Category: Aktuelles

  • Rule Britannia

    JaguarWürde man eine Umfrage nach den schönsten Autos aller Zeiten machen, wäre neben Porsche, Ferrari und Co. unter den Nennungen sicherlich auch so manches Modell aus dem Hause Jaguar. Der E-Type zählt zu den absoluten Klassikern und auch die anderen Luxus-Modelle lassen sich sehen. Nun haben die Briten, wie der Stern berichtet, das neue XK Cabriolet vorgestellt, dass die Vorfreude auf den Sommer noch gröÃer werden läÃt. Denn der XK ist eine echte Augenweide und kann vor allem auch technisch überzeugen. So wurde neben allen obligatorischen Extras wie Kurvenlicht, ABS, ESP oder vollelektrischem Dach vor allem darauf geachtet, den Wagen nicht zu schwer werden zu lassen. Das Ergebnis kann sich mit 1,6 Tonnen durchaus sehen lassen. Dazu kommt ein erstaunlicher FuÃgängerschutz, bei dem sich die Motorhaube bei einem Aufprall automatisch abfedert und so das Risiko von Kopfverletzungen deutlich mindert. So zumindest die Theorie.

    Ein weiteres Plus: Der Wagen ist nun höher geworden, sodass auch Menschen ab 1,85m bequem Platz finden. Der Motor ist mit 4,2 Liter und 300 PS völlig ausreichend und ob die Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h je erreicht werden kann, sei dahingestellt. Fazit: Ein tolles Auto, dass sich leider nur die wenigsten leisten können.

  • Der neue Hyundai Santa Fe

    Hyundai_1Es kann nicht immer Mercedes, BMW oder Porsche sein. Denn auch im vermeintlich “langweiligen” Bereich, bzw. bei den vermeintlich langweiligen Marken wird unermüdlich geschraubt, gedreht und designt. Einer der Langweiler schlechthin, der Hyundai Santa Fe, wurde unlängst komplett überarbeitet und ist nun schlichtweg …. genauso langweilig wie zuvor.
    Der SUV wurde, einem Bericht auf Auto Motor und Sport zufolge, nun mit einer Schlitzaugenfront (zumindest was die Scheinwerfer angeht) und einer in allen Belangen vergröÃerten Karosserie ausgestattet. In punkto Länge wurden dem Asiaten 17,5cm dazu gegeben, in punkto Breite 4,5cm und die Höhe wuchs um 5cm. Ansonsten wurden unspektakuläre Kleinigkeiten eingebaut: Eine beheizbare Frontscheibe, elektrisch einstellbare Pedale, ein Regensensor  oder auch eine Klimaanlage, um nur einige zu nennen.

    Der Motor wurde auch ein wenig aufgemotzt und steht nun in einer 153 PS Version (2,2 Liter, Turbodiesel) oder auch als 2,7 Liter Benziner mit 189 PS zur Verfügung. Der Allradantrieb wird künftig elektronisch gesteuert sein. Um ehrlich zu sein: Vom Hocker reiÃt mich das alles nicht!

  • Bis zum Exzess

    LancerixWeltbilder sind manchmal dazu da, zertrümmert zu werden. So hatte ich in meinem laienhaften automobilem Denken bislang zwei Grundkonstanten gehorcht. Erstens: Japaner bauen fast nur Vernunftsauto, die angenehm wenig Sprit verbrauchen und zweitens: SUV sind der Gipfel der Sinnlosigkeit.
    Und nun das. Im Spiegel muss ich lesen, dass Mitsubishi einen Mittelklassewagen herausbringt, der einen derartig aberwitzigen Motor in sich trägt, dass einem fast schon schlecht werden kann. Der Anachronismus auf Rädern heiÃt Lancer IX und erdreistet sich, in einen biederen Mittelklassewagen einen 2-Liter Motor mit 280 PS einzupflanzen. Höchstgeschwindigkeit ist 250 km/h und die Beschleunigung von 0 auf 100 liegt bei 5,7 Sekunden.

    Wenn Sie also demnächst mal mit ihrem Mercedes, Audi oder BMW auf der Autobahn von einem biederen Familienmobil überholt werden, wissen Sie Bescheid, dass es sich um den Lancer IX handeln muss. Der Innenraum sieht übrigens entsprechend aus: Recaro Sportsitze, Dreispeichenlenkrad, Alu-Pedale etc. etc. Ein Auto, dass die Welt nicht braucht!

  • Markt ist Markt …

    PolofoxDie Nachfrage regelt das Angebot – oder umgekehrt? Auf jeden Fall gibt es eine ganze Reihe von “Marktlücken“, in denen sich offensichtlich auch zahlungskräftige Kunden verstecken. Einer dieser Märkte ist das Tuning. Da werden Autos, die ohnehin schon mit Technik vollgestopft und mit Motoren ausgestattet sind, die für drei Autos reichen würden, noch weiter vollgestopft und aufgerüstet. Individualität heiÃt das Zauberwort und wem der eigenen Klingelton zu jugendlich und zu billig ist, der läÃt dann eben den anderen Gebrauchsgegenstands-Fetisch aufmotzen. Mittlerweile geraten auch Kleinwagen ins Visier der Tuner.

