Category: Formel 1

  • Hitzeschlacht: Rubens Barrichello gewinnt mit Glück in Valencia

    Grund zum Jubeln: Rubens Barrichello siegt in Valencia
    Rubens Barrichello gewinnt beim GroÃen Preis von Europa erstmals seit 2004 ein Rennen. Lange Zeit sah es nach einem sicheren McLaren-Sieg aus, doch ein verpatzter Boxenstopp kostet Lewis Hamilton den ersten Platz. Für Sebastian Vettel hat sich der Kampf um die Fahrer-Weltmeisterschaft vermutlich endgültig erledigt. Der zweite Motorschaden an diesem Wochende vermiest dem Red-Bull-Team den Grand Prix…

    Lewis Hamilton im McLaren Mercedes

    Vom Start weg lieferte Lewis Hamilton ein souveränes Rennen ab, bei dem eigentlich nur ein ungeplanter Zwischenfall den sicheren Sieg zunichte hätte machen können. Dieser Zwischenfall trat tatsächlich beim Boxenstopp ein, als die McLaren-Crew, scheinbar vollkommen überrascht, noch nicht auf Lewis Hamiltons Besuch vorbereitet war. Rubens Barrichello bedankte sich, übernahm die Führung und fuhr den ersten Platz nach Hause. Dessen Teamkollege Button landet nur auf Rang Sieben, bleibt jedoch im WM-Kampf in Führung. Den dritten Platz sicherte sich Kimi Räkkönen, der ohne Probleme sein Rennen zuende fuhr. Dahinter Heikki Kovlainen, der zwar schnell war, aber wieder nicht überzeugen konnte. Auf Rang Fünf der beste Deutsche Nico Rosberg vor Fernando Alonso, Jenson Button und Robert Kubica. Adrian Sutil wird immerhin Zehnter, Nick Heidfeld 11., Timo Glock landet auf Platz 14. Dass das Toro-Rosso-Team , nach Ausfall von Sebastian Vettel und dem knapp verpassten Punkterang Mark Webbers leer ausgeht, dürfte Brawn GP sehr entgegenkommen.

    Kimi Räikkönen schiebt sich am Start von Platz Sechs auf Vier vor
    Hier das Rennen in der Rundenübersicht:

    Start/Runde 1:
    Rennen Nummer Elf in dieser Saison ist gestartet, alle kommen gut Weg. Räikkönen sprinntet mit KERS-Power an Jenson Button und Sebastian Vettel vorbei, ganz vorn halten sich Lewis Hamilton und Heikki Kovalainen. Auch Nico Rosberg macht sofort Dampf und gewinnt Plätze. Hier und dort tragen sich kleine Kollisionen zu. Unter anderem rauscht Sebasiten Buemi dem Toyota von Timo Glock ins Heck.

    Sebastien Buemi fährt Timo Glock ins Heck

    Runde 2:
    Jenson Button verbremst sich, Fernando Alonso zieht vorbei. Buemi und Glock holen sich neue Teile, auch Grosjean scheint irgend etwas abbekommen zu haben und kommt in die Box.
    Runde 4:
    Alonso wehrt sich erfolgreich gegen die Angriffe Buttons. Ganz zur Freude des Publikums an der Strecke in Valencia. Ãberhaupt keine Freude dürfte Luca Badoer haben. Zwar ist der Ferrari-Pilot nach den Reparaturarbeiten an einigen Autos nun auf dem 17. Platz, doch richtig laufen tut es nicht: Der erste Dreher ist bereits absolviert.
    Runde 5:
    Deutsch-Deutsches Duell: Adrian Sutil attackiert Nick Heidfeld, der sich jedoch zur Wehr setzt und seinen Landsmann abblockt.
    Runde 6:
    Was war das? Ganz locker zieht Marc Webber an seinem WM-Konkurrenten Jenson Button vorbei. Fast so, als hätte der Brite ihn vorbei gelassen.
    Runde 7:
    Sebastian Vettel arbeitet sich an Kimi Räikkönen heran. Doch noch ist der Finne zu weit entfernt. Unterdessen setzt sich McLaren-Pilot Hamilton an der Spitze immer weiter ab. So kennen wir das von McLaren. Allerdings wird der amtierende Weltmeister als einer der Ersten in der Box erwartet.
    Runde 9:
    Barrichellos Bolide ist zwar schwerer als der Kovalainens, doch trotzdem gelingt es dem Brasilianer dranzubleiben.

