Category: Aktuelles

  • Staus in deutschen GroÃstädten: Die Viskosität des Verkehrs

    Staus in deutschen GroÃstädten: Die Viskosität des Verkehrs

    AmpelmnnchenHeute morgen berichtete ich bereits darüber, dass London die langsamste Stadt Europas ist – bezogen auf den StraÃenverkehr. Doch wie sieht es auf den StraÃen der deutschen Metropolen aus? So traurig es klingt: Berlin ist, einer Studie des Verkehrsinformations-Dienstleisters “Keepmoving” zufolge, die Stadt mit dem zweit-zähesten Verkehr in Europa. Innerhalb einer Stunde, ist es möglich, in der deutschen Hauptstadt, 24 km mit Bussen, Bahnen oder PKW zurückzulegen.

    Stau_rhein

    Mit Platz 11 im europäischen Vergleich, liegt München in Deutschland auf Platz 2 der langsamsten Städte. Hier lassen sich lediglich 32 km in einer Stunde absolvieren. Schön ist, dass sich Gesamtsieger der Studie ebenfalls in Deutschland befindet. Nirgendwo in Europa flieÃt der Verkehr schneller, als in Hamburg. In einer Stunde lassen sich dort 86 km bewältigen. Das Zusammenspiel aus hervorragenden Bus- und Bahnverbindungen, sowie ein groÃe Anzahl gut ausgewiesener Parkplätze führen, laut Keepmoving, zu diesem wunderbaren Ergebnis. Frankfurt und Köln zählen, mit 68 km und 58 km je Stunde, ebenfalls zu den schnelleren Metropolen. Die Studie lieferte auch diese erheiternden Zahlen: Ein Pferdefuhrwerk legt in einer Stunde eine Strecke von 12 km, ein Fahradfahrer sogar eine Distanz von 21 km zurück.

  • Mercedes: Markteinführung des E 320 Bluetec in Kalifornien

    Mercedes: Markteinführung des E 320 Bluetec in Kalifornien

    BluetecTrotz der strengen Abgasgrenzwerte in dem sonnigen Bundesstaat, wo derzeit eine unaufhaltsame Feuerwalze alles auffrisst, was sich ihr in den Weg stellt, hat es Mercedes geschafft auch dort den Diesel salonfähig zu machen. Damit ist der E 320 Bluetec der einzige serienmäÃig zugelassene Diesel-PKW in Kalifornien, wo der Gouvernator Schwazenegger das Zepter in der Hand hält. Ausgestattet ist der E 320 mit einem 224 PS starkem 6-Zylinder Diesel, der ca. 6,7 Liter verbraucht  und geschätzte 1200 km weit mit einer Tankfüllung kommt.

    Bluetkec

    Wegen der bisherigen Anti-Diesel-Haltung in dem Sonnenstaat mussten die Schwaben erst einmal die Luftreinhaltungskommission CARB davon überzeugen, dass der Bluetec so sauber wie ein Benziner ist. Jetzt der Haken: Mercedes kann bisher nicht garantieren, dass die Diesel über ihre gesamte Lebensdauer die strengen kalifornischen Vorschriften erfüllen. Zu einer Lösung kam man dennoch! Bis die zweite  Bluetec-Generation an den Start geht, wird die E-Klasse nur über ein Leasing-Programm angeboten, in dessen Rahmen die Schwaben für 2 Jahre und maximal 24000 Meilen die Einhaltung der CARB-Vorgaben garantieren.
    Was steckt nun hinter dem geheimnisvollen Namen Bluetec überhaupt? Es handelt sich um ein Abgasreinigungssystem, das Stickoxide reduzieren soll, welche so schädlich für unsere Umwelt sind. Bei der ersten Bluetec-Version, die jetzt auf den Markt kommt, werden Oxidations-Katalysator und Partikelfilter mit einem weiterentwickelten NOx-Speicher-Katalysator sowie einem zusätzlichem SCR-Katalysator kombiniert. Mercedes setzt übrigens diese Technik bei Nutzfahrzeugen schon seit 2005 erfolgreich ein. Da wundert es nicht, dass VW und Audi vor einer Woche zusammen mit dem Zulieferer Bosch in San Francisco einen “German Tec Day” veranstalteten, bei dem sie ebenso für ihre Diesel warben. Im Dezember wird Mercedes sein Schmuckstück auch hierzulande dem Kunden anbieten, dass sie die Euro-5 und Euro-6 Grenzwerte erfüllen, versteht sich von selbst.

