Eine der bekanntesten Werbebotschaften in der Historie der deutschen Fernsehwerbung ist sicherlich der Slogan “Nur Fliegen ist schöner“. Und wer sich dem Thema Automobil nicht völlig fremd fühlt, der weià sofort, welches Auto den betreffenden Hersteller zu einer solch hochtrabenden Versprechung veranlasste: der Opel GT.
Das Konzept des in den späten 60er Jahren vorgestellten GT war so einfach wie genial: man nehme eine Chevrolet Corvette, wasche sie einmal zu heià und implantiere dem so entstandenen Fahrzeug einen wesentlich kleineren Motor. So oder so ähnlich müssen sich die Herren in Rüsselsheim das damals gedacht haben. Schaut man sich nun den neuen Opel GT an, so scheint es, daà die Verantwortlichen dieses alte Rezept aus der hintersten Ecke ihrer Design-Schubladen erneut hervorgekramt haben. Und genau wie damals geht die Gleichung voll auf.
Ein einziger Blick genügt, und schon scheinen die ewigen Vorwürfe an Opel, ausschlieÃlich Rentner-taugliche Autos zu bauen, so weit entfernt wie die goldenen Zeiten des Opel Omega. Wieder einmal ist die Ôhnlichkeit zur Corvette unbestreitbar. Etwas kleiner, etwas schwächer, aber keinesfalls weniger aufregend als das groÃe Vorbild. Der nunmehr zum Roadster mutierte GT dürfte sogar den einen oder anderen Porsche Boxster-Fahrer zu einem zweiten Blick verführen. Und dank 265 PS wird dieser des öfteren nur noch auf die Rücklichter des neuen Opel-Sportlers fallen.