Category: Aktuelles

  • Mitsubishi L200 – Der ganz normale Alltag?

    L200 Aufmerksame LeserInnen dieses Weblog werden schon bemerkt haben, dass ich ein gewisses Faible für japanische Autos haben. Gewiss sind diese meistens eher praktisch als chic, aber wenn es noch Innovationen im Autobereich gibt, dann kommen diese meist aus dem Land der aufgehenden Sonne. Doch auch Japaner können sich irren. So geschehen beim neuen Mitsubishi L200, der einem Spiegel-Bericht zufolge, ein alltagstauglicher Pick-Up für die Familie sein soll.
    Ein Widerspruch in sich? Ich würde sagen “ja”, wenn man mal von den wenigen Forstwirten, Schrotthändlern oder Westernfreaks im Lande absieht. Trotzdem verfolgen die Japaner unbeirrbar den in gewisser Weise “amerikanischen Weg”, der einen Pick-Up für jede Familie vorzusehen scheint.
    Dabei ist der Motor mit seinen 2,5 Litern und 136 PS vergleichsweise moderat und auch in punkto AusmaÃe und Wendekreis wirkt der L200 bescheidener als viele Mitbewerber. Positiv ist auch, dass unter den Pick-Ups nur der Mitsubishi die Euro 4-Norm erfüllt.

    Ob sich der Pritschenwagen für die ganze Familie deswegen durchsetzen wird, wage ich mal zu bezweifeln. Da gibt es sicherlich bequemere Möglichkeiten, die GroÃfamilie nebst Gepäck unterzubringen.

  • Olé für einen spanischen Rennwagen

    Tramontana Autos aus Spanien? Die meisten denken da an die VW-Tochter Seat und ich muss offen zugeben, dass mir auch kein weiterer Hersteller von der iberischen Halbinsel bekannt war. Das soll sich nun ändern. Wie der Spiegel berichtet, wird in Barcelona derzeit am Tramontana, einem, nun ja, Rennwagen für die StraÃe gebastelt.
    Mit einem auf 720 PS hochgetunten 12 Zylinder-Mercedesmotor bei gerade mal 1150 kg Gewicht, kann man sich denken, dass der Bolide weit über 300km/h Spitzengeschwindigkeit erreicht und für den in manchen Fällen mühsamen Weg bis zur 100 km/h Marke deutlich unter 4 Sekunden benötigt. Zu diesem Wahnsinnsmotor kommt der Faktor Einzigartigkeit. Jedes Modell wird maÃgeschneidert und auf Wunsch kann man sich sogar Edelsteine ins Lenkrad einarbeiten lassen.

    Der automobile Traum kostet sage und schreibe 610.000 Euro und soll höchstens einmal im Monat hergestellt werden. Ehe Sie nun nach der Adresse des nächsten Tramontana-Händlers fragen: Die Modelle für dieses Jahr sind allesamt schon verkauft!

  • Die Rückkehr des Wohnwagens?

    Wohnwagen Eine günstige Alternative zum Hotelzimmer bietet der Wohnwagen. Neben der Preisersparnis kommt der Freiheits-Faktor hinzu, denn einen Parkplatz findet man (auÃer in Innenstädten) überall. Doch ob zurecht oder nicht: Wohnwagen haben nicht unbedingt ein hippes Image. Kein Wunder würde ich sagen, entspricht diese Reiseform doch diversen Kriterien der SpieÃigkeit gleichzeitig: Die Liebe zum Auto, die Abschottung und der Gedanke vom Trautem Heim (Glück allein, wie viele Leute glauben …). Da wir offensichtlich in einer Zeit des konservativen Rollbacks leben, verkaufen sich mittlerweile auch Wohnwagen wieder besser. Wie der Spiegel berichtet, setzen die Hersteller zwar auf ein etwas aufpoliertes Image und ein in Details aufgepepptes Design doch bleibt das Prinzip des “Haus am Haken” natürlich erhalten.
    Die Firma “Paul & Paula” aus Dresden hat es sogar geschafft, den Preis für die Wohnwagen auf schlappe 5.555 Euro zu drücken und setzt bevorzugt auf eine junge Zielgruppe oder Personen, die sich “an die Urlaubsform ihrer Jugend erinnern”.

