Author: willi rivinius

  • Minimales Facelift für Porsche Cayman und Boxster

    Cayman_1 911, Boxster und Cayman (Abb.) – sie erhalten gegen Ende des Jahres alle ein Facelift. GroÃe Veränderungen in Sachen Design und Technik darf man allerdings nicht erwarten. Ungetarnte Werkswagen zeigen uns die MaÃnahmen, zu denen Porsche zur Modellpflege seiner Boxster- und Cayman-Modelle greift.

    Leicht modifizierte Frontscheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht und LED-Rückleuchten sorgen für neue Lichtverhältnisse. Auch an der Frontschürze wurde gebastelt: Die seitlichen Lufteinlässe sind nun rund gestaltet. Neue Felgen erhalten die beiden vom groÃen Bruder, dem 911. Unter der Motorhaube bleibt wohl alles so, wie es ist, nur die VarioCam-Plus-Technik wird dann im neuen Cayman/Boxster erhältlich sein. Insgesamt also nur wenig Neues, aber vielleicht wäre dies ja auch gar nicht nötig. Und das Facelift erkennt man wohl auch erst auf den zweiten Blick.

  • MINI John Cooper Works Challenge Cooper S

    Mini Der MINI macht SpaÃ, das wissen wir nicht zuletzt seit seinem Auftritt im Film “The Italian Job”, wo man ihn durch die U-Bahn-Schächte in LA jagte. Und mit der ‘MINI Challenge‘ hat er sogar eine eigene Rennserie: Dort fahren aufgemotzte Kleinwagen um den Sieg. Eben solch einen, das heiÃt die nächste Generation des Renn-MINI’s, wird auch in Kürze auf der IAA vorgestellt.

    206 PS und 280 Nm Drehmoment – starke Werte, berücksichtigt man das Gewicht von nur 1.150 kg. Dementsprechend vergehen beim Sprint von 0 auf 100 km/h gerade einmal 6,1 Sekunden – genau wie beim Porsche Cayman. Interessant: Der in Oxford gefertigte MINI wird erst in Deutschland zum “Renner” und von hier aus exportiert. Bleibt also noch die Frage, wer dieses Modell eigentlich kaufen soll, besitzt es doch gar keine StraÃenzulassung? Nun, die 49.900 Euro werden natürlich die Teilnehmer der MINI Challenge bezahlen und auch Motorsportbegeisterte Hobbyfahrer mit genügend Kleingeld im Portemonnaie – solch eine Summe kann man schlieÃlich auch sinnvoller anlegen.

  • Infiniti: Ein Auto für die Unendlichkeit?

    Infiniti2007 In den USA prägt er schon seit längerem das StraÃenbild und auch östlich von uns, in Moskau, kurven schon viele Modelle, überwiegend SUV’s, um die Tverskaya, Novy Arbat und Co. In Deutschland allerdings wird einem bestenfalls die Ãbersetzung aus dem Englischen “Grenzenlosigkeit” angeboten, wenn man nach der Luxus-Tochter von Nissan fragt, die den schönen Namen ‘Infiniti’ trägt.

    Das Vordringen in diesen Markt erfordert jedoch Mut, wird dieser doch von den heimischen Premiumherstellern, namentlich Audi, BMW, und Mercedes dominiert. Zur Zeit wird noch das Händlernetz aufgebaut, Ende nächsten Jahres sollen die Modelle zum Verkauf stehen. In Japan gibt man sich allerdings bescheiden, was die Verkaufserwartungen angeht. Man rechne bis 2013 mit nur 500 Bestellungen jährlich pro Händler, von denen es gut 12 geben soll. Von daher bleibt es abzuwarten, ob das Vordringen Erfolg bringen wird und vielleicht auch Honda mit seinem ‘Acura’ mitmischen wird, oder ob das Vorhaben scheitert. Für die Vielfalt am deutschen Automarkt wäre ersteres natürlich besser…

  • SSC Ultimate Aero TT: Wer ist der Schnellste?

    Ssc_tt_2 Das ‘schnellste Auto der Welt’ ist definitiv keine Frage der Vernunft, sondern eher ein Spiel um Image. Wer den Weltrekord in diesem Gebiet hält, darf sich zurecht als Supersportwagenschmiede bezeichnen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass die Maxime weiterhin “Es geht immer noch ein bisschen schneller” lautet. Wer glaubt, der Bugatti sei das Maà aller Dinge, der irrt sich.

    Zum einen wurden die vom Hersteller angegeben 407 km/h nie offiziell bestätigt und zum anderen ist diese Zahl sowieso schon Schnee von gestern. Aus den USA werden nun 438 km/h Spitze geboten. Die Firma Shelby Super Cars, die übrigens nichts mit dem Ford Mustang Shelby GT zu tun hat, präsentiert den SSC Ultimate Aero TT, der Ende August den neuen Weltrekord aufstellen soll. Auf einem abgesperrten Highway im Bundesstaat Washington soll der ‘TT’ an die Spitze fahren. Bei Testfahrten kam man sogar ohne Volllast auf 388,5 Stundenkilometer – das wäre auf Augenhöhe mit dem aktuellen Rekordhalter Koenigsegg. Daher gibt man sich für den Rekordversuch optimistisch, leistet das Auto doch 1200 PS und 1483 Nm bei einem Gewicht von nur 1247 Kilogramm. Und wer die Viertelmeile in nur 9,9 Sekunden schafft, der hat sicherlich das Zeug zum schnellsten Auto der Welt.

