Liuzzi, der von dem harten Einschlag scheinbar noch etwas benommen war, sah, dass ein Streckenposten mit seinem Lenkrad in der Hand davonging. Plötzlich vollkommen klar denkend, stellte der Rennfahrer den Steward zur Rede. “Im Team haben sie mir eingeschärft: Egal, was bei einem Unfall passiert, das Lenkrad darfst Du nie aus der Hand geben”, zitiert ‘auto motor und sport’ den Teamkollegen Adrian Sutils. (Foto: Daylife)
Category: Formel 1
Dreist: Streckenposten wollte Liuzzis Lenkrad stehlen
Jeder Autofahrer, der schon mal einen Unfall mit seinem Fahrzeug hatte, weiÃ, dass es sich dabei um eine wirklich blöde Angelegenheit handelt. Rennfahrern geht es da nicht anders. Es sah spektakulär aus, als sich der Force India des Italieners Vitantonio Liuzzi von der Strecke verabschiedete. Der neue Mann in der Mannschaft aus Indien war offenbar leicht mitgenommen, als er sein Sportgerät verlieÃ. Was laut ‘auto motor und sport’ nach der Havarie geschah, ist das eigentlich Interessante an dem Malheur…Ecclestone: Unrühmliche ÔuÃerungen über Senna-Tod
Wenn man Bernie Ecclestones ÔuÃerungen in Interviews hört, fragt man sich, ob der alte Mann wirklich bösartig ist, unbedarft oder schlicht senil. Kaum hat Ecclestone die Lobeshymne auf Adolf Hitler einigermaÃen unter den Tisch kehren können, wird der Formel-1-Zampano von einem anderen Interview, das er vor einigen Jahren hielt, eingeholt. Gegenüber der Tageszeitung ‘Folha de S. Paulo’ soll sich der Brite ungeschickt über den tragischen Tod der Formel-1-Legende Ayrton Senna geäuÃert habe…“Er hatte Pech. Die dadurch generierte Publicity war aber so groÃ, das war gut für die Formel 1”, soll Eccleston laut ‘Motorsport-total.com’ gesagt haben. “Es ist schade, dass wir Senna verlieren mussten, aber es ist passiert. Dieses Ereignis hat so viele Menschen interessiert, die davor nichts über diesen Sport wussten und sich dadurch für die Formel 1 zu interessieren begannen.” Dumm, senil oder unbedarft? Klingt zumindest, als habe sich der Brite über das tragische Ereignis gefreut. (Foto: Archiv)
GroÃer Preis von Brasilien: Red Bull siegt, Brawn holt beide Titel
Der GroÃe Preis von Brasilien ist immer sehr speziell. Oft macht das Wetter den Piloten einen Strich durch die Rechnung, Kollisionen bleiben für gewöhnlich nicht aus. Auch an diesem Wochende. Mark Webber sichert den Grand-Prix-Sieg für Red Bull, doch Brawn GP gewinnt beide WM-Titel. Jenson Button holt nach zehn Formel-1-Jahren die Fahrer-Weltmeisterschaft in einem abwechsklungsreichen Rennen in Interlagos. Robert Kubica wird Zweiter, gefolgt von Lewis Hamilton und Sebastian Vettel. Dahinter Jenson Button und Kimi Räikkönen, Sebastian Buemi und Lokalmatador Rubens Barrichello, der in seinem Heimrennen viel Pech hatte…
Das Rennen in der Rundenübersicht:
Start/Runde 1:
Räikkönen kommt super weg und schiebt sich auf Rang drei vor. Es kommt dabei zu einer leichten Berührung zwischen dem Finnen und Adrian Sutil. Das Frontleitwerk des Ferrari ist leicht zerknickt. Nach dem Senna-S kracht es richtig. Jarno Trulli, Adrian Sutil und Fernando Alonso fliegen ab. Trulli springt sofort aus seinem Auto, rennt zu Sutil und knüpft sich den Deutschen vor. Weiter hinten gibt es eine Berührung zwischen Hamilton und Vettel.
Runde 2:
Das Safety Car soll nun für Ordnung sorgen. Unterdessen kommt Heikki an die Box, um sich Ersatzteile zu holen. Bei McLaren entscheidet man sich dafür den Silberpfeil zu betanken. Bei der Abfahrt reiÃt Kovalainen den Tankschlauch mit, herraussprühender Kraftstoff spritzt auf die Reifen des dahinter fahrenden Räikkönen und entzündet sich. Allerdings scheint bis auf Flammen an der Boxenmauer nichts passiert zu sein.
