Nach Null Punkten in den drei ersten Rennen, versucht Honda die Aerodynamik des RA107 mit neuen Luftleitelementen zu verbessern. Das Hauptproblem liegt in der mangelnden Bremsstabilität. Diese Elefantenohren sollen den nötigen zusätzlichen Abtrieb bringen. Bei ersten Tests hat sich dies allerdings nicht bewahrheitet, so dass mann sich fragen darf ob Honda Konstrukteur Jacky Eeckelaert noch lange auf seinem Posten bleibt.
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Nachlese: Formel 1 GP von Bahrain
Ich muss zugeben, dass ich eine zeitlang die Befürchtung hatte, dass die Formel 1 ohne Michael Schumacher an Reiz verlieren würde. Doch scheint auf den Kerpener ein Mönchengladbacher als neue deutsche Motorsporthoffnung zu folgen. Die Rede ist von Nick Heidfeld, dem es beim Grand Prix von Bahrain gelungen ist, zum zweiten Mal auf den vierten Rang zu fahren. So schreibt der kicker: “Es ist eine geile Zeit, es macht mir so viel Spaà wie ewig nicht mehr. Aber es wäre natürlich schön auf dem Podium und ich war auch noch nie ganz oben”, sagt Heidfeld. “Ganz oben” indes befindet sich momentan ein Dreigestirn, bestehend aus Alonso, Räikkönen und dem Briten Lewis Hamilton, der im McLaren Mercedes ebenfalls zu den Ãberraschungsfahrern zählt. Doch auch Ferrari-Pilot Felipe Massa hat mit seinem Sieg in Bahrain gezeigt, dass mit ihm zu rechnen ist.
In der Teamwertung indes, bahnt sich ein Zweikampf zwischen Ferrari und McLaren-Mercedes an: Ein Bild, dass wir schon aus den letzten Saisons gewohnt sind.
Formel 1: Vor dem Saisonstart in Australien
Die Wartezeit hat ein Ende. Ab dem 18.03. rasen die Wagen der Formel 1 wieder durch die Welt und auch im Jahr Eins nach Michael Schumacher ist jede Menge Spannung garantiert. So meint Auto Motor und Sport sogar: Noch nie in der Formel 1-Geschichte lag das Feld so dicht beisammen. Doch sprechen einige Indizien dafür, dass diese Einschätzung ins Schwarze trifft. Bei den letzten Tests im Golfstaat Bahrain lagen sage und schreibe 17 Autos innerhalb eines Intervalls von zweieinhalb Sekunden. Aufgrund des neuen Drehzahllimits und der einheitlichen Bereifung können auch Neulingen und vermeintliche Aussenseiter die Favoriten gehörti ärgern. Zu diesen Favoriten zählen (wie sollte es anders sein) Ferrari und McLaren-Mercedes.
BMW gilt als Geheimfavorit und Renault gibt sich nach der Weltmeisterschaft Fernando Alonsos erst einmal vorsichtig.
Ferrari: Wird Schumacher der neue Teamchef?
Als Michael Schumacher am Ende der letzten Saison Helm und Overall an den Nagel hängte, wurde dieser Schritt insbesondere bei Ferrari sehr bedauert. Wie kaum ein anderer Formel 1 – Pilot, war der Kerpener mit der Scuderia verwachsen und diente als Identifikationsperson. Doch glaubt man einem Artikel bei Auto Motor und Sport, so ist ein Comeback Schumis durchaus möglich. Nein, natürlich nicht als Fahrer, sondern als Teamchef. So lesen wir in dem Artikel Der Ex-Weltmeisterwird derzeit intensiv in die Vorbereitung auf die neue Formel1-Saison einbezogen und nimmt an allen wichtigen Terminen teil, um später eine neue Funktion im Team übernehmen zu können. “Er war in diesem Winter öfter in Maranello als in all den Jahren zuvor”, sagte ein Ferrari-Manager. Das wird ja vermutlich nicht ganz grundlos geschehen.
Schumi als neuer Rennleiter oder gar als künftiger Teamchef? Ganz so abwegig ist dieser Gedanke bei näherem Hinsehen nicht.