  • DiesOtto von DaimlerChrysler: Best of both worlds

    Diesotto Es gibt die Fraktion der überzeugten Dieselfahrer, deren Argumente (geringer Verbauch und Drehmomentstärke) nicht von der Hand zu weisen sind. Dagegen behaupten die Ottomotor-Fans, sie fahren mit mehr Leistung und schadstoffärmer. Welcher ist dann der bessere Motor? Noch muss man sich ja entscheiden – oder auf Alternativen umsteigen -, aber in Zukunft wird man von der Qual der Wahl erlöst werden.

    Der neue DiesOtto von DaimlerChrysler soll die Vorteile von beiden Seiten in einem Aggregat vereinen können und zum Betanken kann sogar das handelsübliche Benzin genommen werden. Beim Starten wird es noch mit einer Zündkerze zur Explosion gebracht, ebenso bei Volllast, hier also nichts Neues. Sobald sich der Motor aber im niedrigen und mittleren Drehzahlbereich befindet, stellt sich dieser auf Selbstzündung um. Damit leistet er dann AuÃergewöhnliches: Aus nur 1,8 Litern Hubraum schöpft der DiesOtto kräftige 238 PS und ganze 400 Nm Drehmoment. Im Zusammenspiel mit einem Hybridmodul und einer Start/Stopp-Automatik verbraucht er dann knapp 6 Liter auf 100 Kilometer – eine effiziente Zusammenarbeit also.

  • Brachialer Eidgenosse: der Porsche 911 Turbo SP580 von Sportec

    St_porsche911t_03_xl Die Liste der 911-Tuner ist lang: Speedart, Techart, EDO, 9ff, […]. Dazu gesellt sich ab sofort auch Sportec, ein Schweizer Tuner. Dort sieht man noch Potenzial im Neunelfer und tüftelt an den Feinheiten, die ihn zur Rennmaschine machen. Das Ergebnis weicht allerdings optisch nur minimal vom Turbo ab: die Spoilerlippe wurde überarbeitet, steht nun weiter vor und unterstreicht die Schärfe, die in solch einem Gefährt steckt.

    Am auffallendsten bleibt aber der mächtige Heckspoiler à la GT2. ÔuÃerlich also nichts Neues, schade eigentlich. Antriebstechnisch gibt es aber deutliche Verbesserungen: Drei Tuningstufen stehen zur Auwahl. In der ersten wird eine Leistung von 530 PS, in der zweiten 550 PS erreicht. Teil drei bringt, u.a. durch einen optimierten Turbolader, ganze 580 PS und 765 Nm auf die StraÃe und sorgt damit für Fahrwerte, die selbst den neuen GT2 schalgen: 338 km/h Spitze und eine Beschleunigung von 0 auf 100 in nur 3,4 Sekunden. Die üblichen Modifikationen (neues Fahrwerk, Bremsen und Felgen und Veredelung im Innenraum) machen den Turbo, im wahrsten Sinne des Wortes, zum Renner – und das für 20.611 Euro.

  • Ein zweites Herz für den Cayenne – Hybrid bei Porsche

    Cayenne_hybrid Der Porsche Cayenne kann nun wahrlich nicht als Spritsparmobil bezeichnet werden. Und zugegeben, die meisten Kunden achten bei solch einem Modell erst gar nicht auf den Verbrauch und die Emissionswerte. Bei Porsche wird trotzdem an einem neuen Hybridkonzept geforscht, in Zusammenarbeit mit Volkswagen.

    Wenn die Ergebnisse überzeugend sind, wird bei den Zuffenhausenern sowohl der neue Panamera als auch die nächste Generation des Cayenne, die voraussichtlich 2010 präsentiert werden soll, mit einer Hybridoption erhältlich sein. Ein Elektromotor soll den Allradler dann 50 PS stärker machen. Man darf natürlich keine Wunder beim Benzinsparen erwarten, aber immerhin verbraucht der Geländegänger dann vier Liter weniger als sein Vorgänger – 8,9l auf 100km statt 12,9l – und bläst 15 Prozent weniger CO2 in die Luft. Dazu soll nicht nur der effizientere Antrieb beitragen, sondern auch eine Veränderung der Karosserie. Diese soll nämlich, entgegen des üblichen Trends, kürzer werden. Na, solange der Kurze dann nicht zum MINI-SUV mutiert und die Kunden verjagd…

  • Das schwarze Wunder: Ferrari F430 von Hamann

    Hamann_black_miracle Rot ist die Farbe, an die man meistens denkt, wenn von Ferrari die Rede ist. Spricht man aber vom F430 von Tuner HAMANN, sieht man wohl eher schwarz. ‘Black Miracle’ (dt.: schwarzes Wunder) tauften die Laupheimer den getunten Italiener und der macht seinem Namen alle Ehre. Eine schwarze Folie legt sich um die Lackierung, matt, wie sie im Motorsport verwendet wird, um den Fahrer nicht zu blenden.

