Category: Motorsport

  • Cuda Trans-Am: Fisch auf beiden Seiten des Teichs

    Cuda Trans-Am: Fisch auf beiden Seiten des Teichs

    Hemicuda at LeMans 24H 1975.jpegNach der Trans-Am Saison 1970, meldete sich Henri Chemin, chef von Chrysler-Simca Motorsport in Frankreich, bei Dan Gurney. Gurney hatte noch einen von den 3 ursprünglich gebauten T/A racing Cuda. Einer wurde ja in Saint-Jovite (Canada) geplättet, der andere hatte das Indianapolis Speedway Museum als Geschenk von Chrysler bekommen. Chemin bekam einen der T/A und auch noch eine Rohkarosse von Gurney. Er baute einen HEMI ein und gab seinen Fahrer diesen “Gruppe 2” HemiCuda als alternative zu den “Gruppe 1” Autos. Die Fahrer, darunter auch der Vater von meinem guten Freund und TüV Prüfer Pascal Sarazzin, fanden den Wagen zu brutal und fuhren lieber in der Gruppe 1 um den Sieg als in der Gruppe 2 gegen die 911er und Ferrari Daytona. Als Ende 1973 der Chrysler Rennstall aufgelöst wurden, kauften die Fahrer Sarazzin, Geral und Avril jeder “ihr” Auto. Da Sarrazin seine HemiCuda verbogen hatte, erstand er den 440+6 Cuda von Geral (in dem ein HEMI und eine 8.75 von Chrysler France eingebaut war). Geral hatte mehr Interesse an dem Gruppe 2 ex-Trans-Am Cuda. Nach zwei Missglückten Le Mans Startversuchen (1975 zu langsam in der Qualy, 1977 Feuer beim Training vor der Qualy), wurde in den 80ern ein 360er Eingebaut und das Auto auf rot-weiss wieder umlackiert. Es wurden damit ein paar Hobbyrennen gefahren, danach moderte der Cuda in der nähe von Toulouse auf einem Schrottplatz rum. Als Ende der 80er ein Ami auf Cuda einkaufstour durch Frankreich zog, kauft er neben einem 71er HEMI Cabrio auch den “Le Mans Cuda”. Dieser trägt heute wieder Gurney Farben und die Nummer 42. Er gehört jetzt Mr. Jackson von Barrett-Jackson und wird in der Historic Trans-Am gefahren.

  • Rennsport mit R auf der Essen Motor Show

    Rennsport mit R auf der Essen Motor Show

    Vorschaubild für retromobile paris mercedes W165 Formel 1.jpgVormals als “Jochen Rindt Motorshow” 1970 gegründet, zeigt die Essen Motor Show wieder viel breites, tiefes und schwarzes, und das nicht nur weil sie in Boah-Ey County aka Ruhrpott stattfindet. Eine Sonderausstellung ist der 1995 gestorbenen Rennfahrer-Legende Juan Manuel Fangio gewidmet, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Einige der Rennwagen, mit denen er die Formel 1 Weltmeisterschaft errang, werden vor Ort zu bewundern sein, darunter der Weltmeisterschaftswagen von 1951, der Alfa Romeo Tipo 1959 und der Mercedes-Benz W196, mit dem der Argentinier 1954 und 1955 triumphierte. Fu?r Nervenkitzel sorgt die Sonderschau “100 Jahre Indianapolis 500”, die mit spektakulären Exponaten spannende Highlights aus der Historie des Motorsport-Spektakels zeigt, das zu den härtesten und schnellsten Rennen der Welt zählt. Zu sehen sind unter anderen ein De Tamble Runabout von 1913 und ein Stutz Black Hawk von 1928, der in Daytona den Preis fu?r den schnellsten amerikanischen Rennsportwagen mit einer Geschwindigkeit von 171,3 km/h gewann.

