Category: Aktuelles

  • SUV ein bisschen anders

    Cx7Nennen Sie es Chronistenpflicht, dass ich auch über den weiÃichwievielten SUV berichte, wenngleich es eigentlich nichts neues zu berichten gibt. Vorweg gesagt: Der Verbrauch ist hoch, der Motor fett, das Design protzig. Doch wie der Spiegel berichtet, haben die japanischen Autobauer aus dem Hause Mazda zumindest ein bisschen Kosmetik betrieben. Der neue CX-7 sieht zumindest nicht mehr so monströs aus, wie viele seiner Mitbewerber.
    Crossover heiÃt das Zauberwort, dass ich eigentlich eher aus dem Musikbereich kannte. Und so handelt es sich bei Mazdas neuer Kreation um eine Kreuzung aus Sportcoupe und Geländewagen. Die technischen Daten sind Standard: 244 PS, 2,3 Liter, 4 Zylinder und Allradantrieb.

    Ein Auto, dass die Welt nicht braucht, das aber wenigstens ein bisschen schicker aussieht als die meisten anderen SUVs.

  • Drei Räder tun es auch

    PhiaroWas heutzutage schon alles als innovativ durchgeht. Da hat ein japanisches Unternehmen nun eine Mischung aus Motorrad und Auto vorgestellt und sofort bejubelt der Spiegel das “neue” Konzept. Doch in der Tat ist der Eternity aus dem Hause Phiaro mehr als ein schnödes Trike oder einfach ein zusammengeschweiÃtes, nun ja, zwittriges Etwas. Der Eternity verbindet offensichtlich die positiven Aspekte beider Fahrzeuggattungen. In den Kurven neigt sich das Gefährt um 45 Grad, ein 660 ccm Motor bringt den “Wagen” bei 68 PS auf eine Spitzengeschwindigkeit von 180 km/h.

    Das Schönste an der ganzen Sache aber ist, dass der Eternity eventuell sogar wirklich auf den Markt kommt. Der niederländische Carver, der für 35.000 Euro zu haben ist, stand Pate für die Entwicklung und scheint sich recht gut zu verkaufen. Man darf gespannt sein, ob bald eine ganz neue Generation von Vehikeln die deutschen StraÃen bevölkert.

  • Dumme Kunden

    EcoraceVorurteile sind zäh … vor allem, wenn sie sich regelmässig bestätigen. Eines der klassischen Vorurteile gegenüber deutschen Autobesitzern ist, dass sie durchweg auf Ãbermotorisierung stehen und auch im Stau noch stolz darauf sind, dass ihr geliebter Wagen eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h erreicht. Doch halt: Das allein scheint noch nicht auszureichen. Da es uns allen im Lande offensichtlich gerade finanziell so gut geht, muss der Wagen auch ordentlich Benzin schlucken.
    Wie sonst könnte der Spiegel den Tod des EcoRacers, eines VW-Flitzers, der gerade sozusagen vor seiner Geburt schon wieder beerdigt wurde, vermelden. Der Grund: Der EcoRacers wäre einfach zu teuer.

    Ein Argument, was immer wieder ins Feld geführt wird, wenn es darum geht, neue spritsparende Konzepte salopp formuliert “in die Tonne zu hauen”. Dabei liegt der durchschnittliche Verbrauch der deutschen PKW bei weit über 8l/100km bzw. knappen 7Litern Diesel. Als ob sich das nicht auch summiert …

  • Mazdas Flunder

    Mazda_1Mit einem Sportcoupe, das zumindest auf Fotos aussieht wie eine Flunder, will der japanische Autobauer Mazda auf der International Auto Show in Detroit  für Furore sorgen.  Wie T-Online berichtet, soll der Kabura dort sein Weltpremiere feiern. Angesichts der Fotos erscheint es mir schleierhaft, wie man in einem solchen Auto bequem sitzen kann. Oder soll -ählnlich wie bei einem Liegefahrrad- im liegen gefahren werden. Auf jeden Fall bezeichnet das japanische Wort  Kabura das Geräusch eines Pfeils der gerade abgeschossen wird. Man darf gespannt sein, ob der fahrende Pfeil oder wie ich finde eher die fahrende Flunder jemals auf den Markt kommen wird.