    Rubens Barrichello in der spanischen Hitze

    Runde 10:
    Nach Badoer dreht nun auch Grosjean eine Pirouette. Dem Debütanten sei dies jedoch zugestanden. Der Abstand Vettels zu Räikkönen wird nur unmerklich kleiner.
    Runde 14:
    Es tut sich momentan wenig. Langsam dürften die ersten Stopps anstehen. Ãberholmanöver deuten sich nicht an. Einzig die Ãberrundung Buemis durch Hamilton ist erwähnenswert. Barrichello erhält Motivation von der Boxenmauer: “Wenn Kovalainen reinkommt, musst Du Gas geben. Bei freier Fahrt bist Du schneller!”
    Runde 15:
    Lewis Hamilton kommt zum Service. Hinter Fernando Alonso und vor Mark Webber sortiert sich der Brite ein und demonstriert damit, wie viel Zeit er am Anfang des Rennens bereits rausgefahren hat. Auch Sebastian Vettel kommt zum Service.
    Runde 16:
    Der zweite Stopp bei den Silbernen: Heikki Kovalainen kommt und macht Rubens Barrichello den Weg frei. Sebastian Vettel kommt zum zweiten mal hintereinander in die Box. Da scheint eine Runde zuvor etwas schief gegangen zu sein. Damit dürfte sich der WM-Traum des Heppenheimers nun endgültig erledigt haben. Der Stopp Alonsos ist hingegen regulär.
    Runde 18:
    Bei Ferrari läuft zumindest für einen Fahrer alles glatt: Der Stopp Räikkönens geht ohne Komplikationen über die Bühne.
    Runde 19:
    Das darf doch nicht wahr sein: Sebastian Vettel ist nach der Tankstopp-Misére nur noch Sechzehter. Unterdessen führt Rubens Barrichello vor Nico Rosberg, Lewis Hamilton und Mark Webber. Doch bis auf Hamilton muss die komplette Spitze noch zum Service.
    Runde 20:
    Barrichello kommt an die Box und bleibt beim Herausfahren vor Kovalainen. Die letzten Runden mit freier Fahrt haben Rubinho einen Platz beschert. Auch Webber besucht sein Team.
    Runde 21:
    Im Nacken spürt Nick Heidfeld nicht nur die Auswirkungen des Trainingscrashs mit Fernando Alonso, sondern seit einiger Zeit auch den Atem Adrian Sutils. Nun kommen beide gleichzeitig in die Box.
    Runde 22:
    Beim Ausfahren aus der Boxengasse liegt Adrian Sutil tatsächlich vor Nick Heidfeld!
    Runde 24:
    Das wars! Sebastian Vettels Autos raucht und spuckt Ãl. Der zweite Motorschaden an diesem Wochenende bedeutet dank der Motorenbeschränkung, dass sich der Heppenheimer endgültig aus dem Fahrer-WM-Kampf verabschieden dürfte. Rechnerisch ist zwar noch etwas möglich, doch es bleibt zu bezweifeln, dass zwei Aggregate bis zum Ende der Saison reichen werden.

    Sebastian Vettel hatte dieses Wochenende wenig Glück

    Runde 28:
    Massa-Ersatzmann Badoer und Piquet-jr.-Nachfolger Greasjean geraten in der Box aneineander. Der Renault-Mann kassiert den Ferrari, dessen Fahrer scheinbar gepennt hat. Zu allem Ãberfluss überfährt Luca Badoer bei der Boxenausfahrt die weiÃe Linie. Das dürfte eine Strafe nach sich ziehen.
    Runde 31:
    Suoverän spult Lewis Hamilton an der Spitze des Feldes sein Programm ab, führt vor Barrichello, Kovalainen, Räikkönen und Rosberg. Ebenfalls noch in den Punkten: Alonso auf Rang Sechst, dahinter Webber und Button.
    Runde 32:
    Michael Schumacher schüttelt an der Boxenmauer mit dem Kopf. Luca Badoer wird für das Ãberfahren der weiÃen Linie mit einer Durchfahrtstrafe belegt. In Zwischenzeit absolviert Giancarlo Fisichella seinen ersten Boxenstopp. Die lange Standzeit könnte eine Ein-Stopp-Strategie bedeuten. Kurz darauf kommt Timo Glock zum Team. Nur dessen Teamkollege Jarno Trulli ist noch gänzlich ohne Tankstopp.
    Runde 35:
    Barrichello gibt richtig Gas, um an Hamilton dranzubleibein. Kovalainen kommt nicht hinterher.
    Runde 36:
    Langsam kann man Mitleid mit Luca Badoer haben. Der nächste Dreher vom Italiener.
    Runde 37:
    McLaren zieht den nächsten Hamilton-Boxenstopp vor, da man Angst vor der Aufholjagd Barrichellos hat. Scheinbar haben einige Mechaniker das nicht mitbekommen: Ein Rad ist noch nicht vorbereitet. Das kostet Zeit und vielleicht sogar den Sieg. Locker Vier Sekunden sind nun futsch.
    Runde 39:
    Barrichello dreht auf, um sich den McLaren-Patzer zunutze zu machen. Kovalainen kommt an die Box. Diesmal gibt sich die silberne Crew etwas mehr Mühe. Auch andere Piloten statten Ihren Mannschaften Besuche ab. Nakajima dürfte seine Box allerdings nicht mehr erreichen: Eine Felge hat sich gerade ihres Reifens entledigt.
    Runde 40:
    Bei Brawn GP steht man zum Boxenstopp für Rubens Barrichello bereit. Das könnte die Entscheidung sein. Der Stopp läuft lupenrein. Wenn nichts mehr schief geht, kann sich der Brasilianer bei der Boxenmannschaft Lewis Hamiltons bedanken.
    Runde 42:
    In Kriechfahrt gelangt Kazuki Nakajima doch noch in die Box, um sich einen neuen Reifen abzuholen.