Runde 5:
Liuzzis Force India macht dem Team sorgen: Schon der zweite Stopp für den Fisichella-Nachfolger.
Runde 6:
Kubica knackt Rosberg, der auf der Geraden eindeutig langsamer ist. Button und Vettel machen Druck auf ihre Vorderleute. Beide gehen an Romain Grosjean vorbei.
Runde 7:
Button schnappt sich Nakajima und ist damit jetzt auf Punktekurs.
Runde 8:
Auch Sebastian Vettel saugt sich an den Japaner heran. In Schlagdistanz versucht der Heppenheimer zu attackieren und katapultiert sich dabei beinahe ins Aus. Ganz vorn fährt Rubens Barrichello vor Mark Webber.
Runde 11:
Jenson Button versucht an Kobayashi vorbeizugehen, wird jedoch gut blockiert. Der Neuling hält kräftig gegen. Nachdem der Regen gestern die Quali-Zeiten kaputt gemacht hat, geht es heute nicht um Taktik, sondern einfach nur darum ganz nach vorn zu kommen.
Runde 16:
Die Rennleitung kündigt eine Untersuchung des Feuer-Vorfalls in der Boxengasse an. Das “unsichere losfahren lassen” könnte zu einer Strafe führen. Unterdessen weisen die Kampfhähne Trulli und Sutil im Interview jeweils die Schuld von sich.
Runde 17:
Auch der Unfall zwischen Trulli und Sutil wird jetzt untersucht. Red Bull funkt: “Barrichello kommt in fünf Runden zum Tanken.”
Runde 20:
Heidfeld rollt zum, Service an. Mit Glück wird der Mönchengladbacher noch in die Punkte gespült.
Runde 21:
Nun tankt auch Barrichello. Wo sortiert er sich ein? Button geht vorbei, Vettel bleibt hinter dem Brasilianer. AuÃenrum attackiert der Deutsche und zieht vorbei. Währenddessen rollt Nick Heidfeld aus. Das sieht aus, als sei beim Tanken eben kein Sprit geflossen.
Runde 22:
Barrichello hat nun Lewis Hamilton im Nacken. Der greift an, kommt aber nicht vorbei. Unterdessen versucht Button an Kobayashi vorbeizugehen. Dieser lässt den WM-Leader gnadenlos auflaufen und zeigt, dass er gern nicht nur Ersatzfahrer wäre.
Runde 24:
Jetzt ist Button doch an Kobayashi vorbei gegangen. Auf der letzten Rille geht der Brite vorbei und lässt dem Toyota-Mann keine Chance zum Konter.
Runde 25:
Nakajima und Kobayashi bekommen sich in die Haare, dahinter fährt Vettel. Nutzt er seine Chance beide mit einem Schlag zu kassieren?
Runde 26:
Das Manöver blieb aus, Vettel zog zurück und lieà Vernunft walten. Von der Rennleitung gibt es die Auskunft, dass die Startberührung zwischen Kovalainen und Fisichella genauer untersucht wird.
Runde 28:
Langsam zuckelt Rosberg in die Garage. So qualmt es gewöhnlich nur bei einem Motorschaden. Schade, damit geht ein aussichtsreiches Rennen für den Wiesbadener zuende. Sebastian Vettel ist mittlerweile Vierter, doch WM-Spitzenreiter Button umrundet die Strecke derzeit bereits als Zweiter.
Runde 29:
Button an der Box. Alles wunderbar.
Runde 31:
Heftiger Abflug: Kazuki Nakajima schieÃt quer über die Strecke und knackt in die Reifenstapel. Glücklicherweise erwischt er keines der anderen Autos.
Runde 32:
Aufklärung: Nakajima hat seinen Frontflügel unter das linke Hinterrad Kobayashis geschoben. Als das Leitwerk weg war, schwand auch der Anpressdruck.
Runde 33:
Barrichello funkt die Box an: “Was ist mit dem Auto los?” Lewis Hamilton hängt dem Brasilianer im Heck, ist allerdings viel, viel leichter und kann so ordentlich Gas geben.
Runde 34:
Wie aus dem Bilderbuch: Jenson Button überholt den Toro Rosso von Sebastien Buemi und schiebt sich nach seinem Boxenstopp wieder in die Punkte.
Runde 36:
Nico Rosberg erklärt: “Ich hatte ein Getriebeproblem. Sonst wäre es heute richtig weit nach vorn gegangen.”
