Nein, die Ãberschrift stellt weder den Ausgang der Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten, noch das Ergebnis eines Pingpong-Spiels dar, sondern die Zahlen der Fahrzeuge, die auf die Familien McCain und Obama zugelassen sind. In rund zwei Monaten heiÃt der mächtigste Mann der Welt Barack Obama, doch der geschlagene Kandidat John McCain hat zumindest im automobilen Bereich die Nase ganz weit vorn…
Familie Obama, aus der der charismatische neue US-Präsident stammt, besitzt nur einen eher konservativen, schnöden Ford Escape Hybrid. Dass der Wagen politisch korrekt ist, bleibt unbestritten. Dennoch fehlt es der Familie des smarten Barack Obama fahrzeugtechnisch etwas an Exklusivität. Vielleicht hätte man im Hause des Wahlsiegers lieber den deutlich cooleren, aber nicht besonders umweltfreundlichen Chrysler 300C behalten sollen.

Familie McCain hingegen besitzt einen ganzen Fuhrpark. Der Umwelt zuliebe befindet sich ein Toyota Prius im Besitz des geschlagenen Republikaners. Um die Wähler aus der Region Detroit, deren Automobilindustrie stark gegen den Boom japanischer Fabrikate anzukämpfen hat, nicht zu verärgern, wurde jedoch immer wieder betont, dass sich das Auto im Besitz der Tochter befindet und ausschlieÃlich von dieser gefahren wird.

Im Gegensatz zum Toyota wird der Rest der Fahrzeuge, die in McCains heimischer Garage stehen, von den Amerikanern sicherlich stark befürwortet. Neben einem Ford Pick-up aus dem Jahr 2007 nennt der Vietnam-Veteran auch einen 2002er Lincoln, der vermutlich als Stadt-Auto dient und ein 2001er GMC SUV sein Eigen. Nebenbei sind auch noch ein nagelneuer Jeep Wrangler und ein Jeep Willys aus dem Jahre 1960 auf McCain zugelassen. Dies mag unter anderem daran liegen, dass sich die McCain-Ranch auf dem Lande befindet. Zu den Lieblingsautos des Senators gehört der Cadillac CTS.

Komplettiert wird die zusammengewürfelte McCain-Liste durch ein 2005er VW Cabriolet, einen Honda aus dem Jahr 2001 und drei NEV Gem. Letztere wurden beim G8-Gipfel in St. Petersburg verwendet, sind Golf-Karren sehr ähnlich und dienen vermutlich zur Ãberbrückung der Distanz zwischen Pool und Terrasse.

Der Sieg John McCains im Garagenvergleich ist nur gerecht. Während sich der Mann aus dem Bundesstaat Arizona in Zukunft mit seinem ausgedehnten Fuhrpark vergnügen kann, wird das Autofahren für den neuen US-Präsidenten Barack Obama demnächst der Vergangenheit angehören. Welchen Sinn ergäbe sonst die Unterhaltung der Air Force One?
(Fotos: leblogauto.com / Christian Kaiser)