    Auch, wenn es fürs Podium nicht reichte, konnte Nico Rosberg überzeugen
    Runde 43:
    Ein gutes Rennen fährt heute Nico Rosberg. Zwar muss der junge Deutsche, der aktuell auf Rang Zwei liegt, nochmal tanken, doch Punkte sind in jedem Fall drin.
    Runde 45:
    Für Sebastien Buemi ist das Rennen vorbei, nachdem eine Bremsscheibe an seinem Toro Rosso explodiert ist. Zwischenzeitlich haben Rosberg und W ebber getankt. Für Kimi Räikkönen sieht alles nach einem Podiumsplatz aus.
    Runde 49:
    Während es für den “Ice Man” richtig gut läuft, ist der Tag für seinen Teamkollegen Luca Badoer, der  soeben seine Durchfahrtstrafe absolvierte, eine Katastrophe.
    Runde 53:
    So wie es aussieht empfiehlt sich Robert Kubica mit einem Punkt für ein neues Cockpit. Nico Rosberg steht unterdessen ein sypmbolisches Duell bevor: Er schnuppert am Heck des McLaren Mercedes von Heikki Kovalainen und holt mit Riesensprüngen auf.
    Runde 57:
    Während Rubens Barrichello der schwarz-weiÃ-karierten Flagge entgegenfiebert, fährt Timo Glock, dessen Rennen schon am Start zerstört wurde, die schnellste Rennrunde. Am Ende der Runde steht “Rubinhio” als Sieger fest. Was der Brasilianer in über Funk in Richtung Boxenmauer schickt, ist nicht zu verstehen. Herzerweichend, wie sicher der Brawn-GP-Pilot freut. Jetzt könnte er sogar in der WM noch etwas bewegen. Danach überquert Lewis Hamilton die Ziellinie. Der Brite dürfte nach dem vollkommen vermasselten Boxenstopp richtig sauer sein. Dritter wird Kimi Räikkönen im Ferrari. Dahinter Kovlainen, Rosberg, Alonso, Button und Kubica.

    Rubens Barrichello sah die Zielflagge heute als Erster

    Das Rennergebnis in der Ãbersicht:
    1. R. Barrichello (Brawn GP) 1:35:51.289
    2. L. Hamilton (McLaren) +0:02.358
    3. K. Räikkönen (Ferrari) +0:15.994
    4. H. Kovalainen (McLaren) +0:20.032
    5. N. Rosberg (Williams) +0:20.870
    6. F. Alonso (Renault) +0:27.744
    7. J. Button (Brawn GP) +0:34.913
    8. R. Kubica (BMW Sauber) +0:36.667
    ——————————————————–
    9. M. Webber (Red Bull) +0:44.910
    10. A. Sutil (Force India) +0:47.935
    11. N. Heidfeld (BMW Sauber) +0:48.822
    12. G. Fisichella (Force India) +1:03.614
    13. J. Trulli (Toyota) +1:04.527
    14. T. Glock (Toyota) +1:26.519
    15. R. Grosjean (Renault) +1:31.774
    16. J. Alguersuari (Toro Rosso) +1 Rnd.
    17. L. Badoer (Ferrari) +1 Rnd.
    18. K. Nakajima (Williams) +3 Rnd.
    ________________________________
    – S. Buemi (Toro Rosso) – Bremsen
    – S. Vettel (Red Bull) – Motor

    Der Stand der Fahrer-WM:
    1. J. Button (Brawn GP) 72
    2. R. Barrichello (Brawn GP) 54
    3. M. Webber (Red Bull) 51,5
    4. S. Vettel (Red Bull) 47
    5. N. Rosberg (Williams) 29,5
    6. L. Hamilton (McLaren) 27
    7. K. Räikkönen (Ferrari) 24
    8. J. Trulli (Toyota) 22,5
    9. F. Massa (Ferrari) 22
    10. T. Glock (Toyota) 16
    11. F. Alonso (Renault) 16
    12. H. Kovlainen (McLaren) 14
    13. N. Heidfeld (BMW Sauber) 6
    14. R. Kubica (BMW Sauber) 3
    15. S. Buemi (Toro Rosso) 3
    16. S. Bourdais (-) 2
    17. G. Fisichella (Force India) 0
    18. A. Sutil (Force India) 0
    19. K. Nakajima (Williams) 0
    20. N. Piquet jr. (-) 0
    21. J. Alguersuari (Toro Rosso) 0
    22. R. Grosjean (Renault) 0
    23. L. Badoer (Ferrari) 0

    Der Stand der Konstrukteurs-WM:
    1. Brawn GP 126
    2. Red Bull 98,5
    3. Ferrari 46
    4. McLaren 41
    5. Toyota 38,5
    6. Williams 29,5
    7. Renault 16
    8. BMW Sauber 9
    9. Toro Rosso 5
    10. Force India