    Schick aussehen tut er ja ….

  • Toyota Yaris – the next Generation

    YarisEs ist ein Verstandsauto par Excellence. Der Toyota Yaris ist das bislang europaweit erfolgreichste Modell der Japaner und verkauft allein in Deutschland jährlich 22.500 Modelle. Nun hat Toyota einem Bericht von n-tv zufolge nachgelegt und bringt einen neuen Yaris auf den Markt.
    Klar, dass es auch bei der Neuauflage keine Ãberraschungen oder stilistische Innovationsschübe gibt. Der neue ist halt ein bisschen gröÃer, ein bisschen schicker und soll so auch ein bisschen mehr verkaufen. Zielsetzung für den deutschen Markt sind 30.000 Einheiten jährlich. Was sonst noch zu erwähnen ist?

    Ach ja, es gibt sieben Airbags, ABS, einen Bremsassistenten. ESP, Traktionskontrolle und all die anderen Features, die es braucht, um beim Euro-NCAP-Crashtest die volle Punktzahl abzusahnen. Schade nur, dass der Yaris mit 7 Litern auf 100km überdurchschnittlich viel verbraucht. Ansonsten ein absolut emotionsloses Auto.

  • Und tschüss!

    SuvWer hasst sie nicht? Die unzähligen Geländewagen, SUVs, Offroader oder wie die wandelnden Umweltsünden noch genannt werden. Am Steuer meist Männer mit offensichtlicher Profilneurose und einer zu dicken Brieftasche.
    Aber das eine solche Abneigung nun auch zu handfestem Handeln führt ist eine erfreuliche Neuentwicklung. Ausgerechnet Athen, die Stadt in der die Weisheit ja gewissermassen geboren wurde, will einem Bericht des Spiegels zufolge Geländeautos aus dem Stadtbild verbannen. Das nenne ich mal konsequent! Der Grund: Die Angeberautos sind angeblich zu 11 Prozent für das tägliche Verkehrschaos in der griechischen Hauptstadt veranwortlich.

    Warum es nun nicht 10 oder 12 Prozent sind, bleibt ebenso schleierhaft wie die Gesetzesgrundlage für dieses Verbot. Aber eine gute Idee ist es trotzdem!
    (Foto: http://finurlig.se/)

  • Die Entdeckung der Langsamkeit

    AaglanderHöher, schneller, weiter und das ohne jeden Sinn. So könnte man die aktuelle Entwickung in der Autoindustrie in einem Satz zusammenfassen. Doch gibt es auch in der heutigen Zeit noch Autobauer, die sich und vor allem Ihren Kunden Zeit lassen. Wie der Spiegel berichtet, wurde in Franken ein Wagen gebaut, der noch nicht einmal Schrittgeschwindigkeit erreicht.
    Nein, wir reden weder von einem Rollstuhl, noch von einem Golfmobil. Die Aaglander Motorkutsche ist letztlich ein Nachbau einer Kutsche aus dem 19. Jahrhundert mit der Technik von heute. Statt Pferden sind Pferdestärken für den Antrieb verantwortlich und davon gleich 20 Stück.

    Die Höchstgeschwindigkeit der Kutsche liegt bei 20 km/h doch dafür muss das kleine Gaspedal schon bis zum Anschlag durchgetreten werden. Ein Lenkrad sucht man vergebens, denn wie es sich für eine Kutsche gehört, hat auch die Aaglander “Zügel”, die für das richtige Retro-Feeling sorgen. Der Preis für die Kutsche, von der 50 Stück gebaut werden sollen, liegt bei stattlichen 95.000 Euro. Doch wer soviel Zeit hat, der hat meistens auch das nötige Geld.

