In der Rennsportgeschichte ziehen wenige Autos die Fans so stark in ihren Bann, wie schwergewichtige Mopar Gefährte der NASCAR Serie. Allen voran die Dodge und Plymouth von “King” Richard Petty. Aufgebaut mit modifizierten Chrysler Elementen auf eigens konstruierten Rohrrahmen, zogen diese Monster dank 7 Liter HEMI V8 mit über 300 km/h auf den Speedways von Talladega und Daytona ihre Runden. Eine Handvoll sind heute noch zu sehen, teils in Sammlungen und Museen, einige wenige werden auch dieser Tage noch im Rennbetrieb bewegt.
Denen, die das Donnern eines solchen NASCAR HEMI bei Vollgas schon mal erlebt haben, bleibt dieser Hochoktanige Sound lange in Erinnerung!
Von Chuck Shafer und Pat McElreath aus Portland, USA, restauriert, steht dieser Roadrunner heute bei einem Sammler in Florida.
Obwohl die Aerodynamik schon 1971 eine wichtige Rolle spielte, waren die Heckspoiler noch sehr bescheiden.
Am Arbeitsplatz des “King” ist Funktionnalität angesagt. Mittels Zündschlüssel kann für das Qulaifying die Lichtmaschine abgeschaltet werden. Das bringt nochmal 3 bis 4 PS extra während ein Paar Runden.
Rohrrahmen, Dreieckslenker und doppelte Stossdämpfer sorgen für kontrolliertes fahren in den High Speed Steilwandkurven, bei denen der 7 Liter HEMI V8 mit Vollgas betrieben wird. Am original Chrysler Hauptbremszylinder kann mann erkennen, dass Verzögerung zum Einlenken nicht sehr gefragt ist!
Pat McElreath, langjähriger NASCAR Winston West Crew Chief, zeigte uns das edle Teil. In den frühen Siebzigern hatte er bei diesem Wagen im Team von Hershel McGriff die technische Oberhand. McGriff kaufte den Roadrunner 1972 von Richard Petty. Später assistierte Pat, Chuck Shafer, bei der Restauration, nachdem dieser das Auto 2001 in einem Kornfeld in Iowa gefunden hatte!