Ferrari: Der F2007 ist da!
Interessiert sich überhaupt noch jemand für die Formel 1? Ich hoffe doch schon, denn auch im Jahr Eins nach Schumi hat sich Ferrari eine Menge vorgenommen. Am gestrigen Sonntag wurde der Wagen für die neue Saison mit dem sinnigen Namen F2007 vorgestellt. Wie Auto Motor und Sport berichtet, stammen Front- und Heckflügel noch aus dem Vorgänger F248. Die Farbe ist endlich wieder durch und durch rot, nachdem Sponsor Vodafone abgesprungen ist. In punkto Technik hat sich einiges verändert: Lufteinlässe, Kühler, Motorverkleidung und Vorderradaufhängung wurden ebenso neu gestaltet wie die Ventile und Brenntäume im Motor. Das Drehmoment liegt nun bei 19.000 pro Minute.
Mal schauen, ob Ferrari mit dem neuen Auto wieder der Sprung an die Spitze der Königsklasse gelingt.
Adrian Sutil verstärkt Spyker
Es war schon eher eine Ãberraschung als ich in der Netzeitung die Meldung gelesen habe, dass der Münchner Shooting-Star Christian Sutil ab der kommenden Saison sein Debut in der Formel 1 geben wird. Bereits in den letzten Wochen wurde gemunkelt, dass der auch musikalisch hochtalentierte Sutil in die Königsklasse des Rennsports einsteigen wird. Zu dieser Zeit war aber eher von einem Engagement als Testfahrer die Rede. Nun hat sich der niederländische Rennstall Spyker die Dienste von Sutil gesichert, der neben dem Niederländer Christijan Albers in die Rennen gehen wird. Damit ist das Kleeblatt, dass durch Michael Schumachers Rücktritt sprichwörtlich zerrissen war wieder komplett und auch in der neuen Saison werden mit Ralf Schumacher, Nick Heidfeld, Nico Rosberg und eben Adrian Sutil vier Deutsche in die Rennen gehen.
«Es war mein Traum und mein Ziel vom ersten Tag an. Dass wir es in so kurzer Zeit geschafft haben ist unglaublich», sagte Sutil, der ursprünglich eine Karriere als Konzertpianist angestrebt hatte. «Jetzt jedoch ist das Motorengeräusch die Musik in meinen Ohren», meinte der in Gräfelfing geborene Pilot
Man darf gespannt sein, wie sich der Neue in der Formel 1 behaupten wird.Schumi und Ferrari: Ein Rückblick
Statistik ist das eine – Emotionen sind das andere. Und bei aller schnöden Berichtserstattung über Michael Schumacher, kommt oftmals zu kurz, dass der Kerpener nicht nur der Erfolgreichste, sondern auch einer der spektakulärsten Formel 1 Piloten aller Zeiten war. Auto Motor und Sport hat sich die Mühe gemacht und lässt alle groÃen Triumphe Schumis noch einmal Revue passieren. So kommt beispielsweise Schumis erstes Ausrufezeichen beim Regenrennen in Barcelona 1992 ebenso zur Sprache, wie die Fahrt im fünften Gang zwei Jahre später. 1995 startet Schumacher in Belgien von Platz 16 ins Rennen … und gewinnt. Seinen ersten Ferrarititel holte Schumi dann im Jahr 2000 in Malaysia.
Diese und viele andere Anekdoten machten Schumacher nicht nur zu einem erstklassigen Sportler sondern auch zu einem wahren Medienevent.
