
So gut wie alle Hersteller in der Königsklasse haben in den letzten Wochen und Monaten über den Verbleib in dem millionenschweren Rennzirkus nachgedacht. Nachdem jetzt der Daimler-Boss Dieter Zetsche den Einsatz in der Formel-1 zur Abstimmung vorgelegt hat, entschied sich der Vorstand des Konzerns nur knapp über das weitere Engagement in “Königsklasse des Motorsports”.
Nach aktuellen Berichten des “Focus” soll die Entscheidung über den Verbleib des Rennstalls McLaren-Mercedes sehr knapp gewesen sein, mit drei zu zwei Stimmen entschied sich am Ende der Vorstand für ein weiteres Engagement.
Auch Bernie Ecclestone hat den Ernst der Lage erkannt und will mit langfristigen Veträgen die Hersteller zukünftig an die Königsklasse binden. Als letztes kehrte der japanische Rennstall Honda der Formel-1 den Rücken, die bislang immer noch keinen Käufer für ihren Stall gefunden haben.
Bild: archiv
Quelle: rennsportnews
Die McLaren-Fabrik im englischen Woking namens “Paragon” ist wohl eine der architektonisch aufregendsten Automanufukturen weltweit. Geschaffen wurde das moderne Gebäude von Sir Norman Foster, der unter anderem auch schon dem Reichstag und der sogenannten “Gurke” in London zu neuem Glanz verholfen hat. Neben den Formel 1-Boliden wird in Woking auch der SLR konstruiert und in Handarbeit von den Mechanikern produziert.
Die Fabrik verfügt über einen eigenen Windkanal für Modelle bis zur Grösse 1:2, wo die edlen Gefährte auf ihre aerodynamischen Eigenschaften getestet werden. Daneben dient der angrenzende See für das 100 mal 200 Meter groÃe Gebäude mit seinen 57.000 Quadratmetern zur Kühlung. In einem der wenigen Videos über das Hauptquartier der McLaren Group erhält man tolle Einblicke in das “Paragon” und am Ende wird extra für den Rundgang Sir Norman Foster persönlich mit dem Heli eingeflogen. (Quelle: gtspirit)
Beim neuen Energierückgewinnungssystem KERS, welches ab dieser Saison von einigen Teams eingesetzt werden soll, kommt es in erster Linie auf die Performance und Zuverlässigkeit des Systems an. Nachdem es allerdings ein BMW-Mechaniker in Jerez beim Anfassen des Boliden vor einiger Zeit umgeschlagen hat, machen sich jetzt auch die Streckenposten Sorgen.
Vor allem in GroÃbritannien sind bei den Streckenposten noch einige Fragen zu dem neuen System offen. “Wird KERS nach einem Unfall zur Gefahr?” oder “Steht die Karosserie eines Boliden möglicherweise unter Strom?”
Für solche Fälle hat die FIA natürlich vorgesorgt und wird alle Streckenposten mit entsprechenden Schutzhandschuhen ausstatten, damit es sie nicht umhaut, wenn sie den liegengebliebenen Boliden anfassen. Trotzdem meldeten sich nach der Ankündigung des Weltverbandes einzelne Streckenposten, die auch die VorsorgemaÃnahmen kritisieren. “Es gibt rund 350 betroffene Leute am Renntag in Silverstone. Sollen wir alle diese Handschuhe anziehen?”, sagte ein Streckenposten.
“Ich sehe das noch nicht. Wahrscheinlich bekommen wir per Post einige Paar Handschuhe geschickt. Dann haben wir vielleicht 26 Paar Handschuhe für alle zusammen. Das ist ein groÃes Problem, wo doch an jeder einzelnen Station schon sechs bis zehn Personen stehen”.
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Quelle: motorsport-total
Man könnte meinen, dass Michael Comte so etwas wie Michael Schumachers Hof- oder Leibfotorgaf ist. Jahrelang begleitete Comte den Motorsportler und machte dabei viele eindrucksvolle Bilder. Jetzt werden die Fotos des Schweizers, der auch viele andere Prominente, u.a. Jennifer Lopez und Anna Kurnikova, ablichtete, in Düsseldorf ausgestellt. “Er ist einer der besten Fotografen, die ich kenne. Und er ist ein Freund geworden”, lobte Schumi den Fotokünstler in der ‘Bild’. “Ein bisschen verrückt ist er ja, aber im positiven Sinne. Kein anderer bringt mich bei Aufnahmen zum Lachen – er schon”…
“Manchmal habe ich aus seinen Bilder von mir etwas über mich gelernt”, äuÃerte Schumacher. “Ich denke, das ist das gröÃte Kompliment für einen Fotografen. Und er ist bei seiner Arbeit schnell. Zugegeben – das mag ich auch.” Wer sich Comtes Ausstellung ansehen möchte, sollte sich bis Mitte Mai ins NRW-Forum in Düsseldorf begeben. (Foto: Archiv)
Nach seinem Wechsel von Toro Rosso zum Schwesterteam Red Bull will der talentierte Sebastian Vettel vor allem von seinem neuen Teamkollegen Mark Webber lernen. “Mark ist schon lange genug im Geschäft, der gehört zu den besten Fahrern. Er hat viel mehr Erfahrung, und ich will von ihm lernen”, sagte der Heppenheimer. Trotzdem bleibt der 21-Jährige ehrgeizig und will dem Australier zeigen wo es lang geht. “Ich will vorne sein, sonst wäre ich nicht hier”, sagte Vettel.
“So wie ich das verstehe, muss man jeden schlagen, wenn man der Beste sein will. Ganz egal, ob der einen roten, blauen oder gelben Overall trägt”, so Vettel weiter.
Vor allem in den neuen Boliden RB5, der allerdings erst am 9. Februar in Jerez vorgestellt wird, setzt der Monza-Sieger hohe Erwartungen, . “Ich hoffe natürlich, dass das Auto eine Rakete wird. Adrian ist ein Top-Top-Mann, aber die Formel 1 hängt längst nicht von einem einzelnen Menschen ab. Formel 1 ist mehr und mehr ein Teamsport geworden, allein hast du keine Chance”, meinte Vettel.
Bilder: archiv
Quelle: formel 1