Runde 37:
Sebastian Vettel stoppt. Die Wahl der harten Reifen bestätigt: Es werden doch zwei Stopps. Besonders schnell war der Service leider nicht.
Runde 38:
Sonderbar: Die Standzeit deutet daraufhin, dass Vettel genug Sprit an Bord hat, um das Rennen zuende zu fahren. Aber die Reifen… Nicht, dass man sich vergriffen hat. Wenn das Rennen mit diesem Stand ausginge, wäre Jenson Button Weltmeister.
Runde 41:
Es ziehen Wolken auf, nach Regen sieht es momentan jedoch nicht aus. Heimlich, still und leise hat sich Robert Kubica auf den zweiten Rang gemogelt.
Runde 42:
Bei Mercedes fertigt man Lewis Hamilton ab. Reifenwahl und Standzeit deuten daraufhin, dass der Brite das Rennen zuende fährt.
Runde 43:
Kimi Räikkönen gibt den sechsten Platz auf und kommt an die Box. Könnte Robert Kubica das Rennen vielleicht gewinnen? Noch sind genügen Runden Zeit.
Runde 47:
Nach seinem Tankstopp bleibt Robert Kubica auf Rang Drei. Das sieht sehr solide nach einem Platz auf dem Treppchen aus. Wenn es Sebastian Vettel nicht gelingt zu gewinnen oder mindestens Zweiter zu werden, zerplatzt dessen WM-Traum.
Runde 48:
Liuzzi absolivert seinen dritten Besuch beim Force-India-Team. Sebastian Vettel fährt direkt hinter Jenson Button, kommt aber nicht richtig an den WM-Leader heran.
Runde 50:
Bei Brawn GP absolviert Rubens Barrichello seinen zweiten Boxenstopp. Ein Sieg im Heimrennen ist für den Polesetter in weite Ferne gerückt.
Runde 52:
Mark Webber absolviert seinen zweiten Stopp. Wenn alles glatt geht, könnte der Australier den Sieg nach Hause fahren. Siehe da, er bleibt nach dem Service ganz vorn. Dahinter derzeit Kubica und Button, dahinter Vettel. Doch die beiden letztgenannten müssen nochmal an die Box.
Runde 55:
Jenson Button holt sich Reifen und Sprit. Keine Probleme bei Brawn GP. Hinter Kovalainen ordnet sich der Brite wieder ein. Auch Buemi tankt. Das sieht nach Punkten für Toro Rosso aus.
Runde 57:
Wenn alles so bleibt, hat Button nach dem Rennen 87, Barrichello 77 Punkte. Zwar könnte der Brasilianer 10 Punkte aufholen, doch die Statistik seines Teamkollegen weist mehr Siege auf. Damit wäre die Fahrerweltmeisterschaft entschieden.
Runde 59:
Mark Webber führt vor Robert Kubica und Rubens Barrichello, dahinter Buemi und Vettel, der mittlerweile auch seinen zweiten Stopp absolviert hat.
Runde 60:
Besuch bei McLaren: Heikki Kovalainen kommt nochmal in die Box. Damit erbt Jenson Button einen weiteren Zähler.
Runde 61:
Funk: “Ich habe eine Menge Vibrationen am linken Vorderreifen,” meldet Rubens Barrichello seinem Team. Lewis Hamilton macht es sich zunutze, dass der Brasilianer Probleme hat und zieht am Ende der Start-Ziel-Gerade vorbei. Doch auch McLaren meldet Probleme: “Lewis, am Frontflügel ist etwas gebrochen.”
Runde 64:
Pech für den Lokalmatador: Barrichellos Probleme waren auf einen schleichenden Plattfuà zurückzuführen. Der Brasilianer musste einen unplanmäÃigen Stopp einlegen.
Runde 65:
Jetzt kann sich Button nur noch selbst um den Titel bringen. Barrichello und Vettel müssen sich langsam vom Titeltraum verabschieden.
Runde 68:
Völlig dreist schiebt sich Kobayashi an Fisichella vorbei. Unterdessen werden Regentropfen gemeldet.