  • Bye Bye Routemaster

    RoutmasterDieses Gefährt war schon zu Lebzeiten eine Legende und offen gestanden auch schon seit langem museumsreif. Nun hat der rote Londoner Doppeldeckerbus “Routemaster” seine letzte Fahrt angetreten. Ab Samstag können mit Urgestein nur noch Rundfahrten gemacht werden.
    Der Routemaster wurden in den Jahren zwischen 1954 und 1968 insgesamt fast 3.000mal gebaut und fuhr  zuletzt nur noch auf der Route  159.  Doch pragmatisch wie der Brite nun einmal ist, wurde für die Zukunft auf moderne Niederflurbusse Marke Mercedes Citaro gesetzt. Glaubt man Umfragen, so hätten 90 Prozent der Londoner gerne gesehen, dass die fahrende Ikone weiter über die StraÃen gefahren wäre. Doch genügte der Routemaster so ziemlich keiner EU-Norm und das  führte in den letzten Jahren vermehrt zu Schadensersatzklagen von verletzten Fahrgästen.   

    Schade nur, dass mit dem roten Doppeldeckerbus auch die Schaffner-Tradition wegfällt. Denn der Service eines Ansprechpartners an Bord war schon Extraklasse und hat für zusätzliches Flair in Swinging London gesorgt.

  • Was lange währt ….

    Autobahna20… heiÃt nun A20 und verbindet die Städte an der deutschen Ostseeküste miteinander. Ob dieses Verkehrsvorhaben, dass 13 Jahre gedauert hat und eine Gesamtlänge von 323,2km aufweist, unbedingt gut geworden ist, wie es das eingangs gewählte Sprichwort suggeriert, sei dahingestellt.
    Einerseits kann man sich freuen, dass nun auch Rostock, Schwerin und schlieÃlich das polnische Stettin an den ehemaligen Westen angeschlossen sind. Und früher oder später wird auch der Anschluà nach Hamburg und Niedersachsen fertiggestellt sein. Also werden bald Audi, BMW und Co. aus Hamburg oder Bremen zum günstigen Einkaufen nach Stettin rasen können, ohne auch nur einmal in “Meck-Pomm” Rast zu machen.

    Auf der anderen Seite erscheint es fraglich, ob eine Investition von fast 2 Milliarden Euro in einem so strukturschwachen Gebiet nicht an anderer Stelle besser aufgehoben gewesen wäre. Denn Arbeitsplätze werden durch die Autobahn nicht geschaffen.

  • Highspeed Tango

    TangoDa sage noch jemand, der Smart sei ein Kleinstwagen. Mit Commuter Cars hat nun eine Firma, die ausgerechnet aus dem Spritschluckerland Nummer Eins, den USA, stammt, ein Elektromobil vorgestellt, das gerade mal 99cm breit ist. Die beiden Plätze für Fahrer und Beifahrer liegen, wie bei einem Motorrad, hintereinander. Der Vorteil liegt auf der Hand: Denn bei einem solchen automobilen Zwerg ist die Parkplatzsuche kein groÃes Problem mehr. Und als ob das noch nicht genug wäre, wartet der Tango T600 auch mit einem Elektromotor der Extraklasse auf. Mit einem Drehmoment von 1355 Newtonmeter beschleunigt das Minimobil in 4 (in Worten vier!) Sekunden auf 100km/h und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 240 km/h. Was Otto-Normalproll mit viel Gestank aus seinem GTI herauswürgt, wird hier auf elegante Weise gelöst … Wie im Spiegel nachzulesen, soll der Wagen übrigens als Bausatz ausgeliefert werden, was den Bastler im Mann (oder in der Frau) anregt.

    Der groÃe Haken: Der T600 kostet schlappe 85.000 US-Dollar. Es sind allerdings sparsamerer Modelle (T200 bzw. T100) in Planung, die dann auch “normaler” motorisiert und dementsprechend günstiger sein werden.