In Zukunft will der italienische Autobauer Fiat den Anteil der Zulieferungen aus Niedriglohn-Ländern steigern. Fiat-Einkaufschef Gianni Coda äuÃerte sich gegenüber der Zeitschrift Automotive News Europe, dass der Konzern für 1,5 Milliarden Euro zusätzliche Lieferungen in Ländern mit geringen Tarifen bestellen wird. Demnach soll sich dieser Anteil von derzeit 2 auf 3,5 Milliarden Euro erhöhen, was einem Zuwachs von acht auf elf Prozent entspricht.
Zugleich betonte der Manager aber, dass es nicht das Ziel von Fiat sei, die bisher guten Beziehungen zu den bestehenden Zulieferern zu beenden, sondern diese davon zu überzeugen, ihre Teile auch in Billiglohn-Ländern herzustellen. Diese Vorgehensweise wenden heutzutage die meisten der weltweit grössten Zulieferer an, da sich so enorme Kosten einsparen lassen. Laut dem Bericht liegt das Budget der Fiat-Gruppe für den Einkauf bei 34 bis 35 Milliarden Euro.