  • Aptera: Die Ausserirdischen kommen

    Aptera: Die Ausserirdischen kommen

    Aptera1Die amerikanische Aptera Motor Company will Ende 2008 ein extrem  sparsames und futuristisches Gefährt auf den Markt bringen, den Aptera Type-1. Man könnte fast meinen, ein UFO würde bald unser Strassenbild  erweitern, aber nein es ist ernsthaft ein Auto, dass in zwei Varianten an den Start gehen wird. Entweder mit reinem Elektroantrieb oder mit einer Plug-in-Hybridvariante. Die Version  mit dem Elektroantrieb soll 190 km weit kommen, bei dem Plug-in-Hybrid hilft ein kleiner benzingetriebener Generator aus, der sich mit 0,8 Liter auf 100 km zufrieden gibt.

    Aptera3_2

    Die zwei vollverkleideten Vorder- und Hinterräder ähneln der Achsaufhängung einer Cessna. Die 3 Passagiere, die darin Platz finden, gelangen durch nach vorne öffnende Flügeltüren ins Innere des Type-1. Neben einer solarbetriebenen Klimaanlage, einem Nahbereichsüberwachungssystem, Seitenairbags, einem Keyless-Go-System und dem Navi wurde dem Aptera  auch eine energieabsorbierende Sicherheitszelle verpasst. Bei einer Anzahlung von 500 Dollar gibts dann Ende 2008 die Elektroversion für 26900 Dollar oder den Hybrid für 29900 Dollar. Also bitte nicht erschrecken wenn sich nächstes Jahr von hinten ein “UFO” nähert.

  • Olympia 2012: London ist die langsamste Stadt Europas

    Olympia 2012: London ist die langsamste Stadt Europas

    London_stauDas könnte Probleme geben: In einem Ranking zur Bewertung der Zähigkeit des Verkehrs europäischer Metropolen, erreichte London jetzt den traurigen ersten Platz. In einer Stunde, lässt sich dort mit einem Kraftfahrzeug eine Strecke von 19 Kilometern zurücklegen. Als Fahrradfahrer ist man dort mit durchschnittlich 21 km/h besser bedient. Im Hinblick auf die olympischen Sommerspiele, die 2012 in London stattfinden sollen, ist ein abenteuerliches Verkehrsleitsystem geplant, das unter anderem eine PKW-Verbannung und einen Infoservice via SMS beinhalten soll.

    London_underground_schild

    In London, Manchester, Birmingham, Newcastle und Glasgow sind Anti-Auto-Konzepte angedacht. Es ist ferner geplant, dass die Besucher der Spiele mit der Eintrittskarte einen detaillierten Anreiseplan erhalten. AuÃerdem werde man “den Leuten klar machen, dass es keine Parkplätze gibt”, so Hugh Sumner, Chef des Olympia-Planungskomitees. Weiterhin verspricht der Olympia-Planer: “wir haben ein sehr aggressives Programm, um die grünsten Spiele aller Zeiten zu schaffen. Verkehrs- und Ausweichinformationen via SMS aufs Handy, sollen den Besuchern die Anreise erleichtern. Obwohl die Londoner U-Bahn bis 2012 modernisiert werden soll, sehen Verkehrsexperten hier eine Engstelle. Ausfälle ganzer U-Bahnlinien sind schon heute an der Tagesordnung. Auf den StraÃen der britischen Hauptstadt sollen, während der Spiele, Olypioniken auf eigens dafür eingerichteten Fahrspuren Vorfahrt haben. Nicht nur für die Spiele, sondern auch langfristig, soll auf öffentlichen Nahverkehr und Fahrräder umgestiegen werden.

  • BMW bringt seinen Dampfhammer: M 3 Coupé

    BMW bringt seinen Dampfhammer: M 3 Coupé

    Bmw_m_coupe_01_2 Die Basis für diesen M3 liefert das noch relativ junge 3-er Coupé und es macht seine Sache gut. Der 4 Liter V 8 mit bärenstarken 420 PS bei 8300 U/min erwacht auf den ersten Druck des seperat angeordneten Startknopfes. Zu den BMW-Eigenheiten gehört seit dem aktuellen M 5 ein gewisser elektronischer Overkill. So lassen sich im neuen M 3 Coupé unterschiedliche Programme für Motor- und Getriebesteuerung sowie das Fahrwerk abrufen.