    Wie der Spiegel berichtet, wird da teilweise der Dacia Logan auf eine Endgeschwindigkeit von 200 km/h hochgeschraubt, beim Twingo jedes zweite Modell mit einem neuen Auspuff versehen oder ein Polo Fox mit Extra-Breitreifen versehen. Und da sage mir noch einer, dass die Deutschen zu wenig Geld hätten ….

  • Der neue Luxus-Lexus

    LexusisVon Toyota weià man in erster Linie, dass dort Vernunftsautos gebaut werden, die sich durch hohe Zuverlässigkeit und eine hohe Kundenzufriedenheit auszeichnen. Von Luxusautos weià man, dass Sie in erster Linie die Emotionen und eben nicht die Vernunft ansprechen sollen. Wer sonst würde einen Audi A4, einen 3er BMW oder eine C-Klasse von Mercedes fahren. Gewiss, es gibt da noch deutlich luxuriöseres auf dem Markt als das sogenannten Premium D -Segment aber übermotorisiert ist übermotorisiert.
    Nun hat sich Toyota aufgemacht, mit dem neuen Lexus auch die Oberliga der Automobile zu erobern. Wie n-tv berichtet, soll der neue Lexus IS in ersten Tests einen rundum guten Eindruck gemacht haben. Dazu kommt ein Preis, der mit 29.600 Euro unter den Preisen der Konkurrenz liegt.
    Beim Lexus IS gibt es zwei Motoren zur Auswahl: Einen 2,5 Liter-6 Zylinder Benziner mit 208 Ps und einen 2,2 Liter Diesel, der 177 PS erreicht. Erstaunlich, dass n-tv in diesem Zusammenhang davon spricht, dass es dem Benziner “an Kraft mangelt”. Und wenn wir schon mal bei den Motoren sind: Ein weiterer Grund, sich für den Lexus zu entscheiden ist der D-Kat, der dem Japaner den Titel “sauberster Diesel der Welt” einbringt.

    Doch werden auch einiges Mankos deutlich. So scheinen die Extras, die gegen Aufpreis zu haben sind, nur in bestimmten, hier und da unsinnigen, Kombinationen  angeboten zu werden. Das Pre-Crash-Safety-System gibt es nur gemeinsam mit einem Automatikgetriebe, das Navigationssystem nur in Kombination mit einer teuren Stereoanlage.
    Alles in allem gäbe es durchaus mehr Gründe, sich für den Lexus IS zu entscheiden, als einen der Konkurrenten zu kaufen. Wäre da nicht die leidige Imagefrage ….

  • Gefährliche LKW

    LkwSicher ist jedem von uns schon einmal aufgefallen, das so mancher LKW ziemlich hinüber aussieht. Und ohne ein gängiges und in vielen Bereichen auf unverschämte Weise unzutreffendes Klischee bemühen zu wollen, scheinen es häufig LKW aus Osteuropa zu sein, die diesen Eindruck machen.
    Nun hat die Polizei Nordrhein-Westfalens die These, der osteuropäischen Schrott-LKW leider allzu eindrucksvoll belegt. Wie der Spiegel berichtet, wurde bei Kontrollen ein Drittel der Brummis sofort stillgelegt. Durchgerostete Rahmen, zerbrochene Bremsscheiben, angefahrene Reifen … die Liste der insgesamt 138 gefundenen Mängel liest sich wie ein Horroszenario. Nun kann man aus diesen Zahlen vieles herauslesen. Zunächst einmal macht man sich Sorge, dass solche tickende Zeitbomben überhaupt über die Autobahnen fahren dürfen. Aber liegt es nicht auch daran, dass die meisten westeuropäischen Firmen höchstens mal einen Dumpinglohn für den Transport von A nach B zahlen wollen.

    Und das, weil die Verbraucher eben auch nur einen Dumpingpreis für Fleisch, T-Shirt oder andere Waren zu zahlen bereit sind. Die Schuld allein auf die osteuropäischen Spediteure zu schieben, wäre in diesem Fall allzu einfach. Doch eine Lösung muss her bevor nicht bald schlimme Unfälle passieren ….

