Auf dem kommenden Autosalon in Genf wird Lotus den Besuchern seine jüngste Entwicklungsstufe vom sogenannten “Allesfresser-Motor” Omnivore präsentieren. Anscheinend soll die Effizienz des Einzylinder-Aggregats mit dem Zweitakt-Verfahren beim Betrieb mit nachhaltigem Sprit auf Alkoholbasis deutlich höher sein, als bei den herkömmlichen Viertakt-Motoren. Beim Omnivore kann sogar auf eine Zylinderkopfdichtung verzichtet werden, da der Zylinderkopf perfekt im Zylinderblock läuft.
Die Ingenieure bei Lotus arbeiten mittlerweile mit Hochdruck daran, den innovativen Motor zur Serienreife zu bringen, unterstützt werden sie dabei von der Queen’s University Belfast sowie der Orbital Corporation Limited Australia.
“Der Wegfall des Tellerventils im Zweitaktmotor macht die Realisierung von variablen Verdichtungssystemen relativ einfach. Unsere Erfahrungen mit solchen Systemen in Viertaktmotoren zeigten uns, das sie – obwohl es thermodynamisch gesehen eine erstrebenswerte Technologie ist – praktisch gesehen schwierig auszuführen ist. Dieser Zweitaktmotor kann diese praktischen Schwierigkeiten lösen und erlaubt es gleichzeitig, das Verdichtungsverhältnis über einen wesentlich gröÃeren Bereich zu variieren. Dabei hat er das Potenzial mit einer hohen Effizienz regenerative Kraftstoffe zu verbrennen”, sagte Geraint Castleton-White, der Antriebschef von Lotus Engineering.
Bis der Motor allerdings auf den Markt kommt, bzw. unter der Haube zahlreicher Autos schlummern wird, dürften wohl noch einige Jahre ins Land streichen.
Quelle: leblogauto