    Freie Sicht also auf die farblichen Akzente, die das schwarze Wunder erst in Szene setzen. Wahlweise in grellem Orange, Gelb oder Rot sind Front- und Heckspoiler, Seitenspiegel, Bremssättel, Diffusor und drei Streifen, die vom Frontspoiler zum Diffusor führen, lackiert. Passend dazu glänzen die ultraleichten 20-Zöller in denselben Leuchtfarben, die Heckleuchten wurden dagegen schwarz getönt. Weiteres optisches Highlight des tiefergelegten Ferraris sind die Scherentüren, die optimal in die Karosserie integriert sind. Leistungstechnisch wird der Bolide 50 PS stärker und erhält zudem neue Endschalldämpfer ohne Endrohre. Wenn einem solch ein Wunder näherkommt, kann man es also gar nicht überhören.

  • A liTTle beTTer: Audi TT von mtm

    Mtm_tt Bei Audi leistet der TT 2.0 TFSI runde 200 PS. Das mag für einen Zweiliter-Vierzylinder eigentlich genug sein, aber was ist für einen Tuner schon genug? Es geht immer noch ein bisschen besser. Bei mtm kann man sogar zwischen vier Stufen wählen. Angefangen bei 245 PS und 355 Nm, reicht die Palette über einen 250 PS (363 Nm) und einen 272 PS (370 Nm)  starken Motor bis hin zum Topmodell mit 313 PS Leistung und 395 Nm Drehmoment.  

    Das reicht zumindest, um dem Cayman davonzufahren, wer sich aber den 911er schnappen will, der muss zur 3.2-Liter Variante mit 340 PS greifen, die bald verfügbar sein wird. Standesgemäà wird der TT mit einer Edelstahlabgasanlage versehen und auf 19-Zöller gesetzt. Was aber wohl noch spektakulärer ist: der bayerische Tuner bietet ein Aerodynamikpaket an, das an den R8 angelehnt ist. An ebendiesen erinnern die Lufteinlässe und verleihen dem TT damit einen noch bissigeren Look. Als weitere Optionen bietet mtm Brembo-Bremsen und Spurverbreiterungen. Die Porsche-Jagd kann also beginnen.

    Preise 

  • Chaosrennen in der Eiffel: GP am Nürburgring

    F1_2007 Auf dem Nürburgring war wieder einmal Durcheinander angesagt. Gleich nach dem Start setzte heftiger Regen ein – Resultat: Quasi ein Massenabflug nach Start/Ziel, bei dem Adrian Sutil, Scott Speed, Vitantonio Liuzzi, Nico Rosberg, Jenson Button und auch Lewis Hamilton an ein und derselben Stelle im Kiesbett landeten.

    Letzterer konnte jedoch das Rennen weiterfahren, da er keine Schäden am Bolliden abbekommen hat. Durch gewagtes Taktieren gelang es Markus Winkelhock, der als einziger mit Regenreifen losfuhr, sich in der Boxenstopphase, die der Regen nach sich zog, an die Spitze zu setzen. Dadurch fuhr der Schwabe schon bei seinem Debut (!) die ersten Führunsrunden. Kimi Räikkönen verpasste wegen eines Fahrfehlers die Boxengasse und musste die Rutschpartie daher eine Runde länger aushalten. In Anbetracht des doch sehr starken Regens, entschied man sich dafür, das Rennen vorerst abzubrechen und auf Besserung zu warten. Als der Himmel wieder aufklarte und es einen Neustart gab, konnte man schon nach kurzer Zeit wieder auf Trockenreifen wechseln. Kurz vor Ende des Rennens zogen erneut dunkle Regenwolken auf und verhalfen Fernando Alonso zum Sieg: Nach einem Reifenwechsel auf Intermediates gelang es dem Spanier, den bis dahin in Führung liegenden Felipe Massa zu überholen. Für Ãberraschung sorgten auch die beiden Red Bulls, die auf den Plätzen drei (Webber) und fünf (Coulthard) ins Ziel kamen, Vierter wurde Alexander Wurz im Williams. Nick Heidfeld (6.) und Robert Kubica (7.) in den BMWs landeten ebenso noch in den Punkten wie Heikki Kovalainen (8.), Hamilton auf Platz neun dagegen nicht mehr. Räikkönen, Winkelhock , Ralf Schumacher und Takuma Sato fielen gegen Ende des Rennens auch aus, sodass es nur 13 von 22 Autos ins Ziel schafften. In der WM bleibt Hamilton (70) vor Alonso (68) und Massa (59) und McLaren-Mercedes (138) vor Ferrari (111).