Wer erinnert sich nicht an die legendäre Werbung: “Spiel, Spannung und Schokolade? Das sind ja gleich drei Wünsche auf einmal!” Und die erfüllte das Schoko-Ãberraschungsei den Kindern in der Werbung jedesmal.
So oder so ähnlich könnte auch der Slogan für das Assystem City Car des Schweitzers Franco Sbarro lauten. Denn nicht nur optisch lassen sich Vergleiche zwischen Auto und Ei ziehen, der Sbarro möchte ebenfalls mehrere Probleme auf einmal lösen.
Zum ersten ist der Sbarro klein (3,60 Meter lang, 1,60 Meter breit)), leicht (600Kilogramm) und extrem wendig dank eines ausgekügelten Achsensystems mit vier Rädern, wo man sie nicht erwarten würde. Darüber hinaus verfügt er über Elektro- und Benzinmotor, fällt also unter die Kategorie “Hybrid”. Damit wären schon einmal zwei Wünsche erfüllt, nämlich das Vermeiden von lästigen Parkplatzsuchaktionen und die wichtige Umweltfrage. Was der dritte Wunsch ist, mit dem der Sbarro mit der Kinderüberraschung gleichziehen könnte, ist schwer zu sagen. Vielleicht ist es analog zum Schokoladenei die “Spannung”. Man darf nämlich gespannt sein, ob man einen Seitenaufprall in dem fahrenden Turnschuh überleben würde. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, das Konzept dieses Autos halte ich für absolut markttauglich. Allerdings sind die Zeiten eines Messerschmitt Kabinenroller vorbei. Vielleicht – und das würde meine Zweifel zerschlagen – werden Crashtests aber auch das Gegenteil beweisen.
Laut Sbarro soll die ovale Form die schlimmsten Konsequenzen bei Unfällen verhindern, fünf Personen plus Gepäck gemütlich Platz finden und die beiden Antriebskonzepte in Kombination eine Reichweite von 600 Kilometern garantieren bei einer Höchsgeschwindigkeit von ca. 130 km/h. Geht es nach Franco Sbarro, so könnte das Gefährt schon bald im Strassenverkehr auftauchen. Abwarten. Das Video im Anschluss zeigt allerding eindrucksvoll, wie der Einsatz des Assystem City Car in der Realität aussehen könnte.