
Wie der News Chanel 3 aus Detroit berichtet, will General Motors mit Hilfe des Insolvenzgerichts einen neuen Plan prüfen lassen, um Chapter 11 kurzfristig verlassen zu können. Wie zusätzlich aus internen Informationsquellen zu hören ist, will GM ein ganz neues Unternehmen gründen in dem der amerikanische Staat mit 60 % beteiligt ist.
Die restlichen verbleibenden 40% sollen unter dem alten GM Dach liquidiert werden. Sollte das Gericht einem solchen Plan zustimmen, gehen alle GM Aktionäre am Ende des Tages leer aus.
Eine Gruppe von ehemaligen Darlehnsgebern des bankrotten Automobilzulieferers Delphi, erhebt energisch Einspruch gegen den hastigen Versuch den angeschlagenen US-Zulieferer, schon im Juli mit einem regelrechten Ausverkauf an Platinium Equity, aus Chapter 11 zu entlassen. Die Gruppe von 10 Darlehnsgebern hält einen Delphi-Anteil von 800 Mio. USD. Die Befürchtung einen hohen Anteil an den gegebenen Krediten zu verlieren, wird durch die gestrige Sichtung der Unterlagen am US- Bankruptcy Court durch die Betroffenen in Manhattan genährt.
Unter den betroffen Geldgebern sind Unternehmen wie Double Black Diamond Offshore Ltd., Monarch Master Funding Ltd. and Greywolf Capital Partners II LP. Durch den hastigen Verkauf an Platinium Equity würden die Kreditgeber nur einen Anteil von 20% der geliehenen Summe zurück bekommen und das auch nicht unbedingt in Cash. Angedacht ist eine 20 % Beteiligung an dem neuen Unternehmen was die betroffenen Geldgeber bezüglich des hohen Risikos das restliche Geld durch eine neue Pleite zu verlieren, vollkommen ablehnen. In einem Interview am Mittwoch bestätigten die Darlehnsgeber ihre harte Haltung und wollen mit allen Mitteln den Delphi Ausverkauf an Platinium Equity verhindern. GM, zurzeit kontrolliert von der US-Regierung, benötigt Delphiâs Ausstieg aus Chapter 11. General Motors zahlt regelmäÃig Millionen USD aus alten Verpflichtungen in den maroden Zulieferer. Nur wenn dieser nach fast 5 Jahren Chapter 11 verlässt, darf GM die Verpflichtungszahlungen einstellen. Delphi selbst war am Mittwochabend zu keiner Stellungnahme bereit.
Bild: daylife.com, Quelle: pbox.de
Noch 34 Tage, dann hat der seit Oktober 2005 bankrotte US-Automobilzulieferer Delphi die wohl letzte Gelegenheit durch eine nicht selbstbestimmte Fremdübernahme, die staatlich geregelte Reorganisierung der Firmenfinanzen durch ein US-Gericht zu beenden. Wie verschiedene US-Agenturen heute berichten, ist der 17 Juli 2009 der vom US-Insolvenzgericht bestimmte Auktionstag an dem Delphi einen neuen Besitzer finden kann.
Als klarer Favorit galt bisher Platinium Equity. Mittlerweile interessieren sich aber immer mehr Käufer für den angeschlagenen Konzern da bekannt wurde, dass Delphi bei verlassen von Chapter 11 eine erheblich Finanzspritze von GM bekommen wird. Diese Finanzspritze aus US-Steuergeldern wird von GM nicht ganz freiwillig gezahlt. GM erhofft sich durch die Einmalzahlung von mehr als 250 Millionen USD, aus den noch offenen Forderungen seitens Delphi aussteigen zu können. Delphi selbst hat kaum noch Möglichkeit in den Auktionsverlauf einzugreifen. Der US-Zulieferer kann nur hoffen, dass der Zuschlag an einen Bieter mit langfristigen Absichten geht. Alles andere hätte früher oder später die Zerschlagung der ehemaligen GM-Tochter zur Folge.
