“Ich sehe derzeit keine Anzeichen dafür, dass wir nächstes Jahr nicht mehr hier sein könnten”, wird der Teampräsident von ‘Motorsport-total.com’ zitiert.
Während es so scheint, als würde Timo Glock seine Position als Stammfahrer bei Toyota behalten können, ist die Zukunft Jarno Trullis ungewiss. Die Zeichen stehen, wie der britische Boss andeutet, auf Abschied: “Der Fahrermarkt ist in Bewegung. Wie einige andere Teams warten wir ab und wir stehen auch mit mehreren Fahrern in Kontakt. Wir sind recht entspannt.” (Foto: Archiv)
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Nichts Neues: Toyota lässt die Formel-1-Welt im Dunkeln
In der Formel 1 ist derzeit viel in Bewegung: Das Fahrerkarussell dreht sich, Teams verhandeln mit diversen Motorenpartnern, andere Mannschaften ziehen sich zurück beziehungsweise steigen neu ein. Beim kölner Werksteam von Toyota ist zumindest die Frage des Triebwerks geklärt. Was die anderen Punkte angeht, herrscht derzeit einige Unklarheit. Zumindest sieht es danach aus, als bleiben die Arbeitsplätze bei Toyota bestehen. An einen Ausstieg aus der Rennserie scheint bei der Truppe um John Howett derzeit niemand zu denken…Verwarnung: Fisichella hat Sutil im Qualifying behindert
Es gibt Dinge, die die Rennleitung beim Qualifying zu einem Formel-1-Rennen nicht besonders gern sieht. Dazu gehört es, wenn man durch langsames Fahren ein nachfolgendes Fahrzeug, das sich auf einer schnellen Runde befindet, aufhält. Dieser Sachverhalt wurde nach dem Qualifikationslauf zum GroÃen Preis von Singapur dem neuen Ferrari-Mann Giancarlo Fisichella vorgeworfen. Er habe seinen ehemaligen Teamkollegen Adrian Sutil ausgebremst, als dieser während seiner schnellen Runde auf ihn auflief…Zwar stellten die Stewards nach Auswertung aller Daten einen Regelverstoà des Römers fest, belieÃen es jedoch bei einer Verwarnung.
Die Rennleitung untersuchte weiterhin einen Vorfall, bei dem Adrian Sutil seinerseits den Williams-Piloten Kazuki Nakajima behindert haben soll. Hier wurde entschieden, dass “keine weiteren MaÃnahmen erforderlich” seien. (Foto: Daylife)Es geht um nichts: Pole Position für Lewis Hamilton
Morgen könnte das erste nicht-manipulierte Nachtrennen in der Formel 1 stattfinden. Die beste Ausgangsposition für einen Sieg hat Lewis Hamilton, der sich im heutigen Qualifying den ersten Startplatz sicherte. Sebastian Vettel hat im WM-Kampf Glück, seine Rivalen stehen weit hinten. Auch Nico Rosberg lieferte am Ende eine richtig gute Zeit ab und geht als Dritter in Rennen. BMW landet in den Top-Ten, von Ferrari und Force India war heute nichts zu sehen…Q1: Das Qualifying zum GroÃen Preis von Singapur geht in den ersten Durchlauf. Erstmal geht es darum, wer nicht in die Top 15 gelangt. Aussagekräftig ist die erste Zeitnahme nicht. Romain Grosjean scheint sich an die Strecke und die Bedingungen in Singapur nicht gewöhnen zu können: Geradaus nimmt er den Notausgang, anstatt in die Kurve zu lenken. Zum Glück bekommt er seinen Wagen wieder aus der Engstelle manövriert. Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass irgendwas an den Bremsen des Renault nicht so arbeitet, wie es sollte. Die Zeiten der Protagonisten liegen sehr nah beieinander. Kurz vor Ablauf der Uhr ist noch alles offen. Die Force India laufen zu alter Form auf und scheiden bereits jetzt aus. Sutil ist 16., dahinter Aguersuari, Fisichella, Grosjean und Liuzzi. Besonders schnell: Lewis Hamilton mit knapp zwei Zehntelsekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Jenson Button.