    Bmw_m3a_3

    Im Vergleich zum normalen Coupé der 3-er Reihe wurden die Kotflügel breiter angestellt, auch wenn sie nicht ganz das wuchtige Format des Vorgängers-M 3 erreichen lässt es sich durchaus sehen. In die Radläufe pressen sich wie gewohnt 19 Zoll groÃe Serienräder im 10-Speichen Design. Diesmal hat BMW das Kennzeichen statt im Kofferraumdeckel in die heruntergezogene StoÃstange integriert, wodurch das Heck mit Spoilerlippe und den 4 wuchtigen Auspuff-Endrohren einen hohen Wiedererkennungswert besitzt. Um der Gewichtsminderung entgegenzukommen haben die Bayern viel Leichtbau-Materialien wie Aluminium verwendet.
    Aufgrund der wachsenden 8-zylindrigen Konkurrenz von Audi und Mercedes musste nun hier auch BMW zeigen was machbar ist. Hierfür wurden dem V 8 eine variable Ventilsteuerung namens Bi-Vanos verpasst, die für Drehmoment im Ãberfluss sorgt und Drehzahlfreude bis 8300 U/min garantiert. So benötigt das neue Coupé mit der Sechsgang-Schaltung auf den Sprint von 0 auf 100 km/h lediglich 4,8 Sekunden, ohne Abriegelung rennt der 3-er bis 280 km/h. Neben dem klassischem 6-Gang Getriebe können petenzielle Käufer auch ein sequenzielles Getriebe (SMG) wählen. Bei dieser Version steht ein Sperrdifferenzial für optimale Traktion zur Verfügung und eine Launch-Control, wie sie normalerweise in der Formel 1 zu finden ist. So wundert es wenige, dass viele Sportwagen-Fans es kaum noch erwarten können ihren  Sprinter entgegenzunehmen, trotz des Preises von ca. 70000 Euro.
    Da darf man gespannt warten, was in dem 2008 erwarteten CSL mit 450 PS so lauert.

  • Hamilton ist selbst Schuld an vergebener F1-WM

    Hamilton ist selbst Schuld an vergebener F1-WM

    Hamilton_2_2Wie es scheint, ist Lewis Hamilton vom Team McLaren selbst dafür verantwortlich, dass der Gewinn der Formel 1 Weltmeisterschaft knapp an ihm vorüber gegangen ist. In der achten Rennrunde wurde Hamiltons Bolide plötzlich immer langsam, nach einer halben Minute aber, konnte der junge Rennfahrer wieder Gas geben, als wäre nichts gewesen. Er gab nun zu, ausversehen eine falsche Taste am Lenkrad gedrückt zu haben. Die Startsequenz wurde aktiviert, das Auto ging in die Neutralstellung.

    Hamilton_3

    “Ich musste das System neu starten. Das war’s! Es dauerte etwas, bis das Getriebeprogramm wieder geladen war.” gesteht der Brite. Von Rang 18 musste er sich wieder nach vorn kämpfen. Dass Hamilton ein wahrer Sportsmann ist, beweist er mit seiner Stellungnahme zum eventuell bevorstehenden Protest McLarens gegen das Rennergebnis. Hamilton sagt, er könne sich über einen WM-Titel, der am grünen Tisch gewonnen würde, nicht freuen. “Es wäre seltsam, nachdem Kimi in den letzten beiden Rennen hervorragende Arbeit geleistet hat. Er hat gewonnen und ihm den Titel wegzunehmen, wäre grausam und nicht gut für den Sport”, pflichtete der 22-jährige seinem Teamkollegen Fernando Alonso bei, der sich bereits ebenfalls gegen einen Protest aussprach, und sagte weiter “Ich möchte auf der Strecke gewinnen; mit Stil. Ich möchte Rennen gewinnen und auf der Rennstrecke ausfechten!”.

  • EU kippt VW-Gesetz

    EU kippt VW-Gesetz

    VwporscheDer EU-Gerichtshof hat entschieden, dass das sogenannte Volkswagengesetz gegen gültiges europäisches Recht verstöÃt. Mit diesem Urteil wird einer Klage der EU-Kommission, gegen die Bundesrepublik Deutschland, Recht gegeben. Die Argumentation der EU-Behörde stützte sich darauf, dass das Gesetz in mehreren Punkten die Freiheit des Kapitalverkehrs verletze. Deutschland muss das Gesetz nun ändern, was bedeutet, dass der Weg für den GroÃaktionär Porsche frei gemacht wird, die Mehrheit bei VW zu erwerben und das Unternehmen als Tochter einzugliedern.

    Bemängelt wurde vom EU-Gerichtshof eine Kopplung mehrerer Vorschriften im VW-Gesetz. Das Gesetz sah beispielsweise vor, dass jeder Aktionär ein begrenztes Stimmrecht von 20%, ungeachtet dessen tatsächlicher Beteiligung, inne hatte. AuÃerdem war, für besonders wichtige Entscheidungen, eine Mehrheit von 80% der Stimmen notwendig. Diese Schwelle liegt normalerweise bei 75%.