Runde 71/Ziel:
Die Zielflagge wird geschwenkt. Mark Webber holt den zweiten Sieg seiner Formel-1-Karriere. Doch mehr Grund zum Jubeln hat Jenson Button: Seine WM-Verfolger haben gepatzt.Platz Fünf reicht zum Gewinn der Fahrerweltmeisterschaft. Dazu kommt, dass sein Team Brawn GP nun auch in der Konstrukteurs-WM nicht mehr einholbar ist. Das Mannschaft, die noch kurz vor Saisonbeginn vor dem Aus stand, gewinnt dieses Jahr beide Titel. Sensationell. Im Boxenfunk performt Jenson Button den Queen-Song “We are the Champions”.Das Rennergebnis in der Ãbersicht:
1. M. Webber (Red Bull)
2. R. Kubica (BMW Sauber)
3. L. Hamilton (McLaren)
4. S. Vettel (Red Bull)
5. J. Button (Brawn GP)
6. K. Räikkönen (Ferrari)
7. S. Buemi (Toro Rosso)
8. R. Barrichello (Brawn GP)
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9. H. Kovalainen (McLaren)
10. K. Kobayashi (Toyota)
11. G. Fisichella (Ferrari)
12. V. Liuzzi (Force India)
13. R. Grosjean (Renault)
14. J. Alguersuari (Toro Rosso)
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– K. Nakajima (Williams) – Kollision mit Kobayashi
– N. Rosberg (Williams) – Getriebeschaden
– N. Heidfeld (BMW Sauber) – Kraftstoffmangel
– F. Alonso (Renault) – Kollision
– J. Trulli (Toyota) – Kollision
– A. Sutil (Force India) – Kollision
Der Fahrer-WM-Stand (nur Fahrer mit Punkten):
1. J. Button 89*
2. S. Vettel 74
3. R. Barrichello 72
4. M. Webber 61,5
5. L. Hamilton 49
6. K. Räikkönen 48
7. N. Rosberg 34,5
8. J. Trulli 30,5
9. F. Alonso 26
10. T. Glock 24
11. F. Massa 22
12. H. Kovalainen 22
13. R. Kubica 17
14. N. Heidfeld 15
15. G. Fisichella 8
16. A. Sutil 5
17. S. Buemi 5
18. S. Bourdais 2Die Konstrukteurs-WM-Wertung:
1. Brawn GP 161*
2. Red Bull 135,5
3. McLaren 71
4. Ferrari 70
5. Toyota 54,5
6. Williams 34,5
7. BMW Sauber 32
8. Renault 26
9. Force India 13
10. Toro Rosso 7
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* Fahrer/Team steht als Weltmeister fest(Fotos: Daylife)
Formel 1: Webber mit Bestzeit in Sao Paulo!
Beim 1. Freien Training zum GroÃen Preis von Brasilien in Interlagos war einiges los, doch gefahren wurde recht wenig. Grund war unter anderem ein wenig Regen, ein gerammtes Styroporschild sowie ein Stelzenvogel, der gemütlich über die Strecke stolzierte. Am Ende war Mark Webber mit seinem Red-Bull am schnellsten unterwegs, Vettel fuhr die drittbeste Zeit!Nachdem Romain Grosjeans in seinem Renault ein Styroporschild gerammt hatte und dessen Einzelteile über die Strecke verteilt wurden kam die erste Trainingsunterbrechung. Einsetzender Regen war am Ende der Grund für die zweite Pause, womit im Schnitt von den Fahrern gerade mal 25 Runden abgespult wurden.
Nach 28 Runden setzte sich letztendlich Webber mit vier zehnteln Vorsprung gegen Rubens Barrichello im Brawn GP und Sebastian Vettel durch. Der derzeitige WM-Leader Button begnügte sich bei dem ersten Ausritt vom Rennwochenende mit einem siebten Rang. Dazwischen reihten sich die beiden McLaren-Piloten Heikki Kovalainen und Lewis Hamilton auf den Rängen 4 und 5 ein.
Wenn Button den Sack schon in Brasilien zumachen will und sich vorzeitig die WM-Krone holen will muss er mindestens auf den dritten Platz fahren. Vettel zumindest strahlt voller Tatendrang und will am Wochenende alles geben, um das Blatt doch noch zu wenden und weiter Boden gut zu machen. Kimi Räikkönnen ist solch ein Kunststück vor zwei Jahren auch gelungen, als der Brite Lewis Hamilton in den letzten beiden Rennen zweimal patzte. Hier noch die Zeiten des 1. Freien Trainings im Ãberblick.
Quelle: motorsport-total
Bild: markwebber
Formel 1: Coulthard bei Showrun in Mumbai!