  • Das sportliche Sixpack

    CoviniMeistens habe ich ja nur wenig Lust, mich wohlwollend über benzingetriebene Sportwagen zu äuÃern. Das liegt daran, dass die Boliden zum einen die Umwelt belasten und zum anderen so gut wie nie etwas innovativ Neues geboten wird. Die Firma Covini hat nun zumindest mal eine orginelle Idee umgesetzt, wenngleich auch der C6S Roadster voll und ganz auf einen Benzinmotor setzt. Wie T-Online berichtet, haben die Italiener einen überarbeiteten Audi-V8-4,2-Liter-Motor eingesetzt um den sechsrädrigen Sportwagen auf 300 km/h zu beschleunigen. Ja, ihr habt richtig gelesen:

    Der C6S hat wirklich sechs Räder. Man mag jetzt wieder über den Sinn streiten. Aber eines ist gewiss: Der Protzfaktor könnte kaum gröÃer sein und in diesem Fall finde ich das ganz lustig!

  • Ein Auto für Fetischisten

    VenturiAn anderer Stelle hatten wir ja schon einmal über die Bedeutung von Autonamen berichtet. Un es wird sicherlich ein jeder zugeben, dass der Klang solcher Namen wie Lamborghini oder Maserati einfach Musik in den Ohren eines Autofans ist. Wie klingt dann erst der Name Venturi Fetish?!
    Was das soll? Venturi ist eine monegassische Sportwagenschmiede, die in den letzten zwanzig Jahren rund 700 schicke Sportwagen gebaut hat. Nun aber hat die Autoschmiede einen Flitzer der besonderen Art hergestellt. Wie der Spiegel berichtet, ist der Fetish ein Elektroauto aus der absoluten Hightech-Abteilung. Mit Intel-Technologie ausgerüstet, kann der Fahrer stets den Stand seiner Batterie im Blick behalten. Ein Novum!

    Dazu kommt die Möglichkeit, online mit dem Wagen zu kommunizieren. Ebenfalls neu! Für die nächste Version ist dann geplant, den Elektromotor mit Solarenergie zu koppeln! GroÃartig.
    In Sachen Motor werden selbst eingefleischte Protzfetischisten auf ihre Kosten kommen. Ca. 300 PS sollten doch reichen, auch wenn der Motor nicht so röhrt wie bei einem Benziner. Mit 170 km/h kann sich der Fetish auch auf jeder Autobahn blicken lassen. Noch liegt der Preis bei 450.000 Euro. Man kann nur auf eine Erfolgsgeschichte hoffen, die eine solche Idee irgendwann mal erschwinglicher macht.

  • Innovation Light

    EinspritzerManchmal frage ich mich, wie bestimmte Entscheidungen zustande kommen. Da hat doch tatsächlich ein Team von Forschern der Firmen Bosch und Siemens den Deutschen Zukunftspreis für die Entwicklung einer neuen Einspritztechnik bekommen. Wie n-tv berichtet, sorgt die so genannte Piezo-Technik dafür, dass Dieselmotoren ca. 3 Prozent weniger Sprit verbrauchen und maximal 20 Prozent weniger Abgase ausstossen. So weit so gut, auch wenn ein solches Ergebnis vielleicht auch mit einer angemesseneren Motorenleistung von, sagen wir mal 40 PS statt 140 PS hätte erreicht werden können.
    Doch warum bekommen Apologeten des Auslaufmodells Mineralöl einen Preis für Innovation verliehen? 

    Liegt es nur daran, dass mit Horst Köhler ein knallhart Rechtskonservativer den Preis verliehen hat? Wohl kaum! Vielleicht ist der Grund dann doch eher, dass die Piezo-Technik 9.400 Menschen beschäftigt. Schön! Aber was das mit Innovation zu tun hat begreife ich nicht so recht ….

  • Porsche, Ferrari, Lamborghini … Apollo!

    ApolloAll diejenigen, die sich ob der Ãberschrift dieses Artikels verwundert die Augen reiben mögen aufatmen. Nein, ich bin nicht zu der Auffassung gelangt, dass oben genannten Sportwagen mittlerweile in den göttlichen Olymp eingezogen sind … eher verhält es sich umgekehrt. Denn mit dem Apollo zieht ein Sportwagen göttlichen Namens und thüringischen Ursprungs in die Welt der Edel-Sportwagen und will den Platzhirschen von Ferrari, Lamborghini, Porsche und Co. fortan Konkurrenz machen.
    Wie T-Online berichtet, geht der Flitzer auf Audibasis nun in die Serienproduktion. Dahinter steckt die Firma des ehemaligen Audi-Motorsportchefs Roland Gumpert, der zunächst in Ingolstadt und danach in Altenburg produzieren will.

    Angetrieben wird der deutsche Superflitzer von einem 4,2 Liter Biturbo mit satten 650 PS. Das bei einem Gewicht von gerade mal 1,1 Tonnen eine Menge Power auf die StraÃe gebracht wird, versteht sich von selbst. 3 Sekunden von 0 auf 100 und eine Endgeschwindigkeit von 360 km/h liegen schon fast jenseits des Vorstellbaren … aber eben nur fast … Denn diejenigen, die in der Lage sein werden, die mindestens 200.000 Euro für den thüringischen Boliden zu berappen, werden den Apollo hautnah erleben.