  • Mercedes S 500: Bei dieser Werbung muss man(n) hinschauen

    Mercedes_airbagthumb Die Zielgruppe für einen Mercedes S 500 ist wohl eindeutig unter den Geschäftsmännern im besten Alter zu suchen. Genau für diese hat der Konzern jetzt in englischsprachigen Gefilden eine für Mercedes-Verhältnisse ungewohnt provokante Kampagne für das 8-Airbag-Feature des S 500  gelauncht. Wie dem nebenstehenden Bild zu entnehmen ist, wird dabei Wert auf ausgeprägte weibliche Attribute gelegt.

    Hoffentlich fahren die wohlhabenden Besitzer auf ihren langen Geschäftsreisen ihre Autos jetzt nicht absichtlich vor die Wand, nur weil sie mal einen Blick auf die “Airbags” werfen wollten. Diesen Leuten sei gesagt: Es handelt sich hierbei nur um Werbung, die echten Airbags sind weiterhin nur mit Luft – und nicht mit Silikon – gefüllte Stoffsäcke! Wie dieser “Dolby-Surround-Airbag” nun in Wirklichkeit aussieht? Keine Ahnung! Aber vielleicht irre ich mich ja und es sind tatsächlich acht pralle weibliche sekundäre Geschlechtsmerkmale, denn auf der Aufpreisliste der S-Klasse steht ja angeblich nichts, was es nicht gibt…

  • Bitter is back: Der neue Vero

    BitterveroEs ist bereits eine Weile her, genauer gesagt fast zwei Jahre, da hatte ich hier im Autoblog über den Wuppertaler Automobilhersteller Bitter berichtet. Damals ging es ja eher um eine Retrospektive und zu diesem Zeitpunkt hätte wohl niemand vermutet, dass der Traditionshersteller noch einmal mit einem neuen Modell zurückkehren würde. Doch wie uns Auto Motor und Sport informiert rollt nun der neue Vero auf Basis des Holden Statesman auf den Markt und soll pro verkauftem Exemplar satte 121.975 Euro einbringen. Zugegeben: Bei einer Länge von 5,20 Meter, jedem nur erdenklichen Luxus und einem fetten 367PS-Motor kann man einen solchen Preis schon verstehen.

    Doch auf der anderen Seite merkt man, dass Bitter irgendwie in der Zeit stehen geblieben sein scheint. Auch, wenn der Wagen in technischer Hinsicht durchaus up-to-date ist: In der heutigen Zeit sollte man doch eher sparsame und clevere Mobile bauen, als einen Luxusschlitten aus den USA umzubauen. Finde zumindest ich … .

  • Lewis Hamilton: Erste Biographie mit 22

    Lewis_hamilton Nun ist er ja leider gerade erst aus seinem Traum vom WM-Titel gerissen und in die unschöne Wirklichkeit des harten Formel 1-Geschäfts zurückgeholt worden. Viele trauern um die verpasste Chance des 22 Jahre jungen Briten, andere freuen sich über Räikkönens Triumph. Alle sind sich aber einig, dass es eine der spannendsten Saisons war, die die Formel 1 in den letzten Jahren – oder gar Jahrzehnten – gesehen hat.

    Hauptverantwortlicher für die unerwartet hochklassige Formel 1-Saison 2007 war sicherlich Lewis Hamilton. Ein ums andere Mal fuhr der Neueinsteiger den alten Hasen und Routiniers derart um die Ohren, dass diese sich wohl verwundert die Helmvisiere rieben. Ganz gereicht hat es letztendlich zwar nicht, aber seine Klasse als Rennfahrer hat er damit mehr als bewiesen. Schon früher hat Hamilton in verschiedenen Nachwuchs-Rennserien ähnlich souverän dominiert und von sich reden gemacht. Dies und seine unglaublich schnell gewachsene Popularität waren wohl auch Anlass für die kürzlich erschienene Biographie “Lewis Hamitlon – A Dream Comes True” von Autor Brian Belton, die von den ersten Schritten – oder besser “Runden” – im Motorsport bis zu Hamiltons Eintritt in die Königsklasse kein Detail auslässt. Sein Werdegang ist allemal lesenswert, wurde er doch schon von zwei Legenden – namentlich Sir Jackie Stewart und Sir Stirling Moss – als einer der besten Rennfahrer aller Zeiten bezeichnet. Erhältlich ist diese auÃergewöhnliche Biographie bei den Jungs vom racingwebshop.