Neben dem Renault-Team hat auch Red Bull am letzten Wochenende ein spektakulären Showrun mit tausenden Zuschauern durchgeführt. Der ehemalige Formel-1-Pilot David Coulthard hatte das Vergnügen mit einen Boliden des Teams durch die 14-Millionen-Metropole Mumbai zu jagen. Ganz nach Plan verlief das Event allerdings nicht!Die Verantwortlichen der Stadt luden das Red-Bull-Team ein, um die Eröffnung des neuen Autobahnstücks zwischen den Stadtteilen Bandra und Worli zu feiern. Coulthard nahm dabei die Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h nicht so Ernst, er bretterte teilweise mit knapp 260 km/h durch die Metropole. Nach der Rundfahrt entschuldigte er sich bei den Polizisten: “Ich habe keinen Tacho im Cockpit, also musste ich schätzen, wie schnell ich bin. AuÃerdem fuhr ich meine ganze Karriere jenseits von 320 Sachen, also tut es mir leid, wenn ich die Geschwindigkeitsbegrenzung überschritten habe.”
Insgesamt benötigte er für die rund fünf Kilometer lange Strecke nur drei Minuten und zauberte danach noch einige Donuts auf den Asphalt. “David hat zu viele Donuts innerhalb kurzer Zeit hingelegt. Das Ideale wäre gewesen, dazwischen länger zu warten, aber er war wohl etwas zu aufgeregt”, sagte Tony Burrows, Einsatzleiter des Red-Bull-Demoteams.
Quelle: leblogauto
Formel 1: Lotus führt erste Tests im Windkanal durch!
In der nächsten Saison werden gleich vier neue Rennställe in der Formel 1 mitmischen, neben Campos und Manor steigt auch US F1 sowie das Lotus-Team in die Königsklasse ein. Lotus hat bereits jetzt den ersten Prototyp gebaut und testet ihn derzeit ausgiebig im Windkanal. In den nächsten Wochen und Monaten will das Team den Boliden Schritt für Schritt verbessern.Noch kann man auf den ersten beiden Bildern wenig an dem schwarz lackierten Boliden erkennen, trotzdem scheint es so, als ob die Designer an einigen Bereichen ähnliche Formen wie bei den Autos von Force India und Toyota aufgegriffen haben, wie beispielsweise die hohe Fahrzeugnase.
“Der Beginn der Windkanaltests ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung eines neuen Formel-1-Autos. Für uns ist das allerdings besonders aufregend, weil wir uns doch auf unsere erste Rennsaison vorbereiten. Seit die FIA unseren Startplatz bestätigt hat, hatten wir eine sehr stressige Zeit”, sagte der Cheftechniker Mike Gascoyne.
Gebaut wird der erste Rennwagen des Lotus-Teams derzeit im britischen Hingham, wobei das Team langfristig von Malaysia aus operieren will. “Wir haben die RTN-Fabrik in Hingham bezogen, aus der wir unsere Formel-1-Operation koordinieren werden, solange sich unsere malaysischen Anlagen im Aufbau befinden”, erklärt Gascoyne.
Quelle: motorsport-total
Bilder: autonewsinfoBMW-Sauber hofft in Brasilien auf bessere Ergebnisse
Das BMW-Sauber-Team blieb bei den beiden zurückliegenden Grands Prix in Asien weit hinter seinen Erwartungen. Am kommenden Wochenende wird sich auf der Strecke von Interlagos zeigen, ob das Ergebniss der umfangreichen Weiterentwicklung des F1.09 gerecht wird.2008 ging der brasilianische Grand Prix als Thriller in die Formel-1-Geschichte ein, die Weltmeisterschaft wurde buchstäblich in den letzten Sekunden des Saisonfinales entschieden. Die Chancen, dass Interlagos auch dieses Jahr Schauplatz der Titelentscheidungen wird, sind sehr hoch. “Die Rennstrecke macht sehr viel FahrspaÃ. In den vergangenen beiden Jahren haben wir dort spannende WM-Entscheidungen gesehen”, sagt Kubica. Vor dem Rennen äuÃert sich BMW-Motorsport-Direktor Mario Theissen: “Während das BMW-Sauber-Team 2008 bis zum vorletzten Rennen der Saison eine Rolle im Kampf um beide Weltmeisterschaftswertungen spielte, geht es für uns 2009 darum, das Maximale aus der Situation herauszuholen und möglichst viele Punkte mitzunehmen.”