  • Heidi Hetzer auf der Michelin Bibendum Challenge 2011

    Heidi Hetzer auf der Michelin Bibendum Challenge 2011

    heidi hetzer berlin opel.jpgBei solch einer hochkarätigen Veranstaltung, wie die Michelin Bibendum Challenge, in Berlin gibt es neben den tollen und innovativen Autos auch tolle und attraktive Menschen. So auch Heidi Hetzer, der Hauptstadt’s bekannste Autohändlerin, deren Markentreue zu Opel wohl ihresgleichen sucht. Heidi erzählte uns von ihren Rennerfahrungen auf der AVUS, als diese noch die wunderschön steile Nordkehre hatte.
    Mit dem Goggomobil hatte Sie so einige Schwierigkeiten oben zu bleiben, aber mit einen späteren Opel Diplomat lies die schnelle und charmante Heidi den Männern im Feld keine Chance. Wir hoffen Heidi bald wieder zu sehen. Am liebsten bei der nächsten Le Mans Classic in ihrem 1932er Invicta!

  • Peugeot 908 kann mehr als erwartet: Doppelsieg bei den 1000 km von Spa

    Peugeot 908 kann mehr als erwartet: Doppelsieg bei den 1000 km von Spa

    Peugeot-908-sieger-spa-2011.jpgTrotz einer mässigen Startposition (siehe unser Bericht vom Qualifying) kämpfte sich Alexander Wurde noch in der ersten Stunde des Rennens, vor einer Rekordkulisse von über 34.000 Zuschauern in Spa Francorchamps, an die Spitze vor. Auf den Gerade war schnell klar dass der Top Speed des Peugeot 908 dem des Audi R18 etwas überlegen war. Nachdem ein brillianter Alex Wurz den 908 an seinen Kollegen Marc Gene übergeben hatte, tat dieser das nötige um die Führung zu halten.
    Anthony Davidson übernahm das Lenkrad als dritter und fuhr den Sieg nach Hause. Zweiter vor dem ersten der Audi R18 wurde Peugeot N°8 von Montagny, Sarrazin, Minassian. Letzterer hat nach seinem “Segelflug” im 908 bei den Tests in Le Castellet wohl auch wieder volles Vertrauen in das Auto gefasst. Ausser einem Ausrutscher der N°9 ins Kiesbett, lief bei den 1000 km von Spa für Peugeot alles rund und somit blicken die Löwen mit einiger Zuversicht den 24 Stunden von Le Mans entgegen.

    Kleinere Zwischenfälle warfen alle drei Audi R18 TDI zurück. Der anfangs klar führende André Lotterer musste beim ersten Boxenstopp zurückgeschoben werden und verlor so wertvolle Zeit. Sein Teamkollege Benoît Tréluyer kam außerplanmäßig an die Box, weil sich auf dem linken Vorderreifen ein ungewöhnlich großes Stück Gummiabrieb gesammelt hatte. Kurz danach wiederholte sich dieses Phänomen, worauf der Franzose ins Kiesbett rutschte und zwei Runden verlor. Marcel Fässler klagte anschließend über ein anspruchsvoll zu fahrendes Auto – auch er hatte mit Pickup zu kämpfen. Am Ende belegte der Audi R18 TDI mit der Startnummer “2” den fünften Platz. Dazu Ralf Jüttner, Technischer Direktor Audi Sport Team Joest: “Wir hatten uns mehr von diesem Rennen versprochen, aber es gab einige merkwürdige Probleme: Kontakte, Pickup auf den Reifen und derartige Dinge. Mechanisch haben die Autos gehalten. Wir haben heute eine lange Liste für Le Mans mitgenommen, die wir abarbeiten werden. Das war ein Lauf zur Meisterschaft, den wir gerne gewonnen hätten. Die Peugeot waren schnell und hatten fast keine Probleme.”

    Es bleibt uns also ein Durchmarsch von Audi in Le Mans erspart. Peugeot wird bestimmt nich die Fehler von 2010 wiederholen und alles drei Werkswagen mit der gleichen Sprint Strategie ins Rennen schicken. Audi wird allerdings auch ganz bestimmt seine Hausaufgaben machen! Dazu kommt dass der ACO den Benzinern wohl etwas mehr Einlassdurchmesser erlauben wird, so dass diese in Le Mans auch mit den Dieseln mithalten können, dann in Spa waren letztere zu klar im Vorteil. Wir dürfen uns auf ein spannendes Rennen, am 11. und 12. Juni in Le Mans, freuen.