    Die drei WM-Führenden (v.li.): Button, Webber, Barrichello

    (Fotos: Daylife)

  • Vorschub: Webber wünscht sich KERS

    Vorschub: Webber wünscht sich KERS

    Marc Webber bereitet sich auf das freie Training in Valencia vorDas Red-Bull-Formel-1-Team denkt für den Rest der Saison über einen möglichen Einsatz des Energierückführungssystems KERS nach. Ganz zur Freude des Piloten Mark Webber, der momentan im Kampf um die Krone der Königsklasse hinter Jenson Button auf Rang Zwei liegt. Man müsse im Titelkampf alles auf eine Karte setzen, gibt der Australier zu bedenken und teilt damit die Ansicht Sebastian Vettels nicht. Webbers Teamkollege ist der Ãberzeugung, dass KERS derzeit kein Thema sei und erläutert: “Es ist nicht so, dass man KERS einfach einbauen kann und damit schneller ist”…

    Auf der Jagd nach der Bestzeit: Webber im Qualifying

    Doch Mark Webber riecht seine Chance auf den Fahrer-Weltmeisterschaftstitel. “Wir sind ein Rennteam, wir wollen alles ausprobieren”, wird der 33-Jährige von ‘Motorsport-total.com’ zitiert. “Wir haben mehr zu gewinnen als zu verlieren. Wenn es nicht klappt, werden wir in der Konstrukteurs-WM halt Dritter statt Zweiter, aber wenn es klappt, dann können wir sie auch gewinnen.”

    Auf der Jagd nach der besten Einstellung: Webber im freien Training 

    (Fotos: Daylife)

  • Glosse: Erfüllt sich Alonsos Traum für Piquet jr.?

    Glosse: Erfüllt sich Alonsos Traum für Piquet jr.?

    Fernando Alonso (li.) und Nelson Piquet jr. Niki Lauda sagte in seiner Funktion als ‘RTL’-Co-Moderator scherzhaft, dass er das, was Luca Badoer im Qualifying zum GroÃen Preis von Europa geleistet hat, auch noch hinbekommen hätte. Doch so abwegig wie sie im ersten Moment klingt, ist diese Behauptung nicht. Immerhin hat der Ersatzmann des verletzten Felipe Massas – im Ferrari wohlgemerkt – bei der Zeitnahme kläglich versagt und startet in das Valencia-Rennen von der letzten Position aus, während sein Teamkollege Kimi Räikkönen über Startplatz Sechs hocherfreut war. Es war zu erwarten, dass Badoer Defizite hat, dass diese so gravierend sind jedoch nicht. Also, warum nicht jemanden holen, der Rennpraxis aufweisen kann?

    Fernando Alonso träumt von einem Cockpit bei Ferrari

    Fernando Alonso träumt bereits seit langem davon, endlich im Ferrari-Cockpit sitzen zu dürfen, die spanischen Medien brauen immer wieder neue Gerüchte, die besagen, dass der Vertrag mit der Scuderia endlich zustande gekommen ist. Doch der Spanier steckt De facto bei Renault fest, auÃerdem haben die Roten zwei Fahrer mit Verträgen bis 2010 im Team. Da nun einer dieser Fahrer verletzt ist, hat man sich bei Ferrari dazu entschlossen den Testfahrer Luca Badoer ans Steuer zu lassen. Badoer hat zuletzt  im Jahre 1999 ein Formel-1-Rennen bestritten, insgesamt nahm der Italiener an 49 Grand Prix, mit der Glanzleistung Null Punkte, teil.

    Enttäuschend: Luca Badoer beim freien Training in Valencia

    Es ehrt die Tifosi, dass sie ihrem Landsmann eine Chance geben, doch ist zu bedenken, dass es sich dabei ergebnistechnisch allenfalls um eine Lachnummer handelt. Als seinerzeit Michael Schumacher verletzungsbedingt ausfiel, holte man Mika Salo, der vom Arrows-Team seinerzeit kurz vor Saisonbeginn abserviert wurde, aus der Arbeitslosigkeit, gab ihm ein Cockpit und damit eine groÃartige Chance. Derzeit bietet der Fahrermarkt mit dem kürzlich entlassenen Nelson Piquet jr., der bis vor kurzem Renault-Teamkollege des oben erwähnten Fernando Alonso war, einen Piloten, der in dieser Saison im unterlegenen Fahrzeug zwar glanzlos war, aber immerhin Rennpraxis sammeln konnte. Warum also lässt man Alonsos Traum nicht für Piquet jr. in Erfüllung gehen? Renault-Teamchef Flavio Briatore statuierte an dem Brasilianer ein Exempel. Läuft es für einen FuÃballverein schlecht, muss der Trainer gehen, kommt ein Formel-1-Team nicht voran, entlässt sich der Chef nicht selbst, sondern seinen Fahrer. Natürlich den schwächeren der Beiden.