Q2: Die nächsten 15 Minuten laufen. Wer kämpft sich in die Top-Ten? Vettel geht sehr früh raus. Der letzte der seine Garage verlassen wird, ist Alonso, der in Singapur wieder ohne KERS an den Start gehen wird. Mark Webber zerstört sich seine Runde durch einen Verbremser, hat aber noch genug Zeit nachzulegen. Für Barrichello und Button könnte es am Ende sogar richtig knapp werden. Während Sebastian Vettel richtig Gas gibt, haben die Brawn GP keine guten Karten – das könnte knapp werden. In letzter Sekunde rettet sich Barrichello in die nächste Runde, während seinem britischen Teamkollegen und WM-Rivalen der Sprung nicht gelingt. Bei Nakajima reicht es nur für Platz 11, gefolgt von Button, Räikkönen, Buemi und Trulli.
Q3: Jetzt geht es um die Wurst. Nico Rosberg macht sich als Erster auf den Weg die Pole Position zu erobern. Wie immer findet der letzte Qualifying-Durchlauf unter authentischen Bedingungen statt, d.h. die Autos sind nun bereits für das morgige Rennen betankt. Kurz nach Rosberg geht Vettel über die Linie: Der Red-Bull-Pilot steht jetzt erstmal ganz oben auf dem Tableau. Doch Hamilton fährt vollkommen befreit und erobert seinerseits den Platz ganz vorn – vorübergehend. Nicht nur vorübergehend. 26 Sekunden vor Schluss ist alles auf der Strecke, als Rubens Barrichello, der aufgrund eines regelwidrigen Getriebewechsels ohnehin um fünf Starplätze nach hinten versetzt wird, in die Mauer fährt und die Streckenposten die rote Flagge zeigen – Abbruch der Session. Zwar wird das Qualifying nochmal neu gestartet, doch dann hat man nur noch 26 Sekunden Zeit um eine Bestzeit zu fahren. Damit steht fest: Pole Position für Lewis Hamilton. Für den amtierenden Weltmeister geht es um nichts mehr, während für Sebastian Vettel ab sofort jede Sekunde zählt. Für den Heppenheimer kam die rote Flagge während seiner fliegenden Runde ungünstig. Doch er hat Glück im Unglück: Startplatz Zwei und die Rivalen im Kampf um die WM sind weit weg. Das macht richtig Mut. Auch Nico Rosberg dürfte dank Rang Drei einen gewaltigen Schub erhalten. Vierter ist Mark Webber, dahinter wird Rubens Barrichello gezeitet, der jedoch wie erwähnt weiter nach hinten gestellt wird.
Die Startaufstellung für das Rennen:
1. L. Hamilton (McLaren) 1:47.891
2. S. Vettel (Red Bull) +0:00.313
3. N. Rosberg (Williams) +0:00.457
4. M. Webber (Red Bull) +0:00.831
5. F. Alonso (Renault) +0:01.163
6. T. Glock (Toyota) +0:01.289
7. N. Heidfeld (BMW) +0:01.416
8. R. Kubica (BMW) +0:01.623
9. H. Kovalainen (McLaren) +0:01.187
10. R. Barrichello (Brawn GP) +0:00.937 [Strafversetzung]
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11. K. Nakajima (Williams) 1:47.013
12. J. Button (Brawn GP) +0:00.128
13. K. Räikkönen (Ferrari) +0:00.164
14. S. Buemi (Toro Rosso) +0:00.356
15. J. Trulli (Toyota) +0:00.400
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16. A. Sutil (Force India) 1:48.231
17. J. Alguersuari (Toro Rosso) +0:00.109
18. G. Fisichella (Force India) +0:00.119
19. R. Grosjean (Renault) +0:00.313
20. V. Liuzzi (Force India) +0:00.561Williams: Noch immer kein Motor für nächste Saison
Noch steht Williams ohne Motor für die nächste Saison da. Kurz bevor man den Kontrakt mit Toyota verlängerte, entschied man sich dagegen die japanischen Triebwerke auch im nächsten Jahr liefern zu lassen. Die Tatsache, dass man zusammen mit den Aggregaten auch den Fahrer Kazuki Nakajima hätte übernehmen müssen, dürfte ihr übrigens zu dieser Entscheidung beigetragen haben. Dass noch kein Motor präsentiert werden kann, könnte sich auf die Entwicklungsarbeit auswirken…Derzeit deutet alles darauf hin, dass Williams auf Motoren aus dem Hause Renault umsteigen wird. Doch auf die offizielle Bestätigung muss weiter gewartet werden. Solltes es tatsächlich zu einer Reunion zwischen den Briten und den Franzosen kommen, werden Erinnerungen an das Jahr 1997 wach. Stichwort: Jacque Villeneuve wird Weltmeister im Williams-Renault.
