1973 verkündete der Chrysler Chefingenieur George Hübner, dass sein neuestes Modell mit allem betankt werden könne was das Herz begehrt.
Ob Chanel N°5, Diesel, Benzin, Kerosin oder Salatöl – alles soll funktionieren. Klar, die Amerikaner waren schon immer innovativ und schreckten noch nie vor neuen Ideen zurück.
Und mit einer eingebauten Turbine sollte dieses Versprechen auch in die Tat umgesetzt werden.
Bild: privat.
Eine Turbine hat den Vorteil, vibrationsfrei zu sein, nicht wie der klassische Hubkolbenmotor. Das ist doch schon was. AuÃerdem ist sie immer sehr pflegeleicht.
Leider läuft eine Turbine auch sehr schnell heià und man läuft Gefahr, sich bei zu groÃer Annäherung den allerwertesten zu verbrennen. Und bei derzeitigen Emissionsdiskussionen würde dieses Gerät sofort durchfallen. Damals sollten mehrere Testpersonen den Versuch starten, unter anderem auch der mexikanische Staatspräsident Adolfo López Mateos, damaliger Staatspräsident von Mexiko. Der hatte dann auch die interessante Idee, das Fahzeug mit seinem Nationalgetränk zu befüllen.
Zur Sicherheit startet Chrysler damals noch einen Versuch im Labor, gab dann aber bald grünes Licht.
SchlieÃlich lief López´Auto einwandfrei mit Tequila. Chrysler konnte sich trotz allem nicht dazu durchringen, die Serienproduktion zu starten, da die Stickoxidwerte dann doch etwas überhöht waren und der Sound eher an einen überdimensionalen Lüfter erinnerte als an einen surrenden V8-Motor.