So schnell wie sich die Welle der Euphorie für das neue Formel-1-Team USF1 ausbreitete, so schnell scheint diese wieder zu verebben. Es war die Rede davon ab der Saison 2010 an den Start zu gehen, auf der Liste der Wunschpiloten stand auch Danica Patrick, die mit groÃartigen Leistungen in der IndyCar-Series auf sich aufmerksam machte. Nun scheinen Peter Windsor und Ken Anderson, die Köpfe des Rennstalls von ersten Zweifeln geplagt zu werden. Im Interview mit ‘formula1.com’ äuÃerte Windsor, dass der Automobilweltverband FIA mit einem Engagement des Teams ab 2010 einverstanden sei, Sponsoren habe man jedoch noch keine gefunden, da man sich in der letzten Zeit darauf konzentrierte das Projekt überhaupt auf die Beine zu stellen. Was den Fall Danica Patrick anbelangt, scheinen die Zweifel jedoch etwas gröÃer zu sein…
“Bei allem Respekt gegnüber Danica Patricka, sie hat sehr gute Resultate erzielt und wäre mit Sicherheit ein guter Faktor bezüglich der Promotion”, lobt Windsor die 26-Jährige. Doch die Einschränkung folgt auf dem FuÃe: “Man muss fragen, wenn sie so gut für die Promotion ist, warum hat dann keines der anderen Formel-1-Teams sie bisher verpflichtet?” Das klingt zwar noch nicht nach einem letzten Wort, dürfte die Erwartungen der Fans jedoch dämpfen. Um dies etwas abzumildern versprach der USF1-Macher, dass man immer ein offenes Ohr für die Fans haben werde. “Die Fans können jederzeit den Shop der Fabrik besuchen, es wird einen Rundgang durch die Fabrik geben, bei dem man sich alles anschauen kann, was vorgeht und zudem wird es eine Menge von Fernsehprogrammen geben, die zeigen, was im Moment passiert. Wir werden keine Angst haben über Technologie zu sprechen – wir wollen, dass die Ãffentlichkeit versteht und Spaà hat.” Das klingt zwar zunächst sehr offenherzig, doch wer möchte seinen Merchandising-Laden nicht rund um die Uhr voll mit Fans haben? (Fotos:
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