkaufte sie sich schon 1,6 Millionen mal. Um den Kunden zu danken, bringt Mercedes jetzt ein Jubiläumsmodell auf den Markt. Die “Edition 10” lockt mit einem Preisnachlass von bis zu 30 Prozent.

    Desweiteren kommt der kleine Stern mit sportlichen 16-Zoll-Leichtmetallrädern und Panorama-Lamellendach daher. Im Interieur erwarten den Fahrer Leder und Aluminium, sowie ein Doppelrollosystem, mit dem man den Innenraum abdunkeln und sich gleichzeitig vor Wind schützen kann. Damit man das Sondermodell gleich erkennt, wurden ein “Edition 10”-Schriftzug am Spiegeldreieck angebracht und der Kühlergrill matt lackiert und gelocht. Zu erwerben ist das Jubiläumsmodell, das auch in Mountaingrau erhältlich ist, ab 21,182 Euro.

  • Bugatti Veyron “Pur Sang” auf der IAA

    Bugatti_frankfurt Der Bugatti Veyron ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Es wird zwar viel um das Design gestritten, fest steht aber eine Tatsache, mit der sich der Veyron einen Namen gemacht hat: seine unglaubliche Leistung von 1001 PS. Und diese Zahl spricht immer noch für sich. Auf der IAA konnte man nun eine modifizierte Version des Ãber-Sportwagens bestaunen. Der Name des Sondermodells: “Pur Sang” (dt.: Vollblut).

    Nun könnte man hinter solch einer Bezeichnung auch eine Leistungssteigerung erwarten. Nichts da – der Motor wurde gelassen, wie man es gewohnt ist, schlieÃlich hat er ja auch genug Kraft um auch einen vollblütigen Sportler nach vorne zu katapultieren. Was also rechtfertigt die 0,4 Millionen Euro Mehrpreis, für die man sich auch einen Maybach kaufen kann? Tja, die Karosserie wurde komplett des Lacks beraubt, d.h. es schimmern nur noch Aluminium und Carbon in ihrer vollen Pracht. Das Fahrzeug wurde durch den Leichtbau rund 100 Kilogramm leichter und mit seinen jetzt 1,88 PS pro Kilo wird der “Pur Sang” seinem Namen definitiv gerecht. Dem Preis allerdings nicht wirklich, denn auÃer der Gewichtseinsparung und der limitierten Auflage von nur 5 Stück (die alle schon am ersten Tag verkauft waren) erhält man leider keinen Gegenwert für den “Aufpreis”. Schade eigentlich.

  • Urteil im Fall Kalifornien gegen Automobilindustrie

    ArnoldAllgemein bekannt sind die USA unter anderem für kuriose Entscheidungen vor Gericht. So werden Hersteller von Elektrohaushaltswaren zur Rechenschaft gezogen, wenn Menschen ihre nassen Haustiere in der Mikrowelle trocknen, weil ja kein Hinweisschild explizit auf die Gefahr hinweist. Nun, auch die Automobilindustrie hat mit solchen Klagen zu kämpfen.

    Ein aktuelles Beispiel: Die sechs Autohersteller Ford, GM, Toyota, sowie die nordamerikanischen Ableger von DaimlerChrysler, Honda und Nissan wurden vor dem kalifornischen Bundesgericht angeklagt, für den Klimawechsel verantwortlich zu sein. Die Abgase der Fahrzeuge sind also für die Umweltverschmutzung verantwortlich, komischerweise nicht der Mensch selbst. Ein interessanter Gedanke, wird sich so mancher Schmutzfink denken. Leider – oder besser: Gott sei Dank – dachte Bundesrichter Martin Jenkins nicht so und wies die Klage ab. Es könne nicht bewiesen werden, in welchem Umfang die Umwelt beschädigt wurde und somit auch nicht, wodurch dies geschah, so Jenkins. Weiterhin fügte er an, dass dies Aufgabe der Legislative sein sollte. Also lieber Kongress…