Formel 1 – ab nächster Saison neue Regeln
Eigentlich ist diese Meldung ein echter Dauerbrenner. Denn die Formel 1 feilt nahezu jedes Jahr aufs Neue an ihrem Reglement. Schumi wird es vermutlich nicht mehr mitbekommen, aber gestern wurden gestern erneut ein paar Ônderungen beschlossen. F1-Termine.de fasst diese zusammen:
Training
Jedes Rennteam darf pro Sitzung nur zwei Fahrzeuge einsetzen. Diese können entweder von den beiden Stammfahrern oder einem vorher bestimmten dritten Fahrer gefahren werden. Die ersten Trainingssitzungen sind auf 90 Minuten gedehnt worden.Reifen
Es gibt nur noch einen Reifenlieferanten. Alle Teams bekommen eine die gleiche Anzahl und identische Reifen. Zu jedem Rennen dürfen nur zwei verschiedene Spezifikationen mitgebracht werden. Die Anzahl der Trockenreifen, die jeder Fahrer pro Rennwochenende nehmen darf, wurde auf 14 erhöht. Am ersten Trainingstag stehen jedem Fahrer vier Reifensätze zur Verfügung. Die restlichen 10 Sätze sind für Samstag und das Rennen.Motoren
Die Regel, dass jeder Motor für mindestens 2 Rennen zur Verfügung stehen muss, trifft nur noch auf den zweiten Tag des Rennwochenendes und das Rennen zu. Die Motoren, die in den letzten beiden Grand Prix 2006 gefahren wurden, gelten auch für die Jahre 2007, 2008, 2009 und 2010.Safety Car
Im Modus Safety Car, z.B. bei einem Unfall, darf kein Auto mehr an die Box fahren, bevor das ganze Feld hinter dem Safety Car zusammen ist. Jedes überrundete Fahrzeug, welches zwischen Fahrzeugen ist, welche wiederum in der gleichen Runde wie die Führenden sind, muss alle diese Fahrzeuge inkl. dem Safety Car überrunden und sich hinten am Feld wieder anstellen.Stewards
Die Stewards dürfen ab sofort über Strafversetzungen in der Startaufstellung beim Rennen entscheiden.Es ist aber wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch diese Reglements wieder über den Haufen geworfen werden. Insbesondere in der Reifenfrage ist meines Erachtens Ôrger vorprogrammiert …
Schumacher ist Weltmeister der Herzen
So ein Pech: Aufgrund eines Motorschadens 17 Runden vor Schluss, hat Formel 1 -Rekordweltmeister Michael Schumacher nun so gut wie alle Chancen auf seinen achten WM-Titel eingebüsst. Dabei lief das Rennen im japanischen Suzuka eigentlich gut und Schumi lag bis zu diesem Zeitpunkt in Führung. Während sich Konkurrent Fernando Alonso verständlicherweise freute, bewies Schumacher einmal mehr, was für ein groÃer Sportsmann er ist. Erst tröstete er seine Mechaniker, winkte den Fans zu und kam dann zu dem Statement “Davon geht die Welt nicht unter”. Das nennt man dann wohl “rheinische Frohnatur” oder liegt diese Gelassenheit auch daran, dass Schumacher nach dem Ende der Saison sowieso zurücktreten wird.
Für mich steht indes fest, dass unabhängig vom Ausgang der Saison, Michael Schumacher in gewisser Weise der Weltmeister der Herzen ist.
Lobeshymnen für Schumi
Es ist schon erstaunlich: Solange noch nicht klar war, dass Michael Schumacher nach dem Ende der laufenden Saison seinen Abschied aus der Formel 1 nehmen würde, hat sich die internationale Presse in punkto Hohn und Spott selbst übetroffen. Insbesondere aus Spanien wurde bereits deöfteren davon gesprochen, dass Schumi ein “alter Mann” sei und sowieso aufs Abstellgleis gehöre. Nun hat Schumacher mit einem eindrucksvollen Sieg beim GP von Italien erneut seine Titelambitionen unterstrichen und gleichzeitg seinen Rücktritt zum Seisonende bekannt gegeben. Und siehe da: Auf einmal ist “der Kaiser” (Marca) everybody´s Darling. Im Spiegel sind die wichtigsten Pressestimmen zusammengestellt: “König Michael”, “Gentleman” oder “Olymp der gröÃten Sportler” sind nur einige der Formulierungen.
Eigentlich schön, dass nun selbst die spanische Presse ihren Frieden mit Schumi macht. Denn bei aller Kritik kann man wohl auf jeden Fall festhalten, dass mit Schumacher einer der GröÃten Sportler aller Zeiten die groÃe Bühne verlässt.