Am Anfang der Saison hat es für den Ferrari-Piloten Felipe Massa harte Kritik gehagelt. Nach zwei Fahrfehlern in den ersten beiden Rennen, stand der Brasilianer ohne WM-Punkte da. Die italienischen Medien hätten am liebsten Massas Rauswurf vermeldet, die spanische Presse feierte schon den Wechsel Fernando Alonsos zur Scuderia. Allerdings rechnete zu dem Zeitpunkt niemand damit, dass Massa im Formel 1-Business nerven und der Presse den Mittelfinger zeigen würde…

Massa brannte eine beeindruckende Serie in den Asphalt und betonierte sich mit einem Sieg in Bahrain, einem zweiten Platz in Spanien und einem Sieg in der Türkei sprichwörtlich im Cockpit seines F2008 ein. In Monaco hätte er, wenn das Wetter nicht für Chaos gesorgt hätte, den Sieg locker nach Hause gebracht. Dass es sich mit Ferrari in der Formel 1 ungefähr so wie mit Bayern München in der FuÃball-Bundesliga verhält, gibt der Ferrari-Pilot gegenüber dem “Blick” selbst zu: “Bei Ferrari stehst Du immer unter Druck, egal ob es gut oder schlecht läuft, denn das Ziel ist stets der Erfolg.” Mit der Kritik scheint Massa jedoch gut umgehen zu können: “Natürlich bin ich nicht begeistert, wenn man schlecht über mich schreibt. Doch oft ist die Kritik so blöd, dass ich sie gar nicht ernst nehme. Ich sage mir dann: ‘Hier hat einer den falschen Job gewählt – und dann schmerzen mich dessen Worte weniger. Der 27-Jährigen glaubt “seit Jahren”, wie er selbst zugibt, dass er Weltmeister werden kann. Dass er das Zeug dazu hat, hat er ja in dieser Saison mehrmals unter Beweis gestellt. Wir lassen uns überraschen. (Fotos: Archiv / www.leblogauto.com)