Chefingenieur Sam Michael muss weiter darauf warten, dass ihm ein Motor für die kommende Saison präsentiert wird. “Von technischer Seite ist es immer das Beste, dies lange Zeit vorher zu wissen.” an befinde sich jedoch noch immer mitten im Entscheidungsprozess. Sobald man mehr über die neue Maschine wisse, werde man damit beginnen das Auto darum herum zu entwickeln. (Foto: Daylife)Schonungslos: Vettel spult im Training 47 Runden ab
Wie es scheint, hat man sich bei Red Bull damit abgefunden, dass Sebastian Vettel die letzten Rennen nicht mehr mit dem einzigen verbleibenden Motor absolvieren können wird und eine Strafe in Kauf nehmen muss. Im Gegensatz zum ursprünglich geplanten schonenden Trainingsprogramm, drehte Vettel im gestrigen Training zum GroÃen Preis von Singapur 47 Runden. Als Krönung sicherte sich der Deutsche die Bestzeit und machte klar, dass er den Kampf um die WM-Krone noch nicht aufgegeben hat…“Es hat viel Spaà gemacht, wieder mehr fahren zu dürfen. Wir haben mit dem Auto noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht. Die guten Zahlen aus dem Computer hat der Popometer jetzt bestätigt”, freute sich Vettel. “Auf Strecken wie hier und Suzuka braucht man etwas Zeit und Praxis, um in den Rythmus zu kommen. Das sind keine einfachen Strecken und man muss fahren.”
Formel 1: Grosjean schrottet seinen Renault!
Was für ein Deja-vu für Renault! Ausgerechnet an der selben Stelle in Kurve 17 drehte sich Romain Grosjean heute im freien Training in Singapur und krachte in die Mauer, wo ein Jahr zuvor der inszenierte Skandal-Unfall seines Vorgängers Nelson Piquet junior stattfand.Der Franzose, der genau wie damals Piquet vom inzwischen gesperrten Ex-Teamchef Flavio Briatore betreut wurde, drehte sich auch in Kurve 17, prallte gegen die Begrenzungsmauer und sorgte für eine Unterbrechung des Trainings. Zum Glück konnte Grosjean unverletzt aus seinem Boliden.
Im Pressezentrum gab es groÃes Gelächter und nach dem Crash von den Zuschauern höhnischen Beifall. Auch der neue Renault-Teamchef Bob Bell machte am Kommandostand groÃe Augen, als er den Crash über die Monitore verfolgte.
Die Bestzeit im ersten freien Training zum GroÃen Preis von Singapur schnappte sich der Brawn-GP-Pilot Rubens Barrichello, noch vor seinem Teamkollegen und WM-Spitzenreiter Jenson Button. Der dritte Platz ging an den Australier Mark Webber, gefolgt von Fernando Alonso im zweiten Renault.
Sebastian Vettel landete als bester Deutscher auf dem fünften Rang, für Nico Rosberg hingegen reichte es nur für den elften Platz.
Quelle: rennsportnews
Bild: leblogauto
Formel 1: Renault will dabei bleiben!
Trotz der “Crashgate-Affäre” und der verhängten Bewährungsstrafe für Renault will das Team anscheinend der Königsklasse treu bleiben. Das hat der Rennstall bei der Verhandlung am Montag in Paris vor dem Motorsport-Weltrat betont und sich im gleichen Atemzug von den Drahtziehern des inszenierten Crashs Flavio Briatore und Pat Symonds distanziert.Der Konzern Renault sowie das Formel-1-Team haben nach der Strafe “ernsthafte Ãberlegungen gemacht”, ob ein weiterer Verbleib in der Königsklasse sinnvoll sei. “Aber wir haben entschieden, dass wir in der Formel 1 bleiben wollen und einen wichtigen Beitrag für diesen Sport leisten wollen”, zitierte das britische Fachmagazin “autosport”.
