Die G-Klasse von Mercedes ist sicher eines der beständigsten Automobile der Welt. Seit rund 30 Jahren läuft der Geländewagen vom Band, in der Zwischenzeit ist der kantige Daimler vom Liebling des Försters zum Begleiter des Operngängers avanciert, nicht zuletzt wegen des vorübergehenden Geländewagen-Booms. Aber im Ernst, die G-Klasse kann, obwohl als Arbeitstier gedacht, sehr elegant aussehen, tauscht man den olivgrünen Jägersrock gegen einen schwarzen Smoking…

Brabus ist dafür bekannt, Fahrzeuge auf eine ganz besonders vornehme Art und Weise zu veredeln. Dabei zählt nicht nur optisches Understatement, sondern auch ernstzunehmende Power. Im Falle des G V12 stammt diese aus einem 610 PS-Triebwerk. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 240 km/h noch lange nicht erreicht, wenngleich bei dieser Schwelle, dank elektronischer Begrenzung Schluss ist…

Den Verbrauch gibt der Hersteller mit 20,5 Litern auf 100 Kilometern an. Optisch bietet der G V12 in bester Brabus-Marnier viele denzente, aber sehr schöne Details. Unter anderem Front und Heck des wie ein Schlachtschiff anmutenden Sternenkreuzer sind, ebenso wie die Türen für die hintere Sitzreihe oder die Einstiegsleisten, modifiziert. Die Reifen haben übrigens eine GröÃe von 295/45 R21, ein Rad ist teurer als der Wert meines ganzen Fahrzeugs – aber dazu ein anderes mal mehr. Ob man mit dem 224.700 Euro teuren Edel-Hobel tatsächlich Geländetouren absolvieren sollte, ist fraglich. Ich würde es mir verkneifen. (Fotos: Christian Kaiser)