  • Spa 1000 km: AUDI R18 auf den ersten drei Startplätzen

    Spa 1000 km: AUDI R18 auf den ersten drei Startplätzen

    audi R18 pole spa 2011.jpgDas Audi Trio eröffnet das Rennwochenende der 1000 km von Spa Francorchamps mit einem Hammerschlag indem die R18 1, 2 und 3 genau in dieser Reihenfolge ins heutige 1000 km Rennen starten werden! Peugeot hatte beim gestrigen Qualifying, dass nur 30 Minuten dauert, gepokert und bis 8 Minuten vor Schluss gewartert bis Audi seine Zeiten hingelegt hat um dann erst auf die Strecke zu fahren. Leider wurde 6 Minuten vor Schluss der Franzose Matthieu Lahaye in seinem OAK Racing Pescarolo von dem Genoa Racing Oreca von der Strecke geschubst und krachte so heftig in die Leitplanke, dass das Qualifying abegebrochen wurde. 

    Somit haben 2 Peugeot nur 2 Aufwärmrunden gefahren und der dritte, mit dem Stephane Sarrazin die Pole holen sollte, kam erst garnicht aus der Box! So starten alle drei Peugot 908 ganz weit hinten inmitten der GT Fahrzeuge. Peinlich, peinlich. Zum Schmunzeln bringt mich allerdings dass selbst der nette Renn-Opa Tracy Krohn, in seinem wie immer giftgrünnen Ferrari, vor den Peugeot um 14 Uhr in das Rennen gehen wird. Den Start gibt es übrigens Live aus den Peugeot zu sehen. Mann darf af einiges an Chaos aus dem Cockpit der Autos 7, 8 und 9 gespannt sein!

  • Rettet die Nordschleife: Lindner macht den ersten Schritt klar

    Rettet die Nordschleife: Lindner macht den ersten Schritt klar

    dodge charger nascar nurburgring.jpgDie Nürburgring Automotive GmbH und die Automobilbranche und Zuliefererindustrie, vertreten durch Opel, Aston-Martin und Bridgestone, haben sich auf drei Jahre für die Nutzung der Nordschleife als Teststrecke geeinigt In diesem Rahmen sind 15 Testwochen pro Jahr sicher. “Es freut uns, dass wir die Verhandlungen mit dem Industriepool nach längeren Gesprächen positiv abschließen konnten”, erklärt Jörg Lindner, Geschäftsführer der Nürburgring Automotive GmbH. “Wir haben in diesem Vertrag unter anderem markt-angemessene Preise für die industrielle Nutzung der Strecke erreichen können. Dieses Ergebnis ist grundlegend für die wirtschaftlich profitable Arbeitsweise und den langfristigen Erfolg des Nürburgrings als Motorsportstätte”, so Jörg Lindner weiter. Die Mitglieder des Lenkungskreis des Industriepools, dem unter anderen Firmen wie Aston Martin, Bridgestone und Opel angehören, haben dem neuen Vertragswerk bereits zugestimmt. Die einzelnen Verträge werden in den nächsten zwei Wochen unterzeichnet.

  • Ford Falcon 1964: erster Test bei der Nibelungen Rallye bestanden

    Nach intensiven Monaten des bauen, schrauben und lackierens, fand letztes Wochenende die erste Ausfahrt des Falcon statt. Ziel war es den Falcon einem ersten Shakedown zu unterziehen um dann weiter an der Monte Carlo Historic Rallye Vorbereitung zu arbeiten.
    Am Lenkrad: Michael Bruns
    Navigator: Patrick Frank
    Fazit: alles funktionniert und der Falcon auf engen und kurvigen Landstrassen richtig Spass!

  • Gstaad Grand Prix am 8.-10. Oktober in Le Castellet (F)

    Gstaad Grand Prix am 8.-10. Oktober in Le Castellet (F)