AuÃerdem will Renault das Team neu strukturieren, womit zukünftig solche “Zwischenfälle” ausgeschlossen werden können. “Wir wollen sicherstellen, dass so etwas nie mehr passieren kann.” Das Team wollte nochmal eindringlich betonen, dass die “Konspirateure gegen die Interessen von Renault F1 und des Sports im Allgemeinen” gehandelt hätten. “Ihr konspiratives Handeln war so weit weg von dem, wofür sie angestellt waren, und im Gegenteil zu den Interessen von Renault F1.”
Quelle: ams
Bild: archivAufnahme: Drei Neulinge sind bereits in der FOTA dabei
In der nächsten Saison stoÃen gleich mehrere neue Teams ins Feld der Formel 1. Drei davon sind nun bereits Mitglieder in der Teamvereinigung FOTA, die die Interessen der Mannschaften gegenüber der FIA vertritt und sich für deren Rechte einsetzt. Wie ‘F1Live.com’ berichtet, sollen Campos, Manor und US F1 vom Vorstandsgremium angenommen worden sein, die offizielle Vorstellung dürfte bereits im Rahmen des kommenden Grand Prix in Singapur erfolgen…Ob das neue Lotus-Team bereits einen Antrag gestellt hat, ist bislang allerdings noch nicht an die Ãffentlichkeit gedrungen. (Foto: Daylife)
Sauber-Comeback: Fahrer gesucht
Peter Sauber hat sein Lebenswerk gerettet. Nachdem sich BMW für den Ausstieg aus der Formel 1 entschied, stand für den Schweizer fest, dass er solo wieder antreten wird. Als Motorenpartner soll in der nächsten Saison Ferrari fungieren und das Auto ist auf einem guten Weg. Anders als seinerzeit bei der Suche nach der Honda-Nachfolge scheint sich bei Sauber alles rechtzeitig zum Guten gewendet zu haben und der Blick in die Zukunft erlaubt positive Prognosen. Jetzt fehlen nur noch die Fahrer…Dem ‘Blick’ verriet Peter Sauber nun: “Dieses Thema werden wir in der nächsten Woche angehen.” Mit der Rettung des Rennstalls werden im Jahr 2010 aller Voraussicht nach 14 Teams an den Start gehen. Damit würde das Feld 28 Fahrzeuge umfassen. Ordentlich Verkehr auf der Strecke könnte dann für neue Spannung in der höchsten Motorsportklasse sorgen. (Foto: Daylife)
Ferrari: Räikkönens Weggang immer wahrscheinlicher
Noch vor einigen Wochen machte man sich bei Ferrari zumindest die Mühe alles zu dementieren, was damit zu tun hat, dass der Vertrag mit Kimi Räikkönen aufgelöst wird. Mittlerweile ist das etwas anders. Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo brachte die Gerüchteküche nicht gerade zum Schweigen, als er nun bestätigte, dass Felipe Massa auch 2010 im roten Rennwagen sitzen wird, das Thema Räikkönen jedoch etwas behutsamer anpackte…“Wir werden mit Felipe weitermachen, denn er hat eine neue Chance verdient, nachdem es ihm Gott sei Dank besser geht”, so di Montezemolo. “Was den zweiten Piloten angeht, suchen wir derzeit noch nach der besten Lösung. Wir werden das in den nächsten Wochen entscheiden.” Das klingt nicht gerade danach, als stünde fest, dass der “Iceman” bei der Scuderia bleibt. Ein gefundenes Fressen für all diejenigen, die bereits seit Monaten auf einen Wechsel Fernando Alonsos zu Ferrari spekulieren. In dem von di Montezemolo Gesagten, sieht auch die spanische Presse eine Bestätigung für einen “Fernando-Ferrari-Wechsel“. Die britischen Medien unterdessen bringen Räikkönen mit Brawn GP und McLaren in Verbindung. Ein Wechsel zu Williams scheint eher unwahrscheinlich. (Foto: Daylife)