    Man darf gespannt sein, ob sich dieser Trend zur Entlüftung des Wohnwagens fortsetzt oder ob nicht einmal mehr der vielzitierte alte Wein in noch nicht einmal allzu neuen Schläuchen serviert wird.

  • Panzer im Luxus-Look

    Landaulet Eine Art Panzer im Luxusgewand zeigt die Firma Castagna momentan auf dem Genfer Autosalon. Das Modell heiÃt passenderweise Imperial Landaulet Coupé und erinnert mich neben einer unverkennbaren Prise Rolls Royce am ehesten an einen Panzer. Bei den Eckdaten merkt man, dass dieser Vergleich durchaus nicht hinkt. Laut n-tv werden 800PS benötigt, um das 6 Meter lange Scheusal fortzubewegen. Und trendbewuÃt, wie die italienische Autoschmiede offensichtlich ist, wurde ein höhenverstellbares Fahrwerk eingebaut, dass den Imperial Landaulet gleichermassen zu einer Art SUV macht.

    Erstaunlicherweise wurde diese Neuerscheinung auch noch gefeiert. Ich halte ein solches Ungetüm schlichtweg für überflüssig …
    (Bild: Rehwald/dpa/gms)

  • Loreno LS – 1,5 Liter sind genug

    Loreno Da haben wir just von einem als innovativ gepriesenen VW Polo berichtet, der “nur” 3,9 Liter Diesel verbraucht. Nun können wir bei Auto-Presse.de nachlesen, dass diese Zahl locker getoppt, respektive unterboten werden kann. Denn das Münchner Unternehmen Loreno hat eine Studie vorgestellt, die auf einem gerade mal 95kg schweren Chassis basiert. Der Kleinwagen Loreno LS bietet trotzdem vier Sitze und erreicht mit einer Leistung von lächerlichen 20PS eine Höchstgeschwindigkeit von passablen 160 km/h. Und der Clou: Auch hier wird mit einem konventionellen Dieselmotor gerarbeitet, doch der Verbrauch liegt gerade mal bei 1,5 Liter auf 100km.
    Man darf mal gespannt sein, ob die Pläne der Firma, eine Kleinserie von 5000 bis 8000 Modelle herzustellen (angedacht ist wohl eine Zusammenarbeit mit Karmann), wirklich aufgehen. Der anvisierte Verkaufpreis von 11.000 Euro erscheint mir schonmal vernünftig.

    Doch wie oft sind solche potentiellen Konkurrenten für die “GroÃen” ganz schnell wieder in der Schublade verschwunden? Denn ein niedrigerer Verbauch und neue Konzepte freuen nicht jedem in diesem Land …

  • Deutsche StraÃen immer sicherer

    Unfall_2 Es gibt also doch noch gute Nachrichten. Die Zahl der Verkehrstoten hat im vergangenen Jahr einen historischen Tiefstand erreicht. Wie bei n-tv nachzulesen, wurden 2005 insgesamt 5.362 Menschen bei einem Auto- oder Motorradunfall getötet. Bedenkt man, dass immer mehr Autos über die StraÃen fahren, so ist das eine wirklich beachtliche Entwicklung.
    Was aber werden wohl die Gründe sein? Ich tippe doch mal auf Airbag, ABS und Co. Denn setzt man sich beispielsweise in einen alten VW Käfer oder auch in eine Ente, so ist ein eventueller Crash gleich mal deutlich gefährlicher. Die Autos sind heutzutage einfach deutlich sicherer und das ist auch gut so.

    Ein weiterer Grund kann in den vielen Staus liegen. Denn nicht umsonst ist die Zahl der Verkehrstoten je 1 Million Einwohner in den Stadtstaaten am niedrigsten. In Berlin liegt die Zahl bei 20, in Bremen bei 24 und in Hamburg bei 25. Im Vergleich dazu, sind die zahlreichen Alleen Mecklenburgs und Brandenburgs (115 bzw. 105 Tote pro 1 Million Einwohner) geradezu gefährlich zu nennen …
    (Foto: ADAC)

  • Volltanken mit Ethanol

    Ethanol Während die ganze Welt über Hybridmotoren und andere alternative Antriebskonzepte spricht und während die japanischen Autohersteller mal wieder die Nase vorn haben und zumindest serienreife Hybridmotoren auf den Markt bringen, hat sich klammheimlich eine völlig andere Alternative in den Mittelpunkt gedrängt. Die Rede ist von Ethanol, einem Treibstoff, der aus Getreide oder auch aus Zuckerrüben gewonnen werden kann und mit einem geringen Aufwand mühelos in den normalen Verbrennungsmotoren genutzt werden kann. So berichtet der Kölner Stadt Anzeiger von einer Geldersparnis von ca. 20 Prozent, obwohl der Verbrauch in Litern höher liegt.