Bild: cmsimg.detnews.com, Quelle: pbox.de
General Motors weitet seine umfangreiche Forschungs- und Entwicklungstätigkeit im Bereich Batterien aus. Jetzt eröffnete der Automobilhersteller das gröÃte und modernste Batterie-Labor in den USA auf dem Campus seines Technical Centers in Warren, Michigan. Das neue âGlobal Battery Systems Labâ soll die Serieneinführung von Elektroautos beschleunigen.
Als Teil der GM-Strategie, umfassendes Know-how und Kompetenzen zu neuartigen Batterie-Technologien zu entwickeln, wird das Labor federführend mit einer Vielzahl von Zulieferern zusammenzuarbeiten. Es stellt eine Ergänzung zu den bestehenden GM-Standorten mit Batterie-Forschung dar, dazu zählen die Standorte Mainz-Kastel in der Nähe des Opel-Stammsitzes Rüsselsheim sowie Honeoye Falls, New York und das Chemotechnik-Institut in Warren, Michigan. Fritz Henderson, GM-Präsident und CEO erklärt: âDas neue Batterie-Labor wird den Verbrauchern zugute kommen, weil wir damit die Entwicklung modernster Batterie-Technologie forcieren und sauberere, effizientere Autos schneller und zu günstigeren Preisen anbieten können. Die neue Einrichtung verbessert die Wettbewerbsfähigkeit von GM, indem sie die Entwicklung von Hybrid-, Plug-in- sowie Elektrofahrzeugen mit verlängerter Reichweite wie dem Chevrolet Volt und dem Opel Ampera beschleunigt.â
Bild & Quelle: gmeurope-info
Der insolvente Autobauer General Motors wird sich bereits Ende Juli aus dem Markt der mittelgroÃen Lastwagen verabschieden und die Produktion endgültig einstellen. Somit werden die LKW´s Chevrolet Kodiak sowie GMC Topkick ab Juli nicht mehr erhältlich sein. GM-Chef Fritz Henderson gab zu, dass man bereits seit einigen Jahren keine Gewinne im Segment der mittelgroÃen Lastwagen erwirtschaften konnte und weit von den angestrebten Zielen entfernt war.
Die Absatzzahlen gingen ebenfalls jährlich zurück, sodass man 2008 nur noch 20.000 Einheiten der Lastwagen verkaufte und somit 10.000 Exemplare weniger als noch im Jahr zuvor.
GM wird sich im Rahmen des Insolvenzverfahren noch von weiteren Geschäftsbereichen trennen müssen, die einfach keinen Profit erzielen.
Die Mitarbeiter der LKW-Sparte sollen Abfindungen erhalten oder innerhalb des Konzerns einen neuen Arbeitsplatz erhalten.
(Bilder:Archiv)
Der in die Insolvenz geschlidderte US-Autobauer General Motors wird seine Produktion mit mittelgroÃen Lkw´s nach jahrelang erfolglosen Verkaufsversuchen Ende Juli dieses Jahres beenden. Das Management habe sich dazu entschieden, nachdem der Konzern vier Jahre lang mit möglichen Käufern für die Sparte intensiv zusammengearbeitet worden sei.
Die Pläne sehen jetzt vor, dass die Produktion des Chevrolet Kodiak sowie des GMC Topkick eingestellt werden. Der GM-Chef Fritz Henderson betonte nach der Bekanntgabe des Produktionsstopps, das sich das Geschäft mit mittelgroÃen Lkw´s schon seit Jahren nicht mehr gelohnt hätte. Im vergangenen Jahr konnte GM beispeilsweise nur noch 20.000 Einheiten dieser Lkw-Klasse absetzen, im Jahr zuvor waren es noch 30.000 gewesen.
Quelle: automobilwoche
Foto: worldcarfans