Quelle: rennsportnews Foto: leblogautoFormel 1: Ecclestone hofft auf spannendes WM-Finale in Abu Dhabi
Obwohl dem WM-Leader Jenson Button bei einem Sieg von Rubens Barrichello am kommenden Wochenende in Sao Paulo ein dritter Platz reicht um die Weltmeisterschaft vorzeitig zu gewinnen, wünscht sich der Formel-1-Boss Bernie Ecclestone eine Vertagung bis nach Abu Dhabi. “Ich hoffe, dass mir Jenson einen groÃen Gefallen tut und die Weltmeisterschaft in Abu Dhabi gewinnt, aber wenn er nicht warten kann, dann verstehe ich das”, sagte der Brite.“Aber wer weià schon, was passieren wird? Ich glaube, er wird es schon in Brasilien hinkriegen.” Die Vertagung bis nach Abu Dhabi würde Ecclestone natürlich aus geschäftlicher Hinsicht besser passen, da die Formel 1 das erste Mal auf dem Yas Marina Circuit fährt und somit der Königsfamilie von Abu Dhabi eine gute Show und hohe TV-Einschaltziffern bescheren würde. Insgesamt pumpte die Königsfamilie auf der Yas-Insel umgerechnet knapp 25 Milliarden Euro in die Strecke und eine gewaltige Freizeitinfrastruktur.
Quelle: motorsport-total
Bilder: yasmarinacircuitWilliams Team trennt sich von Toyota
Toyota-Teampräsident John Howett hatte es bereits angekündigt, jetzt ist es auch von Seiten Williams offiziell bestätigt worden. Das Team wird in der kommenden Saison nicht mehr mit Toyota-Motoren antreten. Der Vertrag mit dem japanischen Autohersteller und dem dem britischen Rennstall endet nun nach insgesamt zweijähriger Zusammenarbeit.“Toyota hat sich bereit erklärt, uns von 2007 bis Ende 2009 mit Motoren auszustatten, als wir in einer sehr schwierigen Zeit steckten”, sagte Teamchef Frank Williams. “Sie waren ein sehr guter Partner, der unsere Unabhängigkeit immer respektiert und uns mit einem erstklassigen technischen Produkt versorgt hat.” Die neuen Motoren sollen im kommenden Jahr höchstwahrscheinlich von Cosworth geliefert werden, die unter anderem auch Lotus, Manor GP, Campos GP und USF1 mit Motoren versorgen sollen.
Quelle:formel1 Foto:wikimediaFIA: Ton zwischen Todt und Vatanen wird rauer!
Am 23. Oktober entscheidet sich, wer den langjährigen FIA-Präsident Max Mosley ablöst. Zwei Kandidaten haben es in die letzte Runde geschafft, Jean Todt und Ari Vatanen. Während Todt, der einige Jahre bei Ferrari Teamchef war, vielen Motorsportfans ein Name ist, kennen den ehemaligen Rallyefahrer Vatanen nur wenige. Mittlerweile hat sich der Ton zwischen den beiden Kandidaten verschärft, Todt hat seinen Gegenspieler Ari Vatanen jetzt heftig kritisiert.“Wir haben klargestellt, dass wir auf einen würdigen und auf Argumente fokussierten Wahlkampf hoffen. Wir haben versucht, die Vorschläge des Kandidaten der Opposition zu verstehen, aber wir haben keine konkreten Thesen gefunden. Wir appellieren an alle FIA-Mitglieder, sich auf die wahren Fakten zu beschränken und persönliche Attacken und falsche Anschuldigungen zu beenden”, hieà es in einem offenen Brief der an Max Mosley gerichtet war.
Im Gegensatz zu Todt will Ari Vatanen, der von der FOTA unterstützt wird, einen Wandel in der Formel 1. Seiner Ansicht nach soll die FIA in Zukunft unbefangen statt selbstherrlich sein. Auf die Rückendeckung von Mosley kann hingegen Todt zählen, der auch den Kurs des Engländers weiterführen will.
Mosley hat Vatanen im Juli dieses Jahres klar und deutlich gesagt, was er von ihm hält und wie seine Chancen für den Posten des FIA-Chefs stehen. “Ich will ehrlich sein. Ich glaube, dass Jean ein viel besserer Kandidat ist. Du hast keine Erfahrung, hast nie etwas geführt, noch nicht einmal die kleinste Organisation, du hast keine Ahnung, wie es ist. Du hast noch nicht mal dein eigenes Rallyeauto gefahren, dafür hattest du einen Co-Piloten.”
Ob er mit seiner Prognose Recht behält wird sich am 23. Oktober zeigen, wenn der neue Präsident gewählt wird.
Quelle: formel1
Bild: leblogauto