    Es konnte nur einen geben: Luca Badoer (li.) und Michael Schumacher

    Ferrari sollte Abstand von patriotischen Träumerein nehmen und Vernunft walten lassen. Luca Badoer ist als Testfahrer für den Rennstall mit Sicherheit unerlässlich, im Wettbewerb jedoch eher eine Gurke. Die Idee Michael Schumacher zu einem Comeback zu verhelfen soll an dieser Stelle ferner unkommentiert bleiben. Würde die Scuderia Nelson Piquet jr. verpflichten entstünde für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation: Ferrari hätte einen Fahrer, der nicht seit Ewigkeiten kein Rennen mehr bestritt, Luca Badoer bliebe die Schmach erspart, dass alle auf ihm herumhacken, Piquet jr. bekäme die Chance es allen zu zeigen und die deutschen Fans hätten zumindest einen kleinen Grund zum Jubeln, wurde der Sohn des dreimaligen Formel-1-Weltmeisters doch in Heidelberg geboren.

    Nelson Piquet jr. an einem seiner letzten Arbeitstage für Renault in Ungarn

    (Fotos: Daylife)

  • BMW-Sauber-Nachfolge: Absage für Theissen GP

    BMW-Sauber-Nachfolge: Absage für Theissen GP

    BMW Motorsport Direktor Dr. Mario TheissenWie es mit dem BMW-Sauber-Team in der Formel 1 weitergeht, ist noch lange nicht geklärt. Umstrukturierungen in der Konzernstruktur bei BMW führten dazu, dass man sich zum Rückzug aus der Königsklasse entschloss. Die Situation ist der, die das Honda-Team im letzten Jahr durchmachte, sehr ähnlich. Bei den Japanern sprang der bisherige Teamchef Ross Brawn in die Bresche, übernahm die Mannschaft und verlieh dieser seinen Namen. Das Ergebnis: Der überaus erfolgreiche Rennstall Brawn GP. ‘RTL’ fragte bei BMW Motorsport Direktor Dr. Mario Theissen nach, ob für ihn eine ähnliche Konstellation denkbar sei…

    Valencia 2009 Front Seite Erhöht Daylife

    Dr. Theissen konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, musste seinen Interview-Partnern Florian König und Niki Lauda jedoch eine Absage erteilen: “Ich glaube nicht, dass wir damit rechnen können.” Weiter sagte er den Herren vom Kölner Privatsender, dass er sich freuen würde, wenn ein seriöser Investor bei dem Team einsteigen und diesem seinen Namen spenden würde.
    Vielleicht wäre das eine Aufgabe, die Herrn Schumacher fordern, ihn auf andere Gedanken bringen und sein Comeback, wenn auch anders als gedacht, herbeiführen würde. Am Monetären dürfte es sicher nicht scheitern und genügend Kniffe, wie man ein Formel-1-Team an der Boxenmauer zum Erfolg führt, dürfte sich der Kerpener von seinem Lehrmeister Ross Brawn auch abgeguckt haben. Es ist an der Zeit für Schumi GP.

    Bolide 2008 Schemenhaft

    (Fotos: Daylife)

  • Glanzleistung: Startreihe Eins für McLaren Mercedes

    Glanzleistung: Startreihe Eins für McLaren Mercedes

    Lewis Hamilton startet morgen von Position Eins  Lewis Hamilton und Heikki Kovalainen sichern im Qualifying zum GroÃen Preis von Europa die Doppel-Pole für McLaren Mercedes. Es ist beeindruckend, wie hart man bei den Silbernen gearbeitet hat, damit endgültig der Sprung nach vorn gelingt – er ist gelungen. GroÃe Ãberraschungen blieben im Qualifying in Valencia aus. Offensichtlich ist, dass die Bewerbungen, um die frei werdenden Cockpits begonnen haben. Nico Rosberg war schnell unterwegs, auch Robert Kubica konnte zeitweise auf sich aufmerksam machen. Nick Heidfeld verpasst nur knapp den Sprung in die Top-Ten…

    Robert Kubica sucht für nächste Saison einen neuen Job

    Q1: Es sieht aus, als melde sich McLaren endgültig wieder zurück. Lewis Hamilton, der übrigens rein rechnerisch noch Weltmeister werden kann, fährt schon früh eine überragende Zeit und kann sich zurücklehnen. Platz Zwei für den Briten im ersten Qualifying-Durchlauf. Dessen Teamkollege Heikki Kovalainen scheint sich klar gemacht zu haben, dass sein Arbeitsplatz unsicher ist und fährt auf Rang Vier vor. Getrennt werden die Silbernen nur von Robert Kubica, der seinerseits darauf aufmerksam macht, dass er im nächsten Jahr zur Verfügung steht. Stark auch Nico Rosberg, der um die Gunst der Silbernen für die nächste Saison buhlt. Die schnellste Zeit fährt allerdings Jenson Button, dessen Brawn-GP-Team vor den Sommerferien einen kleinen Durchhänger hatte und einige wichtige Punkte auf der Strecke lieÃ. Auch Force India hat hart gearbeitet: Adrian Sutil ist eine Runde weiter. Langsamster Mann im Feld ist Luca Badoer, der als Massa-Ersatz eine mehr als enttäuschende Leistung für Ferrari zeigt. Ebenfalls ausgeschieden: Fisichella vor Nakajima, der durch einen technischen Defekt gestoppt wurde, Trulli und Alguersuari. Besonders schön: Erstmals seit dem Rennen in Instanbul sind alle deutschen Piloten eine Runde weiter.