    Zum Saisonabschlussrennen der Classic Endurance Racing wird erstmalig im Rahmen der Dix Mille Tours, der Grand Prix de Gstaad ausgetragen. Schirmherr und Stifter ist der Gstaad Automobil Club, kurz GAC, der schon die Gstaad Classic Audemars Piguet Historic Rallye organisiert und austrägt. So gibt es nun auch ein Pendant auf dem Rundkurs. Da zahlreiche Mitglieder des GAC bereits in der CER fahren, kam Initiator Stefan Gutzwiller auf die Idee, in diesem hochkarätigem Rahmen den ersten Grand Prix de Gstaad auszurufen. Als Pokale soll es laut unseren Informationen Kuhglocken nach dem Modellen des Berner Oberlands geben!
    GSTAADCLASSIC - 5©Dominique Breugnot-Le Mans Racing.JPGSo erobert die südlichste aller historischen Rennveranstaltungen nun die Berge! Einen Monat nach dem Rennen in Silverstone verspricht das Finale ein atemberaubendes Spektakel zu werden. Die Fahrer kennen den Kurs der Paul Ricard HTTT-Strecke sehr gut, denn genau hier hat die CER-Saison im April 2010 begonnen! Der schnelle Kurs sollte der Proto 2-Kategorie entgegenkommen. Dies gilt insbesondere für Jean-Marc Luco mit seinem bereits in Le Mans gestarteten Porsche 936, dem meist die obersten Plätze auf dem Siegertreppchen sicher sind. Der Schweizer tritt gegen 15 weitere Eidgenossen an, die ihre Landesfarben beim Grand Prix de Gstaad verteidigen wollen. Dazu gehören: natürlich Stéphane Gutzwiller am Steuer eines Chevron B16, Christian Traber, der Vorjahressieger der Gstaad Classic Audemars Piguet, Claude Nahum auf De Tomaso Pantera, Peter Voegele (Sohn des Schweizer Fahrers Charles Voegele) auf Porsche 910 und Dominique Guenat auf Lola T920. Mit Bobby Rahal wird auÃerdem eine wahre Rennsportlegende vor Ort sein: Er gewann das 500-Meilenrennen von Indianapolis, war dreimal Sieger der amerikanischen CART-Serie und im Jahr 2000 Sportdirektor des Jaguar-Teams der Formel 1. Dieses Mal nimmt er hinter dem Steuer eines Lola T212 Prototypen Platz.

  • ADAC 1000 km Rennen: Vintage auf der Nordschleife

    ADAC 1000 km Rennen: Vintage auf der Nordschleife

    Nach den Gruppe C Boliden der 80er und den Le Mans Prototypen der letzten Jahre werden die 1000 km des Nürburgring am 12. September 2010 erstmals als historisches Event ausgetragen. Dieses Rennen überhaupt zu organisieren ist eine gewagte Wette der Fahrgemeinschaft Historischer Rennsport (kurz FHR), denn die meisten Oldie-Rennfahrer wollen ihre Schätzchen eher bei kurzen Sprints über breite und moderne Pisten sausen lassen, als sie mehr als sechs Stunden lang über die Nordschleife zu knüppeln.  So werden also in zwei Wochen nur die härtesten unter den Vintage-Racern den ganzen Nürburgring unter die Räder nehmen. Neben den Sanchez Brüdern aus Mexiko gehen auch Mikhail Gorbatchev, Andreij Oleynikov und Dimitri Sokolov aus Russland auf Lada VAZ Bj. 1971 an den Start. Dieser wird sich auch den 7 Liter Ford Galaxie Bj. 1963 der Schweden Ulf Hagman, Peter Kaiser und Thomas Henrysson durchsetzen müssen! Favoriten auf den Gesamtsieg sind unter anderem Fred Feuerstein und Barney Geröllheimer auf Ford Fairlane Bj. 1964, Olaf Manthey und die Schumanns auf BMW 635csi, Dirk Sadlowski und Helmut Reis auf Porsche Carrera 3.0 RSR Bj. 1976, sowie die Französichen GT-Langstreckenmeister Jean-Paul Pagny mit Le Mans Veteran Bernard Salam und Routinier Dominique Nury auf Porsche 911 RS Bj. 1974.

  • AMC Javelin: Penske Donohue Geschoss nächte Woche in Monterey zu haben

    AMC Javelin: Penske Donohue Geschoss nächte Woche in Monterey zu haben

    Donohue Penske Javelin.jpgEs ist nicht alle Tage dass ein echter Trans-Am Sieger auf die Auktionsbühne gerollt wird. Warum? Nun, zum einen gibt es sehr, sehr wenig davon und zum anderen finde ich es sehr verwunderlich dass so ein seltenes Teil wie der Penske/Donohue AMC Javelin ins schnöde Auktionsbecken geworfen werden muss um einen neuen Besitzer zu finden. Na ja, der Grund leuchtet einem dann doch ein: es geht hier schlicht und ergreifend darum das meiste Geld zu machen. Bis die Spekulanten das soweit durch haben, gibt es das gute Teil hier auf der Russo and Steele Webseite zu sehen. Cool ist er ja!