    Die Umweltbilanz eines Ethanolbetriebenen Autos ist auch besser und in Ländern wie Brasilien fahren bereits tausende so genannter Flexfuel-Autos durch die Gegend. In Deutschland sind nun erste Umrüstungen geplant und die Tankstellenkette “Oil!” plant sogar, einige Tankstellen umzurüsten.
    Prima Sache, wenn es denn dann flächendeckend funktioniert …
    (Foto: http://tyler.blogware.com/)

  • In Zukunft Drink and Drive?

    Security Wer zuviel getrunken hat, sollte sich nicht ans Steuer setzen. Das ist nichts Neues und leuchtet angesichts der verlangsamten Reaktionen unter Alkoholeinfluà so ziemlich jedem ein. Doch was wäre, wenn Alkohol plötzlich keine Promille mehr aufbauen würde. Oder anders ausgedrückt: Wenn es einen Zaubertrank gäbe, der -simsalabim- die Promille aus dem Körper holt. Unmöglich? Offensichtlich nicht.
    Wie der Spiegel berichtet, hat eine französische Firma ein Extrakt aus der Artischoke hergestellt, dass den Alkoholabbau um Faktor 3 bis 6 beschleunigt. In einem Test wurde der Alkoholpegel durch “Security Feel Better” in nur 45 Minuten von 1,16 Gramm auf 0,48 Gramm gesenkt.

    Bislang durfte das Gebräuch in Frankreich nicht verkauft oder zumindest nicht beworben werden. In Südkorea und den USA dagegen ist es schon ein absoluter Renner mit mehr als einer Million verkauften Einheiten.
    Ich finds offen gestanden gruselig aber wer weiÃ, wie der Markt reagiert. Eventuelle Risiken und Nebenwirkungen sind bislang nicht erwähnt worden.

  • Der StartschuÃ: Honda Civic Hybrid

    CivicEndlich ist es soweit. Mit dem Honda Civic Hybrid kommt ,nach den beiden Toyota Modelle Prius und Lexus RX 400h, ein neuer Wagen mit Hybridmotor auf den Markt. Damit sind es nun zwei Japaner, die im Land der Dichter und Denker diesen innovativen Markt dominieren.
    Wie der Spiegel berichtet, ist die IMA (Integrated Motor Assist) Technologie von Honda bereits seit sechs Jahren auf dem Markt und wurde bereits über 130.000 mal verkauft. Nur hat das offensichtlich hierzulande niemand so recht mitbekommen. Der neueste Hybridmotor im Civic bringt bei 4 Zylindern und 1,3Liter Hubraum, 95 PS auf die StraÃe. Dazu kommen dann noch 20 zusätzliche PS durch den Elektromotor.

    Der Verbrauch liegt bei schlappen 4,6 Litern, was für einen Wagen dieser GröÃe nun wirklich okay ist. Dazu kommt, dass auch in punkto Innenausstattung und Design keine Wünsche offen bleiben. Ein echter Hit!

  • Daihatsus Niedlichkeitsoffensive

    Daihatsu Nach all den unerfreulichen Neuerscheinungen aus der Rubrik “Höher, schneller, weiter” kommen wir nun zu einem deutlich sympathischeren Thema. Wie der Spiegel berichtet, hat sich auch Daihatsu eine Menge vorgenommen und stellt auf dem Genfer Autosalon gleich drei neue Kleinwagen vor.
    Und bei den Japanern heiÃt Kleinwagen eben auch Kleinwagen und kommt, wie im Falle des Trevis, auch mit 58 PS (bei 1Liter und 3 Zylindern) aus. Der Trevis ist auch das überzeugendste der vorgestellten Modelle (ansonsten gehen der Allradgetriebene Sirius Eco 4WD sowie der Roadster Copen an den Start). Hier wird ein Design geboten, dass im besten Sinne retro ist und nach meiner Ansicht selbst Klassiker wie den Mini an Schönheit übertrifft.

    Ein echter Eyecatcher für Stadtmenschen und gerade mal 3,40m lang.