Das Tauziehen um die angeschlagene GM-Tochter Opel geht in die letzte Runde und Hessens Ministerpräsident beziehlt nochmals klar Stellung zu seinen favorisierten Kandidaten für die Konzern-Ãbernahme. Der CDU-Politiker hat sich jetzt gegen Staatsgelder für den Finanzinvestor RHJ International ausgesprochen. “In den Gesprächen mit GM ist der Ton jetzt etwas rustikaler geworden. Aber nun ist die deutsche Position dort auch verstanden worden”, sagte Koch.
Schon seit mehreren Wochen steht fest: Die deutsche Politik und der Opel-Betriebsrat bevorzugen klar das Angebot des kanadisch-österreichischen Zulieferers Magna. Koch betonte in diesem Zusammenhang, dass sich Deutschland von der amerikanischen Seite nicht unter Druck setzen lasse. “Mit der Alternative RHJI oder Insolvenz ist Deutschland nicht erpressbar”, sagte der Politiker.
Am liebsten wäre Koch eine möglichst schnelle Entscheidung, da “niemand mit der Entscheidung bis nach der Bundestagswahl warten will”.
“Die Zahlen von GM besagen, dass jeden Monat 100 Millionen Euro verbrannt werden. Auch GM hat deshalb ein Interesse, dass die Restrukturierung so schnell wie möglich beginnt.”