    Adrian Sutil zählte heute zu den schnellsten Fünfzehn

    Q2: Auch im zweiten Durchlauf sind die Zeiten eng beieinander. Der kleinste Verbremser entscheidet über das Weiterkommen. Dennoch erkennt man, wer in den letzten Wochen die gröÃten Sprünge gemacht hat. McLaren ist wieder vorn dabei und auch BMW Sauber konnte sich vorarbeiten. Red Bull hingegen hat leichte Probleme. Dass Sebastian Vettel Schwierigkeiten hat, verwundert, angesichts der Tatsache, dass ihm im letzten Training der Motor geplatzt ist, nicht sonderlich. Bis kurz vor dem Qualifying wurde am Boliden geschraubt und eine Einstellungsfahrt war logischerweise nicht möglich. Immerhin gelingt dem Heppenheimer der Sprung auf Rang Vier. Davor Lewis Hamilton, der wieder ganz cool bleibt und Reifen spart, als Schnellster, gefolgt von Rubens Barrichello und Heikki Kovalainen. Nick Heidfeld und Adrian Sutil scheiden am Ende knapp aus. Auch für Romain Grosjean, der nur knapp langsamer war als Teamkollege Alonso, Sebastian Buemi und Timo Glock ist für heute Feierabend.

    Romain Grosjean machte beim Debüt eine ordentliche Figur

    Q3: Es wird ernst, denn jetzt wird die Ausgangsposition für das morgige Rennen geschaffen. Hamilton brennt sofort eine unglaubliche Zeit in den Asphalt. Bei Red Bull scheint etwas nicht zu stimmen: Beide  Piloten fahren zunächst eine Out-Lap und dann sofort eine In-Lap, ohne eine gezeitete Runde abzuliefern. Am Ende sichert sich Hamilton eine vollkommen verdiente Pole Position vor seinem Teamkollegen Heikki Kovalainen, der am Ende ganz vorn hätte stehen können, wenn nicht ein kleiner Fehler in der letzten Kurve gewesen wäre. Dahinter startet Rubens Barrichello vor Sebastian Vettel und Jenson Button. Nico Rosberg war heute sehr schnell unterwegs und steht morgen auf dem siebten Startplatz hinter Kimi Räikkönen und vor Fernando Alonso, Marc Webber und Robert Kubica.

    Lewis Hamilton als glücklicher Polesetter

    Die Startaufstellung für das Rennen:
    1. L. Hamilton (McLaren) 1:39.498
    2. H. Kovalainen (McLaren) +0:00.034
    3. R. Barrichello (Brawn GP) +0:00.065
    4. S. Vettel (Red Bull) +0:00.291
    5. J. Button (Brawn GP) +0:00.323
    6. K. Räikkönen (Ferrari) +0:00.646
    7. N. Rosberg (Williams) +0:00.687
    8. F. Alonso (Renault) +0:00.738
    9. M. Webber (Red Bull) + 0:00.741
    10. R. Kubica (BMW Sauber) +0:01.014
    ———————————————————-
    11. N. Heidfeld (BMW Sauber) 1:38.826
    12. A. Sutil (Force India) +0:00.020
    13. T. Glock (Toyota) +0:00.165
    14. R. Grosjean (Renault) +0:00.214
    15. S. Buemi (Toro Rosso) +0:00.688
    ———————————————————-
    16. G. Fisichella (Force India) 1:39.531
    17. K. Nakajima (Williams) +0:00.264
    18. J. Trulli (Toyota) +0:00.276
    19. J. Alguersuari (Toro Rosso) +0:00.394
    20. L. Badoer (Ferrari) +0:01.882

    Luca Badoer war beim Qualifying zu seinem Comeback-Rennen chancenlos

    (Fotos: Daylife)

  • Alonso-Gerüchte: Briatore stänkert gegen Whitmarsh

    Alonso-Gerüchte: Briatore stänkert gegen Whitmarsh

    Renault-Teamchef Flavio Briatore in ValenciaVermutlich war Martin Whitmarsh nicht klar, was er für eine Lawine lostritt, als der ‘BBC’ am Rande des freien Trainings zum GroÃen Preis von Europa seine Gedanken offenbarte. Der McLaren-Teamchef sprach davon, dass der “Fernando-Ferrari-Wechsel” einiges in den Teams durcheinander wirbeln werde. Moment. Welcher Wechsel? Die spitzfindigen Medien deuteten Whitmarshs Worte als Insiderinformationen und entnahmen dem Gesagten, dass der Transfer des zweimaligen Weltmeisters Alonso zur Scuderia bereits in trocknen Tüchern sei. Bei Ferrari und Renault zeigt man sich darüber überrascht…

    Sein Wechsel zu Ferrari würde viel Wirbel auslösen: Fernando Alonso

    “Fernando ist in meiner Managementfirma, nicht in Martins, aber vielleicht ist ja über Nacht etwas passiert, von dem ich nichts weiÔ, stenkerte Renault-Teamboss Flavio Briatore. “Wir warten darauf, dass bei McLaren die Fahrer bekannt gegeben werden. Erst danach wird entschieden, was wir tun werden.”

    Ungarn 2009 vor Piquet jr. Daylife

    (Fotos: Daylife)

  • Wechselspiel: Whitmarsh spricht von “Fernando-Ferrari-Wechsel”

    Wechselspiel: Whitmarsh spricht von “Fernando-Ferrari-Wechsel”

    Martin Whitmarsh: Was weià er, was wir nicht wissen? Er kommt, er kommt nicht, er kommt, er kommt nicht. Immer wieder liest man vermeindliche Neuigkeiten über einen vorzeitigen Wechsel Fernando Alonsos zu Ferrari. Alle diese Szenarios hat man dann und wann bereits gehört oder gelesen und gerade die spanischen Medien überzeugen diesbezüglich nicht gerade mit Kreativität. Diesmal gab McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh den Anstoà zu dem Thema. Am Rande des freien Trainings zum GroÃen Preis von Europa eröffnete er seine Gedanken. Zum Leidwesen der Scuderia

    Gerüchte über Gerüchte: Ferrari demintiert fleiÃig, dass Alonso kommt

    “Wir alle Wissen, dass der Fernando-Ferrari-Wechsel einen AnstoÃeffekt auf alle anderen Teams haben wird. Dadurch wird der Fahrermarkt geöffnet”, offenbarte Whitmarsh gegenüber der ‘BBC’. Damit brachte der Boss der Silbernen den Stein erneut ins Rollen. Eine solche Aussage kommt in Spanien dem Ausplaudern geheimster Geiheiminformationen gleich. Seitens Ferrari steuerte man sofort gegen: “Dinge passieren, oder passieren nicht. Aber man kann nicht von einem ‘Fernando-Ferrari-Wechsel’ sprechen”, stellte ein Scuderia-Sprecher gegenüber der ‘BBC’. klar “Wir haben bis Ende 2010 zwei Fahrer unter Vertrag und nicht den Druck etwas ändern zu müssen.”

    Ist bei Ferrari derzeit kein Platz für Alonso?

    (Fotos: Daylife)

  • Local Hero: Alonso mit Bestzeit und Ãbermut im Valencia-Training

    Local Hero: Alonso mit Bestzeit und Ãbermut im Valencia-Training

    Valencia 2009 Training Front nah DaylifeFernando Alonso hat beim heutigen Freien Training in Valencia gezeigt, wer der Herr im Hause ist. Der Spanier sorgte allerdings nicht nur mit der Bestzeit auf dem Stadtkurs für Aufsehen. Eine Kollision mit BMW-Pilot Heidfeld bestimmte die Gespräche im Fahrerlager nach dem Training. “Quick Nick” rollte langsam in die letzte Kurve ein, Alonso kam von hinten angedonnert und brackerte dem BMW ins Heck. Heidfeld, dessen Auto im Zuge der ungestümen Aktion abhob, war sichtlich verärgert…

    Alonso katapultiert Heidfeld über die Strecke
    “Das war einfach dumm von ihm! Es hat nicht viel zum Ãberschlag gefehlt. Ich habe im Spiegel gesehen, dass er mit stehenden Reifen ankam. Ich habe gehofft, dass er die Kurve noch irgendwie kriegt, aber er ist voll in mich reingeknallt. Fernando sollte wissen, dass das Rennen erst am Sonntag ist”, erklärte der Mönchengladbacher. Renault sollte seinen Fahrer zur Disziplin ermahnen, schlieÃlich hat man sich die Teilnahme am GroÃen Preis von Europa, bei dem man ursprünglich hätte gesperrt sein sollen, hart erkämpft.

    Valencia 2009 Training Seite Oben Daylife

    (Fotos: Daylife)

  • Ersatzmann: Badoer enttäuscht beim Valencia-Training

    Ersatzmann: Badoer enttäuscht beim Valencia-Training

    Valencia 2009 Training Cockpit nah DaylifeFerrari tut alles, um seinen verletzten Piloten Felipe Massa bestmöglich zu ersetzen und eine sehr schwierige Situation zu meistern. Testfahrer Luca Badoer steigt an diesem Wochende bei der Scuderia ins Cockpit und von der Boxenmauer aus fungiert Michael Schumacher als kleiner Mann im Ohr, der mit gutem Rat zu Seite steht. Doch dank des Testverbotes in dieser Saison, hat Badoer, der von 1993 bis 1999 zu 49 Formel-1-Rennen antrat, kaum Fahrpraxis. Das macht sich nun schmerzlich bemerkbar: Im freien Training zum GroÃen Preis von Valenica enttäuschte der Italiener auf ganzer Linie…

    Valencia 2009 Training Front Daylife

    Badoer spulte im Training zu seinem Formel-1-Comeback 37 Runden ab und kam am Ende nur mit Mühe auf einen schlechten 18. Platz, während Teamkollege Räikkönen immerhin Elfter wurde. Lange Zeit sogar lag der Massa-Ersatzmann nur auf dem letzten Platz. Einzig auffällig war der 38-Jährige nur in der Boxengasse: Dreimal innerhalb von 34 Minuten wurde Badoer, der in seinen bisherigen 49 Grand Prix nicht einen einzigen Punkt aufgabeln konnte, mit überhöhter Geschwindigkeit geblitz und zu einer GeldbuÃe von insgesamt 5.400 Euro verdonnert. Es fragt sich nur, warum Ferrari so lange mit eingerosteten Urgesteinen wie Michael Schumacher und Luca Badoer herumprobiert, bis es zu spät ist. Mit Sebastien Buemi und Nelson Piquet jr. sind derzeit zwei junge Fahrer frei, die in dieser Saison bereits, wenn auch nicht sehr erfolgreich, Rennen bestritten haben und mit der derzeitigen Situation in der Formel 1 und den Boliden, die dem aktuellen Reglement unterliegen, bestens vertraut sind. Entweder sind die Italiener zu stolz Rennfahrer ins Boot zu holen, die bei Teams abserviert wurden, die kein konkurrenzfähiges Material zur Verfügung stellen können, oder aber sie sind hoffnungslose Träumer, die immer noch daran glauben, dass Michael Schumacher irgendwann nochmal einen Grand Prix absolvieren wird.

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    (Fotos: Daylife)

  • McLaren, Renault und Brawn: Wohin gehen Rosberg, Kubica und Co.?

    McLaren, Renault und Brawn: Wohin gehen Rosberg, Kubica und Co.?

    Rosberg vor Kubica und Alonso am NürburgringIn der Formel 1 stehen einige wichtige Personalentscheidungen bevor. Einige Rennfahrer werden arbeitslos, Cockpits werden frei und die neueinsteigenden Teams sind auf der Suche nach der Besetzung fürs Debüt. Es wird als wahrscheinlich angesehen, dass McLaren den Vertrag mit Heikki Kovalainen nicht verlängern und Nico Rosberg in seine Dienste holen wird. Dessen andere groÃe Option wäre BMW Sauber gewesen, doch der Rennstall zieht sich vom Renngeschehen zurück. Das ist auch der Grund, der Robert Kubica und Nick Heidfeld um ihre Arbeitsplätze zittern lässt…

    Heidfeld beim Training in Ungarn

    Nachdem die Piloten beiden BMW-Piloten ebenso überraschend vom Ende des Formel-1-Engagements des Rennstalls erfuhren, wie der Rest der Motorsportwelt, sind diese auf der Suche nach Alternativen. Es scheint unwahrscheinlich, dass, wie im Falle Honda, ein Nachfolgeteam aus dem Boden gestampft wird, dass Kubica und Heidfeld übernehmen könnte. Optionen könnten die Cockpits bei McLaren, Williams und Brawn darstellen. AuÃerdem besteht die Möglichkeit, dass Renault einen Platz hinterm Lenkrad zur Verfügung stellen wird. Gerade für Nick Heidfeld ist die Situation schwierig: Im Alter von 32-Jahren muss der Mönchengladbacher nochmal richtig aufdrehen und sportlich überzeugen, um sich in der Königsklasse zu halten. Allerdings ist “Quick Nick” optimistisch. “Ich bin schon vor der Entscheidung von BMW mit anderen Teams in Gesprächen. Die haben sich jetzt natürlich intensiviert. Die Gespräche laufen so gut, dass ich mir sicher bin, in der kommenden Saison in der Formel 1 zu fahren”, wird Heidfeld von ‘Motorsport-total.com’ zitiert. Michael Schumacher habe mit fast 40 noch hervorragende Leistung gebracht, also blieben ihm noch “sechs Jahre Zeit, um Weltmeister zu werden”.

    Bourdais und Piquet jr. haben in dieser Saison eine Bruchlandung erlebt

    Auf der Suche nach einem neuen Job sind derzeit auch Sebastien Bourdais und Nelson Piquet jr., die in der laufenden Saison ihre Kündigungen entgegen nahmen. Für die havarierten Rennfahrer wären auch die Neueinsteiger eine mögliche Variante, um im nächsten Jahr wieder im Formel-1-Boliden zu sitzen. doch hier sind auch andere Fahrer im Gespräch. Adrian Campos bestätigte nun beispielsweise die Gerüchte der spanischen Medien, nach denen der Wunschkandidat für sein Team der prominente Testfahrer Pedro de la Rosa sei.

    Pedro de la Rosa bei Testfahrten für McLaren Mercedes

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